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erschütternd


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abgesehen von der tragik dieses unfalls und dessen folgen scheint mir, als ob manche hier der meinung sind, dass der mann bei perfekter versorgung schon wieder trainieren könnte.

auch eine perfekte erstversorgung hätte möglicherweise nichts an der schwere der folgen geändert.

und wenn der streckenbauer das tor wo anders hingesetzt hätte wär nichts passiert, und wenn der fahrer keinen fehler gemacht hätte wär auch nichts passiert.

 

dieses was wäre wenn ist wirklich überflüssig, es muss nicht für alles immer einen schuldigen geben.

 

manche scheinen nur inneren frieden zu finden wenn sie jemandem den schwarzen peter zuschieben können.

das wichtigste: Auch ich wünsche ihm und seiner Familie alles Gute für die Zukunft!!!!

 

Trotzdem @ Mafa: Ich sehe das eigentlich nicht so: Sicher, vielleicht wäre trotz schnellem Transport keine vollständige Heilung möglich gewesen...

 

Aber und weil ich auch gerade da eine LV mache: Ich kann schon von einem Sachverständigen erwarten, dass er angesichts seiner Erfahrungen und seines Wissens die richtigen vorausschauenden Maßnahmen setzt. Im diesem Fall ist für mich der Sachverständige die FIS bzw. die Leute die dort arbeiten (das ist ja nicht nur der Präsident). Und es ist einfach für mich unverständlich, dass hier die doch eigentlich durchzuführende laufende Evaluierung der Veranstaltungen nicht schon längst zu einer Hubschrauberpflicht geführt haben. Weil das die Erstversorgung und der schnelle Transport wichtig für die Heilungschancen bei derart extremen Unfällen sind, ist ja doch schon länger bekannt, oder? (Beispiele? --> Niki Laudas Unfall und das rasche Löschen der Flammen, oder ganz einfach, der Beginn des Einsatzes von Rettungshubschauber bei Verkehrsunfällen 1983 und das dann folgende Sinken von Getöteten)

 

:wink:

 

* und Schisport ist halt mal ein Sport, wo man zumindest Extremunfälle einkalkulieren muss, oder bin ich da falsch?

 

Dunkel glaube ich mich zu erinnern, vielleicht täusch ich mich, dass schon Rennen abgesagt worden sind, weil der Heli nicht starten konnte (Nebel)

 

(Ein gutes Beispiel für perfekte Erstversorgung ist ja gerade vor kurzem passiert: Wo einem Stürmer von Arsenal FC auch der Fuss derart gebrochen worden ist. Nur wegen der schnellen Reaktion des Physios kann er anscheinend seinen Fuß behalten...)

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Tragische Geschichte, egals wem sowas passiert.

 

Die Kritik am Rettungspersonal ist immer ein zweischneidiges Schwert- Der Ersthelfer, der Sanitäter und auch die Notärzte müssen innerhalb kürzester Zeit und unter großem Druck Entscheidungen treffen - Medien, die breite Masse und vor allem Richter haben dazu Monate oder jahrelang Zeit.

 

Vielleicht ein Grund warum sich heute viele Scheuen erste Hilfe durchzuführen oder einer Einsatz- Rettungsorganisationbeizutreten.

 

Ihm und seiner Familie alles Gute.

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es ist wirklich tragisch was hier passiert ist. vielleicht ist es an der zeit umzudenken. schneller, höher, weiter das kann es auf dauer nicht sein - wo bleibt hier der faktor mensch. vielleicht ist die gesellschaft wirklich schon so sensationsgeil geworden.

 

es ist sinnlos darüber zu streiten ,was wäre wenn - jetzt muß die fis sofort handeln und diesem geschwindigkeitswahnsinn einhalt gebieten. durchschnittsgeschwindigkeiten von mehr als 100km/h sind einfach der reine wahnsinn, hier wird der mensch echt zum crash test dummy - zeitlupenstudien von sochen horrorstürzen müßen wirklich nicht zig mal gesendet werden

 

ich wünsche ihm und seiner Familie alles Gute für die Zukunft und die Kraft das alles zu überstehen um ein solides Leben nach der Reha zu führen

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Nix genaues weiß man nicht, aber vorsorglich wird schon mal geschimpft und Schuld zugewiesen. Um ehrlich zu sein, sowas kotzt mich an. Grad der Threadersteller sollte es besser wissen.

 

Genau so könnte ich jetzt behauptet, dass Lanzinger froh sein kann, dass er überhaupt noch lebt (hätte genauso verbluten können).

