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Geschrieben
Neue Facette, *heute auf RTL Text gelesen :*

 

Mountainbiker verteilen Pflanzensamen und greifen daher so negativ ins Öko System ein....noch Fragen????

 

hihi, da war wohl einer auf Hawaii Urlaub und hat sich gedacht, dass das auch bei uns funktioniert. :D Es gibt schon Gegenden, wo das problematisch sein kann - aber sicher nicht mitten in Europa... Auf Hawaii gibt's bei manchen Wanderungen Schuhputzpflicht(!) beim Einstieg in den Wanderweg...

Geschrieben
Dietmar und ich waren übrigens letzten Donnerstag und Freitag beim RIDE Mountainbike Kongress in Chur.

Neben einer unglaublichen Aufbruchstimmung im Tourismus ging es auch um ein offizielles schweizweites Mountainbike-Wegenetz.

 

Von offizieller Seite hieß es dazu:

Mountainbiken auf Wegen ist rechtlich in einer Grauzone. Diese Gesetzeslage will man nicht ändern.

Es gibt aber einen Koexistenz-Konsens, der Radfahren auf Wegen mit Nachrang gegen Wanderer als gelebte und gewünschte Wirklichkeit anerkennt.

Siehe z.B. hier: https://www.google.at/url?sa=t&source=web&rct=j&url=http://www.sicher-bergwandern.ch/bergwander-check-peak/kontrolle/kontrolle/download/CleanFile/156&ved=0CB8QFjAAahUKEwiiqtyxyMzIAhVJvhQKHd6CCkw&usg=AFQjCNE-NTPq46xbyLS0vRybxK3gQuN-yg&sig2=zvUplxaNdIwEtXXTg8xFhg

 

 

 

Es ist Aufgabe des schweizer Bundes für ein hochqualitatives Mountainbike-Wegenetzes zu sorgen.

Das aktuelle Wegenetzes wurde überprüft, ob es den Ansprüchen genügt.

Es hat sich herausgestellt, dass dies bis auf ganz wenige Ausnahmen nicht der Fall ist.

So hat man ermittelt, das ca 70% der Biker am liebsten auf Singletrails unterwegs ist.

Man hat nun eine Qualitätsoffensive gestartet und wird ein landesweites Netz mit einheitlicher Beschilderung und Schwierigkeitsbewertung errichten (http://www.mountainbikeland.org/2_Qualitaetsoffensive_ML.html).

Die Kanton sind aufgefordert, entsprechende Verfahren zu definieren, um dieses Wegenetz nachhaltig zu sichern.

 

Frage von uns: Darf man auf Forststraßen Radfahren? Anwort: Wir verstehen diese Frage nicht. (Achtung Ironie )

Frage von uns: ob hier Grundeigentümer für die Benutzung der Wege durch Radfahrer auf solchen offiziellen Routen Geld bekommen? Antwort: Auf keinen Fall.

Frage von uns: ist dann abseits der offiziellen Routen Radfahren verboten? Antwort: Auf keinen Fall! Es sollen aber nur offizielle Routeen beworben werden. Diese müssen aber auch ein wirklich interessantes Angebot sein.

 

In Grabünden ist das auch ganz genau so.

 

In anderen Gegenden, z.B. im nördlichen Rheintal, rund um Sargans ist es leider nicht ganz so konfliktlos... aber immer noch viel relaxter als in Österreich...

Geschrieben
Schreib den Zuständigen vom. Wienerwald Tourismus, über http://www.mbike.at, gibts ein Kontakt Formular, wird zuverlässig beantwortet.

 

hab ich anfang april gleich gemacht - eine antwort kam, die sache aufzuklären , seither nichts mehr. auch die gemeinde gaaden habe ich kontaktiert inkl. bürgermeister . da kam nur wischiwaschi-aussagen ala radln ist im wald nicht erlaubt lt forstgesetz.

