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Chris King sein Geld „wert“?


Tom Elpunkt
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Hallo! 
 

nachdem ich mir kein neues Rad kaufen kann/will, spiele ich mit dem Gedanken meinen titanrenner ein wenig aufzupolieren und da stolpert man über kurz oder lang über Chris King.


mir ist klar, das da viel blingbling dabei ist, ich find die Sachen aber auch zeitlos schick. Wenn ich jetzt zum Radtandler gehe wird der sagen: ja voll super! 400 Euro bitte!

 

was sagt denn das schwarmwissen? Sind die Teile ihr Geld wert, vor allem qualitativ? Gehen würds um Steuersatz und Tretlager, erstes bräuchte nach 6 Jahren ohnehin ein Service, das tretlager ist immer noch Butter.

 

Und los

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Ich hab 2 Radsätze und eine Komplettausstattung am Gravel im Einsatz. Natürlich ist es teuer, aber du kaufst es genau 1x. Nach zwei Jahren mit viel Dreck und sehr regelmässigem kärchern dreht sich alles wie am ersten Tag. Bis jetzt hab ich überall nur 2x die Abdeckungen abgenommen und den Dreck abgewischt. Eine Lagerdichtung musste ich noch nie öffnen.

 

Eine 2. Option wäre Ceramicspeed Coated. Neben dem geringeren Widerstand hast du dort 100% servicierbare Lager und Lebenslange Garantie. Ich habe über die Jahre mehr als 20 Ceramicspeed Coated Produkte verbaut, viel auch am Gravel oder Mtb. Das System ist genial. Einfach die Lagerdichtung abnehmen, ausspülen und zu 3/4 wieder füllen. Macht besonders beim unteren Steuerlager sinn.

 

Für viele mag der Preis nicht gerechtfertigt sein, aber ich nehme an dein Titanrahmen war auch nicht gerade billig.

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In dem Fall geht es wohl nicht ums haben müssen sondern ums haben wollen.

 

Chris King per se hat jetzt den Maschinenbau nicht neu erfunden oder irgendeine besonders esoterische Lagertechnik.

Die Teile sind sehr solide, sehr zuverlässig und sehr standfest gemacht. Das investierte Geld ist also grundsätzlich nicht zum Fenster rausgeschmissen.

 

Es ist halt, ebenso wie Ceramicspeed und andere Nobelhersteller, sehr hohe Qualität und der vorherrschenden Meinung nach unzerstörbare Lebensdauer.

 

Allerdings hab ich auch Schimano XT Naben, die mit minmalem Wartungsaufwand heute noch laufen wie am ersten Tag, ebenso der Cane-Creek-Steuersatz am Stadtflitzer. Den hab ich vor 20 Jahren montiert, der wird keinesfalls pfleglich behandelt, und verrichtet heute noch immer seinen Dienst. Was gilt: wo Fett drinnen ist, kommt kein Wasser rein. Solange man das beherzt, muss es nicht Christ King & Co sein.

 

Wenn du also nach einer rationalen Begründung für Chris King & Co suchst - die wird es nicht geben, das ist einfach zu subjektiv, zu emotional. Wenn man es sich leisten kann, leisten will, und das Rad, an das es kommen soll, eine gewisse Wertigkeit hat oder entsprechend emotional besetzt ist - dann muss man das einfach haben.

Bearbeitet von Siegfried
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vor einer Stunde schrieb Tom Elpunkt:

Hallo! 
 

nachdem ich mir kein neues Rad kaufen kann/will, spiele ich mit dem Gedanken meinen titanrenner ein wenig aufzupolieren und da stolpert man über kurz oder lang über Chris King.


mir ist klar, das da viel blingbling dabei ist, ich find die Sachen aber auch zeitlos schick. Wenn ich jetzt zum Radtandler gehe wird der sagen: ja voll super! 400 Euro bitte!

 

was sagt denn das schwarmwissen? Sind die Teile ihr Geld wert, vor allem qualitativ? Gehen würds um Steuersatz und Tretlager, erstes bräuchte nach 6 Jahren ohnehin ein Service, das tretlager ist immer noch Butter.

 

Und los

Ich hab einen CK Steuersatz, der hält seit 1996. Zugegeben, das Rad wird seit 8 Jahren sehr wenig benützt, davor war's aber mein einziges Rad und sehr viel im Einsatz.

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vor 13 Minuten schrieb Siegfried:

Was gilt: wo Fett drinnen ist, kommt kein Wasser rein. Solange man das beherzt, muss es nicht Christ King & Co sein.