 

Es soll doch erst mal der genaue Verlauf geklärt werden. Dann kann und soll man über Schuld oder Unschuld sprechen. Vom Unfall bis zur ersten Operation vergingen fünf Stunden. Der Ausbau einer Sitzbank dauert sicher keine 5 Stunden. Eher 15 Minuten. Angeblich war´s viel mehr so, dass Lanzinger schon direkt nach seinem Sturz um sein Leben kämpfte (weil Arterie schwer beschädigt) und daraus diese 5 Stunden resultieren. Wie gesagt, das ist eine andere Begründung.

 

 

Viele Grüße

 

Thomas

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wenn kein Rettungshubschrauber vor Ort ist, können einige nicht mit bestem Gewissen gehandelt haben

 

und wer den Verlauf seit gestern über die Medien und Aussagen beteilgter Ärzte vor Ort mitverfolgt hat, darf sich schon mehr als wundern

 

das Ganze war eine Riesenschweinerei, da braucht man nix schönreden

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Vom Unfall bis zur ersten Operation vergingen fünf Stunden. Der Ausbau einer Sitzbank dauert sicher keine 5 Stunden. Eher 15 Minuten. Angeblich war´s viel mehr so, dass Lanzinger schon direkt nach seinem Sturz um sein Leben kämpfte (weil Arterie schwer beschädigt) und daraus diese 5 Stunden resultieren. Wie gesagt, das ist eine andere Begründung.

 

 

Viele Grüße

 

Thomas

 

da hast du vollkommen recht. durch die beschädigte arterie

war es nötig zuerst eine lebensrettende sofortmaßnahme zu setzen, da war der bruch sicher nur 2rangig. deswegen dauerte es so lange bis man operieren konnte.

 

 

wünsche matthias lanzinger alles gute

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Meiner Meinung nach, war die lange Erstversogungszeit auf der Piste ja wirklich notwendigm denn der Verletzte muss ja transportfähig sein. Aber bei jedem Weltcup Rennen MUSS ein Rettungshubschrauber vor Ort sein.

Mit einem entsprechenenden Hubschrauber und gleich dem Flug ins richtige Krankenhaus wäre der Fuß vielleicht noch zu retten gewesn.

Allerdings helfen die ganzen Diskussionen dem Matthias Lanzinger auch nix mehr, aber als Sportler wird er mit seinem neuen Leben schon was anfangen können!!

Auf jeden Fall noch einmal Alles GUTE und ein glückliches neues Leben!!!!

mfG Chricke

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es gibt kein was wäre wenn! es gibt nur dieses "ist"

diesen endgültigen zustand.

was die rettungskette, die, vor ort getroffenen, die vor ort, eines solchen vorfalls, zu treffenden, maßnahmen betrifft.

will ich, als außenstehender, kein urteil fällen.

ich habe den sturz nur im augenwinkel gesehen, aber wenn es jemanden so..., das soll auch nicht das thema sein.

gab es einen thread zu "bjoern einar romoeren" als dieser in die val di fiemme abstürzte und niemand sich scherte? der dann selbst nach einem absturz aus über fünf meter mit einer geschwindigkeit von auch wahrscheinleich knapp 100km/h in den auslauf knallte. gut. ihm ist nichts passiert. aber am sonntag!

es macht keinen unterschied. banal. schicksal.

was wäre wenn... der hubschrauber... nicht lillehammer... eine absage wegen aufkommender winde.

darum geht es nicht.

es könnte jeden von uns, jeden tag, jeden moment genauso ergehen.

der einzige unterschied besteht darin, das wir nicht personen der öffentlichkeit sind.

natürlich ist es tragisch, was mit matthias lanzinger passiert ist, doch keine diskussion wird es ungeschehen machen.

keine tailierung, keine kurssetzung, kein wettereinfluß, kein gutes zureden von außen, kein apellieren an die vernunft, wird je dazu beitragen, ein unfallrisiko auszuschließen.

der schnellste gewinnt, es ist ein wettbewerb, es ist risiko, es ist ein spiel mit dem feuer.

es sollte für hobbysportler, die auch woche für woche irgendwo in krankenhäuser eingeliefert werden, jedoch vielleicht ein warnsignal sein, nicht selbst ihre gesundheit auf´s spiel zu setzten, nur um ein wenig schneller zu sein als vorgestern. scheiß auf adrenalin.

doch um das eht es hier nicht, es geht um matthias lanzinge und sein schicksal, nicht um riskante kurssetzung oder tailierte ski, es geht um ein tragisches schicksal, eines jungen menschen, der ein bein hat lassen müssen, auf der jagd nach erfolgen, nach höheren prämien, nach mehr einsätzen, nach mehr opfern.

an dieser stelle, kein herzliches beileid, nur "alles gute!"

