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Helmpflicht für Österreichs Radfahrer!?  

500 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Helmpflicht für Österreichs Radfahrer!?

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    • Nein!
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Empfohlene Beiträge

Geschrieben
... dass es bislang keiner einzigen Studie gelungen ist, eine Schutzwirkung von Helmen nachzuweisen...

dann kann noch keiner ernsthaft eine ordentliche studie in auftrag gegeben haben.

anders kann ich mir das nicht vorstellen. ich stelle mich sehr gerne als studienobjekt

zur verfügung, denn ich hatte schon 3 hoppalas, die ohne helm definitiv nicht

so glimpflich abgelaufen wären, aber noch nie einen vorfall, wo es schlecht war,

dass ich einen helm auf hatte.

 

und ich kann mir weiters nicht vorstellen, dass ich ein statistischer ausreißer bin.

wie gesagt, ich bin gegen eine helmpflicht, aber dessen schutzwirkung in frage zu

stellen, finde ich lächerlich.

 

CU,

HAL9000

Geschrieben

Gehirnerschütterung/Schädelbasisbruch Ahoiiiiiii

(auch bei 5km/h) Also ich würds nicht probieren :rolleyes:

 

ich schlage dir mal vor, mit 5 km/h ohne helm gegen einen betonpfeiler zu

rauschen und einmal mit... - dann reden wir wieder weiter...

Geschrieben
Gehirnerschütterung/Schädelbasisbruch Ahoiiiiiii

(auch bei 5km/h) Also ich würds nicht probieren :rolleyes:

das war auch ein rein hypothetischer vorschlag... :rolleyes:;)

ich bin nicht davon ausgegangen, dass er das wirklich probiert...

 

CU,

HAL9000

Geschrieben
erstaunlich ist es jedenfalls schon, dass es bislang keiner einzigen Studie gelungen ist, eine Schutzwirkung von Helmen nachzuweisen, es hingegen Studien gibt, die nahelegen, dass Helme keinen Schutz bieten

 

Helmpflicht

 

es gibt auch keine studie, die beweist, dass die verwendung eines fallschirm bei sturz aus grosser hoehe, die ueberlebensrate erhoeht......:devil:

im ernst, keine ethikkomission wuerde eine derartige studie je zulassen und retrospektive studien, wie du sie vermutlich meinst, haben eigentlich nur geringen bis gar keinen wert.

Geschrieben
es gibt auch keine studie, die beweist, dass die verwendung eines fallschirm bei sturz aus grosser hoehe, die ueberlebensrate erhoeht......:devil:

im ernst, keine ethikkomission wuerde eine derartige studie je zulassen und retrospektive studien, wie du sie vermutlich meinst, haben eigentlich nur geringen bis gar keinen wert.

 

vermutlich gibts aus diesem grunde auch keine schirmtragepflicht

Geschrieben
Eine Zwangshelmpflicht fände ich (persnl) ziemlich scheisse.. als radfahrer kommt man früher oder später eh selber drauf, das das Teil eventuell doch nützlich sein könnt! Eine Zwangshelmpflicht würde nur der Exekutive entegenkommen, Strafgebühren einzukassieren! Das Ministerium für Verkehr könnt doch eine Aktion starten, Helme für Biker mit 50% zu subventionieren! Also in ganz Österreich halt, das dann noch ordentlich beworben, spricht eventuell viele Leute an??
Geschrieben

Eijeijei, jetzt haben sich die Verwirrten aus de.rec.fahrrad auch hierher verirrt.

 

Man kann mit Studien beweisen was man will, natürlich. Auch Airbags sind gefährlich. Genaus wie Gurtstraffer, ABS auf Eis bergab und zuviel Dummheit.

 

Ich habe mir schon etliche "Contra leHm" Artikel durchgelesen. Immer mit dem Ergebnis, daß die Argumente gegen Helme letztendlich lächerlich sind.

