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Geschrieben
Ich gebe dir Recht, dass man bei LKWs extrem vorsichtig sein sollte, trotzdem stellt sich die Frage wieso sich solche Fahrzeuge in der Form mit dieser Häufigkeit in urbanen Raum bewegen dürfen...

 

Um aber im hier und jetzt zu bleiben: Ich bin kein Techniker, aber könnte man LKW nicht in Hinblick auf Fußgängersicherheit anders konstruieren?

 

so einen fall hatten wir auch in graz

http://graz.radln.net/cms/beitrag/11059831/36832857/

und http://steiermark.orf.at/stories/328565/

 

technische möglichkeiten werden auch schon seit jahren diskutiert

http://www.handelsblatt.com/auto/nachrichten/eu-beschliesst-spiegel-nachruestung-fuer-lkw/2745030.html

aber

http://news.sky.com/skynews/Home/UK-News/Lorry-Shunting-Car-Video-Arclid-Launch-Probe-Into-Truck-Pushing-Renault-Clio-Along-A1M-Wetherby/Article/201003315576181

Geschrieben
Kostet natürlich Geld, aber dafür keine Menschenleben.

das problem ist, dass ein menschenlaben eigentlich nichts kostet, während es bei allen (und da schließ ich mich ehrlicherweise mit ein) "überlebenden" einigen unmut erregen würde, wenn die lebensmittel- und sonstigen preise steigen würden. wenn man deiner idee der unterirdischen anlieferung folgen würde, dann wären das riesenkosten, die zu bewältigen wären. mal abgesehen von den technischen problemen, die sich da in bestehenden städten auftun (da läuft nämlich einiges unter der erde).

 

ich bin halt der meinung, dass man als schwächerer immer gegenüber den stärkeren nachgeben muss, wenns drauf ankommt. vielleicht ist das der grund, warum ich noch nie einen unfall mit dem rad hatte, und ich beweg mich seit mittlerweile fast 30 jahren im straßenverkehr herum. lieber einmal unrecht geschehen lassen, als tot oder verletzt sein.

Geschrieben (bearbeitet)
ich bin halt der meinung, dass man als schwächerer immer gegenüber den stärkeren nachgeben muss

 

Hermes, das kannst du jetzt doch nicht wirklich so meinen oder? Das Recht des Stärkeren also? Hackordnung? Ich halte es so dass der Schwächere schützenswert ist und der Stärkere nachgeben soll/muss. Übrigens auch unfallfrei nach sicher 5 Jahren am Stadtradl und knapp 10 Jahren im Auto.

 

Das mit der Pipeline ist eine "zumindest denkbare" Alternative - das heißt nicht, dass die sofort und überall umsetzbar ist. Denkbar wären auch kleinere Einkaufsstätten ("Greißler") mit weniger nötigem Transportvolumen.

Bearbeitet von krull
Geschrieben
... Ich halte es so dass der Schwächere schützenswert ist und der Stärkere nachgeben soll/muss...

soweit die theorie, die auch ich vollstens unterstütze. ich habe hermes' posting aber so interpretiert, dass es in der derzeitigen realität

leider so aussieht und du danach handeln musst. wenn jeder radfahrer auf seinem recht bestehen würde, gäbe es noch viel mehr tote.

 

ich habe die erfahrung gemacht, dass man als radfahrer für _alle_ mitdenken muss, autofahrer und fußgänger. ich hatte nur einen einzigen

unfall mir autobeteiligung, da hatte ich allerdings nicht den funken einer chance, auch nicht mit allergrößter aufmerksamkeit.

 

CU,

HAL9000

Geschrieben (bearbeitet)

ich bin halt der meinung, dass man als schwächerer immer gegenüber den stärkeren nachgeben muss, wenns drauf ankommt. vielleicht ist das der grund, warum ich noch nie einen unfall mit dem rad hatte, und ich beweg mich seit mittlerweile fast 30 jahren im straßenverkehr herum. lieber einmal unrecht geschehen lassen, als tot oder verletzt sein.

 

Und wie machst du das mit dem "nachgeben" wenn dich von hinten einer von der Straße räumt,

oder ein anderer einfach ein Stoppschild ignoriert, oder dir nach dem extubieren erzählt wird

was vor 4 Tagen überhaupt passiert ist ?

Bearbeitet von Flo
Geschrieben (bearbeitet)

ich bin halt der meinung, dass man als schwächerer immer gegenüber den stärkeren nachgeben muss,

 

Das unschlagbare System des kalten Krieges und genau das erleben wir jeden Tag auf der Straße.

