madeira17 Geschrieben 15. November 2024 Geschrieben 15. November 2024 Einerseits freut mich der Gaslieferstopp, andererseits wird die OMV wohl um die 230mio€ umfallen, denn die Lieferung wäre irgendwann ohnehin gestoppt worden. Aber lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende. 2 Zitieren
bs99 Geschrieben 15. November 2024 Geschrieben 15. November 2024 vor 3 Minuten schrieb madeira17: Einerseits freut mich der Gaslieferstopp, andererseits wird die OMV wohl um die 230mio€ umfallen, denn die Lieferung wäre irgendwann ohnehin gestoppt worden. Aber lieber ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende. Dass sich Russland/Gazprom nicht an Sprüche von Schiedsgerichten hält, ist vielleicht die wichtigste Erkenntnis an dem ganzen… 2 Zitieren
6.8_NoGravel Geschrieben 16. November 2024 Geschrieben 16. November 2024 vor 12 Stunden schrieb bs99: Dass sich Russland/Gazprom nicht an Sprüche von Schiedsgerichten hält, ist vielleicht die wichtigste Erkenntnis an dem ganzen… Sollte das eine neue oder überraschende Erkenntnis sein sollte, dann ist sowieso Hopfen und Malz verloren. 1 1 Zitieren
ventoux Geschrieben 16. November 2024 Geschrieben 16. November 2024 vor 13 Stunden schrieb madeira17: Einerseits freut mich der Gaslieferstopp, Kann man leicht sagen wenn man es privat und beruflich nicht braucht. 2 Zitieren
ventoux Geschrieben 16. November 2024 Geschrieben 16. November 2024 vor 13 Stunden schrieb bs99: Dass sich Russland/Gazprom nicht an Sprüche von Schiedsgerichten hält, ist vielleicht die wichtigste Erkenntnis an dem ganzen… Surpise, Surprise....🫣 Zitieren
bs99 Geschrieben 16. November 2024 Geschrieben 16. November 2024 vor 4 Stunden schrieb 6.8_NoGravel: Sollte das eine neue oder überraschende Erkenntnis sein sollte, dann ist sowieso Hopfen und Malz verloren. vor 2 Stunden schrieb ventoux: Surpise, Surprise....🫣 Das mag jetzt wie eine triviale Erkenntnis wirken, es ist aber ein deutliches Signal für alle anderen Geschäftspartner von RUS/Gazprom und hat weitreichende Konsequenzen. Schiedsgerichte sind eine sehr teure Form der Entscheidung und werden eigentlich nur als letzte Möglichkeit gezogen wenn man sich nicht anders einigen kann. Die Sprüche der Schiedsgerichte gelten als bindend. Alle anderen Geschäftspartner werden sich nun sehr gut überlegen, wie und ob sie ihre Geschäfte mit Russland und russischen Unternehmen abwickeln. Das bedeutet für RUS schlechtere Konditionen, weniger Ertrag, höheres Risiko und weniger Geschäftsmöglichkeiten; zB beim wichtigen Rohstoffverkauf. 3 Zitieren
madeira17 Geschrieben 16. November 2024 Geschrieben 16. November 2024 (bearbeitet) vor 3 Stunden schrieb ventoux: Kann man leicht sagen wenn man es privat und beruflich nicht braucht. Hab investiert, damit ichs nicht brauch. War richtig. PS: Übrigens ist die Gaslieferung nicht so stark zurückgegangen wie prognostiziert. Erwartet wurden bis zu minus 7000MWh/h heute früh, geworden sind es bisher nur minus 1500-1700 MWh/h. Bearbeitet 16. November 2024 von madeira17 Zitieren
