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Race Across America 2014

Race Across America 2014

10.06.14 13:07 36.877Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

Klicke für alle Berichte von NoMan
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Fotos: lupispuma.com, Gulewicz, Kiss, Bihounek, Alexander Stiegler|lexpix
Am 10. Juni um 21:00 MEZ fällt der Startschuss für die 33. Auflage des RAAM. Mit am Start: Je zwei Solisten und Teams aus Österreich - Titelverteidiger und Rekordhalter ...

Race Across America 2014

10.06.14 13:07 149 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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lupispuma.com, Gulewicz, Kiss, Bihounek, Alexander Stiegler|lexpix
Am 10. Juni um 21:00 MEZ fällt der Startschuss für die 33. Auflage des RAAM. Mit am Start: Je zwei Solisten und Teams aus Österreich - Titelverteidiger und Rekordhalter ...

Um 12:00 Ortszeit beginnt im kaliformischen Oceanside einmal mehr das Abenteuer ihres Lebens für Ultraradsportler aus aller Welt. 48 Einzelfahrer, darunter fünf Frauen, und 214 Teamfahrer nehmen die 4.880 Kilometer lange Strecke über die Rocky Mountains (Pässe mit mehr als 3.000 m Seehöhe), durch Wüstengebiete und auf endlosen, geraden Straßen bis zur Ostküste der Vereinigten Staaten in Angriff.
Für viele lautet das Ziel, durchzukommen. Der Steirer Christoph Strasser, der im Vorjahr erstmals die magische Acht-Tages-Grenze unterschritten hat, visiert hingegen als erster Österreicher die Titelverteidigung an und will damit für seinen insgesamt dritten Triumph beim RAAM sorgen.

Den letzten Feinschliff hierfür holte er sich unlängst bei einem Testtag im Windkanal von Specialized. "Ein komplettes Team kümmerte sich um meine Einstellungen am Rad und die möglichen Verbesserungspotentiale in Hinblick auf die Aerodynamik. Nachdem eine Änderung der Sitzposition ausgeschlossen war - damit ich keine Probleme im Rücken- und Nackenbereich riskiere -, galt es in erster Linie mein verfügbares Material zu testen, damit ich bei jeder Windsituation das beste Equipment einsetzen kann", beschreibt Strasser.
Die verblüffende Erkenntnis: "Einen großen Unterschied machen die Sponsorenaufkleber am Helm, die Position der Trinkflasche und das offenen Trikot zum Kühlen bei großer Hitze. Die Trinkflasche kommt jetzt hinter den Sattel und das Trikot wird immer zugemacht. Dafür verwende ich einen dünneren Stoff, der die Hitze reduziert. Gemeinsam mit einigen weiteren Details können laut dem Specialized-Entwicklerteam auf der RAAM-Strecke insgesamt bei gleicher Leistung bis zu sieben Watt und 2,5 Stunden eingespart werden! Das klingt nicht so viel, hätte aber 2012 den Sieg gebracht. Damals hatte ich 1:50 Stunden Rückstand auf den Schweizer Reto Schoch."

Detailansicht

Die letzten sieben Tagen verbrachte Strasser zur Akklimation in der Mojave-Wüste. "Im Grundlagentempo bin ich schon sehr fit bei den Temperaturen. Aber man merkt hier einfach, dass der Mensch nicht für die große Hitze geboren ist. Vorgestern habe ich am Berg Intervalle trainiert und bin in der Mittagshitze fast verreckt. So nebenbei trinkt man wie ein Kamel. Im Rennen muss ich aufpassen, dass ich gerade in der ersten heißen Phase nicht überhitze, sonst ist der Ofen gleich aus", beschreibt der Steirer. 
Am Sonntag hat Christoph auf Flüssignahrung umgestellt, was bis zum Ende des Rennens so durchgezogen wird, obwohl der Titelverteidiger erafhrungsgemäß „Appetit wie eine Schwangere“ entwickelt: „Auf Süßes, Saures, Salziges - aber ich muss bei Flüssignahrung bleiben, um meinen Körper nicht mit Verdauung zu belasten", so der 31-Jährige.
Seit Samstag ist auch das elf Mann umfassende Betreuerteam komplett: "Alle sind wohlbehalten angekommen und wir nehmen den letzten Feinschliff vor. Die Pacecars sind gebrandet, die Technik mit den Lautsprechern und Zusatzscheinwerfern ist montiert. Und das wichtigste: Auch die Form passt! Ich würde sagen, das RAAM kann kommen."

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Gleiches behauptet auch der Oberösterreicher Gerhard Gulewicz, der zum unglaublichen neunten Mal bei der USA-Durchquerung an den Start geht.
"Damals war das sogar noch mehr Abenteuer als heute", erinnert sich der Rekordteilnehmer an sein Debüt 2006. "Ich und mein Team wussten nicht, was uns auf dieser so langen und extremen Distanz erwarten würde." Unglaubliche Glücksgefühle und auch extreme Tiefschläge reihten sich für den KTM-Piloten seither aneinander, auf Podestplätze folgten Ausfälle, im Jahr darauf wieder ein Top-3-Ergebnis.
Letztes Jahr musste Gulewicz aufgrund einer Bronchitis und einem Shermer's Neck das Rennen vorzeitig beenden. Darum ist sein vorrangiges Ziel heuer, Annapolis zu erreichen. Nachsatz: "So schnell wie möglich ohne grobe Probleme."

