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Lake.Bike Villach

Lake.Bike Villach

29.07.24 07:30 4.189Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

Klicke für alle Berichte von NoMan
Fotos: Erwin Haiden
Ride. Swim. Eat. Repeat. Trailbiken an den Ufern von Faaker und Ossiacher See im Dreiländereck Kärntens. Wie herrlich kann das Leben sein?29.07.24 07:30 9.154

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29.07.24 07:30 9.15445 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Erwin Haiden
Ride. Swim. Eat. Repeat. Trailbiken an den Ufern von Faaker und Ossiacher See im Dreiländereck Kärntens. Wie herrlich kann das Leben sein?29.07.24 07:30 9.154

Flink flitzt der Tremmel über die braune, gekrümmte Oberfläche. Gerade Linie nach rechts, schräge nach unten, eine weitere Diagonale vom drüberen Ende zur somit entstehenden Spitze. Dann folgen kleine Bögen. Einer, noch einer; nach kurzer Neupositionierung der Hand Bogen Nummer drei, vier, fünf.
Mit geübten Bewegungen zaubert Mona eines ihrer Kunstwerke auf das vor ihr platzierte Ei. Nur nicht zu tief, damit die Schale ganz bleibt. Nur nicht zu oberflächlich, damit man alles gut sieht. Dann wandert das gute Stück gemeinsam mit etlichen weiteren, individuellen Kreationen in den Eierkocher.
"Hier, für dich!" reicht die 29-Jährige das auf den Punkt weichgekochte Meisterwerk kurze Zeit später Lukas mit strahlendem Lächeln über den Frühstückstisch. "Damit du jedenfalls zu deinem Eis kommst."

Um diese Geste besser zu verstehen, muss man wissen: Tags zuvor hatten wir mit einem Besuch beim Softeismacher Millonig geliebäugelt, einer in Techanting beheimateten, regionalen Berühmtheit. Allerdings hatten wir hierfür - zu Lukas (größtenteils gespielter) Enttäuschung - zu lange auf den Trails herumgetrödelt. Ob wir's heute schaffen werden, steht noch in den Sternen.
In liebevoller Handarbeit hat die Junior-Chefin des Theresienhofs, unserem Lake.Bike Basecamp in Petschnitzen nahe dem Faaker See, Lukas deshalb schon mal eine perfekte Softeis-Miniatur aufs Frühstücksei gezaubert. So, wie sie ihren Gästen gemeinsam mit Mama Brigitte jeden Morgen einen besonderen Tagesbeginn mit viel Herz, Geschmack und einer gehörigen Portion künstlerischer Begabung bereitet.

 Heid is des Wetter wieder nice
wia foahn zum Millonig auf a Eis.
Es gibt Vanille, Haselnuss,
jåjå des is a Hochgenuss! 

Combo: Zum Millonig auf a Eis
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Aber es würde zu kurz greifen, Mona auf eine empathische Beherbergerin an den Gestaden des Faaker Sees zu reduzieren. Die gelernte Touristik-Kauffrau, die eigentlich Simone Meandzija heißt, ist auch Bergwanderführerin, Kleinkindererzieherin und Snowboard-Lehrerin, kann eine Ausbildung als Masseurin vorweisen und bald wohl auch jene zur Wasserretterin. Für unseren radsportlichen Fokus jedoch am wichtigsten: Das deutsch-, slowenisch-, italienisch- und englischsprachige Energiebündel ist außerdem MTB-Guide, und hat uns in dieser Rolle am ersten Tag unseres Lake.Bike-Aufenthaltes zu den Trails und Besonderheiten am Faaker See geleitet.

 Türkisblau und smaragdgrün 

Die beiden Leitfarben der Region, wiederzufinden in Faaker See und Ossiacher See

Das türkisblaue Naturjuwel am Fuß des Mittagskogels und der "Erlebnisraum" Ossiacher See mit seinen Schutzgebieten und der per Kabinenbahn erreichbaren Gerlitzen. Gemeinsam bilden diese beiden Gewässer das Herz der MTB-Region Lake.Bike im Dreiländereck Österreich-Italien-Slowenien.
Und das charmant-mediterrane Draustädchen Villach, eingebettet zwischen Karawanken, Gailtaler Alpen und Nockbergen, sowie die Burgruinen Landskron und Finkenstein liegen mittendrin.

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Trailtouren und mehr

Bereits diese kurze Verortung verspricht jede Menge Abwechslung und lohnenswertes Drumherum für potenzielle Lake.Bike-Gäste.
Grenzenlos spaßig wird’s, wenn man bedenkt, dass Shuttle-Dienste Biker auf Wunsch von hie nach da bringen; wenn man weiß, dass Radbusse zu vier Zielen, darunter das italienische Tarvis und slowenische Bled, verkehren und ein Abstecher zu einem richtig guten Kaffee somit auch für weniger Trainierte problemlos machbar wird – zumal das Busticket mit der Erlebnis CARD deutlich günstiger kommt.
Die S-Bahn transportiert Menschen im Besitz dieser Gästekarte der Region Villach überhaupt gratis, zu zahlen ist hier lediglich das Ticket fürs Rad.