6.8_NoGravel Geschrieben 16. November 2024 Geschrieben 16. November 2024 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb bs99: Das mag jetzt wie eine triviale Erkenntnis wirken, es ist aber ein deutliches Signal für alle anderen Geschäftspartner von RUS/Gazprom und hat weitreichende Konsequenzen. Schiedsgerichte sind eine sehr teure Form der Entscheidung und werden eigentlich nur als letzte Möglichkeit gezogen wenn man sich nicht anders einigen kann. Die Sprüche der Schiedsgerichte gelten als bindend. Alle anderen Geschäftspartner werden sich nun sehr gut überlegen, wie und ob sie ihre Geschäfte mit Russland und russischen Unternehmen abwickeln. Das bedeutet für RUS schlechtere Konditionen, weniger Ertrag, höheres Risiko und weniger Geschäftsmöglichkeiten; zB beim wichtigen Rohstoffverkauf. Spätestens 2017 konnte man deutlich erkennen, dass "Wandel durch Handel" an der Realität gescheitert ist. RUS orientiert sich in Märkte in denen Schiedsgerichte max. müde belächelt, wenn nicht offen verlacht werden. In 15 - 20 Jahren, sollte sich Europa vom aktuellen Abschwung erholt haben und die Spannungen hoffentlich auch mittelfristig wieder eingefroren sind, dann könnten unter neuen Voraussetzungen wieder halbwegs geordnete Wirtschaftsbeziehungen möglich sein. Die nächsten 1 - 2 Jahre könnten für viele europäische Konzerne/Banken die noch massig Kapital in RUS veranlagt haben böse und bis dato undenkbare Überraschungen bieten. Btw: Wie immer hoffe ich mich zu irren, falsch zu liegen und dass "eh wieder alles supergut wird" wenn man nur lange genug wartet und den Kopf in den Sand steckt. Bearbeitet 16. November 2024 von 6.8_NoGravel 3 Zitieren
bs99 Geschrieben 16. November 2024 Geschrieben 16. November 2024 (bearbeitet) vor 6 Minuten schrieb 6.8_NoGravel: Spätestens 2017 konnte man deutlich erkennen, dass "Wandel durch Handel" an der Realität gescheitert ist. RUS orientiert sich in Märkte in denen Schiedsgerichte max. müde belächelt, wenn nicht offen verlacht werden. In 15 - 20 Jahren, sollte sich Europa vom aktuellen Abschwung erholt haben und die Spannungen hoffentlich auch mittelfristig wieder eingefroren sind könnten unter neuen Voraussetzungen wieder halbwegs geordnete Wirtschaftsbeziehungen möglich sein. Die nächsten 1 - 2 Jahre könnten für viele europäische Konzerne/Banken die noch massig Kapital in RUS veranlagt haben für böse bis dato undenkbare Überraschungen bieten. Wie immer hoffe ich mich zu irren, falsch zu liegen und dass "eh wieder alles supergut wird". Bis 2022 haben Schweizer Rohstoffhändler noch mehr als die Hälfte aller russischen Erdöl- und einen großen Teil der sonstigen Rohstoffgeschäfte abgewickelt. Auch Unternehmen wie Nestlé, Novartis usw. haben immer noch aufrechte Geschäftsbeziehungen. Du hast aber sicher recht damit, dass sich Russland mehr in andere Märkte orientiert/orientieren muss… Beim Gas zB gibt es schlicht die Infrastruktur in dem Ausmaß nicht, wie es sie Richtung Europa gibt. Bearbeitet 16. November 2024 von bs99 Zitieren
madeira17 Geschrieben 16. November 2024 Geschrieben 16. November 2024 vor 3 Minuten schrieb 6.8_NoGravel: RUS orientiert sich in Märkte in denen Schiedsgerichte max. müde belächelt, wenn nicht offen verlacht werden. Allerdings frag ich mich schon, warum sich dann die OMV schulterzuckend an den Vertrag gebunden fühlt, trotz des Vertragsbruchs der Gazprom 2021/22. 2 Zitieren
6.8_NoGravel Geschrieben 16. November 2024 Geschrieben 16. November 2024 vor 55 Minuten schrieb madeira17: Allerdings frag ich mich schon, warum sich dann die OMV schulterzuckend an den Vertrag gebunden fühlt, trotz des Vertragsbruchs der Gazprom 2021/22. Diese Frage kann wohl nur die OMV selbst beantworten. Ich hoffe zumindest, dass es einen begründet wirtschaftlichen Hintergrund hat. Zitieren
Cannonbiker Geschrieben 16. November 2024 Geschrieben 16. November 2024 (bearbeitet) Dass der Flohbeutl heute 12. Geburtstag feiert und auch ohne Russengas immer noch herumgast, sodass sich morgen eine gemeinsame Runde mitm Enkerl ausgeht. Bearbeitet 16. November 2024 von Cannonbiker 3 Zitieren
