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Geschrieben
Irgendwann muss Schluss sein, weil sich sonst der Radsport, welcher nun nach Jahren wieder halbwegs medial gesellschaftsfähig wurde (ARD Übertragung TdF, Sponsoren usw.) sonst wieder zerstört. Dann aber endgültig.

Aus diesem Grund genießen betrügende Sportler seit jeher einen besonderen Schutz und die sauberen Athleten werden meist leer ausgehen.

Geschrieben

Eine nachträgliche Korrektur der Ergebnisse ist immer unangenehm. Egal ob jetzt nach 6 Monaten oder 5 Jahren.

 

Um Dopingmittel und Methoden nachzuweisen (die jetzt noch nicht nachweisbar sind) braucht man bestimmt länger als 6 Monate.

Gast User#240828
Geschrieben

Wobei man schon unterscheiden muss:

 

Wie lange die Wada Proben aufhebt, hat nichts mit einer Verjährungsfrist einer Straftat zu tun.

 

Wenn die Nada nach 6 Jahren z.B. eine Probe öffnet, kann der betreffende Sportler noch immer nach den Anti Doping Bestimmungen bestraft werden, in Öst. kann er aber strafrechtlich nicht mehr verfolgt werden.

Gast User#240828
Geschrieben
deine Aussagen haben auf mich nicht diesen Eindruck gemacht Reinhard

 

 

Tja, genau lesen (und danach wissen) macht schlau..Eindrücke täuschen oft. (SMG ist die Abkürzung für SuchtMittelGesetz)

Geschrieben (bearbeitet)
Tja, genau lesen (und danach wissen) macht schlau..Eindrücke täuschen oft. (SMG ist die Abkürzung für SuchtMittelGesetz)

Ja eben, nachdem Doping mittlerweile unter Betrug fällt, muss man das SMG nicht mehr bemühen. Deshalb ist mir schleierhaft, warum du es überhaupt erwähnst.

 

Abgeshen davon, dass die Problematik nichts mit dem StGB zu tun hat bzw zu tun haben sollte, wie du richtig schreibst. Also ist mir dein ganzer Einwand unverständlich:

 

Wenn die Nada nach 6 Jahren z.B. eine Probe öffnet, kann der betreffende Sportler noch immer nach den Anti Doping Bestimmungen bestraft werden
Bearbeitet von revilO
Gast User#240828
Geschrieben (bearbeitet)

du sprichst von: der Besitz, Handel bzw. die Weitergabe von Dopingsubstanzen in Österreich mit bis zu 5 Jahren Haft geahndet werden kann.

 

Der Schwere Betrug umfasst jedoch: die Anwendung von Dopingsubstanzen oder verbotenen Methoden..

Der Handel mit Präparaten und die Weitergabe fallen nicht unter § 147 STGB

 

(wenn dann unter das Anti Doping Gesetz, SMG, Arzneimittelgesetz, Rezeptpflichtgesetz usw.)

 

für deine nachträglich Änderung:

 

Edit:

Wenn es schon im Strafrecht Verjährungsfristen gibt, dann sollten maximal gleiche Fristen auch für die Anti Dopingbestimmungen gelten - was immer da unverständlich sein sollte..( Lex superior derogat legi inferiori )

Bearbeitet von User#240828
Geschrieben (bearbeitet)
Wenn es schon im Strafrecht Verjährungsfristen gibt, dann sollten maximal gleiche Fristen auch für die Anti Dopingbestimmungen gelten

Das finde ich eben nicht. Aus dem einfachen Grund, weil es in der Natur der Sache liegt, dass ein dopender Sportler in der Regel erst dann mit Doping aufhört, wenn er überführt wurde. Längere bzw überhaupt keine Fristen würden durch die Definition der Verjährungsfrist im StGB unterstrichen, siehe auch den Fall Armstrong

 

Die Verjährungsfrist beginnt, sobald die mit Strafe bedrohte Tätigkeit abgeschlossen ist oder das mit Strafe bedrohte Verhalten aufhört.
Bearbeitet von revilO
Geschrieben
und du meinst tatsächlich - der Vorsprung besteht bei Dealern, Drogen kurieren u laboren nicht?

Gabs da nicht schon mal den Ansatz, dass die Pharmafirmen Wiedererkennungszeichen/Marker "einbauen"?

 

Bzw. das diese gesetzlich (bzw nach dem wada code) verpflichtet werden, den Kontrollieren/Prüflabors die Nachweisbarkeit bzw. wie sie die Stoffe auffinden können mitzuteilen?

