den Muckenkogel meiden

[G-T]

Also wenn der Herr Gürtler das "hilflose Wild vor Stress schützen" will, dann empfehle ich ihm, dass er zuerst den Autoverkehr abschaffen soll. Da hätte das Wild wesentlich mehr davon und Besagter eine Beschäftigung, die ihn voll auslasten wird. Ich hab nämlich noch nie gehört, dass ein MTBer z.B. ein Reh z'ammgführt hat.

[Sonny]

(Fast ein wenig passend zum Thema: Scobel auf 3SAT zum Thema Verantwortung.)

[giantdwarf]

also den "österreichischen Jäger" zur aussterbenden Rasse zu erklären find ich schon etwas gewagt!

 

zumal z.B. gerade diese Woche in Steiermark Heute (in einer offensichtlich von Jägerschützern bezahlten Werbeeinschaltung) verkündet wurde, dass sich die Anzahl der Weibchen in dieser Spezies verdoppelt habe.

auch sehe ich diese Art auch nicht als endemisch da sie in Mitteleuropa recht verbreitet auftritt

auch das Auftreten besonders aggressiver Böcke dieser Spezies mit starkem Revierverhalten (siehe Muckenkogel-Thread) kann auch z.B. im Bayrischen Raum beobachtet werden.

Diese Spezies befindet sich auch eindeutig nicht auf der Liste der gefährdeten oder der aussterbenden Tierarten, was meine Argumentation wohl stützt!

 

ich leite daraus ab, dass es höchste Zeit ist, die entsprechenden Schutzgesetze (Forstgesetz) endlich zeitgemäß zu gestalten, da ein besonderer Schutz dieser Spezies sicher nicht notwendig ist. Außerdem hab ich manchmal den Eindruck, dass in besagtem Gesetz seit dem Mittelalter nur der Paragraf mit dem Aufhängen entfernt wurde

so long, keep on biking!

Bearbeitet 29. Juli 2014 von giantdwarf

[tsd.tom]

Preisfrage: Es ist Bergmesse. Viele kommen mit dem Lift zur Alm, manche mit dem Auto und ein paar wenige mit dem Rad. Wer ist illegal? Richtig. Jene, die am umweltfreundlichsten Weg zur Messe kommen.

 

"Einer Kuh ist es zu verdanken, dass Jagdpächter gerichtlich gegen Mountainbiker vorgehen können.". Aktueller Bericht zu dem Thema auf upmove.eu

[Biwoncka]

also den "österreichischen Jäger" zur aussterbenden Rasse zu erklären find ich schon etwas gewagt!

 

 

Ich bin da Optimist, denn laut Evolutionstheorie setzt sich das Stärkere durch.

Durch die stark steigende Anzahl der Biker kann sich selbst so mancher Stammhirnreflex ändern, wobei man hier den „Jäger“ ruhig den von uns gestörten Wild gleichsetzten kann. Laut deren Theorie treten folgende Effekte auf:

1. Ein paar von den schwächeren Exemplaren haben durch den Stress ein hohes Herzinfarktrisiko und werden dadurch weniger.

2. Einige bekommen immer mehr Angst und ziehen sich tiefer in den Wald zurück.

3. Ganz viele haben sich an den „Radler“ gewöhnt, beachten sie kaum mehr und heben höchstens nur mehr kurz den Kopf.

[Sleipnir]

"Einer Kuh ist es zu verdanken, dass Jagdpächter gerichtlich gegen Mountainbiker vorgehen können.". Aktueller Bericht zu dem Thema auf upmove.eu

 

Interessant finde ich diese Stelle:

 

".. Es wird davon ausgegangen (dies wurde vom erstinstanzlichen Urteil ohne weitere Prüfung übernommen), dass dem Radfahren im Jagdrevier eine negative Beeinflussung des Jagdbetriebs innewohnt. Damit wird auch von jagdrechtlicher Seite jegliches Mountainbiken im Wald gewissenhaft verhindert..Selbst wenn ein Mountainbiker neben einem lärmenden Harvester radeln würde, könnte der Biker wegen Beunruhigung des Wildes laut NÖJG belangt werden."

 

Diese Rechtsauffassung entbehrt jeder Logik und stinkt zum Himmel. Das bedeutet, dass JEDE Befahrung durch MTBer illegal ist, selbst wenn der Grundeigentümer sein Einverständnis gibt. Für mich eindeutig ein Gefälligkeitsurteil zugunsten des Herrn Gürtler.