Und auch zu den Teamfahrern steuern die Österreicher heuer bemerkenswerte Konstellationen bei: Thomas Frühwirt und Manfred Putz starten als das weltweit erste Handbike-Duo im Zweierteam. Der Paratriathlet und mehrfache Ironman-Rekordhalter und der vielfache österreichische Handbike-Meister und Paralympics-Vierte und -Fünfte haben sich mittels Teilnahmen am Race Around Austria und Slovenia penibel auf die Ultralangdistanz vorbereitet.
Und die älteste europäische Staffel, die jemals angetreten ist, stammt ebenfalls aus Österreich. Als Crataegutt-Seniors wollen Anton Gierer, Josef Schalk, Herbert Lackner und Lothar Färber reüssieren. Ihr Durchschnittsalter liegt über 70 Jahren, ihre Zielvorstellung bei 30 km/h.

  • Thomas Frühwirth (li) und Manfred PutzThomas Frühwirth (li) und Manfred PutzThomas Frühwirth (li) und Manfred Putz
    Thomas Frühwirth (li) und Manfred Putz
    Thomas Frühwirth (li) und Manfred Putz
  • Die Crataegutt-Seniors mit ihrem TeamDie Crataegutt-Seniors mit ihrem TeamDie Crataegutt-Seniors mit ihrem Team
    Die Crataegutt-Seniors mit ihrem Team
    Die Crataegutt-Seniors mit ihrem Team

Bikeboard.at wird hier mit regelmäßigen Updates vom RAAM 2014 und speziell den österreichischen Teilnehmern berichten. Als weitere Informatinosquelle dienen natürlich auch die Homepages bzw. Facebook-Seiten der Athleten selbst sowie die Veranstaltungsseite.

RAAM 2014 - Update 1

RAAM 2014 - Update 1

10.06.14 13:07 36.877"Plangemäß" sind die beiden österreichischen Solo-Teilnehmer des diesjährigen Race Across America in ihr Nonstop-Rennen gestartet: Christoph Strasser führt, Gerhard Gulewicz liegt an zweiter Stelle. Für die Team-Fahrer geht's am Samstag, den 14. Juni los.

RAAM 2014 - Update 1

10.06.14 13:07 149 Kommentare"Plangemäß" sind die beiden österreichischen Solo-Teilnehmer des diesjährigen Race Across America in ihr Nonstop-Rennen gestartet: Christoph Strasser führt, Gerhard Gulewicz liegt an zweiter Stelle. Für die Team-Fahrer geht's am Samstag, den 14. Juni los.

Der Titelverteidiger ist mit einem Höllentempo in sein fünftes RAAM gestartet. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 38 km/h flog er förmlich über die "rough hills" Kaliforniens.
Eine Schrecksekunde - zum Glück nicht für Christoph - erlebte das Team bei der Abfahrt nach Borrego, vom berühmten "Glass Elevator". Als Christoph Stefan Schlegel bei der Abfahrt überholte, überschätzte der Deutsche die folgende Kurve und flog bei 60 Sachen vom Asphalt. Christophs Pace Car-Crew hat sofort Erste Hilfe geleistet, den unter Schock stehenden Schlegel betreut und die Unfallstelle gesichert.

Danach ging es Richtung Borrego Springs, wo die Temperaturen mit 40 Grad niedriger als erwartet waren und der Wind von schräg hinten kam. „Deshalb waren Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h im Flachen möglich", funkte Christoph ins Pace Car.

Der geplante erste Powernap nach fast 29 Stunden Nonstop wurde durch einen freundlichen Police Officer verhindert – Verwarnung wegen Trinkflaschenübergabe vom Straßenrand aus – und auf unbestimmte Zeit verschoben. Christophs Tag- Nachtrhythmus ist ohnehin bereits durcheinandergewürfelt, hat er doch zusätzlich auch schon die erste Zeitzone hinter sich gebracht ...

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Auch Gerhard Gulewicz hat bereits den südlichsten sowie den tiefstgelegenen Punkt des RAAM überwunden und ist nach den anfänglichen Flachpassagen in Arizona bereits in Richtung des Colorado-Plateaus unterwegs.
Der Oberösterreicher hat sich Stück für Stück nach vorne gearbeitet, liegt aktuell auf Rang zwei und hat ebenfalls noch keine Schlafpause eingelegt. Derzeit genießt er die in der Höhenlage etwas niedrigeren Temperaturen.
Verfolgt wir die österreichische Doppelspitze von den Briten Hopkinson und Pattinson.

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Die Handbiker und die Senioren haben bis Samstag noch Schonfrist. Sie stecken mitten in den letzten Vorbereitungen: einkaufen, tanken, Wohnmobil abholen, akklimatisieren …
Von den Wüstentemperaturen ist das Ultrahandbikeduo übrigens etwas enttäuscht. Es hat sich nach den ganzen Schauergeschichten 51°C irgendwie schlimmer vorgestellt ...

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RAAM 2014 - Update 2

RAAM 2014 - Update 2

10.06.14 13:07 36.877Update 2 mit exklusivem Bildmaterial: Strasser eilt dem Halfwaypoint entgegen, Gulewicz hat die Rockys ebenfalls bald überstanden, Teamfahrer haben offizielles Start-OK.

RAAM 2014 - Update 2

10.06.14 13:07 149 KommentareUpdate 2 mit exklusivem Bildmaterial: Strasser eilt dem Halfwaypoint entgegen, Gulewicz hat die Rockys ebenfalls bald überstanden, Teamfahrer haben offizielles Start-OK.

Das schwere erste Dritte des Race Across America mit den hohen Pässen der Rocky Mountains hat Christoph Strasser überstanden. Erst nach 36 Stunden hat er seine erste, zwölfminütige Schlafpause eingelegt. "Wir hätten ihm 20-30 Minuten gegönnt, aber er ist von alleine aufgewacht", sagt Teamchef Rainer Hochgatterer.
Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 29,9 km/h eilt er nun dem Halfwaypoint bei km 2.440 entgegen. Seine Führung hat der Steirer weiter ausgebaut. Er liegt rund 600 Kilometer vor Gerhard Gulewicz, der sich mit dem Briten Mark Pattinson einen harten Fight um Platz 2 liefert. Den Wolf Creek Pass, welcher mit 3.309 Metern der höchste Punkt der Route ist, hat der Rekordstarter frisch erholt von seiner ersten größeren Schlafpause absolviert. Momentan hat der Oberösterreicher rund 70 km Vorsprung, beide werden ebenfalls in Kürze die Rockys passiert haben.