Und wer eigentlich zum Baden oder Wandern gekommen ist, angesichts manch einschlägig ausgerüsteten Gastes jedoch spontan Lust aufs Mountainbiken bekommt, findet zahlreiche Shops und Verleiher, die gerne mit entsprechendem Material weiterhelfen. Auch und sogar am Pumptrack in Drobollach, der jüngsten und in ihrer Dimension durchaus beeindruckenden Attraktion.

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Mona hatte die erst vor wenigen Wochen eröffnete, 4.000 Quadratmeter große Anlage bei der Soccerzone unweit vom Panorama Beach natürlich ebenfalls auf der Liste jener Dinge, die sie uns im Rahmen ihrer Faaker See Highlights-Runde zeigen wollte.
Aber vorerst bewegten wir uns klassisch pedalierend statt trendig pumpend. Denn wiewohl beide Seen über ein jeweiliges Epizentrum in Sachen gebauter Trails verfügen, in dem sich ein dichtes Wegeangebot auf engstem Raum konzentriert, liegen speziell im Trailcenter Faaker See einige lohnende Optionen auch etwas weiter verstreut. Wer sie erreichen will, muss also treten – abgesehen davon, dass es mit Ausnahme der Gondel für den Downhill von der Gerlitzen in der Region ohnehin keine Aufstiegshilfen für Biker gibt.

Über den NaturAktiv Park Aichwald mit seinem üppigem Grün und dem Worounitza, einem der drei Bäche, welche den Faaker See speisen, machten wir uns durch Siedlungsgebiet und lichte Wälder auf Richtung Kopein. Dieser kleine, leicht erhöht liegende Weiler ist Einstieg und Namensgeber eines 1,1 km langen Singletrails mittlerer Schwierigkeit in den nördlichen Ausläufern des Mittagskogels.
Viel zu schnell flutschte der naturbelassene Klassiker, für den Lake.Bike-Projektleiter Andi Holzer einst die Unterschriften von 98 (!) Grundeigentümern einholen musste, unter unseren Reifen durch. 2016 noch mit fast zwei Kilometern Gesamtlänge präsentiert, hat sich die Natur das oberste Segment samt der dramatisch anmutenden Bachbett-Querung nämlich einmal zu oft zurückgeholt.
Ein kurzes „Juhuuu!“ von Fotograf Erwin, und der nunmehrige Teil 1, eine relativ geradlinige, waldige Schneise durchs auch hier noch recht brüchig-lose Kalk- und Dolomitgestein der Karawanken, war absolviert. Ein belustigtes „Hui!“ von Lukas, und schon war auch der verspieltere zweite Teil mit ein paar niedrigen Anliegern, spaßigen Hüpfern und gelegentlichen Wurzeln Geschichte.

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Mit dem Ischnig Trail hätte es nur wenige Meter westlich (und knapp 200 Hm Kurbelei höher) einen weiteren, naturnahen Weg gegeben, welcher die teils wilden Gräben des ebenso markanten wie allgegenwärtigen Mittagskogels hinunterrutscht.
Weil die Sonne aber gar so freundlich lachte und das Wasser dermaßen verführerisch glitzerte, wählten wir für eine erste Sprengung unseres Zeitbudgets lieber das Cafe Seerose am Aichwaldsee.
Dort gibt’s einmal wöchentlich Konzerte, und eigentlich immer kühle Getränke sowie hölzerne Stege, von denen es sich ganz hervorragend in das erfrischende, glasklare Nass abtauchen lässt. Lake.Bike ... gerade Mal ein Dutzend Kilometer absolviert, und schon hatten wir die beiden Leitmotive der Region komplett verinnerlicht!

Nachdem die Hl. Drei Könige Kirche unglaublich pittoresk vorm (schon wieder!) Mittagskogel posierte und der Martinihof mit seinem „Tal der Gesetzlosen“-Ortsschild doch sehr interessierte, holten wir bis zu unserer Mittagsrast im Baumgartnerhof natürlich auch keine einzige Minute mehr auf, im Gegenteil.
Aber selber schuld, wer nicht schon an dieser Stelle vorzubauen wusste und zugunsten eines in ferner, ungewisser Zukunft liegenden Softeises auf die Nachspeise verzichtete ...

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 A Dirndl, wos nit krendln kann, kriagt kan Mann! 

Wie der Volksmund die stets hübsch eingeschlagenen Ränder der Kärntner Kasnudeln erklärt ...
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Trailcenter Baumgartner Höhe

Von der großzügigen Terrasse dieses in die Nordhänge der Karawanken eingebetteten Berg-Restaurants, bekannt für seine Wildspezialitäten, genießt man einen fantastischen Blick übers Villacher Becken: etwa von der Burgarena Finkenstein über das Gailtal bis zum Dobratsch; oder von der Bezirkshauptstadt über den Faaker See zur Gerlitzen und in die nordwestlich anschließenden, noch höheren Nockberge.
Mehr noch als das Panorama vor dem Haus interessierte für unsere Zwecke allerdings, was sich quasi hinter dem Baumgartnerhof abspielte. Denn 2019 wurde dort eröffnet, was heute das Herz des Trailcenters Faaker See bildet: die Trails auf der Baumgartner Höhe, dem ehemaligen Privat-Skigebiet des Berggasthofs.

