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vanadium

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  1. Hallo bastl und Noize, danke für die Antworten, so langsam wird' was! :-) Ok, ich verstehe die Temperatur-Problematik bei zwei Loten - es gäbe natürlich auch die Möglichkeit, es andersherum zu machen: da es sich ja um Kettenstrebe im Tretlager handelt, kommt man ja von beiden Seiten an alle Spalte heran. Ich könnte also auch zuerst das höherschmelzende, also z.b. das Fontargen 319 (34%) verwenden, um die großen Spalte zu füllen (dafür ist es angeblich ja auch gut geeignet), und danach erst mit dem niedriger schmelzenden und leichtläufigeren 55% von der jeweils anderen Seite die feinen Spalte schließen. So macht es doch schon mehr Sinn, oder? EDIT: Argument von nem Freund von mir: "zb. die drop out spalte am frame end ist ja ca 2-3mm, es läuft nix raus, Oberflächenspannung" Also doch einfach nur mit nem 55er alles auffüllen? Oder wie wäre es mit nem 45er wie dem Fontargen 320 als Mittelweg? Der größte Teil des Lötspalts liegt so im 0.2-0.4mm Bereich, dann ein kleiner Teil zwischen 0.1-0.2 und ein weiterer kleiner Teil zwischen 0.4 und 1.0
  2. Ist doch sehr simpel: ich frage hier "wie" etwas gehen könnte, und von manchen kommt zurück, es würde "gar nicht" gehen, was keineswegs so stimmt, zumal einige die hier "geht nicht" schreien garnicht richtig nachvollzogen haben, worum es genau geht. Fakt ist nämlich dass immernoch 80% der Kontaktfläche zwischen Kettenstrebe und Muffe bei unter 0.3mm Lötspalt liegt, und nur der Rest darüber. Dieses vorschnelle "abschießen", nur weil jemand ein Experiment wagt, ist einfach nicht ok. Zumal das meine Zeit und mein Geld ist. Es schadet keinem. Daher danke für den zweiten Teil deiner Nachricht, so langsam wird es ja etwas konkreter. Ein Bekannter meinte gestern zu mir, er würde es einfach komplett mit dem 55er auffüllen, in einem Durchgang? Was das Neusilber angeht: da liegt man doch im Temperaturbereich wieder so hoch, dass es nur Profis gelingt, hier ohne Schädigung der Rohre ein schönes Ergebnis zu erzielen?
  3. ^ das kann man immer vorher sagen. Es handelt sich ja nicht um einen freien offenen Spalt zwischen zwei stumpfen Rohren, sondern innerhalb einer Muffe. Man darf nicht vergessen dass die Seitenflächen (und die sind bei MAX-Kettenstreben gewaltig hoch!) immernoch bei ~ 0.2 Spaltmaß liegen. Die Fläche, an der tatsächlich 1.0 vorliegt, ist echt klein, und sie geht dann ja nach innen sowieso konisch auf 0.1 Ich mache es ja auf jeden Fall, also sorgt euch bitte nicht um mein Geld oder meine Zeit ;-) Sagt mir einfach, selbst wenn ihr glaubt dass es kritisch wird, welches Lot oder welche Lotkombination vom Sonderlote Shop noch ehesten Sinn macht für besagten Spalt.