 

Beispiele:

In diesem fall bin ich dafür, das sämtliche die passive Sicherheit betreffenden Ausstattungen an Autos auch abgeschafft werden:

Autofahrer werden zudem zu rücktsichtsloserem Fahrverhalten neigen, wenn weniger Radfahrer am Verkehr teilnehmen. In den Niederlanden, wo verhältnismäßig viele Menschen Fahrrad fahren, kommt ein Toter auf 60 Millionen Radkilometer, in Großbritannien bereits auf 20 Millionen km. Darüber hinaus sind Gesetze, die lediglich Radfahrer zum Tragen von Helmen verpflichten, diskriminierend, da Fahrzeuginsassen pro Fahrstunde in etwa dasselbe Risiko tragen wie Radfahrer, eine schwere Kopfverletzung davonzutragen. In Australien starben 1988 etwa 17mal soviel Fahrzeuginsassen an Kopfverletzungen wie Radfahrer, aber Autofahrer dürfen weiterhin ohne Helme fahren. Bei Unfällen, bei denen das Autodach zusammengedrückt wird, ist der Kopf trotz der Sicherheitsgurte ungeschützt, dasselbe gilt bei seitlichen Zusammenstößen.

 

DAS bedarf keiner Erklärung:

Und wenn man erst Aspekte wie Belüftung, Stauraum und Auswirkungen auf das Gleichgewichtsverhalten berücksichtigt, dann empfiehlt es sich ohnehin eher für Fahrzeuginsassen als für Radfahrer, einen Helm aufzusetzen. Helme erhöhen nach Aussage verschiedener Untersuchungen demnach nicht nur möglicherweise das Unfallrisiko und nehmen den Menschen die Lust aufs Radfahren, Helmpflicht widerspricht sogar dem Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, weil sie diskriminierend ist.

 

Es gibt gute und schlechte Helme, sage ich nur. Vermutlich haben 99,9999% der BBler keine Gleichgewichtsprobleme wegen ihrer Helme:

Der relative Anstieg der Unfallhäufigkeit bei Helmträgern ist wahrscheinlich auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Zum einen fahren Helmträger, weil sie sich besser geschützt fühlen, riskanter. Zum anderen können Radfahrer Vibrationen und sehr starke Beschleunigungen an Kopf und Helm ausgesetzt sein, die das Gleichgewichtsverhalten beeinflussen. Mathieson und Coin wiesen Beschleunigungen von bis zu 100 m/sec, wenn ein Radfahrer bei 15 bis 25 km/h auf ein Schlagloch auftrifft. Die Wirkung des Helmes auf das Gleichgewichtsverhalten macht den Radfahrer zu dem Verkehrsteilnehmer, der als erster vom Helmtragen entbunden werden sollte.

 

In diesem Beispiel werden unterschiedlichste Studien vermischt. Diese "Trick" wenden Politker gerne an. Bspw geht es darum mehr Lehrlingsplätze zu schaffen, trotzdem wird im zweiten Satz darüber gesprochen, daß xx% der jugendlichen zuwanderer sind. Sprich: Die Plätze kommen den "Falschen" zugute usw. Hauptsache es wird provziert.

 

Weiters:

 

Die Studie von Thompson ergab, daß 23,8% der Kontrollgruppe, die auf Unfallstationen behandelt wurden, beim Unfall einen Helm getragen hatten, während der Prozentsatz der Helmträger bei den Radfahrern insgesamt wieder bei 7,8% lag. Dorsch und andere ermittelten sogar einen höheren Prozentsatz von verunglückten Radfahrern mit Helm (62%), was sie auf den hohen Anteil von Radrennsportlern bei ihrer Studie zurückführten. Na eben! RadRENNSPORTLER! Höheres Risiko - darum auch ein Helm. Rodgers kam zu dem Ergebnis, daß "das Tragen von Helmen signifikant mit einer höheren Sterblichkeitsrate korrelierte." Aso, okay. und das Ausziehen von Gummistiefeln führt zu Schweißfüßen. Oder wie war das? Australische Untersuchungen zu den Auswirkungen der Helmpflicht haben ergeben, daß die Zahl der Radfahrer um 35 bis 45% zurückgegangen ist, was etwa einer Anzahl von 3 bis 4 Millionen Menschen entsprechen dürfte. DAS ist einmal ein Grund. Jedoch glaube ich nicht, daß das dauerhaft so sein würde. einen Knick nach unten gibt es aber sicherWeniger Radfahrer haben Kopfverletzungen erlitten, aber bei den Verkehrsunfällen hatten insgesamt weniger Menschen tödliche Verletzungen bzw. Kopfverletzungen davongetragen. Wie jetzt? prozentuell oder absolut? So und so ist das doch gut so... oder nicht?In Südaustralien verunglückten wesentlich weniger Motorradfahrer und Fußgänger, und in Victoria gingen die Kopfverletzungen bei Fußgängern von 1989 bis 1992 um 33% zurück. Was hat das mit Radhelmen zu tun?Diese positiven Entwicklungen gehen mit umfassenden Verkehrssicherheitsprogrammen einher, die die Fahrgeschwindigkeiten und Trunkenheit am Steuer reduzieren sollen. Nach der Einführung von Radarfallen in Victoria fiel die Zahl der Geschwindigkeitsübertretungen von 23% im Dezember 1989 auf 4% im Juni 1993 und führte in diesem Bundesstaat zu einem bemerkenswerten Rückgang der Verkehrstoten von 50%. Ich find das super, daß das Tragen oder nicht Tragen von Helmen so eine derartige Welle auslöst, daß die Menschen plötzlich langsamer autofahren, nicht mehr saufen und vor allem - keine Autounfälle mehr fabrizieren. gach sind Radfahrer im Allgemeinen schuld?

