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Geschrieben
Ich meinte eher dan Wandel von "Gravel" zu "mixed surface" in der Bezeichnung.

 

No_Gravel = mixed surface ;)

 

 

Gravel ist eine unglücklich übernommene Bezeichnung aus einem gänzlich anderen Fahrradkulturraum.

Die Briten bevorzugen den Begriff mixed surface cycling, die Deutschen werden bald nachziehen.

Geschrieben (bearbeitet)
Gravel is ja nix anderes wie MTB aus 80ern. I wart no 5 Jahr dann sein des eh HT´s (siehe Niner) ... und so was hab i scho :D

 

Ich habe noch ein altes MTB, das wirst du nur so lange mit einem moderen mixed surface bike vergleichen wenn du kurz hintereinander Ennser Hütte rauf und runter fährst.

 

Das Niner ist ein nettes Rad, der ganze Federwegstrend aus kaufmännischer Sicht verständlich. Zielgruppe sind technikverliebte Umsteiger aus dem MTB-Bereich.

Das Niner habe ich schon probiert, wenn du das Fahrgefühl auch nur ansatzweise mit einem MTB vergleichst, gleich welches Baujahr, dann wirst du nie viel MTB gefahren sein ;)

Bearbeitet von 6.8_NoGravel
Geschrieben
Was ist für dich der entscheidende Vorteil eines MSBs gegenüber eines MTBs? Ist es die Effizienz? Ich habe mir die letzten Tage öfter den Kopf zerbrochen, ob ich mit einem MSB oder MTB besser beraten bin, hatte aber bei meiner letzten MTB-Ausfahrt öfter den Eindruck, dass mir jeder zweite Waldweg jetzt auf dem Hardtail auch schon ruppig genug ist und ich es nicht noch härter brauche. Wenn die erste Wurzel kommt würde mir die Starrgabel schon wieder keinen Spaß mehr machen, habe ich so das Gefühl. Aber das wird mir im Letzten nur eine ausgedehnte Probefahrt beantworten können.
Geschrieben

Rennlenker mit viel mehr Griffpositionen (ich ahnte es als Umsteiger auch nicht); keine Federgabel ist meist ein Gewinn, auch im ruppigen Gelände, weil da nichts einfedern und einen "abtauchen" lassen kann (das Design und Qualität der Starrgabel ist hierbei essentiell, wie ich auch erfahren konnte an eigenen Rädern: z. B. ist die von Trek sehr gut und bügelt einiges weg, was andere Gabel wie z. B. am Cube und weitere, nicht verleisten mögen), unheimliche Beschleunigung, weil (meist) leichtere Felgen und dünnere Reifen (für mich langt 33 bis 35 mm aus); insgesamt leichter und grundlegend leistungsfähiger für 95 % aller Wege - durch jahrelange MTB-Erfahrung kein Thema (mit Dauergrinsen).

 

Gerade wegen der Starrgabel sollte man im Gelände sehr bewusst und zielgerichtet fahren. Das ist ein Fokussieren aufs Wesentliche, bedeutet ergo mehr Fahrspaß. Einfach genial, was und wie man mit den dünnen Reifen durchs Gelände preschen kann, wie die Laufräder über alles hinweggleiten... Und sollte man mal Verbindungswege fahren müssen, ist man wesentlich schneller als ein MTB. Ein gutes CX ist auch mal eben ein Rennrad mit geeigneten Reifen. Etc. pp.

Geschrieben
No_Gravel = mixed surface ;)

 

 

Gravel ist eine unglücklich übernommene Bezeichnung aus einem gänzlich anderen Fahrradkulturraum.

Die Briten bevorzugen den Begriff mixed surface cycling, die Deutschen werden bald nachziehen.

Anyroad triffts eigentlich ganz gut, wie von Anfang an im Threadtitel erkennbar.

Geschrieben
Was ist für dich der entscheidende Vorteil eines MSBs gegenüber eines MTBs? Ist es die Effizienz? Ich habe mir die letzten Tage öfter den Kopf zerbrochen, ob ich mit einem MSB oder MTB besser beraten bin, hatte aber bei meiner letzten MTB-Ausfahrt öfter den Eindruck, dass mir jeder zweite Waldweg jetzt auf dem Hardtail auch schon ruppig genug ist und ich es nicht noch härter brauche. Wenn die erste Wurzel kommt würde mir die Starrgabel schon wieder keinen Spaß mehr machen, habe ich so das Gefühl. Aber das wird mir im Letzten nur eine ausgedehnte Probefahrt beantworten können.