derDim Geschrieben 16. November 2024 Geschrieben 16. November 2024 Zitat Die OMV hatte im Januar 2023 ein Schiedsgerichtsverfahren eingeleitet, nachdem Gazprom in Deutschland unregelmäßig Gas geliefert habe und die Lieferungen im September 2022 gänzlich eingestellt worden seien https://www.reuters.com/de/firma/schiedsgericht-spricht-omv-schadenersatz-im-streit-mit-gazprom-zu-2024-11-14/ september 2022!? da war doch was Zitieren
ventoux Geschrieben 16. November 2024 Geschrieben 16. November 2024 vor 5 Stunden schrieb madeira17: Hab investiert, damit ichs nicht brauch. War richtig. Nice. Du bist aber auch kein Industriebetrieb. Dem Klima wird es leider auch nichts nutzen. Jetzt wird das Gas eben in Indien oder Nordkorea verheizt. Zitieren
NoWin Geschrieben 17. November 2024 Geschrieben 17. November 2024 Schwurbler raus - https://www.oe24.at/oesterreich/politik/orf/orf-star-armin-wolf-verlaesst-x/612487454 Zitieren
madeira17 Geschrieben 18. November 2024 Geschrieben 18. November 2024 Dass endlich der #eXit von Twitter Richtung bluesky auch in der Breite erfolgt und relevante Wissenschaftler und Journalisten wechseln. 4 Zitieren
used_shoe Geschrieben 18. November 2024 Geschrieben 18. November 2024 jetzt muss ich mir bei links von twitter, ich meiner natürlich X, auch nicht mehr die mühe machen, die quellen zu prüfen sondern kann einfach so davon ausgehen dass es "alternative fakten" sind. flat earth scharrt bestimmt auch schon in den startlöchern. 1 Zitieren
bbkp Geschrieben 18. November 2024 Geschrieben 18. November 2024 (bearbeitet) vielleicht kann man den Gewerkschaften doch Mal Einhalt gebieten Bearbeitet 18. November 2024 von bbkp 1 Zitieren
ventoux Geschrieben 18. November 2024 Geschrieben 18. November 2024 vor 10 Minuten schrieb bbkp: vielleicht kann man den Gewerkschaften doch Mal Einhalt gebieten Wieviel wird die Rechnungshofpräsidentin wohl monatlich abstauben? Zitieren
derDim Geschrieben 18. November 2024 Geschrieben 18. November 2024 vor 10 Stunden schrieb used_shoe: jetzt muss ich mir bei links von twitter, ich meiner natürlich X, auch nicht mehr die mühe machen, die quellen zu prüfen sondern kann einfach so davon ausgehen dass es "alternative fakten" sind. flat earth scharrt bestimmt auch schon in den startlöchern. alternative wahlprognosen haste vergessen Zitieren
AndiG65 Geschrieben 19. November 2024 Geschrieben 19. November 2024 Am 18.11.2024 um 20:04 schrieb bbkp: vielleicht kann man den Gewerkschaften doch Mal Einhalt gebieten Warum sollen Menschen, die dafür sorgen, dass vieles in Ö funktioniert, nicht ebenso, wie viele andere Berufsgruppen die Inflation abgegolten bekommen??? Möglicherweise gäbe es einiges effizient zu gestalten, aber populistische Forderungen bewirken das ganz sicher nicht! 3 Zitieren
tho Geschrieben 19. November 2024 Geschrieben 19. November 2024 vor 1 Stunde schrieb AndiG65: Warum sollen Menschen, die dafür sorgen, dass vieles in Ö funktioniert, nicht ebenso, wie viele andere Berufsgruppen die Inflation abgegolten bekommen??? Möglicherweise gäbe es einiges effizient zu gestalten, aber populistische Forderungen bewirken das ganz sicher nicht! Vielleicht auch deshalb, weil sie statistisch betrachtet mehr verdienen als der Rest und einen sicheren Arbeitsplatz haben und regelmäßig in den Genuss eines Biennalsprunges kommen (den hat nicht jeder Kollektivvertrag) auch wenn eine Nulllohnrunde ansteht und weil der Staat irgendwo sparen sollte. https://www.statistik.at/statistiken/bevoelkerung-und-soziales/einkommen-und-soziale-lage/jaehrliche-personeneinkommen In manchen Firmen/ Branchen kannst du wählen ob du auf die ausverhandelte Erhöhung verzichtest um den Job zu behalten oder du wirst einfach gekündigt, weil es gerade nicht gut läuft. Letzteres passiert Beamten zumindest nicht. https://ooe.orf.at/stories/3281802/ Egal wer davon betroffen ist, wirklich super ist das für niemanden. 1 Zitieren