 

Finally:

Auf die Prüfnormen geh ich jetzt nicht ein, denn dann wird's nur noch lächerlich. Nur so viel: 300g mehr oder weniger am Schädl machen für mich sehrwohl einen Unterschied, egal wieviel beim Aufprall nun tatsächlich entsteht.

 

@Quelle

den Link zu meinen Quotes hast du eh scho gepostet....

Geschrieben
Eijeijei, jetzt haben sich die Verwirrten aus de.rec.fahrrad auch hierher verirrt.

 

DAS dachte ich mir auch ;) Helm- & Radweg-Bashing gehört bei dem

Grüppchen zum guten Ton. Und auf Autos schimpfen.

 

Aber der Unterhaltungswert passt ;)

 

Helm-aufsetzen, und wenns nur kurz im Ort ist, gehört für mich zu

einer Selbstverständlichkeit wie Licht einschalten wenn Auto startet.

 

waves

Firvin

Geschrieben
... Ja, den Trugschluß kenn ich, den hört man ständig...

:rolleyes:

mein letzer unfall (eine - etwas unaufmerksame - verkehrsteilnehmerin hat mir

die autotür aufgemacht und ich einen salto darüber) wäre _definitiv_ schlimmer

ausgegangen ohne helm.

ich bin nämlich tw. am rücken aufgekommen und durch die schleuderwirkung

bin ich mit dem hinterkopf heftigst auf den asphalt geknallt.

 

_ohne_ helm wäre die schleuderwirkung wesentlich heftiger gewesen, weil der

weg des kopfes auf den boden weiter gewesen wäre und eine platzwunde hätte ich

definitiv auch gehabt. der helm war jedenfalls kaputt (schale gebrochen).

 

und wenn du mir jetzt erzählen willst, dass ich ohne helm auch nur ein leicht

steifes genick gehabt hätte und sonst nix, dann kann ich nur den kopf schütteln.

also erzähl mir nix von "trugschluss"... :f:

 

CU,

HAL9000

Geschrieben
.....Ich hör schon etliche schrein: 'Blödsinn, Idiotie, Unfug'.

....

die Schadwirkung des Radlhelmes ist eigentlich inzwischen ausreichend nachgewiesen.

.....

Risikokompensation ist da schon überall herausgerechnet

....

 

dechiffrierung:

 

schadwirkung: liegt wieder einer auf der intensivstation mit schwerem schaedelhirntrauma, hatte keinen helm auf, sagen alle: schad!

 

risikokompensation herausgerechnet: die statistiken wurden nachtraeglich verdreht.

 

ad physik: das verlinkte physikalische modell und die berechnungen hinzu bilden vermutlich annaehernd die wahrheit ab (wobei es nicht ganz so einfach ist wie hier suggeriert wird), aber eben nur fuer dieses modell. die biologie und die natur der sache ist selbstverstaendlich ganz anders und viel komplexer (zb hat der mensch im falle eines sturzes muskelgetriebene, zentral gesteuerte schutzbewegungen, er prallt in der regel auch nicht mit 25km/h ungebremst senkrecht auf den boden, vielleicht naehert sich sein schaedel auch erst ganz am ende einer sturzbewegung und schon deutlich verlangsamt einem gefaehrlichen hindernis....oder man stelle sich den sturz nicht gegen einen betonboden sondern auf einen spitzen stein mit und ohne helm vor, usw....).

aber natuerlich schuetzt ein helm nicht 100% vor verletzungen, das ist schon richtig, er kann aber die auswirkungen eines sturzes IMMER reduzieren.

