hermes Geschrieben 18. Juni 2013 Geschrieben 18. Juni 2013 frage an die experten: geh ich recht in der annahme, dass, neben der topform vom straps, der einsatz des zeitfahrers das entscheidende tüpfelchen auf dem i ist? am beginn hat er ja gesagt, dass er davon ausgeht, dass die unterschiedlichen sitzpositionen ihm möglicherweise helfen, wobei das natürlich bei der der länge der strecke auch ein massives risiko ist. Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 18. Juni 2013 Geschrieben 18. Juni 2013 Strasser hat seine für einen Ultralangstreckler überragende Form bereits bei der Staatsmeisterschaft im Zeitfahren mit Platz 23. und knapp 46km/h Schnitt unter Beweis gestellt, aber was Strasser da beim RAAM heuer abzieht, ist jenseits von Gut und Böse. Ging ich bislang immer davon aus, dass jeder bessere Profistraßenradsportler das RAAM gewinnen könnte, muss ich meine Meinung revidieren. Strasser dürfte ein Ausnahmetalent für solche Belastungen sein und ich glaube mittlerweile, dass nur die allerwenigsten Profis selbst mit spezieller Vorbereitung dazu imstande wären. Um die Leistung von Strasser besser einschätzen zu können, muss man sich seinen Gegner Reto Schoch genauer ansehen. Schoch hat 2011 das Race Across the Alps, das härteste Eintagesrennen über 532km mit 14.532 Höhenmetern, in Streckenrekordzeit gewonnen und dabei einem hierzulande sehr bekannten Paul Lindner 3 Stunden und 14 Minuten abgenommen. Jeder, der einmal versucht hat, das Hinterrad von Lindner am Berg zu halten, hat eine Vorstellung, was das bedeutet. Und dieser Reto Schoch liegt aktuell mit rund 300km Rückstand abgeschlagen hinter Strasser. Das Durchbrechen der Irrsinns-Schallmauer von 8 Tagen kann nur noch etwas völlig Unvorhergesehens verhindern. Spät (10 Jahre?) aber doch folgst du nun endlich meiner Einschätzung - ich bin stolz auf dich Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 18. Juni 2013 Geschrieben 18. Juni 2013 (bearbeitet) frage an die experten: geh ich recht in der annahme, dass, neben der topform vom straps, der einsatz des zeitfahrers das entscheidende tüpfelchen auf dem i ist? am beginn hat er ja gesagt, dass er davon ausgeht, dass die unterschiedlichen sitzpositionen ihm möglicherweise helfen, wobei das natürlich bei der der länge der strecke auch ein massives risiko ist. Ob ich ein Experte bin, weiß ich nicht - aber ich geb meinen Senf dazu: viele gehen davon aus, dass Zeitfahrräder, Helme und Scheiben etx. nur bei hohen Geschwindigkeiten entsprechend Vorteile bringen, das kann und konnte ich nie unterschreiben. Die Posen hat Strasser ganz sicher geübt, er wird auch am Berg keine TT Maschine verwenden. Ich will nun nicht rechnen und ich bin nicht vor Ort, kann also nicht sagen, wie oft Straps auf dem TT Rad sitzt. Nimm jedoch an, er hat durch den TT einen geringen Vorteil von 1Km in der Stunde bei selber Wattleistung (ich bin sicher der Vorteil ist größer) und er absolviert vor allem die flachen Streckenteile in Kansas und Oklahoma mit dem Zeitfahrer, das sind wohl fast 2000km - tja, dann urteile selbst^^ Als Risiko sehe ich den Einsatz nicht, ehr als enorm folgerichtig und wie gesagt, ich bin sicher er hat sich penibel damit auseinander gesetzt. Sollte er tatsächlich unter 8 tage bleiben, ist das bisher ein Meilenstein auf der Ultradistanz der für Jahre, wenn nicht Jahrzehnte nicht zu versetzen sein wird. Für mich Ultraradsport - Geschichtsträchtig. Bearbeitet 18. Juni 2013 von User#240828 Zitieren