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Mit den beiden Flowtrails Flowgartner und Lowgartner – als Reminiszenz an den aufgeschlossenen Grundeigner tragen viele der Wege den halben Baumgartner im Namen – hat vor fünf Jahren alles begonnen. Das machte zusammen über drei Kilometer familienfreundliches, flüssiges Murmelbahn-Vergnügen garniert mit einzigartigen Ausblicken auf das Drautal und den See.
Im Jahr darauf folgte mit dem von Hand gebauten Blairwitch der erste schwierige Waldtrail; wurzelig, steinig, lustig, schmal, und im untersten Teil herzklopfend nah am Rotschnitzabach, einem weiteren Zufluss des Faaker Sees.

Bis hierher zeichnete der international renommierte Parkdesigner Cody Ferris-Heath mit seiner Innsbrucker Trailbau-Crew für die Gestaltung und Ausführung verantwortlich. Und auch die Planung für die weitere Expansion stammte noch aus der Feder von Trailtech.at.
Das Buddeln übernahmen dann aber schon die zwischenzeitlich hinlänglich eingeschulten Locals. Und seither wird auf der Baumgartner Höhe schneller gebaut, als der Tourismusverband aktualisierte Trailmaps drucken oder vollumfängliche Übersichtstafeln aufstellen kann.

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Linkgartner, Ffargartner, Airgartner, Sidegartner … je ausgiebiger wir die Kartenbilder studierten, desto mehr schwirrte uns der Kopf. Und je öfter wir wieder zurück auf den zentralen Parkplatz vor dem Gasthaus kamen, desto deutlicher wurde, dass die Baumgartner Höhe mit ihrem mittlerweile breitest gefächerten Angebot Mountainbikende aller Art anziehen und begeistern kann.
Da strampelten 14“-Dreikäsehochs im Ninja-Turtle neben Pensionisten auf modernsten E-MTBs. Ziemlich trailaffin wirkende Papas zogen an Abschleppseilen ihre perfekt ausgerüsteten Kids hinterher, eine Mama heizte mit einem Front-Kindersitz bewehrt durch die Kurven, aus dem es vor Vergnügen quiekte. Pärchen in Turnpatschen erkundeten auf nicht mehr ganz neuen Hardtails, was man heutzutage unter Geländeradfahren versteht. Und dazwischen fetzten die Jugendlichen des Österreichischen Cross Country-Nationalteams zwecks Techniktraining auf und ab.

Apropos auf: Um auf den Berg zu den Trail-Einstiegen zu kommen, gibt’s ergänzend zu zwei anfangs recht steilen Schotterpisten seit 2023 einen Uphill-Trail, den Upgartner.
In angenehmer Steigung und mit vielen, teils etwas engeren Kurven schlängelt der sich durch das Areal nach oben und gewährt dabei nette Einblicke ins weitere Trailangebot von Com- und Shortgartner über Sisgartner bis zum Jumpgartner mit dessen wirklich mächtig wirkenden Tables, Step-ups und Shark Fins. Und weil wir ja mit unseren Schummel-Bikes angerückt waren, blieb am Weg hinauf zudem genug Muße, das Panorama zu genießen.

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 Unglaublich, was die Shaper aus diesen nicht einmal 200 Hm Wald und Wiese rausholen! 

Flowtrails aller Art, Jumplines, knackig(st)e Naturtrails – die Baumgartner Höhe ist erstaunlich abwechslungsreich
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Ganz im Sinne der Trail Progression empfahl uns Mona nach den beiden blauen Flowtrails den roten Liftgartner. Schon etwas enger gebaut und dort und da mit Steinen durchsetzt, wartete derselbe auch bereits mit manch steilerer Passage auf.
Keine schlechte Aufwärmübung für den Flowduro, einen nochmals schmäleren, naturnaheren Kurvenspaß, für dessen flüssige Absolvierung bisweilen schon richtig Schwung mitgenommen werden muss.
Als krönender Abschluss wagten wir uns, nachdem der oben bereits erwähnte Blairwitch keine Probleme bereitet hatte, auf den einigermaßen dunkelschwarzen Sengartner – und hätten stellenweise gern umgedreht, wenn’s denn die Hangneigung gestattet hätte. Unter Ägide des Villacher Ex-Downhillers Matthias Stonig entstanden, beinhaltete dieses wild und schmal durch den Wald kurvende Old School-Angebot Passagen wie die „Lärchenschikane“ oder den gleich anschließenden, über die komplette Wegbreite wachsenden Wurzelstock, die uns zumindest zögern ließen oder gar komplett ratlos in Sachen Linienwahl und Bewältigungsstrategie machten.
Wem’s ebenso ergeht: Gleich nebenan kann man seine Biker-Ehre über die ebenfalls hinlänglich engen, steilen und stufigen Turns des Blackgartner retten.