 

ad studien: wie bereits weiter oben erwaehnt sind retrospektive studien immer mit vorsicht zu geniessen, da die datenlage in der regel unscharf ist.

 

aus aktuellem anlass: am we wurde ein rr fahrer mit helm von einem pkw erfasst. er hat schwerste verletzungen am stamm und den extremitaeten, aber keine ernsthafte schaedelverletzung, der helm war lt. notarzt nicht zerbrochen, aber zerbroeselt...

Geschrieben

... aber natuerlich schuetzt ein helm nicht 100% vor verletzungen, das ist schon richtig, er kann aber die auswirkungen eines sturzes IMMER reduzieren. ...

 

Eigentlich wollte ich mich zu dem Off-topic Thema "nutzt ein Radhelm was" nicht äussern (hier geht es um eine Radhelmpflicht - die ist selbstverständlich abzulehnen). Zu obigem Zitat muss ich aber was sagen.

 

Das ist nämlich genau der Trugschluss, dem sehr viele Leute aufsitzen, die sich nicht näher mit der Materie beschäftigen. Es gibt sehr wohl Situationen, bei denen der Radhelm nichts nützt (diese sind häufiger als man glaubt).

 

lg

Wolfgang

Geschrieben
Eigentlich wollte ich mich zu dem Off-topic Thema "nutzt ein Radhelm was" nicht äussern (hier geht es um eine Radhelmpflicht - die ist selbstverständlich abzulehnen). Zu obigem Zitat muss ich aber was sagen.

 

Das ist nämlich genau der Trugschluss, dem sehr viele Leute aufsitzen, die sich nicht näher mit der Materie beschäftigen. Es gibt sehr wohl Situationen, bei denen der Radhelm nichts nützt (diese sind häufiger als man glaubt).

 

lg

Wolfgang

 

ja das threadthema hat sich ein bissl geaendert - interessanterweise ist eine mehrheit hier FUER eine pflicht, vielleicht wollen die menschen sich selber zwingen, einen helm zu tragen....

 

natuerlich schuetzt ein radhelm nicht immer und vor allem, wir sehen auch schwere schaedelverletzungen bei helmtraegern. dennoch laesst sich nie ganz ausschliessen, dass eine derartige verletzung ohne helm noch gravierender gewesen waere.

was man aber ganz dezidiert sagen kann ist, dass ein helm nie schadet! basta.

 

danke auch dem gt fuer seine astreine stellungnahme!!:toll:

Geschrieben
bin für eine helmpflicht. hab grad in italien wieder erlebt, dass man sehr schnell unschuldig zum handkuss kommen kann. war zwar bei einem rennen, wo einer zumindest zwei andere fahrer abgeschossen hat und die gegen einen baum gedonnert sind (hoffentlich habens das überlebt bei >60 km/h :(), aber sowas kann dir auf freier wildbahn auch schnell mal passieren. gibt ja auch hier im board scon genug leute, die ohne eigenes verschulden schwer zu sturz gekommen sind und da bist dann recht froh, wennst so ein dings am kopf hast.
Geschrieben
... was man aber ganz dezidiert sagen kann ist, dass ein helm nie schadet! basta...

100% unterschreiben würde ich das nicht. ich kann mir situationen vorstellen,

wo ein falsch eingestellter helm (kinnband zu locker) bei einem entsprechend

unglücklichen sturz zu würgeverletzungen führen könnte.

sag ich nur, um den "der-helm-schadet-nachweislich"-phantasten

den wind aus den segeln zu nehmen. weil andere schad-szenarien kann ich mir

nicht vorstellen

 

da ist aber nicht der helm schuld, sondern der schlampige radler.

(kinder ausgenommen, da sind dann die eltern schuld für's schlechte einstellen)

genauso kann ich auch einen gurt falsch einstellen. es käme aber niemand auf die

idee, deswegen die gurtpflicht abzuschaffen.