 

ps. "es lebe der sport"

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ist wirklich sehr traurig!

 

Das der Abtransport nicht wirklich geklappt hat finde ich wirklich schockierend. Ein Heli zum abransport sollte wirklich pflicht sein. Alleine in diesem Winter wurden schon mehrfach verletzte läufer mit dem Heli abtransportiert werden.

Auch wenn in diesem Fall ein rascherer abtransport wahrscheinlich nichts gebracht hätte, finde ich es erschütternd wenn es an so elementaren dingen mangelt.

Vorallem wenn die geschwindigkeiten und die Gefahr, bei einem sturz schwer verletzt zu werden immer größer wird ist eine erstklassige erstversorgung und abtransport von verletzten unerlässlich.

 

Desweiteren finde ich den Trend den der Skisport in den letzten Jahren einschlägt mehr als bedenklich. Durch das immer besser werdenende Material können fahrer immer schneller fahren. Die stürtze werden immer schwerer und die verletzungen immer schlimmer. Die medien wollen immer mehr und mehr und am besten 4 österreicher am podest. Dadurch wird der druck auf die fahrer enorm erhöht.

auf dauer wird diese entwicklung dem skisport mehr schaden als sie bringt!

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Wir sind aber schon in einem Radforum oder? Wir sind Sportler oder? Wir gehen bei unserer Sportart auch Risiken ein oder? Also ergo müsstest jetzt das Radfahren auch aufgeben oder bist du nur so zum Spaß registriert?

 

worauf willst hinaus? egal was wir treiben und wie mehr oder weniger risikobehaftet es ist, die tatsache dass wir es machen, befreit uns ned vor einer gewissen eigenverantwortung welche auch beinhaltet, sich des eingegangenen risikos bewusst zu sein und auf dauer auch zu bleiben

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egal was wir treiben und wie mehr oder weniger risikobehaftet es ist, die tatsache dass wir es machen, befreit uns ned vor einer gewissen eigenverantwortung welche auch beinhaltet, sich des eingegangenen risikos bewusst zu sein und auf dauer auch zu bleiben

 

Das ist der springende Punkt.

Es macht einen Unterschied, ob ich am Wochenende aus Spaß an der Freude die Pisten herunterwedle, oder ob ich auf der Jagd nach Tausendstel mich einen Hang mit 100+ Sachen runterhau. Es liegt doch auf der Hand, dass Extremsportler gefährlich leben zum Teil eben auch lebensgefährlich. Ich für meinen Teil gehe sicherlich bei keiner Sportart, die ich betreibe, ein nur annähernd so großes Risiko ein. Daher bin ich zwar ein Nobody, aber ein Nobody der es schätzt sein Leben abseits von Invalidität leben zu können.

 

By the way Lanzinger war mir bis heute nicht mal bekannt.

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Die Vorstellung ein Bein zu verlieren weil die Versorgung zu langsam war gibt zu denken.

Die Regierung sollte da auf jeden Fall eingreifen. Im Fall der Fälle hoffe ich daß mich der Hubschrauber holt und die Versicherung zahlt.

Um dieses System für wirkliche Notfälle zu erhalten gehört die Finanzierung genauso diskutiert.

Unnötige Einsätze werden nur vermieden wenn sie nicht bezahlt werden.

Für den Kreuzbandriß oder Schulterluxation ist nicht gleich ein Hubschraubereinsatz notwendig.

 

Diese Diskussion kann aber nicht auf Kosten der Patienten gehen! Du rufst ja schließlich den Notarzt an und nicht den Hubschrauber! Das schlimme daran ist ja auch dass im Moment leider nicht diskutiert wird! Der ÖAMTC schreit auf und die Politik macht nichts! So schauts aus. Die Deppen sind ja damit Beschäftigt sich gegenseitig fertig zu machen statt ihrer Arbeit nachzugehen!:k:

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ist wirklich sehr traurig:mad:

 

Desweiteren finde ich den Trend den der Skisport in den letzten Jahren einschlägt mehr als bedenklich. Durch das immer besser werdenende Material können fahrer immer schneller fahren. Die stürtze werden immer schwerer und die verletzungen immer schlimmer. Die medien wollen immer mehr und mehr und am besten 4 österreicher am podest. Dadurch wird der druck auf die fahrer enorm erhöht.

auf dauer wird diese entwicklung dem skisport mehr schaden als sie bringt!