 

Edit: Panzer darf ich leider nicht fahren:(

Bearbeitet von 6.8_NoGravel
Geschrieben
Das unschlagbare System des kalter Krieges - gefällt mir, ab morgen fahre ich Panzer

 

Yea, in einem T80 sitzend, mit gutem Gewissen und einem fetten Grinser, einen A8 frontal nehmen. Das wär mal was =)

Geschrieben
Hermes, das kannst du jetzt doch nicht wirklich so meinen oder? Das Recht des Stärkeren also? Hackordnung? Ich halte es so dass der Schwächere schützenswert ist und der Stärkere nachgeben soll/muss. Übrigens auch unfallfrei nach sicher 5 Jahren am Stadtradl und knapp 10 Jahren im Auto.

dass du einen nicht unwesentlichen teil meines satzes aus dem zitat genommen hast, ist dir eh klar, oder?

und wenn du ihn mitliest, dann ja, so mein ichs. bevor ich im spital lieg, soll lieber der andere vorrang haben. von recht desstärkeren ist das noch weit entfernt.

 

 

denkbar ist vielen, gerade in zeiten wie diesen: massive verteuerung von energie zum beispiel würde die ganze verkehrs- und transportproblematik massiv reduzieren, gleichzeitig würden alternativenergien und energiesparmaßnahemn einen enormen aufwind erfahren. aber, ich habs wo anders schon geschrieben, ich zweifle an der durchsetzbarkeit, weils für die reichen (also uns alle, die wir hier mitlesen) große verluste von lebensqualität bringen würde und wer will das schon? unser aller hobby können wir dann vergessen, weil wir hackeln müssen, damit wir was zu essen und brennstoff bekommen. nix freizeit, nix urlaub, nix internet. so wie früher halt, leben um zu überleben.

Geschrieben
Und wie machst du das mit dem "nachgeben" wenn dich von hinten einer von der Straße räumt,

oder ein anderer einfach ein Stoppschild ignoriert, oder dir nach dem extubieren erzählt wird

was vor 4 Tagen überhaupt passiert ist ?

solche fälle mein ich nicht. unfälle lassen sich nie gänzlich verhindern. unaufmerksamkeit oder schlichte fahrfehler können immer und jedem passieren, auch radfahrern. bei denen sind die konsequenzen für andere halt nicht so dramatisch.

ich mein zb., dass ich schon aufpasse, dass ich mich als radfahrer nicht im toten winkel von autos aufhalte, dass ich als fußgänger sehr wohl schau, bevor ich über einen zebrastreifen geh usw.

Geschrieben
dass du einen nicht unwesentlichen teil meines satzes aus dem zitat genommen hast, ist dir eh klar, oder?

und wenn du ihn mitliest, dann ja, so mein ichs. bevor ich im spital lieg, soll lieber der andere vorrang haben. von recht desstärkeren ist das noch weit entfernt.

 

Nein war mich nicht klar. Bevor ich im Spital liege, gebe ich auch nach. Das wird denke ich sowieso jeder so handhaben, sofern ihm die Gefahr bewusst ist. Das soll die "Stärkeren" aber nicht davor entheben, umso mehr aufzupassen.

 

denkbar ist vielen, gerade in zeiten wie diesen: massive verteuerung von energie zum beispiel würde die ganze verkehrs- und transportproblematik massiv reduzieren, gleichzeitig würden alternativenergien und energiesparmaßnahemn einen enormen aufwind erfahren. aber, ich habs wo anders schon geschrieben, ich zweifle an der durchsetzbarkeit, weils für die reichen (also uns alle, die wir hier mitlesen) große verluste von lebensqualität bringen würde und wer will das schon? unser aller hobby können wir dann vergessen, weil wir hackeln müssen, damit wir was zu essen und brennstoff bekommen. nix freizeit, nix urlaub, nix internet. so wie früher halt, leben um zu überleben.

 

Es gibt aber nun mal mehr als schwarz und weiß. Lebensqualität heißt nicht zwingend, dass alles (vor allem Energie) so billig wie möglich verfügbar sein muss. Ich kenne nur den Zusammenhang zwischen Glück und Wohlstand auf nationaler Ebene (Quelle hab ich nicht parat, lässt sich aber sicher leicht finden). Da hat sich jedenfalls relativ deutlich gezeigt, dass ab einer bestimmten Schwelle das Glück trotz steigendem Wohlstands nicht weiter zunimmt. Klingt plausibel finde ich - auch auf individueller Ebene.