 

dafür wurde die forststrasse im buchtal neu präpariert ;) , bis auf ca 300 m loserer schotter nahe am asphalt

Geschrieben

Eines der beliebtesten Argumente gegen die Öffnung der Forststraßen und Wege für uns Radfahrer lautet bekanntermaßen "Es gibt ohnehin 27.000 km Mountainbikestrecken, die auf Vertragsbasis frei gegebenen Forststraßen verlaufen!"

(Bonus: "Das ist von Paris bis Peking, das muss reichen!")

Es fragt sich nur, wo sind diese Strecken?

Wir machten uns auf die Suche...

Geschrieben

Wir haben im Zweifel bei einer Strecke diese unter "hier ist Radfahren nur durch Vertrag möglich" eingeordnet...

Details:

http://www.upmove.eu/uploads/blog_download/118_781_chromelegacywindow20.10.2015152405.bmp.jpg

Geschrieben
Wir haben im Zweifel bei einer Strecke diese unter "hier ist Radfahren nur durch Vertrag möglich" eingeordnet...

Details:

http://www.upmove.eu/uploads/blog_download/118_781_chromelegacywindow20.10.2015152405.bmp.jpg

 

Eine beeindruckende Arbeit zum Ist-Stand. Gefällt mir und ich hoffe, dass sie gut zur Hand sind, wenns wiedermal in die Diskussion geht!

Geschrieben

Trutzpartien: rechtlich und moralisch im Graubereich?

Im aktuellen Magazin "aktuell" vom Verein "Land&Forst" (Interessensvertretung der Großgrundbesitzer Österreichs) gibt es auch eine Nachbetrachtung zur Fachenquete "Sport&Freizeit in Wald und Natur" des Landwirtschaftsministeriums in Eisenstadt.

Wir bringen euch diesen Artikel näher, um einen Einblick in die Gedankenwelt unserer Gesprächspartner, und ein Gefühl für die Atmosphäre solcher Veranstaltungen zu ermöglichen.

Geschrieben (bearbeitet)

zum obigen artikel:

 

naja, die wollen halt überhaupt nicht. und wir wollen (alles).

einigung oder annäherung ist da eher ausgeschlossen.

hier kann, so sie will (das ist wieder eine andere frage, die sich aus dem ersten satz vll schon beantworten lässt), nur eine übergeordnete "instanz", konkret der gesetzgeber eine neue faktenlage schaffen.

weil klar ist ja eh alles: wir dürfen nicht und "die" wollen nicht.

 

und dass alles, was gegen die meinung eines österreichers geht, radikal ist oder zumindest im graubereich sich befindet, wissen wir doch eh.

 

grundsätzlich sehe ich zwei problempunkte, die gegen einen erfolg der initiative sprechen:

 

1. die nach wie vor wesentlich bessere vernetzung und der weitaus größere anteil an akteuren der gegenseite in den gesetzgebenden und auch den gesetzmachenden/vorbereitenden (ich denk, dieses spezifikum der demokratie, nicht nur hier in AT ist bekannt) institutionen der "gegen"seite. (bewusst unter anführungszeichen, mir ist kein besseres wort eingefallen, denen aber auch nicht, siehe "spassgesellschaft" - als ob jager sooo unlustige persönchen wären...und um nur das gehts.)

 

2. mangelnder rückhalt in der bevölkerung. radfahren ist AT ist in breitesten schichten der gesellschaft noch immer nicht akzeptiert. radlfahren tun studenten, asylanten und anderes "pack", das sich kein auto leisten kann. ebenso ist betreiben von sport in breiten schichten noch immer sinnloses tun von kasperln (die nix zum arbeiten haben). akzeptiert sind in AT nur profisportler, solange sie eine leistung bringen oder sich schwerst verletzt haben. weiters wird in AT, wie hinlänglich bekannt, jegliches "anderssein" (also auch mit dem rad auf einem trail zu fahren anstatt normal zu gehen) als bedrohung betrachtet. dazu lese man einfach die kommentare der user nach div artikeln des boulevards (aber nicht nur!) im netz.