Simon Geschrieben 18. Juni 2013 Geschrieben 18. Juni 2013 @ Hilli: Sven Nys war nicht nur einmal belgischer Cross-Country Landesmeister in der Elite und da standen nicht nur Nasenbohrer am Start. Damals noch Paulissen und andere Kaliber der XC-Weltelite. Schürter war als Junior schweizer Cross-Meister und das is bekanntlich in der Schweiz auch kein Kinderspiel ... Also der Vergleich hinkt, auch wenn ich natürlich weiß was Du meinst ;-)) Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 18. Juni 2013 Geschrieben 18. Juni 2013 sehe ich auch ähnlich. der vergleich mit einem strassenpro ist auch nicht zielführend. straps ist ultrafahrer und das kann er so wie kein anderer, bzw. bildet er mit 2-3 anderen die speerspitze dieser "sportart". einem nibali oder wiggins wird und braucht er natürlich keinen meter folgen können, es kann aber auch ein sven nys keinen XCO gewinnen und ein schurter auch kein crossrennen... dass es ohne grundspeed auch im ultraradsport nicht mehr geht, hat er eindrucksvoll bei der staats bewiesen - dass man grundspeed braucht, hat aber der alte gerdschi berger eh schon immer gesagt! genau, und der Umstand, dass man es " unbedingt wollen muss" - wer das nicht will, kann ein solches Rennen mental nicht bestehen - Profi oder nicht - unmöglich. Zitieren
hill Geschrieben 18. Juni 2013 Geschrieben 18. Juni 2013 @ Hilli: Sven Nys war nicht nur einmal belgischer Cross-Country Landesmeister in der Elite und da standen nicht nur Nasenbohrer am Start. Damals noch Paulissen und andere Kaliber der XC-Weltelite. Schürter war als Junior schweizer Cross-Meister und das is bekanntlich in der Schweiz auch kein Kinderspiel ... Also der Vergleich hinkt, auch wenn ich natürlich weiß was Du meinst ;-)) na sicher können die beide mit geländefahrrädern im gelände schnell fahren, ich bilde mir aber ein, nys hätte es kürzlich mal probiert, weltcup meine ich jetzt. ist halt alles sehr spezifisch mittlerweile - und da gibts eben für alles experten! Zitieren
hill Geschrieben 18. Juni 2013 Geschrieben 18. Juni 2013 genau, und der Umstand, dass man es " unbedingt wollen muss" - wer das nicht will, kann ein solches Rennen mental nicht bestehen - Profi oder nicht - unmöglich. und man braucht das absolut perfekte team dahinter, da muss einfach alles funktionieren - das sind auch die, die ihm sagen und erklären, dass er "es immer noch will", falls er das unterwegs kurz vergessen sollte... Zitieren
Simon Geschrieben 18. Juni 2013 Geschrieben 18. Juni 2013 na sicher können die beide mit geländefahrrädern im gelände schnell fahren, ich bilde mir aber ein, nys hätte es kürzlich mal probiert, weltcup meine ich jetzt. ist halt alles sehr spezifisch mittlerweile - und da gibts eben für alles experten! er stand ja auch in London beim olympischen Rennen am Start für Belgien (und macht sich immer stark für die Aufnahme von Querfeldein Rennen in das olympische Programm), aber stimmt schon; jede Disziplien hat ihre Spezialisten!! Zitieren
ruffl Geschrieben 18. Juni 2013 Geschrieben 18. Juni 2013 @hilli: ich war auch schon in reichramming ganz vorne dabei obwohl ich eigentlich die speerspitze der faulen säue bilde. Ich finde die leistung von meinem Trainingspartner David Misch höchst respekteinflößend. der hat vor 5 jahren mit dem radsport angefangen und hat platz 5 im bereich des möglichen. Zitieren
