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Wahl im Bikeboard - Wen werdet Ihr wählen?


Randolph_Carter
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Welche Partei werdet Ihr wählen?  

464 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Welche Partei werdet Ihr wählen?

    • ÖVP
      64
    • SPÖ
      38
    • FPÖ
      87
    • GRÜN
      135
    • BZÖ
      19
    • KPÖ
      20
    • andere - bitte angeben wen
      21
    • UNGÜLTIG!
      80


Empfohlene Beiträge

@GrazerTourer

 

Ich unterstelle Dir und Tom ja auch keine Beleidigung, wie gesagt, ich finde diese Diskussion sowohl interessant als auch WERTVOLL. Ich möchte auch weder Dich noch Tom von etwas überzeugen oder Euch dazu bewegen, das nächste mal etwas anderes zu wählen. Ganz ehrlich: Ich bin politisch normalerweise eigentlich absolut desinteressiert, was auf die Art und Weise, wie Politik in Österreich abläuft, zurückzuführen ist. Ich oute mich sogar, die letzten 8 Jahre nicht zur Wahl gegagen zu sein. Man wird aber natürlich reifer.

 

Ich verlange auch in keinster Weise, daß jeder die Wahl des anderen verstehen muß. Für mich sind die Grünen aus diversen Gründen (wie schon mal von mir angeführt in erster Linie wegen schlichter Realitätsfremde und Undurchführbarkeit) nicht in Frage gekommen. Ich habe mir die Parteiprogramme ALLE angesehen - wenn ich ehrlich bin, hat mich das der "Christen" am meisten schockiert. Ich habe mich also quasi selbst getestet und die meisten Übereinstimmungen, natürlich auch nach Priorität, beim BZÖ gefunden. Allerdings war für mich das Ausländerthema irgendwo im Mittelfeld bis Ende, was die Prioritäten angeht.

 

Was den mittlerweile schon berühmten Ortstafelstreit angeht, bin ich eigentlich der Meinung, daß es dem Haider im Prinzip schon selber absolut Schnuppe ist, wo da welche Tafeln stehen, er bleibt vermutlich nur deshalb so hartnäckig, weil er dann wohl seine Stammwähler verlieren würde. Die nächste Generation Wähler würde er wohl eh hinter keinem Ofen mehr hervorlocken. Ich bin eigentlich gebürtiger Kärntner (bitte verschont mich jetzt mit diesbezüglich mit Kommentaren wie "Dann is eh klar...") und habe einige Freunde/innen mit slowenischer Abstammung. Ich habe schon letztes Jahr ALLE mal gefragt, was sie von der Ortstafelfrage halten und wirklich JEDE® von ihnen hat gesagt, daß es ihm/ihr absolut schnurzpiepegal ist, ob das jetzt auf Deutsch oder auch in Slowenisch draufsteht. Der ganze Kampf um die Ortstafeln wird in Kärnten von zwei Hardliner-Parteien ausgefochten: Auf der einen Seite die nationalen Urkärntner ("mir san deitsch"), auf der anderen die nationalen Sloweno-Kärntner ("das steht so im Gesetz"). Mir selber ist es prinzipiell auch schnuppe, was auf den Taferln steht, aber ich muß auch dazusagen, daß ich mich manchmal frage, warum es solche Probleme eigentlich immer nur bei uns gibt. In Slowenien lebt auch noch a ganzer Tschippl deutschsprechender Bürger, aber wenn die nach zweisprachigen Ortstafeln fragen, wird ihnen wahrscheinlich der Vogel gezeigt. Ja, ich weiß, daß das ganze Gedöns bei uns gesetzlich verankert ist, wie gesagt, ist nur eine Überlegung am Rande. Ausserdem bezweifle ich stark, daß eine zweisprachige Ortstafel irgendetwas zur Beibehaltung der heimatlichen Kultur beiträgt. Solang der Jörg damit viele Wähler bei Laune halten kann, solange wird er auch die Tafeln verrücken - jeder Politiker hat so seine krummen Dinger, wie er das Volk unterhalten kann. Ich erinnere mich da nur an die versprochene Abschaffung der Studiengebühren vor der letzten Wahl (2006), passiert ist dann auch nix. Klassischer Fall von "verschwundenem Wahlzuckerl". Ich denke auch, daß die durchschnittlichen FPÖ-Wähler ebenso auf den Ausländerschmäh reinfallen, wie der durchschnittliche SPÖ-Wähler auf die vollmundigen Versprechen vor der Wahl reingefallen ist. In jeder Partei gibt es wohl Politiker mit seltsamer Vergangenheit, ich weiß auch nicht, was ich davon halten soll, daß der Gusenbauer mal den Moskauer Boden geküsst hat. Meiner Meinung nach auch ein Unding.

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es ist per gesetz nicht verboten den boden dieses erdenrunds - wo auch immer - zu kuessen (obwohl es natuerlich unfug ist), zweisprachige ortstafeln jedoch sind ganz klar verordnet.