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Der Führende bewegt sich derweil bereits auf die schier endlosen Geraden von Kansas zu. "Für viele Menschen wirkt diese Gegend abschreckend, mir taugt das", meldet der 31-jährige Strasser ins Pacecar.
Die Athleten verbrauchen auf ihrer Reise durch die USA rund 15.000 Kalorien täglich. Aufgefüllt wird diese Menge größtenteils durch Flüssignahrung, weil alles andere den Verdauungstrakt zu sehr beanspruchen würde. Zum Wachbleiben darf's bei Strasser aber beispielsweise manchmal auch Cola oder Grüntee sein.

Die Teamfahrer haben indessen ihr Briefing sowie die technische Abnahme absolviert. Sowohl das Handbikeduo als auch die Senioren haben das OK zum Start erhalten. Somit geht es auch für sie in wenigen Stunden los.

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RAAM 2014 - Update 3

RAAM 2014 - Update 3

10.06.14 13:07 36.877Während für die Teamfahrer das Rennen gerade erst begonnen hat, ist es für Solist Gerhard Gulewicz vermutlich bereits vorbei. Der Zweitplatzierte muss wegen Nackenproblemen pausieren. Strasser sammelt derweil Rekorde.

RAAM 2014 - Update 3

10.06.14 13:07 149 KommentareWährend für die Teamfahrer das Rennen gerade erst begonnen hat, ist es für Solist Gerhard Gulewicz vermutlich bereits vorbei. Der Zweitplatzierte muss wegen Nackenproblemen pausieren. Strasser sammelt derweil Rekorde.

Hiobsbotschaft aus Kansas: Gerhard Gulewicz steht bei TS 28! Bereits am Samstag berichtete die Crew des Oberösterreichers vom traditionellen Knackpunkt rund um den Halfwaypoint in Tönen, die nichts Gutes erahnen ließen:
„Gestern Nacht musste Gerhard nicht nur gegen Gegner und den eigenen Körper kämpfen. Er kam in ein Aktionsgebiet eines Tornados. “Es blitzte, regnete in Strömen und der Wind kam von allen Seiten”, berichtet Pacecarfahrer Martin. Lediglich eine Pause zum Ankleiden der Regenbekleidung legte Gerhard ein. Seit gestern kämpft er mit Nackenproblemen. Als Abhilfe wurde eine Kopfstütze am Rad installiert, die ihm bei der weiteren Fahrt helfen soll.“
Bei Timestation 28 in El Dorado war dann (vorläufig) Ende. „Gerhard Gulewicz hat der sogenannte Shermer's Neck heimgesucht“, berichtete die Crew des Fünftplatzierten, dem anfänglich gestürzten Stefan Schlegel aus Deutschland.
Bereits 2013 musste der Bad Ischler, bis dahin von diesem Phänomen verschont, aufgeben, weil seine Nackenmuskulatur schlapp machte und er den Kopf nicht mehr aus eigener Kraft oben halten konnte. Das gleiche Schicksal droht nun erneut. Ein offizielles Statement von Gerhards Crew gibt es momentan noch nicht. Im Live-Ticker und Leaderboard scheint er nach wie vor – mittlerweile zurückgefallen an 8. Stelle – auf, ist also nicht unter den DNF-Kandidaten gelistet. Das Team des Führenden berichtet hingegen, der Rekordteilnehmer habe sein Rennen beenden müssen. Erholung oder Aufgabe? Das ist also jetzt die Frage …

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Plan- und wunschgemäß verläuft das RAAM 2014 hingegen weiterhin für den Steirer Christoph Strasser. Mit zwei von den RAAM-Organisatoren bestätigten Rekorden im Rücken (schnellster Start ever: Noch nie hat ein Fahrer die ersten 900 Meilen mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 20 mph (32,2 km/h) absolviert. Und noch nie zuvor hat ein Fahrer an den ersten beiden Tagen 950 Miles (1.528 km) hingelegt!) düst der Führende gerade durch Kentucky und nähert sich der letzten Höhenmeter-Prüfung des Rennens, den Appalachen.
Gesäß und Bewegungsapparat funktionieren einwandfrei, lediglich die Lunge ist von der Höhe, vom vielen Staub und dem trockenen Wind zuletzt in Kansas etwas gezeichnet. Nachdem „Straps“ (der Spitzname stammt übrigens von einem Badeausflug mit Freunden, die in seiner Radfahrer-typischen Bräunung an den Beinen Reizunterwäsche erkennen wollten) unmittelbar nach einem Powernap am Rad einzuschlafen drohte, wurde eine außerplanmäßige, 75-minütige Schlafpause eingelegt. „Diese Entscheidung war Gold wert, da er danach wieder voll motiviert zur 35. Zeitstation fuhr", beschreibt Teamarzt Rainer Hochgatterer.
Teamintern wurde vereinbart, nunmehr von Timestation zu Timestation zu fahren – so diese denn überhaupt bereits aufgebaut sind. Denn Strasser ist so schnell unterwegs, dass er etwa in Effingham sozusagen „vor der Zeit“ angekommen ist. Die mögliche, neue Rekordzeit soll frühestens ab Missouri ein Thema werden.