Für mich heißt Lebensqualität jedenfalls auch, dass ich im Verkehr keine Angst haben muss und dass ich in der Stadt keine vergiftete Luft atmen muss. Dafür wäre ich gerne bereit, höhere Energiepreise zu zahlen. Vor ein paar Tagen bin ich zufällig über folgendes, hier passendes, Video gestolpert:

Ich belasse es hier bewusst ohne Wertung.
Geschrieben

"Nur 50 Meter vom Unfallort entfernt befindet sich auch ein Radweg. Weshalb die drei verunglückten Radfahrer diesen nicht benutzt haben, "wissen wir nicht", so Bürgermeister Herbert Reisinger. "Sie sind Einheimische, sie haben den Radweg sicher gekannt. Aber, ich habe das nicht zu beurteilen." Grundsätzlich werde der Radweg auf jeden Fall sehr gut angenommen, erst kürzlich sei wieder ein neuer Abschnitt eröffnet worden."

 

http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/649394/Auto-rast-in-Radfahrer_Ursache-noch-unklar-?from=gl.home_panorama

:(

Geschrieben (bearbeitet)

wahnsinn, ein 5 seiten thread und nur ganz wenige beiträge die nicht vor dummheit und totaler ignoranz nur gleich so strotzen:f:

 

niemand mäht absichtlich 3 menschen nieder und niemand ist davor gefeit fehler zu machen, weder wir selber noch unsere familienmitglieder, ob da dann auch alle so hart ins gericht gehen würden?

eine tragische situation für ALLE beteiligten:(

mein beileid.

Bearbeitet von outmen
Geschrieben
wahnsinn, ein 5 seiten thread und nur ganz wenige beiträge die "nicht" vor dummheit und totaler ignoranz nur gleich so strotzen:f:

 

niemand mäht absichtlich 3 menschen nieder und niemand ist davor gefeit fehler zu machen, weder wir selber noch unsere familienmitglieder, ob da dann auch alle so hart ins gericht gehen würden?

eine tragische situation für ALLE beteiligten:(

mein beileid.

 

meinst, oder?

Geschrieben
aber, ich habs wo anders schon geschrieben, ich zweifle an der durchsetzbarkeit, weils für die reichen (also uns alle, die wir hier mitlesen) große verluste von lebensqualität bringen würde und wer will das schon? unser aller hobby können wir dann vergessen, weil wir hackeln müssen, damit wir was zu essen und brennstoff bekommen. nix freizeit, nix urlaub, nix internet. so wie früher halt, leben um zu überleben.

Wenn man den Preis von Fleisch, Strom und Treibstoff, aus meiner Sicht die drei Dinge, mit denen der Mensch extrem verschwenderisch umgeht, um das beispielsweise Doppelte erhöht, bedeutet das nicht gleichzeitig, dass der Verbraucher für diese drei Dinge das Doppelte ausgeben muss. Als Alternative könnte er auch nur die Hälfte davon verbrauchen. Wer das nicht möchte oder kann, der muss eben entsprechend wo anders einsparen (dann wird man eben den einen oder anderen Luxusartikel herunterschrauben) oder mehr hackeln gehen.

 

Man muss aber auch festhalten, dass trotz (gefühlt enorm) steigendem Straßenverkehr die Verkehrstoten nahezu jedes Jahr weniger werden. 1970 sind in Österreich im Straßenverkehr noch über 2500 Menschen ums Leben gekommen, im Vorjahr waren es 548.

Geschrieben

Mein Beileid an die Familien der Opfer.

 

Ich bin gespannt, wie lange die Medien noch Interesse haben werden an dem Fall... ich denke mal außer den Lokalen Medien wird wohl keiner mehr großartig davon berichten, somit wird die Sache wieder aus den Köpfen der Autofahrer aber auch Radler verschwinden, und es geht weiter wie bisher... das wäre aber ein leicht zu ändender Zustand, und würde meiner Meinung auch etwas bringen.

Ich weiß natürlich das man abgestumpft wird oder werden kann wenn man etwas immer und immer lesen muss, aber schaden kann es ganz bestimmt nix...

Geschrieben

letzten freitag gab's auf Ö1 eine sendung zur situation der fernfahrer in europa :eek:

wahnsinn, was da so unterwegs ist! die quote bei beanstandungen bei lkw-kontrollen sind unglaublich hoch - aber wie es scheint, schert's niemanden.

 

die sendung war ein interview mit dem journalist und ehem. fernfahrer Jochen Dieckmann, der das buch "Geschlafen wird am Monatsende" geschrieben hat und darin so aus dem nähkästchen plaudert.

ein paar tage kann man die sendung noch nachhören: hier auf der Ö1-site (schwarzweißen pfeil anklicken)

Geschrieben
die quote bei beanstandungen bei lkw-kontrollen sind unglaublich hoch - aber wie es scheint, schert's niemanden.
dabei darfst aber nicht vergessen, dass dort "nur" gezielt "offensichtliche Kandidaten" rausgezogen werden.