 

staatsmaennisch - und so gibt sich herr haider ja in letzter zeit gerne - waere, die ortstafeln einfach aufzustellen und sich nicht in einen opportunistischen kleinkrieg zu stuerzen, der geld kostet und die reputation von politik und staat aufs spiel setzt.

 

zur herzensbildung kann man zudem einmal seinen urlaub in suedfinnland verbringen, wo eine schwedische minderheit lebt, und wo trotz vergangener, aergster feindschaft zwischen finnen und schweden nicht nur zweisprachige ortstafeln selbstverstaendlich sind, sondern saemtliche oeffentliche beschilderungen zweisprachig angebracht werden.

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es ist per gesetz nicht verboten den boden dieses erdenrunds - wo auch immer - zu kuessen (obwohl es natuerlich unfug ist), zweisprachige ortstafeln jedoch sind ganz klar verordnet.

 

staatsmaennisch - und so gibt sich herr haider ja in letzter zeit gerne - waere, die ortstafeln einfach aufzustellen und sich nicht in einen opportunistischen kleinkrieg zu stuerzen, der geld kostet und die reputation von politik und staat aufs spiel setzt.

 

zur herzensbildung kann man zudem einmal seinen urlaub in suedfinnland verbringen, wo eine schwedische minderheit lebt, und wo trotz vergangener, aergster feindschaft zwischen finnen und schweden nicht nur zweisprachige ortstafeln selbstverstaendlich sind, sondern saemtliche oeffentliche beschilderungen zweisprachig angebracht werden.

 

Du hast natürlich völlig recht. Aber wie gesagt, er wird sicher nicht riskieren, eine gute Zahl an Wählerstimmen zu verlieren, solange er es nicht irgendwie verhindern kann. Staatsmännisch ist das auf keinen Fall, genausowenig wie das Küssen des russischen Bodens.

 

Noch viel ärger als bei uns geht es halt in Belgien zu, wo sich die Wallonen und Flamen bis aufs Blut bekriegen. Ich habe vor ein paar Monaten einen Artikel gelesen, in dem geschildert wird, daß sogar die Eltern von Schülern sturm laufen, wenn ihre Kinder in der Schule von einem Lehrer aus der anderen Volksgruppe unterrichtet werden und es ganze Städte gibt, die gar keine "anderen" dulden.

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die spinnen, die belgier! (zit.):D

 

aber belgien ist ein gutes beispiel. dort schaukelt sich in einem klima von intoleranz und hetze der konflikt zwischen zwei volksgruppen zunehmend auf.

und genau das ist der grund, warum mir politiker wie strache angst machen, weil sie genau das gleiche foerdern. schau genau hin: hier werden eine feindseligen rhetorik und nationalistische reflexe gesellschaftsfaehig gemacht, um fronten gegen randgruppen zu eroeffnen. alles mit dem politischen kalkuel das system zu destabilisieren.

und noch etwas: ueberhoehter nationalismus oder gar rechtsextremismus hat noch nie zu friedvollen zeiten gefuehrt.

 

ps: belgisches bier (bb)? interessant.....

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es ist per gesetz nicht verboten den boden dieses erdenrunds - wo auch immer - zu kuessen (obwohl es natuerlich unfug ist), zweisprachige ortstafeln jedoch sind ganz klar verordnet.

 

staatsmaennisch - und so gibt sich herr haider ja in letzter zeit gerne - waere, die ortstafeln einfach aufzustellen und sich nicht in einen opportunistischen kleinkrieg zu stuerzen, der geld kostet und die reputation von politik und staat aufs spiel setzt.

 

zur herzensbildung kann man zudem einmal seinen urlaub in suedfinnland verbringen, wo eine schwedische minderheit lebt, und wo trotz vergangener, aergster feindschaft zwischen finnen und schweden nicht nur zweisprachige ortstafeln selbstverstaendlich sind, sondern saemtliche oeffentliche beschilderungen zweisprachig angebracht werden.

 

Hast dir mal angesehen, wer für das Aufstellen dieser Tafeln eigentlich zuständig ist? Ganz einfach mal Verwaltungsrecht lernen und dann passt´s schon. Das hier ist nur die Meinung, die in der Öffentlichkeit verbreitet wird und auf gefährlichem Halbwissen beruht.

:U:

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Das ist witzig. Wiel nämlich gefährliches Halbwissen (z.B. über den Islam, über Frauenpolitik ...) die Basis des Wahlergebnisses zu sein scheint. :p

 

Macht´s leiber bei diesen Themen weiter, bei den Ortstafeln gibt´s eine klare Zuständigkeit, da kann man leider bei Wissen der Rechtslage gar nicht mehr viel darüber streiten.

:U:

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Nachdem der van der Bellen heut auch zurückgetreten ist, haben 2 der 3 Wahlverlierer Platz für einen Neuanfang gemacht. Ob der letzte im Bunde das auch mal überzuckern wird?