[flobilek]

sleipnir und andere, eure ruhigen und sparsam formulierten beiträge gehen runter wie öl. danke. sonst würd ich gleich ein magengeschwür auskotzen. wenns soweit is, spend ich sicher auch was an die beklagten. oida.

 

@jägerschaft: da muss ich euch beunruhigen: da kommt nix besseres/weniger nach. ich kenn aktuell mehrere junge leut, die jagdkurse machen. ich orte ein problem: jagdpacht-österreichische seele: irgndwie klar, wenn ich mir mit viel geld und ellenbogen ein gebiet im schönen kleinen österreich zurechtgelegt hab, will ich nicht auch noch gscher mit freizeitsportlern (meist überlagert vom kfz vs radler gedankengut) bzw einen präzedenzfall, wo ich die tür für biker aufmach. wenn jagd bedeuten würd, ich muss hochfit mehrere tage in echter wildnis pirschen und trotzdem stehn die chancen gering, was zu derwischen, täten sich die jäger das eh nicht an.

[Sonny]

Gibt es überhaupt einen Weg, ein OGH-Urteil aufzuheben? Da das die letzte Instanz ist, schwant mir Böses. Vermutlich nur durch eine Gesetzesänderung, oder? (wenn man selbst schon die Erfahrung vor Gericht gemacht hat, die intelligent und engagiert, aber auch wie selten dämlich Richter sein können, kotzt man mit flobilek gleich im Chor.)

[FloImSchnee]

Man könnte eigentlich alles lösen, sobald jemand aus dem Kreise der Mountainbiker ein für MTB geeignetes Jagd-/Forstgebiet pachtet und dort vorbildlich alles so umsetzt, wie es sein könnte. Wer hat das nötige Kleingeld?

Gibt's eh schon, nennt sich "Bikepark"!

 

Hilft halt nix, wenn so einer nicht in Reichweite ist.

[riffer]

Nein, es war kein Bikepark gemeint, aber das hätte ich natürlich schreiben müssen. Ich bin dezidiert kein Bikepark-Fahrer und werde ich sicher nicht Anhänger dieser MTB-Sparte - die ja wenn auch nicht an jeder Ecke, aber doch öfter offiziell bedient wird.

[CaptainSangria]

Hat ja auch nicht lange gedauert: http://www.noen.at/lokales/noe-uebersicht/lilienfeld/aktuell/Muckenkogel-Mountainbiker-Huettenwirte-Klage-Fuer-das-Geschaeft-ist-das-ein-Wahnsinn;art2315,514885#formular

 

PS: Habe nun auch ein 2. Mail an die Gemeinde, Stift,... geschickt und gefragt, ob das nun wirklich in ihrem Sinne ist.

Bearbeitet 11. März 2014 von CaptainSangria

[rico244]

Nur so ein gedanke, was wäre wenn keiner ein Jahr lang ein MTB kauft.(fahren wir halt mit den alten ) Was würde die Wirtschaft machen? Uns helfen das wir mehrere freie Wege bekommen?

[riffer]

Naja, wenn wir das, was wir in einem Jahr in unsere Bikes investieren, zusammenlegen und an die Grundeigner als Nutzungsentgelte zahlen würden, dann haben wir wahrscheinlich noch ein paar 12-Ender zum Abschuß frei...

 

EDIT: Hatte den Artikel noch nicht gelesen, aber das ist sicher für Hüttenwirte spürbar, wenn dann nur die Schönwetterwochenendwanderer kommen, die zwar einen Teil des Umsatzes ausmachen, aber mittlerweile halt nicht mehr so überwiegend. In der Gastro ist so manche Region am verwundbarsten, was den Tourismus betrifft, weil ich gehe nicht davon aus, dass es dramatische Nächtigungsrückgänge gibt, wohl aber in der Konsumation.

Bearbeitet 11. März 2014 von riffer

[MalcolmX]

ein positives Signal jedenfalls... das beweist, dass unsere Argumentation der Praxis entspricht, und nicht die Phantasie von ein paar "egoistischen Spassgesellschaftlern" ist...

