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Tour de France 2020


Reini Hörmann
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ich wüsste wirklich gern, was mit roglic wirklich los war...

 

War er wirklich so schlecht? 30 Sekunden hinter Dumo und Porte sind nicht so übel, wenn man den schlechten Radwechsel berücksichtigt und dass er sicher nicht mehr die volle Leistung bringen könnte, sobald er mitbekommen hat, dass er das Gelbe verlieren wird. Pogi hat halt eine Fabelzeit hingelegt, damit war nicht zu rechnen.

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War er wirklich so schlecht? 30 Sekunden hinter Dumo und Porte sind nicht so übel, wenn man den schlechten Radwechsel berücksichtigt und dass er sicher nicht mehr die volle Leistung bringen könnte, sobald er mitbekommen hat, dass er das Gelbe verlieren wird. Pogi hat halt eine Fabelzeit hingelegt, damit war nicht zu rechnen.

 

 

roglic galt als einer der besten im TT unter den GC fahrern, vor dieser tour hätte man gesagt, ein kurzes zeitfahren ist ein riesiger nachteil für roglic

 

die top ten der UCI WM im ITT 2017

 

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glaublich hat roglic (radsport erst seit 2012) bei seiner ersten GT - dem Giro 16 - das auftaktzeitfahren nur um eine sekunde an dumoulin verloren, u das lange zeitfahren im Chianti gleich gewonnen.

Bearbeitet von Reini Hörmann
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Habe mir nur den Bergteil angesehen. Roglic hat nicht gut ausgesehen am Rad. Irgendwie komplett steif und unrund, wirkte nervös und gehetzt. Du konntest richtig zuschauen, wie er immer dann Sekunden geblutet hat, wenn er sich wie in Panik dazu entschloss, Abschnitte im Wiegetritt zu absolvieren. Gerade von ihm wurde doch eigentlich erwartet, dass er das mehrheitlich mit stoischer Kadenz im Sattel hochkurbelt. Das habe ich eher von Pogacar als von ihm gesehen. Der Radwechsel war auch eine Katastrophe, das ist nicht nur an ihm gescheitert - allein da haben sie locker 10 Sekunden weggeworfen, eher mehr. Irgendwie hat das alles so auf mich gewirkt als hätten er und das Team den psychologischen Druck nicht gut weggesteckt - in so einem Fall kann ich mir auch sehr gut vorstellen, dass die Beine "zu" machen und man seine gewöhnliche Leistung nicht abrufen kann. Ob das der eigentliche Grund war kann wahrscheinlich keiner so genau sagen.
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Ich persönlich finde nicht, dass Jumbo sich jetzt großartig falsch verhalten hat bei der Tour.

Wenn Roglic seinen Vorsprung beim ZF verteidigt und die Tour gewonnen hätte, hätten alle von der tollen Teamleistung geschwärmt.

Was wäre die Alternative gewesen, als die Berge von vorne zu fahren? Ständig nur auf die Attacken der anderen Fahrer (die bei langsameren Grundspeed sicher öfters gekommen wären) zu reagieren? Da hätte Roglic das Gelbe wahrscheinlich schon viel früher verloren.

Das Roglic beim ZF einen schlechten Tag hatte, kann das Team mMn nix dafür.

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Im Grunde ist es ganz einfach. Hat man den stärksten Fahrer der Tour im Team und ist man das stärkste Team, ist es die beste Taktik alles von vorne zu fahren und alle Attacken der Konkurrenz im Keim zu ersticken, siehe Ineos/Sky/US Postal.

 

Ist man aber das stärkste Team ohne den stärksten Fahrer, dann ist es so ziemlich die schlechteste Taktik alles von vorne zu fahren, weil man allen anderen Mannschaften die gesamte Arbeit abnimmt und den stärkeren Fahrern aus anderen Teams alle Möglichkeiten in der Endphase von Etappen bzw. im Einzelzeitfahren eröffnet. Nur weiß man das vorher nicht, bzw konnte Jumbo heuer davon asugehen, dass sie den Stärksten mit Roglic haben.