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No-Eiszeit-Ride

Nach diesem Endorphinschub tat ein bisschen Durchschnaufen und Rollen ganz gut. Über den Turbine Trail, einen kurzen, flowigen S2 mit etlichen Anliegern und Tables, der eigentlich vorrangig zum Latschacher Trail verbindet, erreichten wir die Altfinkensteiner Straße und wandten uns, den Transfer-Schildern folgend, alsbald nach rechts Richtung Samonigg Trail.
Korrekterweise müsste es freilich „nach oben“ heißen, denn wer den fantastischen Ausblick vom Sender oberhalb der Samonigg-Gehöfte genießen will, muss zuerst himmelwärts. Fast ein wenig überrumpelt von dem sich unvermittelt auftuenden Panorama setzten wir uns nach der brutalen, lose geschotterten Steilrampe hin, schauten und staunten, plauderten und planten.

Das ersehnte Eis mussten wir uns, wie wir bei dieser Gelegenheit realisierten, abschminken, rückten die Zeiger der Uhr doch schon auf halb sechs vor und galt es, auch das drübere Seeufer mit seinen Schilfgürteln, Badestränden und – ja, tatsächlich zwei! – Pumptracks noch ausreichend zu würdigen. „Aber vielleicht geht sich’s ja aus, dass wir am Tabor zu Abend essen?“, wies Mona auf eine markante Erhebung am Ostufer des Sees, wo rote Schirmchen von einem lohnenden Platz für Sonnenuntergangs-Kulinarik zeugten.
Um’s vorweg zu nehmen: Es ging sich nicht aus, denn wir ritten erst so spät wieder am Egger Ufer ein, dass uns die Motivation für einen letzten Uphill trotz Motorunterstützung fehlte. Mit dem Restaurant des Strandcamping Anderwald, wie unser Quartier Lake.Bike Basecamp und überhaupt einer der frühesten und engagiertesten Partner des MTB-Projekts, fanden wir allerdings mehr als nur würdigen Ersatz. Ich sag nur: Kärntner Laxn und Ritschert, Wok vom Bio Rinderhuft oder Hausplatte Anderwald.

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Noch allerdings saßen wir am Rand dieses beeindruckenden Waldkamms und schielten mal in die Tiefe, mal nach links. Da wie dort brach der Boden abrupt ab und ergoss sich der Berg in tiefen Furchen und langen Schotterrinnen mit spitzen Kegeln darin talwärts. Geschiebemergel. Ironie des Schicksals: Wir, die wir kein Millonig-Eis zu schlecken bekamen, hockten auf einer glazialen Moräne, und vor uns lag jenes Land, dass einst unter mehr als 1.000 m hoch aufgeschichtetem Eis begraben war.
Wer nicht ganz schwindelfrei ist, sollte auf den ersten, schwierigeren Teil des Samonigg Trails, der hart an diesem Abgrund entlang führt, vielleicht besser verzichten. Es gibt eine alternative Zufahrt noch vor der „Hillclimber“ genannten Rampe zum Sender, über die man in den zweiten, nicht mehr ausgesetzten und auch einfacher werdenden unteren Teil dieses herrlichen Shared Trails einmündet. Allen anderen sei gesagt: go for it! Es wartet ein zwei Kilometer langer Traum aus Waldboden, Wurzeln, knorrigen Bäumen, langen Gräsern, lustigen Sprüngen und kleinen Stufen.

Was sollte diese Abfahrt noch toppen können? Trailtechnisch nichts mehr. Wer die Nordhänge der Karawanken verlässt, lässt auch das Trail-Angebot am Faaker See hinter sich (abgesehen davon, dass der offizielle Radweg drumherum durchaus manch Offroad-Einsprengsel bietet).
Mit dem Finkensteiner Moor im Südwesten, dem Schilf-Mäander im Westen und den Badestränden am Nordufer – der quirlige, mediterran anmutende Panorama Beach in Drobollach und der ruhige, beschauliche Green Beach in Egg, Eintritt jeweils frei – hat das türkisblaue Naturjuwel aber noch manch Besonderheit zu bieten. Und mit dem nagelneuen Outdoor-Pumptrack bei der Soccerzone in Drobollach (einen kleinen, überdachten beim Strandbad gibt’s schon länger) wartet auch auf Mountainbiker noch ein echtes Highlight.
Als größte derartige Anlage Kärntens umfasst die von Velosolutions realisierte Asphaltbahn einen Kids Track und eine etwas anspruchsvollere Schleife sowie eine herausfordernde Jumpline. Rund 500.000 Euro wurden investiert – Aufenthaltsbereiche, Rad- und Schutzausrüstungsverleih sowie Baumpflanzungen inklusive. Gegen moderates Entgelt ist die Nutzung täglich zwischen 8 und 20:00 Uhr, im Herbst dann kürzer, möglich. Kids bis 5 Jahre fahren gratis.

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Trailcenter Ossiacher See

Tag zwei in der Lake.Bike-Region beginnt nebst der liebevoll-kreativen Frühstücksei(s)parade der Theresienhof-Gastgeberinnen mit einer weiteren, netten Geste: Der nächtliche Regen hat aufgehört, wir werden wohl auch die Trails am Ossiacher See trockenen Hinterns erkunden können.
„Zumindest, wenn ihr den Matschy Trail auslasst“, lacht Mona, die heute anderweitig beschäftigt ist und deshalb den Guiding-Staffelstab an Raphael übergibt.