feristelli Geschrieben 18. Juni 2013 Geschrieben 18. Juni 2013 Wie hätte Jure Robič gegen Strasser abgeschnitten? Kann und möchte vielleicht jemand die Leistung der beiden vergleichen? (muss auch kein Experte sein, Reini ) Und: liegt der Streckenrekord (für 5.000 km) immer noch bei 8 Tagen, 9 Stdn. und 47 Min., aufgestellt von Pete Penseyres i.J. 1986? Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 18. Juni 2013 Geschrieben 18. Juni 2013 Wie hätte Jure Robič gegen Strasser abgeschnitten? Kann und möchte vielleicht jemand die Leistung der beiden vergleichen? (muss auch kein Experte sein, Reini ) Und: liegt der Streckenrekord (für 5.000 km) immer noch bei 8 Tagen, 9 Stdn. und 47 Min., aufgestellt von Pete Penseyres i.J. 1986? jure war zu seiner zeit immer schneller als strasser. es ist jedoch so, dass strasser noch sehr jung war und auf dem aufsteiendem ast - jure war ja strassenrennfahrer und ist erst nach und nach zur langstrecke gewechselt, vorher zum mtbiken und dann 24st. rennen, raam, le tour ultime usw..24 st. weltrekord - den er glaublich immer noch hält. nimmt man die zeit, die straps nun fährt, wäre jure ohne reelle siegchance - allerdings sind die strecken beim raam unterschiedlich schnell..es geht zwar tendentiell immer westwind, aber die strecken sind nicht immer gleich lang, nicht immer gleich hügelig usw. die org. sucht seit jahren die "schnellste" möglichkeit... schwer zu sagen - vor einem jahr hätte ich noch gesagt, dass jure mit sicherheit das grösser potential gehabt hat - nach der vorstellung von straps beim heurigen raam, zeitfahrrad hin oder her, bin ich geneigt zu sagen, dass straps mind. diesselb liga ist, wenn nicht schon eine stufe darüber. im direkten duell kann ich mich an keinen sieg von straps gegen jure erinnern. Zitieren
maff Geschrieben 18. Juni 2013 Geschrieben 18. Juni 2013 ad Streckenrekord: schwierig zu beantworten, denk ich. Strasser war 2011 etwas schneller (8d 8h 6m), hatte aber nicht die höchste Durchschnittsgeschwindigkeit. Streckenverlauf hat sich über die Jahre halt geändert. Zitieren
hill Geschrieben 18. Juni 2013 Geschrieben 18. Juni 2013 @hilli: ich war auch schon in reichramming ganz vorne dabei obwohl ich eigentlich die speerspitze der faulen säue bilde. du bist aber rein objektiv auch einer der unglaublichsten allrounder in allen bereichen des radsports, wenn ich denke, in welch starken gruppen du speziell in reichraming immer unterwegs bist, umringt von kapazundern des mtb-sports! @davis: sehr stoark! Zitieren
feristelli Geschrieben 18. Juni 2013 Geschrieben 18. Juni 2013 jure war zu seiner zeit immer schneller als strasser. ... im direkten duell kann ich mich an keinen sieg von straps gegen jure erinnern. Danke, Reini! Meine Frage war auch mehr auf einen theoretischen Vergleich gerichtet - zwischen Strasser heute und Robič zu seinen besten Zeiten. nimmt man die zeit, die straps nun fährt, wäre jure ohne reelle siegchance So etwas wollte ich lesen, hehe! Man weiß natürlich nicht, wie Robič sich noch entwickelt hätte. Man weiß allerdings auch nicht, wie Strasser sich noch entwickelt ... Bedeutet vielleicht auch der Umstand, dass er der einzige Ultra-Profi ist (tatsächlich?), einen so großen Vorteil? Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 18. Juni 2013 Geschrieben 18. Juni 2013 (bearbeitet) ... Bedeutet vielleicht auch der Umstand, dass er der einzige Ultra-Profi ist (tatsächlich?), einen so großen Vorteil? profi zu sein, ist natürlich ein riesen vorteil...wyss ist mit sicherheit keiner, der war elitamateur und konnte rennen von uns (kraftwerk tropy) z.t. nicht mitmachen, weil sein chef ihm nicht freigegeben hat.. jure war zwar soldat, offiziell - aber ebenso profi, wie auch wolfgang fasching ausfinanziert war. sollte jeder kennen: neben der arbeit ist man müde, könnte niemals 1000km in der woche fahren - im trainingslager können das auch sehr gute hobetten. edit: war gerade auf der homepage von reto schoch - offenbar habe ich mich geirrt, es liest sich, als wäre ers seit heuer auch voll im sport engagiert. zitat:"So habe ich mich entschlossen, die kommenden Jahre dem Sport im Bereich Ultracyling zu widmen. Aufgrund meiner akribischen Vorbereitung, meiner grossen mentalen Stärke sowie meiner körperlichen Hochform bin ich absolut überzeugt, auch weiterhin Spitzenresultate erzielen zu können." bescheidenheit ist eine zier... edit, edit: die rekordzeit hält reto schoch: 8 d 6 h 29 min Bearbeitet 18. Juni 2013 von User#240828 Zitieren