 

Allerdings kann man mit welcher Taktik auch immer Fahrer wie Pogacar nur sehr schwer schlagen. Funktionieren tut das nur mit Doppelspitze durch zwei annähernd gleichwertige Fahrer wo zudem beide bereit sein müssen, für den anderen auf einen Toursieg zu verzichten, was auch nicht leicht ist. Sky hätte diese Möglichkeiten zwar über Jahre gehabt, musste diese Option aber nie spielen. 2018 war Froome müde vom Giro und damit der Weg frei für Thomas und 2019 konnte Bernal in der entscheidenden Etappe sowieso keiner folgen.

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Ich persönlich finde nicht, dass Jumbo sich jetzt großartig falsch verhalten hat bei der Tour.

Wenn Roglic seinen Vorsprung beim ZF verteidigt und die Tour gewonnen hätte, hätten alle von der tollen Teamleistung geschwärmt.

Was wäre die Alternative gewesen, als die Berge von vorne zu fahren? Ständig nur auf die Attacken der anderen Fahrer (die bei langsameren Grundspeed sicher öfters gekommen wären) zu reagieren? Da hätte Roglic das Gelbe wahrscheinlich schon viel früher verloren.

Das Roglic beim ZF einen schlechten Tag hatte, kann das Team mMn nix dafür.

 

 

 

Mit Demoleun Pogacar und Porte in die Nachführarbeit zwingen?

 

Aber nachher ist man immer gscheiter als vorher.

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Ich persönlich finde nicht, dass Jumbo sich jetzt großartig falsch verhalten hat bei der Tour.

Wenn Roglic seinen Vorsprung beim ZF verteidigt und die Tour gewonnen hätte, hätten alle von der tollen Teamleistung geschwärmt.

Was wäre die Alternative gewesen, als die Berge von vorne zu fahren? Ständig nur auf die Attacken der anderen Fahrer (die bei langsameren Grundspeed sicher öfters gekommen wären) zu reagieren? Da hätte Roglic das Gelbe wahrscheinlich schon viel früher verloren.

Das Roglic beim ZF einen schlechten Tag hatte, kann das Team mMn nix dafür.

 

ich finde jumbo hätte pogacar bei der 8. etappe nie so ziehen lassen dürfen. weiß nicht ob es überheblichkeit, unwissenheit welche gefahr von ihm ausgeht, oder weil primoz einem freund den anschluss ermöglichen wollte.

auch wenns rechnerisch für roglic dann trotzdem nicht gereicht hätte, wer weiß ob pogocar weiterhin so hoch motiviert gewesen wäre um so eine leistung zu mobilisieren....aber hätte, wäre...fahrradkette.

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welchen fehler hat pogacar in bezug auf die windkante gemacht?

 

Da ist er z'weit hinten rumgelümmelt, weil vermeintlich eh nix passiert. Weil er danach Rückstand hatte, durfte er einmal ungeschoren ausreissen und damit hatte er schon einen Etappensieg in der Tasche. Im Sprint gegen Roglic war das vielleicht ausschlaggebend und diesem Meter Vorsprung zum zweiten Etappensieg von Pogi wird Roglic wohl am Ehesten nachweinen. Beim ZF "musste" er dann gewinnen oder verlieren.

 

Roglic muss aber nicht gewinnen um mich zu beeindrucken; wie der gefahren ist und gelitten hat war sehenswert. A propos: das ehemalige Lampre-Merida (nun UAE Team) hat wohl relativ wenig finanzielle Probleme. Topverdiener ist wohl noch Gaviria, dem man auch Superanfahrer Richeze verpflichtet hat. Kader und Anhang (staff) sind aber wohl auf höchstem Niveau. Kristoffs Paukenschlag hat sicher nicht geschadet, aber Formolo hat man verloren und Aru musste man auch ziehen lassen. Wie sich Davide de la Crux nach dem schweren Sturz in der ersten Etappe zurück gekämpft hat, um es in der 3. Woche mit dem "who is who" da vorne aufzunehmen war aber sehr geil. Der große Norweger neben Kristoff (Vegard Stake Laengen, 1,95m) ist auch noch stark in die letzten Tage rein gefahren.