Klar ist damit die Quote hoch - wäre ja auch n ziemliches Armutszeugnis für die Kibara, wenn sie das Aug nicht dafür haben würden.

N guter Vergleich ist die Quote bei Lebensmittelkontrollen - die nehmen ja auch das abgepackte Faschierte, das schon grün schimmelt und nicht das gute.

 

... wie viele LKW gut aussehen (wie viele Packungen Fleisch top sind), das kommt da ja nicht raus, oder?

Also völlig ohne echte Aussagekraft.

Geschrieben

Zu dem Thema LKW usw. könnt i a a Buch schreiben. In 18 Jahren kommt da schon einiges unter.

Am besten haben mir immer die Kontrollen der Ostblock LKW's gefallen.

 

Polizei: Führerschein und Papiere Bitte.

Ostler: I nix Deutsch, Nix verstehen.

Polizei: Dokumenta, Papira, Lizenza?

Ostler: I nix verstehen, Nix Deutsch.

Polizei: Na Supa wos moch ma mit dem?

Polizei Kollege: Los eam Foan i mog mi ned Plogn!

Polizei: Foans weiter oba schnell.

Ostler: Lacht über beide Ohren und is weg.

 

Mir als nächsten haben's dann bis auf de Taschenlampe und Feuerlöschdecke usw.

alles Kontrolliert. Hat meist länger gedauert da entweder Gefahrengut oder Schwertransport

mit über 25m Länge und/oder bis zu 6m Breite. Ist fast immer so g'wesen, leider.

Aber wehe unsereiner hat ned Italienisch und Englisch mehr oder weniger Perfekt können.

 

lg Stefan

Geschrieben
...

Also völlig ohne echte Aussagekraft.

 

gut.

aber die tricks, mit denen arbeitszeitbeschränkungen umgangen und pausen eingespart werden, urlaubsscheine, die einen nie genossenen urlaub bekunden etc. haben's schon in sich. und die sind nicht eben selten.

nicht einmal die neuen elektronischen fahrtenschreiber sind für was gut ...

laut Jochen Dieckmann.

Geschrieben

Dazu noch ein follow-up:

http://salzburg.orf.at/stories/509659/

 

Interessante Aussage von Friedrich Schmidhuber, Leiter der Landesverkehrsabteilung:

"Ich erleide ja nicht einen wesentlichen Nachteil dadurch, dass ich einen Radweg benutze", argumentiert Schmidhuber.

 

Ich denke, der gute Mann fährt wenig bis nie Rad bzw hat sehr wenig Ahnung von der Qualität diverses Radwege in Salzburg.

 

Generell finde ich es bedenklich, dass selbst die Polizei hier wieder indirekt die Schuld in Richtung Opfer schiebt.

Geschrieben

sowohl in Zeitung, als auch in ZIB:

"ein paar Meter weiter war ein Radweg"

"die Winterreifen waren schuld"

 

wahrscheinlich genauso wie die "Sandwolke", die dran "schuld" war, was kürzlich in Deutschland passiert ist

(oder mit der Rauchgranate bei uns damals)

 

Es darf wohl nie der Autofahrer - zu schnell für die Gegebenheiten - schuld sein.

:f:

Geschrieben (bearbeitet)
mich würde interessieren, was geschrieben worden wäre, wenn das 3 einheimische burschen mit ihren mofas gewesen wären...

 

CU,

HAL9000

 

die sind zhumindest 100%ig von der Radwegbenützungspflicht nicht erfasst ;) Ob in diesem fall die opfer, den radweg benützen hätten müssen, muss man klären.

Es ist zwar sicher falsch hier jetzt die Opfer mit der ganzen schuld zu belasten, dennoch sicher eine tatsache die gewürdigt werden muss.

Im übrigen hat ja die tatsache, dass die winterreifen suboptimal für die verhältnisse waren ja keine auswirkung auf die schuld. Nachdem die Winterreifen weder ins Gefängnis gehen, noch Schadenersatz zahlen, wirds ja eh den autofahrer treffen. Dieser wird ja eh nicht seiner verantwortung entbunden.

Man kann nur hoffen dass der Gesetzgeber halt auch überlegt ob eine relative Winterreifenpflicht bis mitte april sinnvoll ist. Vor 5 Jahren wär niemand auf die Idee gekommen anfang - mitte april mit den summerheidln rumzufahren.

Bearbeitet von Fl0

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