[Alf]

Hat ja auch nicht lange gedauert: http://www.noen.at/lokales/noe-uebersicht/lilienfeld/aktuell/Muckenkogel-Mountainbiker-Huettenwirte-Klage-Fuer-das-Geschaeft-ist-das-ein-Wahnsinn;art2315,514885#formular

 

Nur den Verlust von Mountainbikern zu zählen reicht aber nicht. Ich bin Langläufer, Skifahrer, Wanderer usw. auch noch so nebenbei...und wer mich und meinen Anhang mit dem MTB nicht haben will, der sieht mich als 'normalen' Touristen auch nimmer.

Bearbeitet 11. März 2014 von Alf

[CaptainSangria]

Genau so ist es und das habe ich ihnen geschrieben:

 

...... (kann ich Interessierten gerne den Text beider Mails per PN schicken)

 

 

Sehe ich genauso: Wenn man am WE dort drinnen war, hat man eben die Radrunde gemacht und ist bei der Hütte eingekehrt und vielleicht am Abend essen in LF oder ein Bier in den paar Tschecherln.

Bearbeitet 11. März 2014 von CaptainSangria

[riffer]

Stimmt, das ist ein Effekt durch Mehrfachaktivitäten, also ein Multiplikator, den man da noch nicht einmal berücksichtigt. Und grade Mountainbiker sond oft in meheren Sportarten unterwegs.

[NoFatMan]

Nur den Verlust von Mountainbikern zu zählen reicht aber nicht. Ich bin Langläufer, Skifahrer, Wanderer usw. auch noch so nebenbei...und wer mich und meinen Anhang mit dem MTB nicht haben will, der sieht mich als 'normalen' Touristen auch nimmer.

 

genau so ist es - und alles was dazu gehört - Gott sei Dank gibnt es ja genug andere Gegenden in Österreich

wo die Radfahrer auch nicht geliebt aber zumindestens akzeptiert werden ...

 

und in 11 Tagen Alf sind wir dort auf der Insel - wo Radfahrer wirklich willkommen sind

[MalcolmX]

ich seh jetzt auch hier in der Schweiz den Unterschied - man wird als Biker wirklich überall freundlich gegrüsst, es gibt keine Fahrverbote... natürlich nicht ÜBERALL aber fast... und die Schweizer sind nun auch nicht gerade verkappte Kommunisten

[NoDoc]

und in 11 Tagen Alf sind wir dort auf der Insel - wo Radfahrer wirklich willkommen sind

 

Donauinsel?

[NoFatMan]

Donauinsel?

 

fast - MALLORCA - weniger Wiener, mehr Deutsche und Jäger sind uns noch keine aufgefallen

[ekos1]

Wenn ich jetzt das noch lese http://www.noen.at/lokales/noe-uebersicht/lilienfeld/aktuell/Skigebiete-Gaesteminus-Bilanz-Annaberg-Tourismus-Pleite-Winter-fuer-die-Skigebiete;art2315,514884 und die Bürgermeister als Gehilfen der Grundbesitzer schließen noch immer die Biker aus , anstatt als Ersatz für die Verluste im Winter , zu versuchen unter anderem auch Biker anzulocken dann ist denen doch nicht mehr zu helfen .

[NoDoc]

fast - MALLORCA - weniger Wiener, mehr Deutsche und Jäger sind uns noch keine aufgefallen

 

Was i eh, ;-), bin deswegen auch 1 bis 2 Mal im Jahr genau dort und schick von dort symbolische Krapferln auf gewisse Leut..

lG Michael

[KingBee]

Ich bin Langläufer, Skifahrer, Wanderer usw. auch noch so nebenbei...und wer mich und meinen Anhang mit dem MTB nicht haben will, der sieht mich als 'normalen' Touristen auch nimmer.

 

Damit hätte der Gürtler genau das erreicht, was er will: Besucher - egal womit die unterwgs sind - fern zu halten. Dann kommen vielelicht auch noch die Hüttenwirte ins Schleudern und schon hat der Waidmann einen weitewren Dorn im Auge weniger.

 

Ich werde auch in Zukunft oft auf den Mucki rauf - auch mit MTB. Als Nicht-Einheimischer hab ich natürlich den Vorteil, dass ich nicht namentlich bekannt bin. Arm dran sind natürlich die einheimischen Radler.

[Mister M]

http://steiermark.orf.at/news/stories/2635711/