  4. Hallo Leute, vergesst das mal ganz schnell, mir das Projekt auszureden. Ich bin ja nicht ganz doof und habe natürlich einen Rahmenbau-versierten Freund von mir (leider nicht vor Ort) gefragt, wie man die Teile schonend auslötet, d.h. die Rohre wurden allesamt nicht großartig erhitzt, die Lötungen wurden alle von außen über gleichmäßige Erwärmung nur der Muffen sowie einem starken Dauerzuggewicht gelöst. Das ging sehr einfach und problemlos. Die wenigen Stellen, an denen die Rohre tatsächlich mehr Hitze abbekommen haben, sind tatsächlich auch genau die, wo ich ohnehin eine Kürzung vornehmen werde. Also, die Aasgeier können wieder zurückfliegen. Zurück zum Thema: also ich werde wie gesagt nur die Kettenstreben in der Tretlagermuffe selber löten, den Rest lasse ich löten (von einem Rahmenbauer). Ihr habt natürlich Recht dass das nicht das gelbe vom Ei ist, die Kettenstreben mit 4° Neigung nach unten da wieder reinzuzwängen, aber es geht jetzt nunmal nicht anders. Klar wird sich da kein durchgehender Spalt einstellen. EDIT: ich habe es nun zurechtgefeilt (es reichte, am oberen Ende der Kettenstreben etwas wegzunehmen), nun sind die +4° realisiert. Der Spalt hat wie vorhergesagt nun eine konische Form (von 1.0 - 0.1 Oberseite, und von 0.1 - 1.0 auf der Unterseite). Daher ja meine Frage: welches Lot, oder welche Lote soll ich dafür verwenden? Macht meine Idee Sinn, erst ein gut fließendes wie das Fontargen A 314 (55%) zu nehmen, und wenn dieses in die Spalte geflossen ist, ein A 319 zum Nachfüllen für den nach außen größer werdenden Spalt? Oder kann ich das A 314 für alles nehmen? Oder sollte ich ein ganz anderes nehmen, z.B. das Fontargen A 320? Zu den sonstigen Fragen oben: Kettenstreben sind vollständig ausgelötet, sieht man doch oben am Foto? Übrigens hat mich der Rahmen nur 120 € gekostet, da die Filletverbindung zwischen Sattelstrebe und Seatcluster einen feinen Riss hatte, dort musste man sowieso ran. Von daher war der Rahmen ne gute Basis für diese "Operation"
  5. Hallo zusammen, ich wollte mich mal vorstellen, ich bin aus Berlin (aber mit österreichischer Frau gesegnet), und wollte mich langen Jahren der Bike-Schrauberei mal an ein Selberbrutzel-Projekt machen: für den Anfang kein kompletter Neubau, sondern vielmehr eine Modifikation eines Rahmens den ich schon besitze: Es handelt sich um einen Rennradrahmen aus Columbus MAX Geröhr, den ich sehr mag, aber die Geometrie war mir zu relaxed. Ziel ist es, Sattel- und Steuerohr von 73° auf ca. 76° zu bringen, dazu ein 3° Abfall nach vorne des Oberrohrs. Weiterhin werden die Gabelscheiden um 9mm gekürzt. Bitte jetzt kein Aufschrei von wegen "warum diese Geo" oder "der schöne Rahmen" - das hat schon so seine Richtigkeit. Da ich aber bisher absolut keine Ahnung von Hartlöten habe (nur ein bisschen E-Schweißen und Elektro-Weichlöten), kläre ich jetzt erstmal ab, was ich überhaupt selbst machen kann und was ich lieber machen lasse. Fest steht schon, dass ich die Gabelausfaller machen lasse, das ist mir zu kritisch. Was ich schon gemacht habe: ich habe den Rahmen schon weitestgehend auseinandergenommen (schonend für die Rohre mittels gleichmäßiger Erwärmung nur der Muffen). Vorhandenes Gerät: Perkeo-Hartlötgerät, Propan- und Sauerstoffflasche, 1 Düse (glaube ne kleine). Sprich, gemacht wurde bereits: - Gabel wurde abgesägt, schöne verchromte Gipiemme-Gabelausfaller aus einer anderen Gabel gelöst - Sattelstreben inkl. Bremsbrücke und hintere Ausfaller als ein zusammenhängendes "Modul" vom Rahmen gelöst - Kettenstreben einzeln gelöst Die Kettenstreben sollen nun 4-5° nach unten gedreht wieder in die Tretlagermuffe eingelötet werden. Dadurch ergibt sich zwangsweise ein unsauberer Lötspalt, der konisch (konisch, nicht komisch!) verlaufen wird (Oberseite von außen, Unterseite von innen vom Tretlager aus zugänglich) Am hinteren Ende werden die Kettenstreben noch 10mm gekürzt. Das Sattelstreben-"Modul" soll danach wieder ran, wird aber von der Länge her nicht mehr bis zur Sattelklemme reichen, die Streben werden daher stumpf an das Sattelrohr ein Stück tiefer wieder rangemacht. Nun meine Fragen: Was ich natürlich selber machen kann, ist das gesamte Gesäge und Gefeile, dass alles perfekt passt. Aber was von den Lötarbeiten kann ich davon überhaupt als blutiger Anfänger selber machen? Ich fürchte, nur das Einlöten der Kettenstreben in die Tretlagermuffe, oder? Und selbst da würde ich gerne wissen, welches Lot ich nehmen soll. Ich dachte an Fontargen 314 für die feinere Kapillarwirkung, und dann das 319 zum Nachfüllen, weil das ja angeblich für größere Spalte geeignet ist. Macht das Sinn? Hier noch ein paar Bilder (vorher nacher Simulation, und aktueller Stand der Teile): Vorher: Nachher: Gabel Rahmen:
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