 

Klar würde de Pharmafirmen dadurch Umsatz und Gewinn entgehen, allerdings ist das bei anderen Bereichen (aktuell kleines und großes Glücksiel bzw Automaten, noch drastischer bei den ganzen Tabak- bzw Nichtraucherschutzgesetzen) auch möglich.

Gast User#240828
Geschrieben (bearbeitet)
Das finde ich eben nicht. Aus dem einfachen Grund, weil es in der Natur der Sache liegt, dass ein dopender Sportler in der Regel erst dann mit Doping aufhört, wenn er überführt wurde. Längere bzw überhaupt keine Fristen würden durch die Definition der Verjährungsfrist im StGB unterstrichen, siehe auch den Fall Armstrong

 

 

Das ist eine legitime Ansicht - es birgt aber eben die Problematik, dass ein Sportler zwar für die "echte Straftat" nicht mehr belangt werden kann, aber immer noch eine Dopingsperre bekommen kann und/oder ihm nachträgliche Erfolge aberkannt werden und seine Reputation zerstört wird. Das niederrangige Gesetz (oder eine Verordnung) sticht das höherwertige (STGB) aus..dagegen habe ich persönlich Bedenken.

 

Zu deinem Ztiat: es würde die Frage sein, ob - je nach explizitem Fall - durch Doping ein Dauerdelikt gesetzt wurde, oder es sich um xx malige Straftaten hinereinander handelt..Automatisch kann man nicht von einem Dauerdelikt ausgehen. Das wäre von Fall zu Fall verschieden.

Bearbeitet von User#240828
Gast User#240828
Geschrieben
Gabs da nicht schon mal den Ansatz, dass die Pharmafirmen Wiedererkennungszeichen/Marker "einbauen"?

 

Bzw. das diese gesetzlich (bzw nach dem wada code) verpflichtet werden, den Kontrollieren/Prüflabors die Nachweisbarkeit bzw. wie sie die Stoffe auffinden können mitzuteilen?

 

Klar würde de Pharmafirmen dadurch Umsatz und Gewinn entgehen, allerdings ist das bei anderen Bereichen (aktuell kleines und großes Glücksiel bzw Automaten, noch drastischer bei den ganzen Tabak- bzw Nichtraucherschutzgesetzen) auch möglich.

 

 

 

Ich glaube, dass sogar schon Sportler wegen der sogenannten "Marker" überführt worden sind..warum das wieder eingestellt wurde, weiß ich nicht. Vermutlich gehts ums Geld..

Geschrieben
Ich bin für rückwirkende Alkoholkontrollen beim Autofahren :du:

Alkoholkontrollen sind immer rückwirkend, oder ist dir jemand bekannt, der vor Antritt einer Autofahrt kontrolliert wurde? Optimal wäre im Straßenverkehr also die ohnehin bereits angedachten Alkoholkontrollen vor Antritt der Fahrt, um sein Auto überhaupt in Betrieb nehmen zu können.

Geschrieben
Das ist eine legitime Ansicht - es birgt aber eben die Problematik, dass ein Sportler zwar für die "echte Straftat" nicht mehr belangt werden kann, aber immer noch eine Dopingsperre bekommen kann und/oder ihm nachträgliche Erfolge aberkannt werden und seine Reputation zerstört wird. Das niederrangige Gesetz (oder eine Verordnung) sticht das höherwertige (STGB) aus..dagegen habe ich persönlich Bedenken.

Leicht OT, aber, siehe Völkerrecht.

Wenn (bashing modus on:) die Amerikaner meinen, ihr Recht zähle mehr als das andere (Staaten oder Vereinbarung) oder sie müssten sich nicht an internationale Vereinbarungen (Internationaler Strafgerichtshof etc) halten :(.

 

Oder mit dem Totschlagargument, dass ihre Moral, Ehtik etc so etwas nicht zulassen könne; oder der Kampf gegen einen unbekannten (Staats-)Feind, nämlich der Terrorismus, alles rechtfertige.

 

Auch wenn es schwer fällt und nahezu unmöglich erscheint, aber genau solche Institutionen wie Wada (UNO, Eu) etc) sollten diese Bestimmungen vereinheitlichen.

Andererseits, wenn schon die Leute im Bikeboard andere Vorstellungen von Doping, -vergehen und -strafen/-Ausmaß haben, wie soll das dann weltweit vereinheitlicht werden?