Raphael, der gelernte Mechatroniker. Raphael, der Gesundheits- und Fitnesstrainer. Raphael, der Trailbauer, Ernährungsberater, EMS-Instruktor, MTB Übungsleiter … multiple Ausbildungen und berufliche Standbeine scheinen Usus zu sein bei den MTB-Guides der Lake.Bike-Region, von denen sich die meisten in der Ride Company von Herwig Kamnig organisieren.
Wir wissen das im Sinne garantierter Horizonterweiterung sehr zu schätzen. Der gute Herr Marko etwa könnte uns Taferlklassler-Eltern seinen reichen, im Rahmen von zig Schulkursen, Vereinstrainings und Nachwuchs-Camps gewonnenen Erfahrungsschatz im Umgang mit sport(un)willigen Kindern weitergeben. Er könnte uns, bei renommierten Trailbuildern wie Tommy Squibb oder Cody Ferris-Heath sozusagen in die Lehre gegangen, detailreich einführen in die Kunst des Drainagierens oder Kurvenbauens. Ebenso ließe sich mit ihm aber auch der Sinn oder Unsinn von Nahrungsergänzungsmitteln oder manch Problematik im Maschinenbau diskutieren.

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Fun fact: Begonnen hat Raphaels Lake.Bike-Karriere dort, wo das MTB-Projekt insgesamt seinen Ausgang nahm: in der Villacher Area One.
So hieß ein niederschwellig angelegtes Übungsgelände auf einem Privatgrund der Familie Kamnig am Kumitzberg in unmittelbarer Nähe der Stadt. Sohn Herwig, damals Obmann des Vereins Radlager, hatte es 2015 - unterstützt von vielen Freiwilligen - zu bauen begonnen, Bike-Koordinator und MTB-Ass Andreas Holzer vom Tourismusverband forciert und weiterbetrieben.
Als eine Aushilfe für acht Wochenstunden gesucht wurde, schlug der damals karenzierte Jungvater zu. "Endlich einmal nicht illegal und mit Sturmhaube Trails zu bauen, hat mich gereizt", erinnert sich der Mittvierziger augenzwinkernd zurück.

Zu seinem und vieler anderer großen Bedauern wurde die Area One heuer geschlossen. Aufgrund fehlender Parkplätze und Anrainer-Beschwerden war das Areal von Anfang an in der Kritik gestanden. Windwürfe hatten ihm nun den Rest gegeben - oder vielleicht auch umgekehrt.
Immerhin: Mit dem neuen Pumptrack gibt's eine würdige, wenn auch für die Stadtkinder nicht selbständig erreichbare Alternative in der Region. Und das Trailcenter Ossiacher See verfügt ebenfalls über ein spezielles Übungsgelände, auf dem die berühmten ersten Tritte, das Anfangen und schrittweise Höherarbeiten für Groß und Klein gut möglich sind.

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Das alles und mehr erfahren wir, während wir die Forststraße zu den Trail-Einstiegen und später manch Stichstraße hinaufkurbeln.
Einen eigenen Uphill-Trail gibt’s im hiesigen Trailcenter nicht, steht aber auf Raphaels Wunschliste der künftigen Bauten. Wer ohne Motorunterstützung anrückt, hat deshalb stellenweise ordentlich zu tun, schließlich fällt die Nordseite des Ossiacher Tauern, auf dessen waldigem Hang sich die Trails konzentrieren, einigermaßen steil ’gen Seeufer ab.
„Macht ja nchts, fährt man eben nicht ganz so oft rauf“ … „oder kehrt früher ein“, werden uns später Projektleiter Andreas Holzer und seine Frau Sandra grinsend widersprechen, als wir die breitensportliche Bio-Bike-Tauglichkeit einiger Passagen in Frage stellen. Ein Hoch auf die Kärntner Gemütlichkeit!

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Ob der noch hängenden Wolken dunkelgrün, fast fjordartig, liegt uns der Ossiacher See zu Füßen. Gegenüber thront die Gerlitzen mit ihrer Kabinenbahn, auf deren Lifttrasse sich der PROlitzen Trail direttissima nach unten schmeißt - knappe vier Kilometer lang und fast 1.000 Höhenmeter steil.
Tommy Squibb mit seinen Trailbauers, Insidern z.B. auch aus Innsbruck, Bad Kleinkirchheim oder Kranjska Gora bekannt, hat diese nur für absolute Könner empfehlenswerte Downhill-Strecke gestaltet. Wir schlucken ein bisschen angesichts Raphaels Darlegungen zu deren Charakteristik und Beschaffenheit und sind heimlich ganz froh, aufs leider unpassende Equipment verweisen zu müssen.

 Flowtrail, aber lustig! 