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Am beinahe anderen Ende von Amerika pedalieren derweilen endlich auch die Teamfahrer der Ostküste entgegen. Die Crataegutt Seniors gingen am Samstag um 12:17 Pacific Time in ihr erstes Race Across America und genossen die ersten Meter auf der Paradezone der offiziellen Rennstrecke.
Für die älteste jemals gestartete Staffel – Durchschnittsalter über 70 – geht es anfangs nun vor allem darum, den richtigen Rhythmus zu finden. In ihrer Kategorie führen die Vier ohnehin, sind sie doch die einzigen Teilnehmer der Klasse 70-74. Aber auch overall haben die Senioren bereits andere Mannschaften hinter sich gelassen und soeben ihren ersten Tausender geknackt.

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Fünf Minuten vor dem Quartett ging das Handbikeduo in sein Rennen. Unter dem Beifall von Hunderten Leuten am Oceanside Pier ging es hinaus in die ersten, giftigen Anstiege des Red Mountain und dann endlosen Geraden der Wüste Borrego Springs.
Bis zum Ende von Tag zwei haben sich die vielbeachteten Handbiker einen Vorsprung von drei Stunden gegenüber ihren eigenen Plänen verschafft und ein Sechstel der Gesamtstrecke absolviert – kurzes Bad im Pool der Timestation von Congress inklusive …

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RAAM 2014 - Update 4

RAAM 2014 - Update 4

10.06.14 13:07 36.877Update 4 mit Exklusiv-Pics und Video. Noch 350 km für Christoph Strasser - zwischen Rekordversuch und Schlafentzug. Die Senioren haben den zweiten Tausender geknackt, die Handbiker das erste Drittel geschafft.

RAAM 2014 - Update 4

10.06.14 13:07 149 KommentareUpdate 4 mit Exklusiv-Pics und Video. Noch 350 km für Christoph Strasser - zwischen Rekordversuch und Schlafentzug. Die Senioren haben den zweiten Tausender geknackt, die Handbiker das erste Drittel geschafft.

Schon seit Tagen lautet das Duell beim RAAM 2014: Strasser gegen sich selbst. Über 4.400 Kilometer hat der 31-Jährige bereits absolviert, rund 350 warten noch auf ihn bis ins Ziel an der Ostküste der Vereinigten Staaten. Die Durchschnittsgeschwindigkeit hat er erneut auf unglaubliche 32,99 km/h hinaufgeschraubt!

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Bisher hat Christoph in den letzten sieben Tagen nur 5,5 Stunden geschlafen. Neben den "üblichen" RAAM-Problemen (Knieschmerzen, Achillessehne links, die Stimme streikt) stellt natürlich der Schlafentzug die größten Probleme dar. "Ab dem 7. Tag kann es schon passieren, dass die Wirklichkeit verzerrt erscheint. Er hat das schon öfters erlebt und kann ganz gut damit umgehen. Er weiß, dass mit der Wahrnehmung etwas nicht passt. Kritisch ist meist die Phase nach dem Aufstehen, da der Puls noch ganz unten ist, ebenso der Blutdruck. Aber das legt sich meist nach ein paar Minuten", beschreibt Teamchef und Arzt Dr. Rainer Hochgatterer.
Natürlich ist die Folge von Schlafentzug Müdigkeit und vor allem Unkonzentriertheit: "Da müssen ganz einfache Dinge oft mehrmals erklärt werden. In solchen Phasen ist der Rückhalt durch sein Team wichtig. Auf der anderen Seite gibt es auch Zeiten, wo er geistig voll fit ist, da löst Chris zum Beispiel Rechenaufgaben mit Bravour."

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Das Thema Rekorde spielt eine immer wichtigere Rolle und ist natürlich auch ein Motivationsfaktor für Christoph, der zwischen Euphorie ob des baldigen Endes und Verzweiflung über das restliche Pensum schwankt. "Aber Fakt ist, die Strecke ist heuer um 50 Meilen länger und wir wissen nicht, ob wir seinen Vorjahresrekord von 7 Tagen 22 Stunden und 11 Minuten unterbieten können“, so Hochgatterer.
Fakt ist: Die letzten hohen Pässe der Appalachen wurden soeben absolviert, in Kürze wirft die Crew ihre Rechenmaschine an …

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Im Viererteam der Crataegutt Seniors hingegen wird permanent gerechnet. Nur logisch, irgendetwas müssen die drei rüstigen Herren ja tun, die gerade nicht radfahren dürfen …
In den ersten 24 Stunden wurden mehr als 450 Meilen zurückgelegt. Das liegt über dem Ziel-Soll, wie uns Herbert Lackner nicht ohne Freude informierte. Nach 48 Stunden waren über 1.300 km und somit ein Viertel der Gesamtdistanz zurückgelegt.
Das größte Problem bisher: Das Wohnmobil der Crew war im tiefen Sand stecken geblieben - was die Rennfahrer aber auch nicht wirklich aufhalten konnte. Mittlerweile hat das Quartett bereits den zweiten Tausender geknackt, was bedeutet, das auch die Rocky Mountains mit ihren über 3.000 m hohen Pässen bereits hinter ihnen liegen.

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Die beiden Handbiker Mandi und Tom haben diese Challenge mit Leistungen von bis zu 160 Watt ebenfalls schon so gut wie geschafft. Derzeit matchen sie sich mit den „Schimmelreitern“ um die Rote Laterne, sind den Deutschen aber einen ganzen Pass voraus.
So hoch wie am Wolf Creek Pass (3.300 m) waren die beiden mit dem Handbike übrigens noch nie.