 

CU,

HAL9000

Geschrieben

Das ist nämlich genau der Trugschluss, dem sehr viele Leute aufsitzen, die sich nicht näher mit der Materie beschäftigen. Es gibt sehr wohl Situationen, bei denen der Radhelm nichts nützt (diese sind häufiger als man glaubt).

das stimmt. kann aber kein grund sein, keinen aufzusetzen. es gibt auch fälle, wo sich das anlegen des sicherheitsgurtes im auto als nachteil erwiesen hat, trotzdem wirst du (hoffentlich) nicht bestreiten, dass ein gurt sinnvoll ist.

Geschrieben
Eijeijei, jetzt haben sich die Verwirrten aus de.rec.fahrrad auch hierher verirrt.

Nur mal zur Klarstellung: Dass dort (und auch anderswo) die Kritiker des Fahrradhelms fast schon religiösen Eifer an den Tag legen, ist typisch für das Medium Internet. Die Befürworter sind übrigens keinen Deut besser. Ich möchte mit solchen Weltverschwörungstheoretikern ungern in einen Topf geworfen werden.

 

Für unsere Diskussion hier (zur Erinnerung, es ging um Helmpflicht) ist es trotzdem nicht ganz uninteressant, wieso sich die eindeutige Schutzwirkung eines Fahrradhelmes so schwer mit "harten Fakten" belegen lässt. Wir haben auf der einen Seite ein High-tech-Produkt, das nach allen Gesetzen der Physik und des gesunden Menschenverstandes die Sturzfolgen vermindert. Und trotzdem gelingt es bisher nicht, diesen Effekt eindeutig mit Zahlen zu belegen.

 

Für mich persönlich macht es wenig Unterschied, ich verwende eh einen Helm. Aber als Grundlage für ein Gesetz wären mir die Argumente zu dünn, als dass sie die Nachteile aufwiegen würden.

 

PS: Mein Zweieinhalbjähriger kann schon Laufradfahren, zur Bremse g'langt er aber noch nicht. Gestern ist er einen Hügel runtergefetzt, hat's nicht mehr mit den Füßen derbremst und ist mit relativ hoher Geschwindigkeit ung'spitzt in eine Garagentür gekratert. Er hatte keinen Helm auf, er hat es sehr spaßig gefunden. Es ist ihm deshalb nichts passiert, weil er sich mit den Händen abgefangen und mit dem Kopf die Tür gar nicht touchiert hat. (Aber es war verdammt knapp. :D ) Mit Helm wäre er dagegengewummert, eine kleine Gehirnerschütterung wär sich vielleicht ausgegangen.

 

Seine Helmpflicht beim Biken werde ich aber wieder rigoroser durchsetzen. Wäre er etwas weiter rechts auf die scharfkantigen Stufen geflogen, schaut die Welt schon wieder ganz anders aus.

Geschrieben
100% unterschreiben würde ich das nicht. ich kann mir situationen vorstellen,

wo ein falsch eingestellter helm (kinnband zu locker) bei einem entsprechend

unglücklichen sturz zu würgeverletzungen führen könnte.

 

oke, es mag irgendwann irgendwo einmal irgendeine situation geben, bei der ein helm zu einem schaden fuehrt, die hundertprozent sind also minimal aufgerundet.

 

es waere jedoch ein grosser irrtum, schaeden die aus der falschen benutzung des helmes entstehen, dem helm anzulasten....

 

das gleiche gilt auch fuer die hier schon angefuehrte these, dass helmtraeger sich haeufiger verletzen, weil sie mit helm mehr riskieren als ohne. so etwas kann freilich sogar zu statistischer signifikanz fuehren und dennoch sagt es absolut nichts ueber die schutzfunktion des helmes, sondern eher etwas ueber die psyche des menschen.

statistiken schoen und gut, die richtige interpretation ist die kunst.

Geschrieben
Nur mal zur Klarstellung: Dass dort (und auch anderswo) die Kritiker des Fahrradhelms fast schon religiösen Eifer an den Tag legen, ist typisch für das Medium Internet. Die Befürworter sind übrigens keinen Deut besser. Ich möchte mit solchen Weltverschwörungstheoretikern ungern in einen Topf geworfen werden.

 

Okay, sorry, mich hat's eben an die Newsgroup erinnert.

 

@Nachweise

Für mich ist es Nachweis genug zu lesen, daß ich einen Sturz auf einen Randstein aus einem definierten Winkel mit einer definierten Beschleunigung mit Helm wohl überlebe und ohne Helm rechnerisch nicht. Also mir reicht das.