Raphaels Kurzpräsentation des Van Duren trifft auf viele Lines des Trailcenters Ossiacher See zu
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Dass wir uns erneut von leicht zu anspruchsvoll oder blau zu schwarz vortasten werden, kommt uns ebenfalls zupass. Und so starten wir frohen Mutes mit dem Van Duren Trail. „Ein Flowtrail, aber lustig!“, wie Raphael uns nicht ganz unironisch schmunzelnd versichert.
Und tatsächlich handelt es sich bei dem S1 um eine breite, perfekt geshapte und ausgeputzte Wellenbahn, auf der sämtliche Tables, Step-ups und Doubles umfahren oder überrollt werden können. Dies alles aber dermaßen flüssig und weich, dass wahre Freude aufkommt und Kurbeln wie Bremsen so gut wie arbeitslos bleiben, während die Augen auch Zeit haben, auf den heraufblitzenden Ossiacher See zu schauen.

Über den anschließenden Sansily Trail erreicht man in schwindelerregend vielen Kehren auch als Einsteiger relativ easy wieder das Seeufer. Wer diese Orgie aus schnellen, weiten und mehr Einsatz verlangenden, engeren Kurven ebenfalls gut meistert, ist bereit für den nächsten Schritt.
Denn der Andy Trail, für den es erst erneut raufzukurbeln gilt, beschränkt sich bereits auf eine deutlich geringere Wegbreite. Stellenweise lugen dort auch Steine aus dem Boden und ist Körper- und Bremsarbeit gefragt, um geschmeidig durch die plötzlicher daherkommenden Richtungswechsel, steileren Anlieger und höheren Wellen zu kommen. Eine wahrhaft flowige, fluffige Hochschaubahn!

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Benannt sind die Wege hier übrigens nach verdienten Lake.Bike-Unterstützern wie Mastermind Andreas Holzer und dessen Frau Sandra, Grundstücksbesitzer Parth und Freunde sowie – der zweite Hausherr Martinz frönt auch dem Reitsport und der Zucht – Pferden.
Das ist ähnlich kreativ wie der Kreisverkehr zur Lösung eines Kreuzungsproblems und ähnlich naheliegend wie die Tatsache, dass sich die Lake.Bike-Region nach den intensiven Bautätigkeiten der letzten Jahre allmählich in der Szene etabliert. Die Trailpartie hat hier beispielsweise ebenso schon Halt gemacht wie manch Community Ride (in Kürze z.B. Focus Ride Days und Liteville & Friends) oder Fahrtechnik-Camp. Die Beherbergungsbetriebe berichten einhellig vom steigenden Biker-Anteil ihrer Gäste. Und nach den SeeDuroWeeks im Frühling folgt mit dem Bucketride Festival im Herbst schon das nächste Event-Highlight, bei dem die Liebe zum Trailbiken ganz gechillt jener zum Campen, Essen und Entspannen die Hand reichen wird.

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Wir sind reif für das schwarze Level. Ganz am Ende der Trail Progression und auch des Sees befände sich der Huby Trail, aufgrund etlicher Spitzkehren, hoher Stufen, schräger Wurzeln und steiler Passagen als schwieriger S3 klassifiziert.
Wir kommen, nicht zuletzt, weil schon der Magen knurrt, allerdings über den Parthy Trail nicht mehr hinaus – „a liabs Wegele“ laut Raphael. Als wir in den knackigen Naturtrail mit seinen stufigen, engen Kurven, überraschenden Absätzen, eingestreuten Sprüngen, aber auch flowigen Zwischenstücken ganz ohne Wurzeln oder Steine einbiegen, bleibt ein zufällig vorbeispazierender Wanderer extra stehen, um sich das Spektakel live anzusehen – noch Fragen?

Uns dünkt jedenfalls, dass wir uns das Mittagessen mit diesen 900 waschechten S3-Metern redlich verdient haben.
Via Cody, das beste Pferd im Stall, rauschen wir in ein paar letzten Anliegern und Wellen über die freie, flache Wiese des Übungsgeländes nach unten, direkt in den Gastgarten des Restaurant Martinz im Terrassen Camping am Ossiacher See, wo uns zu guter Letzt auch noch Strippenzieher Andy Holzer samt Familie beehrt.

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Pizze schmecken so nahe an der italienischen Grenze schon täuschend echt nach Urlaub, Tiramisu macht ein Koch im Alpe-Adria-Raum, der etwas auf sich hält, dermaßen raffiniert, dass es Löffel für alle braucht, und gehaltvoll-cremigen Affogato würde man, stünde er nicht auf der Speisekarte, hier mindestens ebenso vermissen wie die obligatorischen und stets perfekt gekrendelten Kärntner Kasnudeln.
Und das alles in unmittelbarer Nähe zu Berg und See. Bikerherz, was willst du mehr?

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 Lake.Bike ... gerade Mal ein Dutzend Kilometer absolviert, und schon hatten wir die beiden Leitmotive der Region komplett verinnerlicht! 