 

.....wenn du dir die Frage stellst, dann eindeutig MTB

Ein mixed surface bike ist so viel weniger als ein Mountainbike, so viel weniger als ein Rennrad, es bringt dich dem Untergrund wieder näher, macht dich verwundbarer gegenüber Unachtsamkeit, du bist weniger Aero, die breiteren Reifen bremsen dich ab .......

- es ist genau diese Kombination des so viel weniger in den Einzeldisziplinen das den Rädern ihren Mehrwert gibt.

 

Tom Ritchey auf die Frage ob denn das Gravel das 1-Bike (der heilige Gral des Rades) ist

 

"Es kommt immer darauf wo du damit unterwegs bist, du musst hinter der eigenen Haustüre schauen was sich dir bietet und das passende Rad dafür finden."

" Ob es dann ein Rennrad, ein Gravel oder ein Mountainbike ist, das ist egal - Hauptsache ist man fährt Fahrrad."

 

und besser als Votec hat bisher ohnehin noch niemand mixed surface beschrieben.

 

onroad - offroad - repeat

den einen, den einzig wahren Untergrund, den gibt es nicht

Geschrieben

Gerade wegen der Starrgabel sollte man im Gelände sehr bewusst und zielgerichtet fahren. Das ist ein Fokussieren aufs Wesentliche, bedeutet ergo mehr Fahrspaß. Einfach genial, was und wie man mit den dünnen Reifen durchs Gelände preschen kann, wie die Laufräder über alles hinweggleiten...

 

Als ehemaliger MTB-ler hab ich 2 Saisonen gebraucht, bis das Dahingleiten mit dem Gravel im ruppigeren Gelände flüssig geworden ist. Die Geschwindigkeit einen Ticken zu forsch zu nehmen ist anfangs eine der Gewohnheiten, die man sich nur sehr langsam abzutrainieren vermag. Das geht nicht innerhalb von 200 km, das beansprucht einen Lernprozess über Monate. Das intensivierte Wahrnehmen der Strecke macht auch mehr Spaß, als nur Vollgas gerade drüberzubrettern, vorausgesetzt man ist kein Geschwindigkeitsjunkie, für die ist es besser mit 160mm Federweg in gerader Linie das Bike den Berg runterzujubeln.

 

Für mich ist Msc einfach GRX: Gravel Road Cross

Geschrieben
Anyroad

 

Richtig, aber Anyroad wurde genausowenig angenommen wie einst die Marathonräder - die mussten auch erst auf Endurance, später Performance gelabelt werden dass sie sich verkaufen liesen.

 

Gravel ist ein heißer Name, ich könnte auch gut damit leben. Es setzt sich nur schon wieder in den Hirnen vieler "Experten" fest dass ein Gravelrad und Asphalt einfach nicht zusammenpassen.

Der Name führt die Idee die hinter dem Konzept steht in die gleiche ideelle Sackgasse in der Mountainbike mitlerweile gelandet ist.

Geschrieben

Eure Antworten taugen mir ziemlich. Ausprobieren muss ich es auf jeden Fall. „Philosophisch“ komme ich eher von der Straße als vom Berg. 160mm Federweg direttissima sind mir ziemlich fremd.

 

@6.8_NoGravel: Welche Sackgasse meinst du, in der MTB deiner Meinung nach gelandet ist?

Geschrieben

 

@6.8_NoGravel: Welche Sackgasse meinst du, in der MTB deiner Meinung nach gelandet ist?

 

Ich habe mich falsch ausgedrückt, nicht as mountainbike selbst sondern viele mountainbiker sind in einer sackgasse gelandet.

#schotterautobahn

Geschrieben (bearbeitet)
E-Bike und Alkohol oben auf dem Berg ist überhaupt eine vielversprechende Kombi. Wir bei Unfällen eigentlich generell der Alkoholgehalt im Blut festgestellt. Auch bei selbstverschuldetem Alleinunfall?