:U:

 

Noch einmal - wer die meisten Stimmen hat hat die Wahl gewonnen. Da kannst Dich auf den Kopf stellen.

 

lg, Supermerlin

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warum wird hier eigentlich noch immer herumpolitisiert?

 

die wahl ist vorbei.

die konsquenzen werden wir so oder so zu spüren bekommen, also gehts wieder radlfoan...:wink::devil:

 

 

das folgende ist nur für die, die unbedingt weiter politisieren wollen.

allerdings werde ich mich an dieser politischen diskussion in einem radforum nicht weiter beteiligen ;):devil:

@wahlergebnis von fpö und bzö:

ich bin sooo froh, dass ich in näherer zukunft keinen auslands-job zu erledigen habe....ich erinnere mich mit gänsehaut an den oktober 1999, da schämte ich mich bei einem job in england für mein sogenanntes "vaterland" in grund und boden....da war die fpö zweitstärkste partei österreichs...:eek:

die internen konsequenzen in Ö waren erst langsam in den darauffolgenden jahren zu spüren. (schüssels bedingungslose machtgier und die seit langem dunkelsten jahre für soziale hilfsvereinigungen, kunstschaffende und generell für die untere sozialschicht)

damals hiess es auch, das seien ja eh nur "protestwähler" gewesen...

die selbe beschwichtigung hört man in diesen tagen schon wieder.

aber ich glaube, wer dieses mal noch immer nicht begriffen hat, wofür haider und strache stehen, vertritt entweder das selbe gedankengut, oder er ist stockdumm.

übrigens, geschichtlich betrachtet entstand die fpö aus dem VdU...und das war in der nachkriegszeit ein loser zusammenschluss von ehemaligen nationalsozialisten.

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Und ich diskutiere hier noch immer lang und breit,

Dass sie nichts verstanden haben.

Ein überzeugendes Argument :zwinker:.

 

Ich sehe es eher so, daß den Menschen die Umwelt weniger wichtig war :(, als die Teuerung und die Ausländer/Migrantenfrage.

 

Vor allem letzteres einfach mit "die Öterreicher sind ja alle deppert und rechtslastig..." oder als "Protestwähler" abzukanzeln ist meiner Meinung nach zu einfach.

 

Die Probleme sind da. Gerade in Wien, und da vor allem in bestimmten Bezirken (15+16) überhand.

 

Natürlich kann man die Probleme wie Kriminalität, Sozialbetrug etc. als Minderheiten und Einzelfälle bagatellisieren.

Dann tut's das bitte auch beim Freiheitlichen- und Österrichischen Zukunftsbündnis Wahlerfolg auch :zwinker: .

 

 

Es wird hier immer wieder darauf hingewiesen, das das wichtigste die Bildung und die Aussicht auf Wohlstand ist.

Die haben wir!

(warum kommen sie wohl zu uns?)

 

Es gibt da diverse Unterstützungen, AMS, Volkshochschule, Integrationsfonds etc.

 

Seit vielen Jahren finden in Österreich Deutschkurse für ausländische Mitbürger statt.

Neben Ländern oder Gemeinden fördert auch das Bundesministerium für Inneres seit Jahren spezifische Sprachkurse für Migranten und Flüchtlinge.

(Anfragebeantwortung durch den Bundesminister für Inneres Dr. Ernst Strasser 2003)

 

Im Herbst startet unter anderem die "Integrations- und Niederlassungsbegleitung", die Neo-Wiener in Bildungs-, Wohn- und Arbeitsfragen unterstützt. Außerdem soll eine Wiener Zuwanderungskommission eingerichtet werden.

Quelle: Der Standardhttp://derstandard.at/?url=/?id=1219725210429

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PS: ohne VdB an der Spitze wird es hart für die Grünen.

 

glaub ich nicht!

 

Eva Glawischnig könnt ich mir gut vorstellen das sie es genauso hingriegt.

 

ok. VdB ist sicher einer der angesehensten und vertrauenswürdigsten Politiker in unserem Land, aber neue Wähler bringt er auch nicht mehr.

Vor allem Jungwähler und Frauen könnte eine Politikerin an der Spitze der Grünen zurückgewinnen.

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Eva Glawischnig könnt ich mir gut vorstellen das sie es genauso hingriegt.

naja. VdB war definitiv eine Integrationsfigur bei den Grünen. Einer auf den sich der linke und der rechte Flügel einigen konnten. Glawischnig polarisiert. Mir und dem Durchschnittswähler ist sie etwas zu radikal, außerdem eine Extremfeministin. (Eben das Äutzerl zviel, oder nach dem Genuß von shorts shortlist eher viel zu viel.)

 

Ich fürchte eher eine erneute Zersplitterung der Partei. Aber wenn's dann 2 gute parteiobleute haben, vielleicht kriegen siw dann auch die doppelte Sendezeit, so wie FPÖ/BZÖ. :p

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