Trails: check. Baden: check
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Nun ja, einen offenen Punkt gäbe es da noch. Und siehe da: Mona hat ihre Termine und Pflichten extra flott erledigt, damit wir ihn zum Abschied aus der Region Villach – Faaker See – Ossiacher See noch abhaken können. Am Nachmittag treffen wir sie (endlich!) beim Millonig auf ein Eis.
Der Hype um die Spezialität dieser Gastwirtschaft ist bemerkenswert. Es gibt immer nur drei – täglich wechselnde – Sorten Softeis, that’s it. Diese werden über die Schank verkauft oder in hübsch dekorierten Bechern serviert. Und trotzdem platzt Techanting, der kleine Ort, in dem das Traditionshaus steht, aus allen Nähten, ist die Schlange an der To-go-Ausgabe lang und hat’s das zum 50-Jahr-Jubiläum verfasste Millonig-Lied der Gruppe Combo 2023 sogar auf Platz 3 der ORF Musiparade-Jahreswertung geschafft.
Für uns bildet die cremig-süße Kalorienschlacht den idealen Rahmen, unsere Eindrücke Revue passieren zu lassen.

Bei zweigeteilten Bike-Angeboten drängt sich klarerweise immer die Frage auf, welche Seite, Ecke „die bessere“ sei. Die Lake.Bike-Region hat es aber tatsächlich geschafft, ihre jeweiligen Epizentren samt Rundherum zu einem großen, stimmigen Ganzen zusammenzuführen. Hier die vielfältigen, teils etwas verstreuter in den Karawanken-Ausläufern südlich vom türkisgrünen Faaker Sees liegenden Möglichkeiten mit fantastischen Panoramen und gemächlichen Uphill-Optionen; da die kompakt in unmittelbarer Ufernähe vereinten Trails aller Schwierigkeitsstufen von Übungsgelände bis Profi-Liga des smaragdgrünen Ossiacher Sees.
Ergänzt um feinste Kulinarik, zahlreiche Badeplätze, engagierte Quartiergeber für jede Geldbörse, einen riesigen Pumptrack und auch klassische Touren-Optionen samt grenzüberschreitender 3-Länder-Eck-Besonderheiten, ergibt das eine Bike-Region, in die man gerne wiederkommt – zumal die Kärntner so nette, freundliche Leute sind!

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 Sitz ma aufs Radl, fahr ma hin,
zum Millonig nach Techanting,
jå weil dort gibt’s zu jeder Zeit
des beste Softeis weit und breit! 

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Geschrieben
Ride. Swim. Eat. Repeat. Trailbiken an den Ufern von Faaker und Ossiacher See im Dreiländereck Kärntens. Wie herrlich kann das Leben sein?



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  • 8 Monate später...
Geschrieben

Wenn ich den ganzen tag rum fahr, von mir aus. Witzlos sind die 9.-/tag, zudem die Lokalitäten nicht so knapp neben einander liegen.

Ich nehm gelegentlich einem der trails mit, wenn ich mit dem xc km schrubbe. Da darf ich jetzt diskutieren oder 9 Flocken zahlen? Auch für die shared trails?

Geschrieben (bearbeitet)

Mir wird gerade übel... ich finde ja schon 1.5. also Saisonbeginn und 15.9. als Saisonende sehr madig... 😝 (halt, hab gerade gelesen, dass es "eh bis 31.10./9.11." erlaubt ist)

Bearbeitet von riffer
Geschrieben
vor 21 Minuten schrieb riffer:

Mir wird gerade übel... ich finde ja schon 1.5. also Saisonbeginn und 15.9. als Saisonende sehr madig... 😝 (halt, hab gerade gelesen, dass es "eh bis 31.10./9.11." erlaubt ist)

Achtung letzteres gilt nur für die Trails beim Baumgartner. 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb krull:

Achtung letzteres gilt nur für die Trails beim Baumgartner. 

Stimmt. Die Tickets gelten aber schon für alle Lake.Bike.Trails, wenn ich das richtig verstehe. Dazu gelten halt unterschiedliche Öffnungszeiten, Baumgartner ist ja auch ab 01.04. offen.

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb noBrakes80:

Das mit 1.5 -31.10 is angeblich irgend so a Versicherungstechnische Geschichte. Is am Falkenberg auch so, wenn ma das kleingedruckte liest 😅

Geh bitte, versicherungstechnisch my ass. Vorher und nachher sind keine Touristen da, deswegen besteht kein Wille da offen zu haben

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb FloImSchnee:

Als Salzburger: ich tät hier gern für eine Saisonkarte zahlen, wenn's nur irgendwelche legalen Trails gäbe... ;)

(außer dem einen) 

Dem einen?? Habts eh Saalbach und Leogang.....

Übrigens sehr geil auf deren FB Seite. Fragt wer wegen Kartenpreis mit Liftunterstützung. (Gibt's ja keinen, einzig auf die Gerlitze rauf dür den Prolitzen). Antwort: man müsse sich ein Liftticket kaufen, aber dann sei die Trailnutzung Prolitzen inkludiert....oida, was nachher?!?

Geschrieben
vor 48 Minuten schrieb NoNick:

Geh bitte, versicherungstechnisch my ass. Vorher und nachher sind keine Touristen da, deswegen besteht kein Wille da offen zu haben

Ja i red nur nach, mir is eh blunzn, lakebike fahr i e nie und falkenberg hätt auch nie wer was gmant im Winter. Geputzt is dann halt eher nix, sprich Laub… 

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb NoNick:

Dem einen?? Habts eh Saalbach und Leogang...