Bearbeitet von zweiheimischer
Geschrieben (bearbeitet)

@zweiheimischer hast 3. vergessen: in Österreich ist "sudern" Volkssport #1 ;-)

 

Um die Stimmung etwas aufzuhellen:

Vergangenen Mittwoch gab's ein "Sondierungsgespräch der Willigen" bezüglich der Formug einer breiten "Allianz der Willigen zwecks Freigabe der Forststraßen zum Radfahren" im staatstragenden Ambiente des Parlaments.

"legal biken - auch in Österreich" war natürlich auch dabei...

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Ich würde sagen, schön langsam kommt die Sache in Schwung.

Wenn ich daran denke, wie die Sache noch vor einem Jahr ausgesehen hat, als wir mit unseren Trutzpartien begonnen haben, und die wackeren Radlschieber aus allen Teilen Österreichs sich zusammen gefunden haben, kommt schon sehr große Freude auf, die ganz stark zum Weitermachen motiviert!

Bearbeitet von steiggeist
Geschrieben
hab ich anfang april gleich gemacht - eine antwort kam, die sache aufzuklären , seither nichts mehr. auch die gemeinde gaaden habe ich kontaktiert inkl. bürgermeister . da kam nur wischiwaschi-aussagen ala radln ist im wald nicht erlaubt lt forstgesetz.

 

 

hab mir gestern ein Stück "drüben" angesehen (bis zur Einmündung der Buchtalstraße); da fehlen tatsächlich zahlreiche Schilder, deutlich ist zu sehen, daß welche abgenommen (oder abgerissen?) wurden. Vielleicht wurden sie besprayt; daß die Gemeinde im April nichts wußte hat vielleicht auf die gerade stattgefundene Gemeinderatswahl und div. Wechsel in der Gemeindeführung (auch in Gaaden hat sich da was getan) zu tun.

 

Aber halt auch ein Beispiel, wie das mit vertraglichen Lösungen dann aussieht: wenn sich (noch) keiner auskennt und/oder das Thema keine Priorität hat, fällts halt unter den Tisch.... Wenn die Gemeinden kein Geld haben ist die Frage ob sie das dann einfach einsparen (mangels Priorität o.dgl.) - würde ich halt meinen

Geschrieben
hab mir gestern ein Stück "drüben" angesehen (bis zur Einmündung der Buchtalstraße); da fehlen tatsächlich zahlreiche Schilder, deutlich ist zu sehen, daß welche abgenommen (oder abgerissen?) wurden. Vielleicht wurden sie besprayt; daß die Gemeinde im April nichts wußte hat vielleicht auf die gerade stattgefundene Gemeinderatswahl und div. Wechsel in der Gemeindeführung (auch in Gaaden hat sich da was getan) zu tun.

 

Aber halt auch ein Beispiel, wie das mit vertraglichen Lösungen dann aussieht: wenn sich (noch) keiner auskennt und/oder das Thema keine Priorität hat, fällts halt unter den Tisch.... Wenn die Gemeinden kein Geld haben ist die Frage ob sie das dann einfach einsparen (mangels Priorität o.dgl.) - würde ich halt meinen

 

Anningerstrecke ist nach wie vor als offizielle Strecke gelistet: http://alpregio.outdooractive.com/ar-wienerwald/de/alpregio.jsp#i=1374875&tab=TourTab

Geschrieben

Ja, so schaut's eben nach derzeitiger Gesetzeslage aus mit der

 

Rechtssicherheit

hab mir gestern ein Stück "drüben" angesehen (bis zur Einmündung der Buchtalstraße); da fehlen tatsächlich zahlreiche Schilder, deutlich ist zu sehen, daß welche abgenommen (oder abgerissen?) wurden. Vielleicht wurden sie besprayt; daß die Gemeinde im April nichts wußte hat vielleicht auf die gerade stattgefundene Gemeinderatswahl und div. Wechsel in der Gemeindeführung (auch in Gaaden hat sich da was getan) zu tun.