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Gerhard Gulewicz, der kurz nach der Halbzeit aufgeben musste, hat inzwischen ein kurzes Statement veröffentlicht:
Es war ein großes Ziel von mir, das Race Across America 2014 zu finishen. Allerdings gesund und in guter körperlicher Verfassung. Leider war dies seit dem vierten Tag nicht mehr der Fall, und ich und mein Team haben uns entschieden, das Rennen vorzeitig zu beenden. Ich möchte mich an dieser Stelle bei meinem Team bedanken, dass mich in jeder Phase dieses Rennen unterstützt hat, bei meinen Sponsoren sowie meinen zahlreichen Fans auf und abseits der Strecke. Danke.

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RAAM 2014 - Update 5

Ein Spaß waren die letzten Stunden vor der Zieleinfahrt nicht mehr: Knieschmerzen, Müdigkeit, Hinterrad-Defekt … All das hat der nunmehrige Dreifach-Sieger jedoch erfolgreich ausgeblendet und noch einmal richtig Gas gegeben. Um 8 Uhr Ortszeit war es dann soweit: Unter dem echten Applaus seiner Betreuer und dem virtuellen Jubel Tausender Fans, die via Live-Cam, Live-Tracking und Facebook dabei waren (wobei ob des Ansturms manch Server in die Knie ging), überquerte Christoph Strasser als schnellster und drittjüngster Finisher ever – in letzterem Fall nur geschlagen von sich selbst 2011 und 2013 – die Ziellinie in Annapolis, Maryland.
„Ich bin absolut sprachlos, nicht nur wegen der anstrengenden letzten Woche. Es ist unglaublich für mich, dass es so eine tolle Zeit wurde. Zum zweiten Mal habe ich die magische 8-Tages-Marke geknackt", diktierte der glückliche Sieger im Ziel ins Mikrofon.

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Mit seinen 31 Jahren hat sich Christoph Strasser, der im Vorjahr schon Zehnter bei der Sportler des Jahres-Wahl in Österreich wurde, damit endgültig zu einem der herausragenden Extremsportler des Landes gemausert.
Die Superlative überschlagen sich nach seinem drittem RAAM-Triumph. Das große Ziel des Steirers war das Double, das vor ihm noch kein Österreicher geschafft hat. Mit einem Start-Ziel-Sieg gelang das in überzeugender Manier. Gemeinsam mit seinem Triumph 2011 kommt "Straps" damit auf drei Siege bei fünf Starts.
Beeindruckend war vor allem seine Konstanz. Der Steirer absolvierte die 4.880 Kilometer lange Strecke in 7 Tagen, 15 Stunden 56 Minuten, was eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 26,41 km/h bedeutet (2013: 25,3). Seine gesamte Schlafzeit betrug 6:30 Stunden. Er erreichte das Ziel mit mehr als 750 Kilometer Vorsprung auf den bisher Zweitplatzierten Briten Mark Pattinson. Dort freute er sich in erster Linie auf ein saftiges Steak und die erste feste Nahrung seit letztem Dienstag. "Momentan überwiegt die Freude, dass die 184 Stunden im Sattel jetzt Mal vorbei sind. Ich bin sehr stolz, dass ich diesen dritten Sieg wieder mit einer Rekordfahrt holen konnte. Mein größter Dank gilt meinem elfköpfigen Team. Die haben echt unglaubliche Arbeit geleistet!"

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Das Resümee des Teamchefs
Für den Arzt und Teamchef Rainer Hochgatterer lässt sich die Rekordfahrt in beeinflussbare und unbeeinflussbare Faktoren teilen. "Worauf man keinen Einfluss hat, ist das Wetter: Wir hatten zu Beginn Rückenwind, wenig Regen, insgesamt war es nicht zu heiß und wir hatten keine unnötig langen Baustellenstopps. Dagegen hatten wir vor allem in Kansas bei Rennhälfte extrem starken Seitenwind und schwierige Bedingungen."
Christoph kam mit einer Bombenform in die Vereinigten Staaten und hat laut Teamboss keine Fehler gemacht: "Er war irrsinnig fokussiert und motiviert, hatte eine sehr gute intrinsische Motivation und seine "Rennhärte" hat er trotz fehlender Gegner bis zum Schluss durchgezogen. Gerade bei so einem Rennen ist die Mannschaft im Hintergrund extrem wichtig und hier hat das eingespielte elfköpfige Team keinerlei Fehler gemacht. Wir hatten auch keinen Verfahrer, ein sehr gutes Ernährungskonzept und die medizinischen Probleme (Gesäß, Knie, Arme) immer unter Kontrolle."
Hochgatterer zeigt sich von der mentalen Stärke seines Schützlings beeindruckt: "Christoph ist ein Vollblutprofi und ist in den letzten Jahren stark gereift. Im vergangenen Jahr hat er die Schallmauer von acht Tagen durchbrochen. Aus mentaler Sicht wussten wir, dass es noch schneller geht. Das ist wie beim 100m-Weltrekord, wenn bestimmte Grenzen fallen."

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Stimmen zu Christophs Erfolg:
Wolfgang Fasching, 3-facher Sieger des RAAM, der am 23. Juli in Wladiwostok sein neues Radprojekt "Coast2Coast" beginnt:
"Ich habe das RAAM intensiv verfolgt. Für mich war beeindruckend, dass er diese Zeit ohne einen ernsthaften Gegner geschafft hat. Du fährst Tage lang nur gegen deinen inneren Schweinehund. Christoph ist in eine neue Dimension gefahren und ich ziehe den Hut vor seiner Leistung und freue mich sehr für ihn!"

Gerhard Gulewicz, lange Zweitplatzierter beim RAAM 2014. Er musste aus gesundheitlichen Gründen (Shermer's Neck) aufgeben; bisher 9 RAAM-Teilnahmen:
"Christoph ist ein unglaubliches Rennen gefahren. Er hat sich einem enormen Druck ausgesetzt und diesem standgehalten. Er hat unseren Sport erneut auf ein neues Niveau gestellt. Ich gratuliere ihm zu seinem tollen dritten Triumph beim RAAM!"

