hi!
nichtwählen mit politischer unreife gleichzusetzen ist vielleicht etwas übertrieben, denn immerhin ist nicht-wählen auch eine art von wahl. es ist sozusagen eine 'negative wahl'.
das du mehr als die hälfte der wahlberechtigten für unreif erklärst löst das problem ja auch nicht. oder anders gesagt: macht es nicht verständlicher.
vielmehr wäre es an der zeit die tatsächlichen gründe für dieses verhalten zu ergründen. damit meine ich nicht, dass manche partei-gurus sich vor die kameras stellen und meinen, dass es alles eine sache des verkaufens ist. politik mag zwar in den augen einiger eine ware wie brot sein, aber sie vergessen, dass man politik nur mit glaubwürdigkeit 'verkaufen' kann. und diese wird man nicht durch derartige aussagen gewinnen können.
für den ersten schritt würde es einmal reichen zu den menschen ehrlich zu sein. es wird doch wohl jedem einleuchten, dass österreich auch ohne eu-beitritt sein transit-problem hätte. oder dass der umweltverschmutzung auch ohne eu-mitgliedschaft keine grenzen kennt. aber die verantwortung in sehr vielen fällen auf die eu-ebene abzuschieben ist in dieser hinsicht verantwortungslos und zeugt nur davon, dass diese personen keine haltung haben. es ist mir schon klar, dass sie ihren machiavelli sehr gut gelesen haben (zum glück nur zum teil), aber das ist auf lange sicht auch keine gute, bessere ausgangslage.
das projekt europa ist zum glück noch nicht abgeschlossen. es kann noch daran gearbeitet werden. mal sehen was die damen und herren im eu-parlament in den nächsten fünf jahren zustande bringen? vor allem bin auf den journalistischen politiker oder politischen journalisten 'hpm' sehr gespannt. in den vergangenen jahren habe ich nicht sehr viel von ihm gehört. aber zum glück hat er ja jetzt verstärkung. vielleicht muss er bei den nächsten ausdeckungen seine mini-kamera nicht mehr alleine halten.
lg
styx