 

:toll:

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Mir wird die Tragweite des Falls eigentlich erst gestern Nachmittag und Abend bewusst.

 

Laut Medien und den österr. Ärzten ist es so, dass auch eine perfekte Versorgung keine Garantie dafür gewesen wäre, dass das Bein nicht abgenommen werden müsste. Die Verletzung an sich war auch so schlimm genug.

 

Dass es so ein kleines Hermann-Maier-Wunder nicht auch ein zweites Mal geben darf, ist leider schade.

 

Bleibt jetzt eigentlich nix mehr zu sagen, als dem Lanzi viel Kraft für die Zukunft zu wünschen und dass er "das beste" draus machen wird. Zuerst mal gsund werden. Und dann ein Vorbild, Motivation und Kraftspender für all die andren sein, die man nicht vergessen sollte, die - aus welchen Gründen auch immer - das gleiche Schicksal erleiden.

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über das berühmte "was wäre (gewesen) wenn..." zu diskutieren und ob das bein vom Lanzi unter etwas anderen (besseren) umständen zu retten gewesen wäre wird ihm mit verlaub gesagt jetzt auch relativ blunzn sein (außer natülich im hinblick auf schadenersatz- u. schmerzensgeldforderungen!).

 

wie schon früher in diesem thread erwähnt darf es nicht unser bestreben sein, irgendeiner person oder institution für dieses schreckliche schicksal den schwarzen peter zuzuschieben.

 

es ist auch sicher legitim und angebracht, sein mitgefühl für den betroffenen und dessen familie kund zu tun.

 

unabhängig von einem "was wäre wenn" sollte man vielmehr versuchen, gesetze und vorschriften für ZUKÜNFTIGE events zu ändern. NUR dann können wir uns solche diskussionen in zukunft sparen!

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man muss nicht dabei gewesen sein, sondern nur medienberichte lesen. von diesen berichten kann man zwar wie in österreich gewohnt mindestens 20% streichen und trotzdem drängt sich in diesem speziellen fall noch die vermutung auf, dass es massive mängel bei den sicherheitsvorkehrungen gegeben haben muss.

 

Hallo doubleP!

 

Also wenn Du DAS tust (Medienbericht lesen, 20% wegstreichen, den Rest glauben), lebst Du in einer Scheinwelt, die Dir von anderen vordefiniert ist, deren primäres Interesse es ist, viele Zeitungen zu verkaufen.

 

Und selbst wenn es NUR 20% sind, die Du wegstreichst, wie evalulierst Du, welche 20%

 

Beispiel:

 

"Herr Max Mustermann hat gestern abend nicht grob fahrlässig gehandelt"

 

Jetzt streiche das fett geschriebene Wort weg und stelle Dir folgende Fragen:

 

  • Wie hat sich der Sinn des Satzes verändert?
  • wieviel Prozent hast Du weggestrichen?

 

Und wenn Du jetzt glaubst, dass dieses Beispiel an den Haaren herbeigezogen ist, dann lebst Du bereits sehr gut in der Scheinwelt, die Dir von anderen vordefiniert wird....

 

Grüsse

StB

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Das ist der springende Punkt.

Es macht einen Unterschied, ob ich am Wochenende aus Spaß an der Freude die Pisten herunterwedle, oder ob ich auf der Jagd nach Tausendstel mich einen Hang mit 100+ Sachen runterhau. Es liegt doch auf der Hand, dass Extremsportler gefährlich leben zum Teil eben auch lebensgefährlich. Ich für meinen Teil gehe sicherlich bei keiner Sportart, die ich betreibe, ein nur annähernd so großes Risiko ein.

 

 

Du gehst auf einem normalen Schihang schifahren und glaubst, du gehst kein Risiko ein? Meine Eltern wohnen in der Helikopter-Einflugschneise eines Krankenhauses - ich kann dir da ziemlich viele Geschichten über sonnige Wintertage erzählen...

 

Apres-Ski, das schon am Nachmittag beginnt, sorgt für Horror-Unfälle, ohne dass man mit "100+ Sachen" einen Hang runterfährt - und man muß nichtmal selbst schuld sein... ;)

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es gibt kein was wäre wenn! es gibt nur dieses "ist"

diesen endgültigen zustand.

was die rettungskette, die, vor ort getroffenen, die vor ort, eines solchen vorfalls, zu treffenden, maßnahmen betrifft.

will ich, als außenstehender, kein urteil fällen.

ich habe den sturz nur im augenwinkel gesehen, aber wenn es jemanden so..., das soll auch nicht das thema sein.