 

"Ohne Team" zu fahren bedeutet für mich das Gegenteil, nämlich dass die Fahrer nicht wirklich 100% geben. Nur weil nicht alle 6 verbliebenen UAEs Topwattwerte treten heisst das doch nicht, dass es nicht auch eine Top Teamleistung war. Ich finde diese 6 haben sich den Siegeszug auch verdient. Für den Sprinter Marco Marcato ist die Erinnerung an diese Tour vielleicht sogar ein Karriere highlight a la "erst bin ich Kristoff, dann Pogacar ins Gelbe gefahren". Von mir aus dürfte er das so behaupten, denn so hab ich das gesehen.

 

Nachtrag: hab Roglic's Etappensieg bei der 4. ganz vergessen... na dann ist es weniger schlimm/gewichtig.

Bearbeitet von kel
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Da ist er z'weit hinten rumgelümmelt, weil vermeintlich eh nix passiert. Weil er danach Rückstand hatte, durfte er einmal ungeschoren ausreissen und damit hatte er schon einen Etappensieg in der Tasche. .

Diese Etappe hat Pogacar nicht gewonnen, aber es stimmt, dass man ihn gewähren ließ.

 

Dieses Phänomen, dass sich durch Stürze oder Windkanten verlorene Zeit ohne allzu großen Aufwand zurückgewinnen lässt, ist oft zu beobachten, weil die Favoriten erst dann untereinander auf sich achten, wenn sie das Gefühl haben, knapp beieinander zu liegen.

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pogacar hatte doch einen sturz vor der windkante oder werde ich senil?

Er hatte ein paar Kilometer vorher einen Platten und kam gerade wieder von hinten heran, als vorne die Kante ging.

Direkt vor der Kante hatte sich Landa mit ein paar Teamkollegen verhakelt und sich und Porte damit abgehängt.

 

Die einzige Frage, die wir jetzt noch klären müssen ist die, ob Roglic ein SO schlechtes Zeitfahren abgeliefert hat, oder ob das von Pogi SO gut war.

 

Meine Meinung: Die Wahrheit liegt wie so oft in der Mitte.

 

Roglic wahrscheinlich nur ein bisschen mit Handbremse (ja nicht überziehen, so wie die ganze Tour) war bis zur ersten Zwischenzeit im Rahmen (im Vergleich mit Dumoulin) und hat dann, angesteckt von seiner Chaostruppe im Teamfahrzeug zusehends die Nerven weggeschmissen, als klar wurde, dass Pogacar nicht langsamer wird. Was jedenfalls mitgespielt hat, war das Material - der Ausschluss des Sportlichen Leiters war ja gerüchtehalber eine Diskussion um die Sattelposition am ZF.

 

Zu Pogacar sagt alles sein Physiologe Millán:

In fact in May he was already so fit, with some data of watts per kilo on climbs similar to the ones we wanted him to have on the Tour – I even had to ask him to spend a week off the bike, and he did it.

 

Ah ja, zum Tempo noch eine Nachbemerkung :D

Official avg. speed 39.868 Kph. Slowest Tour de France since 2016.
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das war doch die etappe?

 

https://www.eurosport.de/radsport/tour-de-france/2020/sturz-nils-politt-und-tadej-pogacar-von-crash-betroffen_vid1348668/video.shtml

 

 

also ich glaube er hatte erst den sturz u dann noch eine panne: freispruch;)

 

 

zu roglic, es war kein einbruch ala bernal, aber es war für seine verhältnisse grottig u von pogacar vermutlich die beste solo fahrt seines lebens.

Bearbeitet von Reini Hörmann
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wurde im dopingfred - wo es hingehört - thematisiert. wo genau ist der (berechtigt hergestellte) zusammenhang mit pogacar?

Bearbeitet von Reini Hörmann
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ich finde generell, dass slowenien oft wahnsinnsportler hervorgebracht hat, von den jetzigen radcracks zurück zz jure robic, peter prevc, tina maze, jolanda ceplak, primoz peterka, andrej hauptmann, jure kosir, bojan krizaj, rok petrovic, oder aktuell janja garnbret...

 

mir würden noch viele (radsportler) einfallen, irgendwas machen die ziemlich gut in der sportförderung

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