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Die Rekorde des Christoph Strasser beim RAAM:
  • schnellstes RAAM: 7 Tage 15 Stunden 56 Minuten
  • schnellste je beim RAAM gefahrene Durchschnittsgeschwindigkeit: 26,41 km/h
  • 1. Österreicher, der beim RAAM das Double geschafft hat
  • 5. Fahrer, der das Double holte: Ion Haldeman (USA), Bob Fourney (USA), Rob Kish (USA), Jure Robic (SLO)
  • jüngster Sieger des RAAM (2011)
  • schnellste Anfangsgeschwindigkeit: auf den ersten 900 Meilen 32,2 km/h
  • schnellste ersten beiden Tagen: 950 Meilen in 48 Stunden
  • 1. Fahrer, der zwei Mal unter acht Tagen blieb
RAAM 2014 - Update 6

RAAM 2014 - Update 6

10.06.14 13:07 36.877Update 6 mit Exklusiv-Pics und Video: Die Senioren nähern sich den Appalachen, die Handbiker gehen bestens gelaunt ins letzte Drittel und Christoph Strasser sagt Danke.

RAAM 2014 - Update 6

10.06.14 13:07 149 KommentareUpdate 6 mit Exklusiv-Pics und Video: Die Senioren nähern sich den Appalachen, die Handbiker gehen bestens gelaunt ins letzte Drittel und Christoph Strasser sagt Danke.

Bei den Viererteams ist das Podium der Unter-50-Jährigen bereits im Ziel (Siegerzeit der Legends of the Road aus den USA: 5 d. 11 h 41 min.), und auch die älteste angetretene (und früher gestartete) Mannschaft überhaupt, eine Mixed-Formation der Kategorie 75+, hat Annapolis bereits erreicht (8 d 16 h 18 min.). Alle übrigen Viererstaffeln liegen deutlich abgeschlagen mindestens fünf Timestations zurück. Die Crataegutt Seniors belegen overall momentan Rang 21 von 29.
Damit haben sie bereits 80% der Strecke absolviert und strampeln derzeit wie junge Götter durch Ohio. Somit nähern sich die drei Österreicher und der Deutsche nach 1.000 Meilen Flachland der finalen Herausforderung über die Appalachen.
Mangels Internetverbindung in den letzten Tagen gibt’s keinen aktuellen Statusbericht. Durch die weiten Ebenen von Kansas sind die Vier jedenfalls förmlich durchgefegt, wurden aber auch beinahe vom Wind weggefegt (halbstündige Zwangspause wegen zu starker Böen). Dennoch lag das Quartett am Halfwaypoint immer noch vor seinem eigenen Zeitplan.

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Apropops Halbzeit: Mit einer schönen Geste hat das Handbikeduo den Halfwaypoint zelebriert: Tom und Mandi bestritten die Passage ausnahmsweise gemeinsam. Mittlerweile sind jedoch mehr als zwei Drittel der Strecke absolviert und mit neuem, aerodynamischem Haarschnitt (Tom) und sensationeller Fan-Unterstützung an der Timestation 34 (Mandi) nähert sich das Duo der Grenze von Indiana.
Von gröberen Problemen ist nichts bekannt, im Gegenteil: Die Jungs sind selbst überrascht, wie gut sie drauf sind. Unvermeidbare Verschleißerscheinungen wie Finger-, Gelenks- und Schulterschmerzen werden von den Masseuren so gut es geht behoben.
Die Deutschen Schimmelreiter konnte das Duo zwischenzeitlich um fast 200 Kilometer distanzieren. Mit den Cykelmagneten aus Schweden und den amerikanischen Team Albers liegen zwei weitere Zweierteams knapp hinter Tom und Mandi.

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Bei den Solisten sind mittlerweile auch der Brite Mark Pattinson und der Italiener Nico Valsesia im Ziel und das Podium somit komplett. Ihr Rückstand auf den Sieger beträgt rund 35 bzw. 45 Stunden. Bei den Frauen liegt die Amerikanerin Janice Sheufelt in Führung, allerdings nur eine Timestation (43 vs. 42) vor der Kanadierin Joan Deitchman.

Für Christoph Strasser kam nach dem großen Sieg das große Schlafen, und dann ein wahrhaft großer Video-Auftritt: Ihr alle da draußen, die ihr ihm Facebook-Nachrichten, Gästebucheinträge und Co. geschickt habt, seid laut Straps „Schuld“ an seinem neuerlichen Rekord, und dafür bedankt sich der sympathische Triumphator in aller Schlicht- und Ehrlichkeit – aber seht und hört selbst:

RAAM 2014 - Update 7

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10.06.14 13:07 36.877Update 7: Alles fertig machen zum Jubeln! Die Senioren liegen rund 60 km vor dem Ziel in Annapolis, und auch bei den Ultrahandbikern ist das Ende in Sicht: 320 miles to go!

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10.06.14 13:07 149 KommentareUpdate 7: Alles fertig machen zum Jubeln! Die Senioren liegen rund 60 km vor dem Ziel in Annapolis, und auch bei den Ultrahandbikern ist das Ende in Sicht: 320 miles to go!

Die Appalachen mit ihren vielen, kurzen und giftigen Steigungen sind absolviert, und überhaupt so gut wie alles, was das RAAM 2014 an Streckengemeinheiten zu bieten hatte. Die Crataegutt Seniors, die älteste jemals gestartete europäische Staffel, wird gegen 01:00 MEZ das Ziel in Annapolis erreichen!