Strassenverkehrsordnung gilt ja wohl auf den meisten Abfahren nicht.

 

 

Ja. Hatte mal am So um 8.00 Uhr morgens einen Unfall im Wald, der Rettungseinsatz notwendig gemacht hat.

Gott sei Dank hat die Polizei einen Alktest gemacht, 0,0 im Ergebniss. Meine Allerliebste konnte dann nicht mehr motschgern, dass ich Abends ein paar Glaserln kippe wenn ich mich um 6.30 morgens zur MTB Runde treffe:)

Bearbeitet von beb73
falsches quote
Geschrieben
„Philosophisch“ komme ich eher von der Straße als vom Berg. 160mm Federweg direttissima sind mir ziemlich fremd. [...]

 

So läge das CX/Gravel doch nahe...

 

Ich fahre mit dem CX durch ewige Praxis und Renneinsätze fast wie mit einem MTB, meist noch schneller (wo es eben möglich ist). Man kommt auch nahezu überall mit dem Rad hin und wo MTBs verboten sind, fahre ich weiter. Bisher gab es keine Proteste, da äußerlich Rennrad. Trails fahre ich damit auch (wegen des schmalen Lenkers "kontaktfrei bzw. mit mehr Spielraum, auch leichte Enduro-Strecken gehen damit, nur etwas langsamer und keine großen Sprünge (die Laufräder und der Rahmen, ebenso die Komponenten halten alles aus, wobei bei mir auch XTR kaputt geht).

 

Wenn man ehrlich ist, sind die allermeisten Strecken für ein MTB überdimensioniert und man bewegt ein doch eher starres und unnützes Gewicht durch die Gegend. Daher steht auch mein MTB seit langer Zeit still. Ich fahre auch nicht mit dem Auto an einen Berg, um dort ein geeigneteres Habitat fürs MTB vorzufinden (ohnehin sehr begrenzt). Und in Österreich ist es ohnehin schwierig mit dem MTB auf Försters Wegen oder gar quer durch den Wald ;)

Geschrieben
Sowas habe ich mir schon gedacht. Es wird querfeldein ja auch nicht viel anders sein als mit dem Rennrad auf der Straße, wo ich auch immer aufmerksam bleiben muss, um den schlechten Stellen und Löchern aus dem Weg zu gehen. Bei meiner Tour entlang des Traunradwegs letzten Samstag waren auch ein paar kleine Schotterpassagen dabei, die ich mit etwas Vorsicht auch mit meinen 25er-Reifen überlebt habe, wenn die Angst vor einer Reifenpanne auch ständig präsent war. Wahrscheinlich bin ich zu ängstlich, denn die Rennräder überleben schließlich auch Roubaix und Strade Bianche - zumindest manche.
Gast NoBizarro
Geschrieben
.....

und besser als Votec hat bisher ohnehin noch niemand mixed surface beschrieben.

 

onroad - offroad - repeat

den einen, den einzig wahren Untergrund, den gibt es nicht

 

Ganselhautfeeling pur, mir kamen fast die Tränen :kiss:.

 

Eure Antworten taugen mir ziemlich. Ausprobieren muss ich es auf jeden Fall.

 

Frag deinen Dienstgeber ob er dir ein Gravel finanziert, als Prämie für die letzten 2-3 Monate Homeoffice vielleicht.

 

Hätte günstig eine 1x11 GRX RX812 Komplettgruppe abzugeben, nur 300km gefahren. Bei Interesse PN.

 

2-fach is doch besser, göö?

Gast NoBizarro
Geschrieben
Na, aber DI2 :p

 

:eek:, nobel geht die Welt zugrunde :toll:.

 

 

Ganselhautfeeling pur, mir kamen fast die Tränen :kiss:.

 

Ich wollt und kann euch hoffentlich nicht euren Enthusiasmus madig machen :klatsch:.

Geschrieben

Trek Domane, ein echtes MSB

 

Egal ob mit 30igern Standard, 38igern Softgravel oder wie heute 25iger Dackelschneidern - das Rad kann das alles.

