Hallo,
ich möchte mir nach vielen Jahren ohne Rad diesen Zustand ändern bin aber noch etwas unschlüssig was das passende Rad für mich ist und mir wurde empfohlen mir hier Rat zu holen.
Zu meiner Person, ich bin in erster Linie (relativ ambitionierter) Läufer und habe auch nicht vor das zu ändern. Ich möchte mir trotzdem ein Rad zum ergänzenden Training zulegen, einerseits für Zeiten (kleinerer) Verletzungen aber auch zur Prävention selbiger um Überlastungserscheinungen beim Laufen zu verringern. D.h. die sportliche Anwendung steht zwar im Vordergrund (und Spaß darf es auch machen), aber ich möchte mit dem Rad keine Rennen fahren, kein zusätzliches (übermäßiges) Verletzungsrisiko eingehen und auch keinen übermäßigen Wartungsaufwand haben. Optik und Technikdetails sind mir weitgehend egal, es soll halt frustfrei als Trainingsgerät funktionieren, halbwegs robust sein und möglichst vielseitig einsetzbar sein. Haupteinsatzgebiet wird realistischer Weise der flachere Südosten von Wien sein, überlange Ausfahrten habe ich aus heutiger Sicht nicht vor, Hügel/Berge habe ich zwar auch gerne (bin auch von der Statur - 175 / 64kg - eher dafür geeignet und hab zumindest beim Laufen eine sehr ordentliche Bergauffähigkeit) aber nicht vor der Haustüre. Bisher habe ich für meine Alternativtrainingszwecke im Winter einen (Billig)ergometer und im Sommer die Wiener Leihcitybikes verwendet, d.h. es kann nur besser werden.
Grundsätzlich wurde mir von anderen radkundigeren Läufern sehr zu einem Rennrad geraten. Preislich wurden mir ca. 1500 Euro für ein vernünftiges Rad inkl. der nicht vermeidbaren sonstigen Ausrüstung (Helm, Brille, Pedale, Schuhe usw, hab ja gar nix) als realistisch bestätigt. Leider steigt mit dem Informationsstand meinerseits auch eher die Verunsicherung was eigentlich das passende Rad wäre. Zunächst hätte ich z.B. zu einem Canyon Endurace AL 6.0 tendiert, wird bei Tests in meiner Preisklasse hoch gelobt und der Kauf per Versand ist mir trotz aller Unsicherheiten bei der Größe grundsätzlich sympathischer (da ich die Fehlberatungen in „meiner“ Sportart im Fachhandel gegenüber unkundigen kenne und mich da lieber gleich selber schlau mache, vllt aber auch nur ein falsches Vorurteil). Nach einem Urlaub in den Bergen bin ich mir aber nicht sicher ob ein Rennrad das richtige für mich ist, ich hab zwar keine Ambitionen im wirklichen Gelände zu fahren, aber eine nicht asphaltierte Forststraße fahren zu können (z.B. zur besseren Kombinationsmöglichkeit mit einem Berglauf) sowie die bessere Ganzjahrestauglichkeit würden für ein Crossrad sprechen. Da könnte ich mir z.B. das Rose Pro DX Cross-2000 vorstellen, preislich auch noch etwa in der Region die mich nicht (ab)schreckt. Die Nachteile auf Asphalt gegenüber einem „echten“ Rennrad kann ich allerdings mangels (Renn)raderfahrung überhaupt nicht abschätzen und auch nicht wirklich wie in der Praxis der Nichtasphaltanteil aussehen würde. Realistischer Weise würde das Rad wohl (für die nicht Hauptsportart) auf gar nicht so wenige Einsatzstunden/kilometer kommen und demnach wäre ich auch beim Budget flexibel wenn es gute Argumente gibt mehr auszugeben.
Gibt es von den kundigeren Irgendwelche Einschätzungen ob für meine Zwecke das Rennrad oder Crossrad sinnvoller sein könnte und im Idealfall gleich konkrete Hinweise was jeweils ein interessantes Modell sein könnte (bzw. ich mit meinen Vorschlägen richtig liegen könnte)? Bonusfrage, was wäre die dazu (jeweils) passende sonstige Ausrüstung, von Pedalen, Helmen und Radschuhen habe ich überhaupt keine Ahnung (gerne ganz konkrete Vorschläge, aber auch Hinweise auf was bzgl. Kompatibilität usw. zu achten ist)?
Besten Dank im Voraus!