Man wird sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen..

Gast User#240828
Geschrieben

ich denke, dass die meinungsvielfalt wichtig ist, damit eine grossteil der perspektiven zur sprache kommt. es hat ja keiner die wahrheit für sich gepachtet..ich bin immer wieder verwundert, welche rechte beim kampf gegen doping eingeräumt werden.

mit zwangsmittel unterversorgt sind die dopingjäger mmn. nicht gerade.

Geschrieben
Ich glaube, dass sogar schon Sportler wegen der sogenannten "Marker" überführt worden sind..warum das wieder eingestellt wurde, weiß ich nicht. Vermutlich gehts ums Geld..

 

Die "Marker" gibt es noch, auch bei neuen Produkten (FG4592), wird eng mit den Dopingjägern zusammengearbeitet. Da mache ich mir also bei den ganz neuen Medikamenten weniger Sorgen, als bei den bekannten M., die dann irgendwo "nachgebaut" werden (bei weit schlechteren Labor Bedingungen) - ohne Marker, um dann illegal gehandelt zu werden.

Geschrieben
Auch wenn es schwer fällt und nahezu unmöglich erscheint, aber genau solche Institutionen wie Wada (UNO, Eu) etc) sollten diese Bestimmungen vereinheitlichen.

Andererseits, wenn schon die Leute im Bikeboard andere Vorstellungen von Doping, -vergehen und -strafen/-Ausmaß haben, wie soll das dann weltweit vereinheitlicht werden?

Man wird sich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen..

Die bestimmungen der WADA sind (bis auf wenige Ausnahmen) einheitlich und gelten auf der ganzen Welt in allen Sportarten, die dem WADA-Code unterliegen. Eine entsprechende Änderung, wie etwa eine vierjährige Sperre bei Erstvergehen, wäre leicht durchzusetzen.

 

Was die jeweiligen Länder mit ihren betroffenen Sportlern dann strafrechtlich machen, ist für den Sport im Grunde belanglos. Wenn jemand eine zweijährige Sportsperre erhält, aber für das Dopingvergehen 10 Jahre ins Häfen muss, weil die Landesgesetze es so vorsehen, ist das nicht das Problem eines Sportreglements.

Gast User#240828
Geschrieben (bearbeitet)
viel braucht man dazu nicht wirklich zu sagen - ein alter hut - und nicht einmal die Spitze des Eisbergs - ein Journalist der gleich in der Einleitung selber feststellt, dass man die Namen gleich wieder vergessen kann - wie den Artikel selber auch.. Bearbeitet von <MM>
Infinitv
Geschrieben (bearbeitet)

Hach, ist doch super wenn sie solche Leute 2015 endlich (nochmal) sperren.

 

Irgendwie wäre es zwar sinnvoller gewesen den Einen nach seinem positiven Test im Mai 2007 gleich zu sperren, anstatt ihn bis Ende August 2007 fahren zu lassen, obwohl ein Großteil der Konkurrenz über den positiven Test vom Mai bereits bescheid wusste, und sich so wie ich, immer noch von ihm abhängen lassen mussten. Aber gut, die wissen sicher besser als ich was sinnvoller ist. Kasperlverein.

Bearbeitet von Flo
Geschrieben

Also mir taugt das voll, dass endlich die ganzen Leute gesperrt werden, von denen alle wussten, dass sie gedopt haben (und es weiter taten?) und ich mich schon ab und zu geärgert habe, dass die immer noch fahren als wäre nichts gewesen...

Vielleicht überlegen es sich dann irgendwann die Hobetten-Doper, ob sich das alles auszahlt im Amateurbereich!

Geschrieben

Ich hab mich früher über die Leute nie geärgert. Wenn man im Hobbetten/Amateur Bereich zu solchen Mitteln greift, dann ist man doch genug gestraft im Leben.

 

Ich bin lieber langsamer am Berg, und hab dafür keine Komplexe, ein normales Selbstwertgefühl und bestimmt mehr Grips in der Birne :)

 

Ist doch genau so intelligent, wie wenn sich jemand in Strava durch irgendwelche Tricks (E-Bike, Windschatten usw.) Segment Bestzeiten holt.

 

http://devils.jakes.at/Bilder/wayneinteressierts.jpg

Geschrieben

ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand so weit gehen könnte

Ist doch genau so intelligent, wie wenn sich jemand in Strava durch irgendwelche Tricks (E-Bike, Windschatten usw.) Segment Bestzeiten holt.

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