 

Wenn dir die Argumente nicht reichen, warum verwendest du dann einen Helm? Irgendwas wird schon dran sein. Mit Sicherheit ist ein Helm eher nützlich als schädlich. Das sollte wohl reichen.

 

So, ich klink mich aber wieder aus. Jeder wie er will. ;)

Geschrieben
Wenn dir die Argumente nicht reichen, warum verwendest du dann einen Helm? Irgendwas wird schon dran sein.

Wie ich schon schrob: Mir reicht das, bis obenhin. :D Ich bezweifle nur, ob es dem Gesetzgeber reichen kann, der sich sogar kleinste legislative Trippelschritte mit Studien und Tabellen absichern lässt, um nur ja kein Fettnäpfchen zu erwischen.

 

Mit Sicherheit ist ein eher nützlich als schädlich. Das sollte wohl reichen.
Finde ich auch! Ein gelungenes Schlusswort. ;)
Geschrieben

Also wenn ihr das Thema mit den Reflektoren jetzt auch noch anschneidet, dann haben wir hier 2 Diskussionen.

Eh klar, dass die "Übersportler" aus unsportlicher Optik heraus keine Reflektoren haben wollen. Ich persönlich habe die reflektierenden Stellen an meinem Hobel mit Aufklebern erhöht - mir ist meine Sicherheit wichtiger als ein zu 100% optimierter "sportlicher" Look. Außerdem habe ich eine Verantwortung mir und meiner Familie gegenüber. Da empfiehlt es sich, im Straßenverkehr nicht übersehen zu werden.

Der Unterschied ist halt: Reflektoren sollen einen Unfall vermeiden und ein Helm hilft Unfälle zu mildern.

Generell ist es so, dass durch die Unmengen von Gesetzen kein Mensch mehr weiß was er tun darf und was nicht. Etwas das durch die vielen Regelungen komplett verloren geht, ist der Hausverstand und das Pflichtbewusstsein sich selber und seinen Mitmenschen gegenüber. Manchmal ist es erschreckend, wie sich Väter mit kleinen Kindern einem extrem hohen Risiko aussetzen und die ganze Familie im Ernstfall unversorgt zurück lassen. Da der Sozialstaat sich ja um vieles kümmert und vieles auch regelt glauben doch relativ viele Leute, dass alles was nicht explizit verboten ist, erlaubt ist.

Geschrieben
... es waere jedoch ein grosser irrtum, schaeden die aus der falschen benutzung des helmes entstehen, dem helm anzulasten...

nyx anderes habe ich in den folgenden zeilen meines postings ja geschrieben... ;)

 

CU,

HAL9000

Geschrieben

jetzt vermischts ein paar Dinge:

Reflektoren und Sicherheit erhöhen? :rolleyes: DAS wäre jetzt eher zu hinterfragen als die Schutzwirkung von nem Helm.

Denn die Leut denken sich: super, bin sicher unterwegs, hat ja Reflektoren - nur sieht man die als Autofahrer von der Seite gar nicht, weil sie dann nicht angeleuchtet werden.

Dann noch Spezialisten ohne Licht + schnell + rücksichtslos (weil ja "sichtbar" Dank der Reflektoren)

peng :f:

 

und dass Halbschalenhelme "Kinn und Gesichtsverletzungen" nicht verhindern --> :rolleyes: no na! Überraschung?

mit dem Argument aber die Schutzwirkung von Helmen generell anzuzweifeln kratzt halt imho an Blödsinn

 

Außerdem: wo ziehst die Grenze?

Ich seh in letzter Zeit dauernd Motorradfahrer, die haben net amal Handschuhe an. Da is alles ab, wenns so einen legt :f:

Beim Sport trag ich Helm & Langfingerhandschuhe und die retten mich dauernd - bei geringen Belastungen. Die Handschuhe bei Stürzen + Durchfahrt dorniger/zugewachsener Wege, der Helm (+ die Brille) detto: Kopf runter und durch durch die Äste. Was machstn da ohne Helm?

Und soll man jetzt jedem Handschuhe (Langfinger) vorschreiben?

Außerdem: hauts mich korrekt auf, dann wärn Schützer eine gute Idee gewesen --> vorschreiben?