Ich bin mit dem Fett anderer ansicht. Den dort wo Fett ist bleibt Dreck kleben. Gerade bei den angesprochenen Shimano Konuslagern ist es eher eine Lotterie wie lange die Nabe hält. Drückst du einmal beim waschen ein Sandkorn auf die Lauffläche kann es dir die ganze Nabe verreiben was bis zum wirtschaftlichen Totalschaden des Laufrades gehn kann.

Die preislich interessante Mittelklasse ala DT- Swiss (oder Cane Creek beim Headset) ist mit ihren Industrielagern und relativ einfachem Aufbau sicher die Vernunftlösung. Zum Preis von einer CK kann ich bei einer 240er noch 3x die Lager tauschen.

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Aktuell haben ich einen Cane Creek Steuersatz und ein Original SRAM-Tretlager drinnen. Es verrichtet beides total Problemlos seinen Dienst. 
 

da ich den Rahmen einfach zeitlos schön finde, neue Laufräder keinen wesentlichen Vorteil bringen (ich fahre die DT Swiss PR1400 Dicut in 35mm), einen Powermeter drauf habe, wären halt wertige Lager neben neuem Lenker/Vorbau/Sattelstütze die einzig sinnvolle Investition

 

und das haben wollen ist aktuell recht groß 😍

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vor 17 Minuten schrieb Tom Elpunkt:

Aktuell haben ich einen Cane Creek Steuersatz und ein Original SRAM-Tretlager drinnen. Es verrichtet beides total Problemlos seinen Dienst. 
 

da ich den Rahmen einfach zeitlos schön finde, neue Laufräder keinen wesentlichen Vorteil bringen (ich fahre die DT Swiss PR1400 Dicut in 35mm), einen Powermeter drauf habe, wären halt wertige Lager neben neuem Lenker/Vorbau/Sattelstütze die einzig sinnvolle Investition

 

und das haben wollen ist aktuell recht groß 😍

Dann kaufs, willst irgendwann der reichste Mann am Friedhof sein? :D

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vor 26 Minuten schrieb NoWin:

Dann kaufs, willst irgendwann der reichste Mann am Friedhof sein? :D

Valider Punkt 😁

 

vor 20 Minuten schrieb NoNick:

Wär ich mor sicher, dass ein bestimmtes meiner Räder mich bis zum auseinanderhalten begleiten wird, tät ich auch ck einbauen

Ja ich glaub, bei dem Rennrad werd ich bleiben. Gibt nix was mir fehlt, da ich damit auch nur bei schönen Wetter unterwegs bin brauch ich auch keine Disc, und mit meinen ~65kg hab ich mit den DT Swiss Oxic Dicut noch jeden Berg dabremst.

Bearbeitet von Tom Elpunkt
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Ich habe am TANNENWALD

Innenlager, Steuersatz und Hinterradnabe seit fast 3 Jahren im Einsatz. Kann nix berichten, es ist einfach NYX.

 

gekauft habe ich die Teile für mein Custom Rad, weil ich mir nicht denken wollte, verdammt warum habe ich damals nicht CK gekauft.

 

Die Hinterradnabe kostete in der Pandemie 650 Euro. Da kauft man normalerweise einen Laufradsatz.

 

Niemand braucht Chris King, aber ich kenne niemanden, der die Teile nicht gerne hätte.

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vor 5 Stunden schrieb Tom Elpunkt:

da ich den Rahmen einfach zeitlos schön finde, neue Laufräder keinen wesentlichen Vorteil bringen (ich fahre die DT Swiss PR1400 Dicut in 35mm), einen Powermeter drauf habe, wären halt wertige Lager neben neuem Lenker/Vorbau/Sattelstütze die einzig sinnvolle Investition

und das haben wollen ist aktuell recht groß 😍

Ich kann den anderen nur zustimmen, du willst etwas, was nicht unbedingt nötig aber dennoch total vernünftig ist. Zu einem Titanradl umso mehr!

Als Bezugsquelle kann ich https://avt.bike/collections/chris-king empfehlen, meine letzte Bestellung dort war zwar schon 2019, aber es wäre selbst mit EUSt und Zoll klar billiger gekommen als bei hiesigen Versendern und ich glaube dass das Packerl sogar ohne Abgaben bei mir landete.

 

PS: die Oxic sind geil, einziger Nachteil: man kann sie nicht mit CK-Naben kombinieren 🙂

 

vor 5 Stunden schrieb NoNick:

Ich hab einen CK Steuersatz, der hält seit 1996. Zugegeben, das Rad wird seit 8 Jahren sehr wenig benützt, davor war's aber mein einziges Rad und sehr viel im Einsatz.

Same here, nur 1997 ;)

Bearbeitet von BikeBär
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vor 18 Minuten schrieb Michael99:

weiß eigentlich wer ... wo ist eigentlich der "Wert" dieser Teile (Chris King, Phil Woods). Ist das nur solider Maschinenbau oder fertigen die die Lager wirklich selber.