hermes Geschrieben 18. Juni 2013 Geschrieben 18. Juni 2013 @hilli: ich war auch schon in reichramming ganz vorne dabei obwohl ich eigentlich die speerspitze der faulen säue bilde. Ich finde die leistung von meinem Trainingspartner David Misch höchst respekteinflößend. der hat vor 5 jahren mit dem radsport angefangen und hat platz 5 im bereich des möglichen. das machen die laufräder na, echt arg, was der bursche fahrt. platz 5 halt ich zwar für unrealistisch, aber ab 6 ist alles möglich. genial. Zitieren
revilO Geschrieben 18. Juni 2013 Geschrieben 18. Juni 2013 Titelverteidiger Schoch brachte nach seinem Sieg im Vorjahr noch ganze 49kg auf die Waage, wiegt aber normal auch nur 54 ich hätte gedacht, dass man für einen solchen Bewerb mehr absolute Substanz benötigt Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 18. Juni 2013 Geschrieben 18. Juni 2013 Titelverteidiger Schoch brachte nach seinem Sieg im Vorjahr noch ganze 49kg auf die Waage, wiegt aber normal auch nur 54 ich hätte gedacht, dass man für einen solchen Bewerb mehr absolute Substanz benötigt fasching und viele andere waren der meinung, man sollte vor dem raam zwei drei kilo mehr haben, als man normal hat..die sind natürlich alle sehr sehr gut trainiert, aber die 54kg sind schon aussergewöhnlich wenig..und vermutlich wirklich kein vorteil..(ausgenommen rockies) Zitieren
feristelli Geschrieben 18. Juni 2013 Geschrieben 18. Juni 2013 bescheidenheit ist eine zier... solange es nicht darum geht, fördermittel, sponsorverträge etc. aufzustellen. und, ja, darauf hätt ich selber kommen können: natürlich ist es ein vorteil, wenn man des sport als hauptberuf hat, also profi ist - erst recht bei langstreckendisziplinen. So, jetzt halt ich noch dem Straps die Daumen! Zitieren
shroeder Geschrieben 18. Juni 2013 Geschrieben 18. Juni 2013 wo is der schoch? schlaft der jetz a nacht durch? wie weit is gule noch hinter wyss? im office funzt die trackerei ned, sehr nervig... Zitieren
Gollum Geschrieben 18. Juni 2013 Geschrieben 18. Juni 2013 Wyss ist 22mi hinter Schoch, Gulewitz 61mi hinter Wyss Zitieren
revilO Geschrieben 18. Juni 2013 Geschrieben 18. Juni 2013 (bearbeitet) Strasser > Schoch > Wyss > Gule > Baloh > Pattinson > Misch > Fuchs Bearbeitet 18. Juni 2013 von revilO Zitieren
shroeder Geschrieben 18. Juni 2013 Geschrieben 18. Juni 2013 Wyss ist 22mi hinter Schoch, Gulewitz 61mi hinter Wyss geil [ATTACH=CONFIG]145041[/ATTACH] Straser > Schoch > Wyss > Gule > Baloh > Pattinson > Misch > Fuchs danke, burschen Zitieren
hill Geschrieben 18. Juni 2013 Geschrieben 18. Juni 2013 interessant wäre langsam wirklich was mit dem schweizer los ist, der trackpunkt steht seit ewig still und die schlafpausen sollten erledigt sein??? Zitieren
maff Geschrieben 18. Juni 2013 Geschrieben 18. Juni 2013 interessant wäre langsam wirklich was mit dem schweizer los ist, der trackpunkt steht seit ewig still und die schlafpausen sollten erledigt sein??? Ziele (Sieg und Zielzeit unter 8d) relativ klar verpasst, das ist mental sicher eine schwierige Situation. Wobei es hoffentlich nyx Schlimmeres ist. Zitieren
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