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Tom und Mandi haben exakt diese schwere letzte Prüfung in den Bergen noch vor sich, können die Kilometer aber ebenfalls schon fast an einer Hand runterzählen: Rund 500 fehlen noch – und das, obwohl das Team gerade vorrangig damit beschäftigt war, einen Schweißer aufzutreiben, um die Halterungen der Lichter am Handbike zusammenzuschweißen ...

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RAAM 2014 - Update 8

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10.06.14 13:07 36.877Final Update mit Exklusiv-Pics. Auch die Senioren und Handbiker haben's geschafft! Zum Abschluss gibt's noch einmal sensationelle Bilder von Bigair und NoRegrets.

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10.06.14 13:07 149 KommentareFinal Update mit Exklusiv-Pics. Auch die Senioren und Handbiker haben's geschafft! Zum Abschluss gibt's noch einmal sensationelle Bilder von Bigair und NoRegrets.

Nach 7 Tagen 3 Stunden 54 Minuten haben die Crataegutt Seniors das Ziel in Annapolis, Maryland erreicht und sind somit das älteste europäische Team, das jemals das Race Across America absolviert hat. Gleichzeitig haben Herbert Lackner, Lothar Färber, Anton Gierer und Josef Schalk die Kategorie 70 plus gewonnen. Entsprechend groß war die Freude aller Beteiligten - Fahrer, Betreuer, Publikum - beim Zieleinlauf am Pier von Annapolis. Ein letzter großer emotionaler Höhepunkt war das abschließende Sieger-Banquet inklusive Siegerehrung.

Einen knappen Tag später rauschte auch das Ultrahandbikeduo über die Ziellinie. Mit 8 Tagen 1 Stunde und 25 Minuten (das ist ein Schnitt von 25 km/h) haben Thomas Frühwirth und Manfred Putz einen neuen Rekord für Handbiker aufgestellt. Den bisherigen aus dem Jahr 2009 haben sie um 8 Stunden unterboten - allerdings stammte dieser von einem 4-Mann-Team! ...
Bikeboard.at zieht den Hut vor all diesen Leistungen und sagt Danke für spannende und inspirierende eineinhalb Wochen!

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und die nicht Österreicher sollen alle aufs Maul fliegen, or what?

 

Ist dieses Jahr eigentlich der Wintersberger Franz wieder dabei?

 

Genau darauf habe ich schon gewartet. Drückst du halt die Daumen für die anderen und ich für die unseren.

 

PS: Wintersberger ist nicht dabei. Die einzigen heimischen Solostarter sind Strasser und Gulewicz.

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den gule bewunder ich fast noch mehr als den straps, aber gegner? nein.

 

ich glaub, wenn der straps ned todkrank vom radl fällt oder uns ein neuer "schoch" überrascht, hat er außer der zeit keinen gegner.

 

 

gule is a wahnsinn. für mich mental vielleicht sogar der stärkste (nach so viel fehlfahrten das wieder und wieder tun...), und maßlos leidensfähig, wemma an den sturz und die weiterfahrt in australien denkt...

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ich glaub, wenn der straps ned todkrank vom radl fällt oder uns ein neuer "schoch" überrascht, hat er außer der zeit keinen gegner.

 

 

gule is a wahnsinn. für mich mental vielleicht sogar der stärkste (nach so viel fehlfahrten das wieder und wieder tun...), und maßlos leidensfähig, wemma an den sturz und die weiterfahrt in australien denkt...

 

Für mich hat das was Gule macht nixmehr mit Radsport zu tun. Straps ist ein echter Radsportler, er hat Rennfahren gelernt und mit dem Ultraradsport seine Leidenschaft gefunden.

 

Gule könnte in meinen Augen genauso einen Psychokrieg in Guantanamo führen, da hätte er auch seine 9-tägige Erfüllung und den tiefsten Respekt seiner Leidgenossen. Radsporttechnisch ist er für mich ein vollkommenes Würstl.

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Für mich hat das was Gule macht nixmehr mit Radsport zu tun. Straps ist ein echter Radsportler, er hat Rennfahren gelernt und mit dem Ultraradsport seine Leidenschaft gefunden.

 

Gule könnte in meinen Augen genauso einen Psychokrieg in Guantanamo führen, da hätte er auch seine 9-tägige Erfüllung und den tiefsten Respekt seiner Leidgenossen. Radsporttechnisch ist er für mich ein vollkommenes Würstl.

man müsste halt auch die frage stellen, was der bewerb an sich mit radfahren oder radsport zu tun hat ;)

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Für mich hat das was Gule macht nixmehr mit Radsport zu tun. Straps ist ein echter Radsportler, er hat Rennfahren gelernt und mit dem Ultraradsport seine Leidenschaft gefunden.

 

Gule könnte in meinen Augen genauso einen Psychokrieg in Guantanamo führen, da hätte er auch seine 9-tägige Erfüllung und den tiefsten Respekt seiner Leidgenossen. Radsporttechnisch ist er für mich ein vollkommenes Würstl.

 

was muss ma leisten, um kein würstl mehr zu sein? raam mind. einmal gwinnen?

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was muss ma leisten, um kein würstl mehr zu sein? raam mind. einmal gwinnen?

 

Ist der erste Satz nicht erklärung genug? Straps ist schon eliterennen, zeitfahren, fixie,.... gefahren und versteht den radsport. Beim gule bin ich mir da nicht so sicher, das was ich auf der donauinsel damals gesehn hab hat mich jedenfalls nicht überzeug. Er konnte zwar 12h 41km/h fahren aber keine minute 50km/h, musste zum jacke anziehn stehnbleiben usw......