Cannonbiker Geschrieben 20. November 2024 Geschrieben 20. November 2024 (bearbeitet) vor 6 Stunden schrieb tho: Vielleicht auch deshalb, weil sie statistisch betrachtet mehr verdienen als der Rest und einen sicheren Arbeitsplatz haben und regelmäßig in den Genuss eines Biennalsprunges kommen (den hat nicht jeder Kollektivvertrag) auch wenn eine Nulllohnrunde ansteht und weil der Staat irgendwo sparen sollte. https://www.statistik.at/statistiken/bevoelkerung-und-soziales/einkommen-und-soziale-lage/jaehrliche-personeneinkommen In manchen Firmen/ Branchen kannst du wählen ob du auf die ausverhandelte Erhöhung verzichtest um den Job zu behalten oder du wirst einfach gekündigt, weil es gerade nicht gut läuft. Letzteres passiert Beamten zumindest nicht. https://ooe.orf.at/stories/3281802/ Egal wer davon betroffen ist, wirklich super ist das für niemanden. Du vergisst, dass im Gesundheitsbereich auch viele Beamte tätig sind an vorderster Front, die sich täglich für dich den A. aufreissen und dann mit einer 0 Lohnrunde entschädigt werden… …und irgendwann ist man ausbienisiert, wenn man lange genug beschäftigt ist in so einem Knochenjob wie diesem. Bearbeitet 20. November 2024 von Cannonbiker 3 Zitieren
tho Geschrieben 20. November 2024 Geschrieben 20. November 2024 vor 51 Minuten schrieb Cannonbiker: Du vergisst, dass im Gesundheitsbereich auch viele Beamte tätig sind an vorderster Front, die sich täglich für dich den A. aufreissen und dann mit einer 0 Lohnrunde entschädigt werden… …und irgendwann ist man ausbienisiert, wenn man lange genug beschäftigt ist in so einem Knochenjob wie dem Gesundheitsbereich. Ich hab ja nur Argumente für die Rechnungshofpräsidentin gesucht und auf eine Frage geantwortet. Gesundheitssystem ist eine Baustelle und der Thread eigentlich falsch, weil zur Freude gibt es dort wenig Anlass. Ich gönne auch jedem seine Gehaltserhöhung und von mir aus sollte sie auch jeder bekommen, bei hohem Gehalt könnte man aber auch über einmaliges Aussetzen diskutieren, da sollte das verkraftbar sein und zwar egal wo man arbeitet. Ich würde da die Grenze nicht unter der Höchstbeitragsgrunlage von EUR 6.060,— sehen. Gesundheitssystem ist auch Ländersache und da ist zumindest in NÖ bei den Arztgehältern von einer Nulllohnrunde nichts zu sehen, da hat man Verfügbarkeitsprämien von EUR 1.000 pro Monat eingeführt ab 1.1.25 zu den nicht so schlechten Grundgehältern im Vergleich zu anderen Berufen. https://www.arztnoe.at/fuer-aerzte/angestellte-aerzte/weitere-news/news-details-angestellte-aerzte/neues-gehaltsmodell-fuer-noe-spitalsaerzte https://www.arztnoe.at/fuer-aerzte/angestellte-aerzte/spitalsaerztegesetz Zitieren
NoNick Geschrieben 20. November 2024 Geschrieben 20. November 2024 vor einer Stunde schrieb Cannonbiker: Du vergisst, dass im Gesundheitsbereich auch viele Beamte tätig sind an vorderster Front, die sich täglich für dich den A. aufreissen und dann mit einer 0 Lohnrunde entschädigt werden… …und irgendwann ist man ausbienisiert, wenn man lange genug beschäftigt ist in so einem Knochenjob wie diesem. Steht aber explizit dabei, dass Gesundheitsberufe hiervon ausgenommen sein sollen. 1 Zitieren
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