 

Aber halt auch ein Beispiel, wie das mit vertraglichen Lösungen dann aussieht: wenn sich (noch) keiner auskennt und/oder das Thema keine Priorität hat, fällts halt unter den Tisch.... Wenn die Gemeinden kein Geld haben ist die Frage ob sie das dann einfach einsparen (mangels Priorität o.dgl.) - würde ich halt meinen

 

und SICHERHEIT im Wald

Heute in den OÖN:

"Linzer Radfahrer erhebt schwere Vorwürfe gegen einen Jäger

Der Beschuldigte soll ihn auf Waldweg bei Sandl vom Rad gerissen und verletzt haben"

Geschrieben (bearbeitet)
Dass nicht nur Radfahrer/innen ein Thema damit haben kann man in der aktuellen Ausgabe der Alpenpost (Lokalzeitung des Salzkammerguts) in einem Leserbrief lesen...TTACH=CONFIG]170859[/ATTACH]

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Bearbeitet von Bernd67
Geschrieben
Dass nicht nur Radfahrer/innen ein Thema damit haben kann man in der aktuellen Ausgabe der Alpenpost (Lokalzeitung des Salzkammerguts) in einem Leserbrief lesen...TTACH=CONFIG]170859[/ATTACH]
:toll:

 

 

 

Thema Mountainbiking

Die Position des Alpenvereins zum Thema Mountainbiken auf Forststraßen

"Die Wogen gehen hoch! Heftigste Diskussionen werden geführt, Freundschaften gekündigt – die Rede ist sogar vom „Abwehrkampf“! Die Rhetorik erinnert teilweise an längst vergangene Zeiten! Und gehen tut es dabei ums Radlfahren!?" So leitet DI Peter Kapelari (stv. Generalsekretär, Leiter der Abteilung "Hütten, Wege und Kartographie", Leiter "Bergwaldprojekt", des ÖAV) eine aktuelle Bestandsaufnahme zum Thema in den Nachrichten des Alpenverein Graz, Ausgabe 3/2015, ein.

 

Wir fassen zusammen und zeigen weitere Hintergründe auf: http://goo.gl/Qrk3Mt

Geschrieben
Dass nicht nur Radfahrer/innen ein Thema damit haben kann man in der aktuellen Ausgabe der Alpenpost (Lokalzeitung des Salzkammerguts) in einem Leserbrief lesen...TTACH=CONFIG]170859[/ATTACH]

 

Ja in Wirklichkeit ist das ein Thema aller in der Natur Erholung Suchenden. Fängt an beim Wandern, geht übers Klettern und Radeln und ist seit ein paar Jahren ein massives Thema beim Tourengehen. Ich zB bin zeitweise mehr berglaufend als radelnd unterwegs - und keine Sorge, auch die Sportler zu Fuß versucht man mehr oder weniger unbeholfen von der Natur fernzuhalten.

 

Das beginnt beim ebenso häufigen wie meist (weil nicht mit Befristungsangabe versehenen) ungültigen Schild "Befristetes forstliches Sperrgebiet", geht über simple Absperrungen, umfasst leider auch das bewußte Entfernen von Markierungen und endet bei Besitzstörungsklagen gegen parkende Autos bei beliebten Skitourenparkplätzen.

 

Es wäre wichtig, hier alle ins Boot zu holen. Steiggeist macht das übrigens ganz toll finde ich.

Geschrieben

wir biker sollten uns aber mmn auch zusammenreißen! :look:

 

ich fahre seit über 20 jahren mtb. damals war man fast allein in den wäldern um graz. inzwischen ist es zumindest im grazer umland ein richtiger massensport. was mir jetzt im herbst, wo ich wieder mehr MTbike als RRadle, auffällt: viele spaziergänger springen ängstlich an den wegrand, wenn sie mich hören. und sind ganz verwundert, wenn ich im schritttempo vorbei rolle und freundliche grüße, wie ich es immer schon gemacht habe. ich habe aber den eindruck, dass diese alte fairplay-regel ein bisschen in vergessenheit geraten ist.

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