Der Wert resultiert aus dem Legendären Ruf, den Chris King seit ewigen Zeiten hat. Für mich ist es trotz alledem "nur" Maschinenbau und in keinster Weise legendär.

Ob sie die Lager jetzt selbst fertigen oder irgendwo nach Spezifikationen, Industrienormen o.dgl. fertigen lassen, ist völlig unerheblich. Die Trümmer sind gut und funktionieren einfach.

 

Wobei man fairerweise auch sagen muss, dass ein Rillenkugellager im Fahrrad-Bereich jetzt nicht diese enormen Beanspruchungen usw. hat wie die Lager einer Industrieanlage die sich am Tag öfter drehen als sich ein Bike sein Lebetag lang dreht. Der Clou ist einfach die aufwendige Dichtung und die damit verbundene hohe Lebensdauer der Lager.

ABER: das ist auch kein Chris-King Spezifikum. Gute Lager verbauen können andere auch und einen Lagersitz planen oder einen Flansch konstruieren können andere auch.

 

Wenn du alleine schaust, wie lange die "normalen" Shimano Octalink Patronen-Innenlager gehalten haben (und teilw. noch halten) und wie unscheinbar Millionen von Shimano-Kurbeln mit aussenliegenden Lagern funktionieren, dann hat CK den Lagersitz nicht neu erfunden, sonder auch "nur" solide gemacht.

 

Chris King ist eine Marke, hat eine lange Geschichte, eine - in der Branche anerkannte - hohe Zuverlässigkeit und dementsprechend werden auch die Preise bezahlt.

 

Es ist bei CK wie bei vielen anderen Produkten, wo man einen wesentlichen Anteil des Preises der Marke und der Legende zuschreiben kann und das nicht ausschließlich anhand schnöder betriebswirtschaftlicher Daten begründbar ist ;)

 

Nochmal: Chris King u.vgl. sind Produkte, die man haben will, weil man es sich leisten kann/will und nicht, weil sie irgendwas um so viel besser können, als ebenfalls sehr gute Teile ums halbe Geld. Das ist ein Bereich wo das Geldbörsel nichtmehr ausschlaggebend ist.

Besteht das subjektive Bedürfnis danach, dann lässt man das einfach geschehen - oder wartet bis eine "höhere Instanz" (sofern vorhanden) den Invest-Antrag ablehnt :D :D

Bearbeitet von Siegfried
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vor 22 Minuten schrieb Siegfried:

Der Wert resultiert aus dem Legendären Ruf, den Chris King seit ewigen Zeiten hat. Für mich ist es trotz alledem "nur" Maschinenbau und in keinster Weise legendär.

Ob sie die Lager jetzt selbst fertigen oder irgendwo nach Spezifikationen, Industrienormen o.dgl. fertigen lassen, ist völlig unerheblich. Die Trümmer sind gut und funktionieren einfach.

Stimme jedem einzelnen Satz zu, auch den weggekürzten.

Plus: ist halt auch eine der letzten vom Gründer (Inhaber?) geführten alteingesessenen Firmen in der Branche. Sonst fällt mir da eigentlich spontan nur noch Tom Ritchey ein.

 

Es muss übrigens nichteinmal besser sein, Teile wie Lager selber zu produzieren statt von Spezialisten in hoher Qualität zuzukaufen. Aber den Chris King schätz ich tatsächlich als Qualitäts-Fanatiker so ein, dass das was inhouse produziert wird (unter einem Dach), wirklich höchsten Ansprüchen genügt.

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vor 2 Stunden schrieb Michael99:

weiß eigentlich wer ... wo ist eigentlich der "Wert" dieser Teile (Chris King, Phil Woods). Ist das nur solider Maschinenbau oder fertigen die die Lager wirklich selber.

Ja, Chris King fertigt seine Lager selbst.

Ich fahre einige Chris King Naben und Steuersätze. Notwendig? Nein. Geil? Leider ja!

Außerdem produziert CK nach wie vor komplett in Portland, unter sehr hohen (selbst auferlegten Standards). Also eine der letzten wenigen Firmen die nicht in China produzieren...

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vor 2 Stunden schrieb Cannonbiker:

…und außerdem wird man damit schon von Weitem gehört, das erspart die Klingel und schont die Stimmbänder😉

Dem Tom geht's allerdings um Steuersatz und Tretlager, da hoffe ich das dann doch eher nicht 😄

Zum Freilauf-Sound muss man anerkennen, dass es da in der Zwischenzeit viele tw. deutlich lautere Knatter-Naben gibt, aber ich finde keine klingt so schön wie das Surren der Angry-Bee 🐝

 

Bearbeitet von BikeBär
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