Ich meine das Umfeld von Salzburg Stadt, wo man in der Mittagspause, nach der Arbeit, am Wochenende nicht legal radln kann, ohne 2x1,5h im Auto sitzen zu müssen. 

(einzige Ausnahme: Heubergtrail) 

Bearbeitet von FloImSchnee
Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb NoNick:

Ich nehm gelegentlich einem der trails mit, wenn ich mit dem xc km schrubbe. 

Deshalb find i es a schade. Hat zwar a einen 10er gekostet, aber dafür hat es eine Kaspressknödelsuppe und an Hollersaft beim Baumgartnerhof gegeben.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 34 Minuten schrieb FloImSchnee:

Ich meine das Umfeld von Salzburg Stadt, wo man in der Mittagspause, nach der Arbeit, am Wochenende nicht legal radln kann, ohne 2x1,5h im Auto sitzen zu müssen. 

(einzige Ausnahme: Heubergtrail) 

Eben. Um die Ecke ists für die meisten auch nicht. Wenn ich hinradl, brauch ich mit dem xc gute 1.5h, Ossiach a bisl weniger. Dann fahr ich aber nicht mehr 5x auf und ab.

Mit dem Auto, wobei ich beim Hauptstart der Trails in Ossiach noch keinen Parkplatz gefunden hätte, fahr ich ca 40min. 

Bearbeitet von NoNick
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb #radlfoan:

Deshalb find i es a schade. Hat zwar a einen 10er gekostet, aber dafür hat es eine Kaspressknödelsuppe und an Hollersaft beim Baumgartnerhof gegeben.

Wie meinst das mit hat zwar a einen 10er gekostet, versteh i grad nit. ?

 

I fahr die LakeBike Sachen auch deshalb irgendwie nie, weil sie mir mit dem Enduro von Wohnung aus "zu weit" sind. Habi kan Bock a Stunde mehr oder weniger flach hineiern. Und mit dem Auto fahr i dann lieber gleich die Viertelstunde länger nach Klafu oder halt andere Richtung Tarvis. 

 

...und wie @NoNick schon gesagt hat, Es gibt in ganz Ossiach bzw. am kompletten See keinen Gratis PP, überall ist zu zahlen, wenn ichs richtig in Erinnerung hab auch ab 1.5 bis halt zumindest Ende Sept oder gar Oktober. (Maximal der in Annenheim beim Campingplatz) 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden schrieb noBrakes80:

keinen Gratis PP,

Ich hab bisher gar keinen PPL gefunden ;)

Hab das eine mal bei Kunden geparkt und bin dann den ganzen see runter geradelt zum Einstieg .

 

Mit dem 10.- meint radlfoan, dass Suppe plus Saft soviel gekostet haben (8.50 eigentlich)

Er

Bearbeitet von NoNick
Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb stef:

also für die einheimischen wär brandenburg und oswaldi die gschicktere variante im bereich villach

 

halt, da hats ja scho was geben, schelm ist, wer……

 

 

Ja Brandenburg is aus anderen Gründen gestorben, der Wald dort gehört ja der HK Familie und Villach wollte wohl nix mehr dazuzahlen oder so als nachm letzten Sturm viel kaputt war.

Oswaldi is so a Sache jap, wäre perfekt dafür und wirklich ein trailcenter. Wenn i immer lies trailcenter, da stellt man sich was anderes vor wenn man dann mal in Ossiach ist. Ein Arbeitskollege wohnt dort und schüttelt nur noch den Kopf, er is aber kein Biker sondern Läufer und sogar er und seine Leut haben gecheckt dass das iwie alles nit fisch nit fleisch is... Und jez a noch fast 10euro für den Tag, da hat er gmeint was is mit denen los... Die vertreiben die letzten Gäst und in Ossiach ist dreiviertel vom Jahr tatsächlich so richtig tote Hose.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb noBrakes80:

Ja Brandenburg is aus anderen Gründen gestorben, der Wald dort gehört ja der HK Familie und Villach wollte wohl nix mehr dazuzahlen oder so als nachm letzten Sturm viel kaputt war.

Oswaldi is so a Sache jap, wäre perfekt dafür und wirklich ein trailcenter. Wenn i immer lies trailcenter, da stellt man sich was anderes vor wenn man dann mal in Ossiach ist. Ein Arbeitskollege wohnt dort und schüttelt nur noch den Kopf, er is aber kein Biker sondern Läufer und sogar er und seine Leut haben gecheckt dass das iwie alles nit fisch nit fleisch is... Und jez a noch fast 10euro für den Tag, da hat er gmeint was is mit denen los... Die vertreiben die letzten Gäst und in Ossiach ist dreiviertel vom Jahr tatsächlich so richtig tote Hose.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Sturmschäden nur vorgeschoben sind. Die Trails waren letztes Jahr in relativ gutem Zustand und die Sturmschäden größtenteils weggeräumt. 

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