Geschrieben von A. Berger:
"Beim Anstieg zur Arco-Burg endeckte ich Freunde von Stefan Mattersberger. "Ist der Stefan weit vorne?? Hmm, ja! äh nein! 15 Sekunden vielleicht... Scheiße!!"
15 Sekunden auf den besten Abfahrer Österreichs? Das ist okay dachte ich mir, und nahm ein Power Gel zu mir weil ich dachte jetzt fahre ich dann ins Zeil.
Dass der km Zähler erst bei 35 war ignorierte ich
Ab der Streckenteilung war ein italienischer Zwerg (Miorelli Stefan, Team Carpentari )vor mir. Und ich blieb im Windschatten - ich hatte Angst vor den Weinbergen.
Die kamen dann noch, und was soll ich über meine Form mehr sagen als das was ich dachte und tat.
"Ah! de' Weinberge, da bleib ich auf der mittleren, dann sind sie schnell vorbei"
Beim Kreisverkehr zog plötzlich einer mit einem TREK Project One vor als hätte er ein Moped (Martin Hren, Team Sportnora TREK). Miorelli, der gerade wieder vor mir war, winkte mit der Hand ab, und ich auch.
Aber als sich Martin mit 20m Vorsprung umsah ob wir mitgehen, stieg ich ihm nach, wie Lance Armstrong auf der 13. Etappe der 2005er Tour. Wir radierten den Asfalt von der Straße.
Ellbogen auf dem Lenker - 46km/h.
Wir sammelten Holger Pirzl auf, der dranbleiben konnte.
Ich widerstand der Versuchung sofort wegzugehen und gab die Spitze mit den Worten frei - ich habe einen Patschen im Oberschenkel. Der Sprintsieg war mir doch sicher 30sec später: "Scheiße! Ich habe echt einen Patschen"
Schlapp, schlapp, schlapp - der Martin rief noch: "Zieh durch, nur mehr einen Kilometer!"
Aber schnell war mein Speed auf 21 runter - doch ich wollte nicht schon wieder schieben - ehe kaufe ich mir eine neue Felge.
Ich rollte ins Ziel, und es konnte mich in dieser Zeit auch keiner mehr überholen - auch nicht der kleine Italiener den wir im TREK Paarzeitfahren so eklatant abgehängt haben - trotzdem verlor ich exakt 1:38 minuten."
Man fällt ja doch noch auf...