 

Die Laufräder mit den Dackelschneidern sind zwar leichter aber aerodynamisch und auch von der Optik her mehrere Klassen unter den Bontrager Aeolus Pro 5 die ich sonst fahre. Zum herreißen aber ganz brauchbar.

 

3.jpg

 

Die 5000 Conti TL sind eine Frechheit, wie die Fetzen Testsiege nach der Reihe einfahren ist mir ein Rätsel. Glücklicherweise halten die nicht sonderlich lange.

Geschrieben
Die 5000 Conti TL sind eine Frechheit, wie die Fetzen Testsiege nach der Reihe einfahren ist mir ein Rätsel. Glücklicherweise halten die nicht sonderlich lange.

 

 

Ein Schelm wer Sponsoring dabei denkt

Geschrieben

Wie schön mixed surface cycling zusammengefasst werden kann zeigt ein schöner Artikel hier im Bikeboard.

 

Mountainbiker vom alten Schlag, Gravelbiker und Genussmenschen mit Sinn für das Schöne im Spröden und Gute im Verborgenen werden es schätzen

 

Diese Offenheit sich und sein Sportgerät nicht auf den einen, einzigen und wahren Untergrund zu minimieren - das ist der freie Geist den mixed surface cycling mit sich bringt.

 

Danke dafür.

Geschrieben
Schade dass man um das Geld keine bessere Qualitätskontrolle erwarten darf. Wenn man ausreichend Hambini schaut kann man so ein wenig den Glauben in die Fähigkeiten der Radindustrie verlieren, wenn auch in jeder guten Serie mal ein schlechtes Exemplar dabei sein kann. Ab einem gewissen Preis sollte das aber nicht bis zum Verkauf gelangen, finde ich.
Geschrieben

Auf den Hambini bin ich auch gestoßen; in einem Video hat er das alte Emonda ALR zerissen (wie oft hat er das Wort fuc** gesagt? ;-) und bin da weiter auf Pressfit gegangen. Ein sehr guter Standard, wenn man denn die Lager vernünftig konstruiert. Zumindest habe ich Glück mit meinem Trek-Rahmen und (billigem) PF. Weil ich aus dem gleichen Bereich komme, kann ich ihm für die bisher geschauten Videos zustimmen.

Er zerreißt auch die meisten teuren Hersteller/Rahmen aus CFK, denn gerade dies haben eklatante Schwachstellen im Bereich des Tretlagers.

 

Es gibt aber noch andere YT-Päpste, gerade im Bereich Kohlenstofffaser. Sehr sehenswert, denn dort werden u. a. CFK-Rahmen aufgeschnitten und deren mangelhafte Qualität, Verarbeitung und Konstruktion! offengelegt. Alles große Namen der Radbranche, die den Kunden für dumm verkaufen wollen und Rahmensets 4000 und mehr EUR kosten...

 

Gestern bei Nässe die Mäntel Mavic UST und Schwalbe Pro One ausprobieren dürfen. Der Mavic fährt sich auch schnell ab, aber der hat eine sehr gute Haftung bei Nässe, der Schwalbe am HR war eine Zumutung beim Bremsen.

 

Leider schneidet Bontrager nicht sonderlich gut ab in Tests und den vielen Rezensionen (hatte wegen eines LRS darauf geschaut). Es hapert an der Konstruktion und Haltbarkeit der Naben. Die weiteren Anbauteile sind auch nicht das Gelbe vom Ei, viel Kritik.

Geschrieben (bearbeitet)
Gnade findet kaum wer in seinen Augen. Ich glaub bisher ist nur ein Trek gut ausgestiegen. A bisl a prolo is er schon; bei gcn dürft ein benimm briefing voraus gegangen sein ;)

 

Die erste Version vom Alu-Emonda hat er ziemlich vernichtet :D

 

Der Hambini ist mir allerding zu viel Kasperl. Er will ja auch seinen eigenen Scheiß verticken, das ganze muss man auch in diesem Kontext sehen.

 

Richtig gut, allerdings weit weniger Showman ist der Luescher. Leider ist er oft, besonders dann wenn er sich wegen einem Scheiß mal wieder ärgert, sehr schlecht verständlich.

Bearbeitet von 6.8_NoGravel

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