gab es einen thread zu "bjoern einar romoeren" als dieser in die val di fiemme abstürzte und niemand sich scherte? der dann selbst nach einem absturz aus über fünf meter mit einer geschwindigkeit von auch wahrscheinleich knapp 100km/h in den auslauf knallte. gut. ihm ist nichts passiert. aber am sonntag!

es macht keinen unterschied. banal. schicksal.

was wäre wenn... der hubschrauber... nicht lillehammer... eine absage wegen aufkommender winde.

darum geht es nicht.

es könnte jeden von uns, jeden tag, jeden moment genauso ergehen.

der einzige unterschied besteht darin, das wir nicht personen der öffentlichkeit sind.

natürlich ist es tragisch, was mit matthias lanzinger passiert ist, doch keine diskussion wird es ungeschehen machen.

keine tailierung, keine kurssetzung, kein wettereinfluß, kein gutes zureden von außen, kein apellieren an die vernunft, wird je dazu beitragen, ein unfallrisiko auszuschließen.

der schnellste gewinnt, es ist ein wettbewerb, es ist risiko, es ist ein spiel mit dem feuer.

es sollte für hobbysportler, die auch woche für woche irgendwo in krankenhäuser eingeliefert werden, jedoch vielleicht ein warnsignal sein, nicht selbst ihre gesundheit auf´s spiel zu setzten, nur um ein wenig schneller zu sein als vorgestern. scheiß auf adrenalin.

doch um das eht es hier nicht, es geht um matthias lanzinge und sein schicksal, nicht um riskante kurssetzung oder tailierte ski, es geht um ein tragisches schicksal, eines jungen menschen, der ein bein hat lassen müssen, auf der jagd nach erfolgen, nach höheren prämien, nach mehr einsätzen, nach mehr opfern.

an dieser stelle, kein herzliches beileid, nur "alles gute!"

 

ps. "es lebe der sport"

 

 

:toll::klatsch:

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Du gehst auf einem normalen Schihang schifahren und glaubst, du gehst kein Risiko ein?

 

Wenn du mich zitierst, dann bitte auch richtig und vor allem vollständig!

Ich habe nicht geschrieben, dass ich gar kein Risiko eingehe, sondern,

dass ich ein nicht annähernd so großes Risiko eingehe, wie jemand der sich rennmäßig am Limit bewegt.

 

ich kann dir da ziemlich viele Geschichten über sonnige Wintertage erzählen

 

No need.

Ich selbst wohne in direkter Nähe eines Unfallkrankenhauses mit Blick auf die Heli-Landefläche.

Mein Nachbar ist Unfallchirurg in eben diesem und ich selbst war auch schon dort tätig.

Ich mit der Thematik also durchwegs vertraut.

 

Apres-Ski, das schon am Nachmittag beginnt, sorgt für Horror-Unfälle, ohne dass man mit "100+ Sachen" einen Hang runterfährt - und man muß nichtmal selbst schuld sein...

 

Darum geht es nicht!

Was sollte es bringen, Äpfel mit Birnen zu vergleichen?

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Der Unfall ist tragisch und ich wünsche dem Rennläufer alles Gute und viel Kraft!

 

Meine Meinung ist jedoch, dass man sich schon des Risikos und der Folgen bewusst sein sollte und muss welche auf einem zukommen können, wenn man mit Tempo 100 und mehr eine Piste runterfährt. Wenn er sich für die Abfahrt entscheidet und das Risiko eingeht tut er das freiwillig!

 

Wie währen die Reaktionen wenn z.Bsp. ein Basejumper seiner "Sportart" nachgeht und verunfallt??

 

Viel erschütternder und tragischer sind jedoch Unfälle und Vorfälle bei denen täglich unschuldige Menschen zu Schaden kommen welche sich nicht selbst entscheiden konnten, ob sie ein bestimmtes Risiko eingehen oder nicht. Diese werden jedoch nicht oder weit weniger von den Medien transportiert und aufgepauscht!

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Liebe Leute,

 

ich habe jetzt nicht mehr alle postings verfolgt und man darf mich steinigen wenn die Idee bereits erwähnt wurde - aber könnte man nicht von seitens bikeboard einen thread oder eine andere einfache Möglichkeit zum Hinterlassen von Glückwünschen zur Verfügung stellen, den man anschließend exportiert und in irgendeiner Form an den ÖSV oder so weitergibt?

 

Würde ich für eine nette Geste unter Sportlern, wie wir nunmal alle sind, halten und besser gefallen als uns hier gegenseitig anzumotzen wer denn nun mehr erfahrung oder die richtigere sicht der dinge hat.

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