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Wenn Gule kein Radsportler ist, muss man allerdings auch festhalten, dass Strasser heuer überhaupt keine Radsportler als Gegner hat. Nachdem er laut eigener Aussage die Platzierung beim RAAM für seine Vermarktung für irrelevant hält, (was ich natürlich für Unsinn halte) hätte er tatsächlich genau so gut 8 Tage lang irgendwo im Kreis fahren können und dabei enorm Kosten sparen oder wie Fasching allein durch Russland radeln.

 

Zweifellos muss man sagen, dass Strassers Überlegenheit das RAAM völlig uninteressant gemacht hat, zumal offenbar kein ernstzunehmender Konkurrent mehr antritt.

 

Strasser läuft Gefahr, mit einer neuen Rekordzeit dem RAAM seinen Mythos zu nehmen und sich damit selbst um seinen Erfolg zu bringen.

Bearbeitet von revilO
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Wenn Gule kein Radsportler ist, muss man allerdings auch festhalten, dass Strasser heuer überhaupt keine Radsportler als Gegner hat. Nachdem er laut eigener Aussage die Platzierung beim RAAM für seine Vermarktung für irrelevant hält, (was ich natürlich für Unsinn halte) hätte er tatsächlich genau so gut 8 Tage lang irgendwo im Kreis fahren können und dabei enorm Kosten sparen oder wie Fasching allein durch Russland radeln.

 

Zweifellos muss man sagen, dass Strassers Überlegenheit das RAAM völlig uninteressant gemacht hat, zumal offenbar kein ernstzunehmender Konkurrent mehr antritt.

 

Strasser läuft Gefahr, mit einer neuen Rekordzeit dem RAAM seinen Mythos zu nehmen und sich damit selbst um seinen Erfolg zu bringen.

 

Ich kann der Aussage schon was abgewinnen, meines wissens konnten nach der Niederlage interessante Sponsoren an Land gezogen werden die eine neuerliche Triumphfahrt möglich machen sollten.

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und fährt schon vorne weg. gibts heuer eigentlich einen ernstzunehmenden gegner (fahrer) um den sieg, oder gehts "nur" um einen neuen streckenrekord.

 

Lt. Edi Fuchs warten auf der Strecke viele Gegner. Z. B. ein kranker Haberer mit Gewehr während einer nächtlichen Pause.

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Ist der erste Satz nicht erklärung genug? Straps ist schon eliterennen, zeitfahren, fixie,.... gefahren und versteht den radsport. Beim gule bin ich mir da nicht so sicher, das was ich auf der donauinsel damals gesehn hab hat mich jedenfalls nicht überzeug. Er konnte zwar 12h 41km/h fahren aber keine minute 50km/h, musste zum jacke anziehn stehnbleiben usw......

 

a sehr überzeugende argumentation. vielleicht sollt ma auch alle ultraläufer vom sport ausschließen, die ned a zeitl an pace

 

der gule mag an vogel ham, aber ihm den sportler absprechen zu wollen, is scho a bissl arrogant. sogar wemmas besser besser könnt als er...

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Zweifellos muss man sagen, dass Strassers Überlegenheit das RAAM völlig uninteressant gemacht hat, zumal offenbar kein ernstzunehmender Konkurrent mehr antritt.

 

Strasser läuft Gefahr, mit einer neuen Rekordzeit dem RAAM seinen Mythos zu nehmen und sich damit selbst um seinen Erfolg zu bringen.

 

vielleicht is er ja schlau genug, "nur" zu gewinnen :D

 

mir reicht die ausnahmeerscheinung straps schon, um den bewerb zu verfolgen.

 

aber wurscht wer dort fährt, mehr als quasi a handvoll leut intressierts weltweit ned. so im verhältnis zu anderen radveranstaltungen.

Bearbeitet von shroeder
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das was ich auf der donauinsel damals gesehn hab hat mich jedenfalls nicht überzeug. Er konnte zwar 12h 41km/h fahren aber keine minute 50km/h, musste zum jacke anziehn stehnbleiben usw......

 

ist schon lange her, du verwechselst da einiges.

 

Der mit den 41 Schnitt 12h solo war der Jure Robic 2009.

 

Gulewicz ist 2010 solo gefahren und war krank, da darf man auch mal kurz stehenbleiben. Schnitt war 36,7 Km/h.

 

Und Solofahrer (auch Robic) fahren selten 50 km/h im Flachen, wenn du im Team kurz 50 fährst ist das etwas anderes.

Als überwiegend Teamfahrer würde ich mich hüten über Solofahrer derart vernichtend zu urteilen.

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ist schon lange her, du verwechselst da einiges.

 

Der mit den 41 Schnitt 12h solo war der Jure Robic 2009.

 

Gulewicz ist 2010 solo gefahren und war krank, da darf man auch mal kurz stehenbleiben. Schnitt war 36,7 Km/h.

 

Und Solofahrer (auch Robic) fahren selten 50 km/h im Flachen, wenn du im Team kurz 50 fährst ist das etwas anderes.

Als überwiegend Teamfahrer würde ich mich hüten über Solofahrer derart vernichtend zu urteilen.

 

Ich war 2009 für Jure als Pacemaker am Start. Wir sind die ersten 4 Stunden mit annähernd 45 Schnitt gefahren und Jure konnte als einziger Fahrer überhaupt unsere Attacken mitgehen, nichtmal die Staffeln. Als wir in der letzten Runde fürs Zielfoto nochmal rausgefahren sind konnte er sogar noch eins draufsetzen damit er als erster durchs Ziel fährt.

Das ist für mich Radsport, es war ein geiler Tag mit hartem Kampf und super Taktik an der Front. Straps kann sowas auch, hat er schon mehrmals gezeigt. Gule kann es eben nicht, deswegen schlägt für mich das Radherz nicht höher.

 

Er ist zweifelsohne eine mentale Ausnahmeerscheinung und einer der zaachsten Sportler überhaupt, das muss man ihm hoch anrechnen.

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