Wo endets?

 

 

Übrigens ist Schützer ein Argument für die Schutzwirkung des Helms.

Wer glaubt so ein Helm bringt nix und der Kopf schützt gleichwertig, darf mir das in der Sekunde demonstrieren:

rauf auf eine Miniramp, runterrollen (Rollerblades) und unten auf die Knie werfen. Viel Spaß ohne Schützer, mit ists kein Problem.

 

Klar ist ein Helm anders gebaut, daber er nimmt Energie auf & jedes Bisschen weniger Belastung macht vielleicht den Unterschied zwischen "sabbernder Lappen" und "schwerer Verletzung" aus.

(Sorry an Verwandte/Freunde sabbernder Lappen, ist nicht böse gemeint)

 

 

PS, damit nochmal jeder Zweifel ausgeräumt ist: bin gegen Helmpflicht!

Also bitte nicht schon wieder mir gegenüber mit der "nichtvorhandenen Schutzwirkung" des Helms gegen Helmpflicht argumentieren

Geschrieben

bei den Reflektoren die keiner mag gehts auch nur um die, die sich vom Rad verabschieden

(schon mal so einen gelben ausm Vorderrad bei 30+ verloren?)

Reflexfolien hat eh fast jeder drauf

... womit ich ebenfalls wieder ruhig bin. :D

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

HELM, HELM, HELM HELM !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

HELM , HELM! und nochmal HELM

beim Radfahren jeglicher ART !!!!!!!!!

 

Leute was ich heut erlebt habe am Anninger, ein Wahnsinn!

 

gehe heute am Anninger, wie sehr oft laufen, Hussarentempel und rüber (rauf) zur Krausten-Linde und dann rauf zum Anninger Schutzhaus und usw.

 

Heute abend komme ich laufend zur Krausten Linde und sehe ich 3 Biker. Einer sitzt angelehnt am Masten mit der linken Hand ein total verblutes Tuch am Kopf haltend. Ich schau genauer ..... scheisse, da schaut doch ein blutunterlaufener Schädlknochen hervor ...

verdammt, der hat eine tiefe Wunde, hoffentlich wird er uns nicht bewusstlos!

 

also von vorne:

Ein Mann, namens Toni, ist schwer gestürzt, allein unterwegs gewesen, ohne Handy und ohne HELM!!! Zwei andere Biker haben ihn oben in etwa Annigerhaus-Höhe nach der Kurve gefunden, weil sie leise Rufe vom Graben gehört haben.

Sie fanden den Toni mit schwerer Kopfverletzung und einem so Art Taschentuch (konnte man nachher nicht mehr erkennen wegen dem Blut!) mit der linken Hand haltend am Kopf.

Hat sich der doch tatsächlich beim Sturz die Kopfhaut samt Haaren auf der linken oberen Kopfseite (ganze Hälfte kann man fast sagen) abgezogen bis auf dem Knochen, so in etwa 6 mal 10-12 cm groß!!!:eek::f:

Wenn das weiter vorne passiert wäre, dann hätte es ihm die Kopfhaut aufgerollt wie eine Sardinenbüchse.

 

Erstversorgung war eigentlich nur Rettung rufen und schauen, ob er nicht bewusstlos wird. Mann, der war tapfer, er muß unheimliche Schmerzen gehabt haben.(sein Puls war nach Messung der Rettung nur 55!!!! ... eindeutiger Schockzustand)

 

Leute! Wenn er einen Helm getragen hätte, dann hätte er wahrscheinlich nur eine (kleine) Gehirnerschütterung.

 

Wie der Sanitäter den Fetzen langsam vom Kopf genommen hat, hat man die riesen Wunde gesehen.:zwinker:

Ich bin dann mit dem Rad vom verletzten Toni dem Rettungswagen hinten nach (mit Toni darin) und den zwei anderen Bikern hinuntergefahren zum NAW die Anninger Forststraße nach Mödling. Dort wurde er dann vom NAW Team betreut. Die Ärztin hat uns unter anderem auch gefragt, ob wir irgendwelche Stücke von seiner Kopfhaut gefunden haben:f::k::D.

Toni wurde ins Krankenhaus Mödling gebracht.

Hab dann das Rad von ihm seiner Frau nach Wien 23 mit meinem Auto (stand beim Bockerl) gebracht.

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