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Geschrieben

Wenn man das ganze auf die Spitze treibt, müsste man als Rad-Hobbyprofi auch Muskelmasse am Oberkörper abbauen um am Berg schnell zu sein.

 

Ich wiege selbst 71kg bei 1,82cm und habe wenig Körperfett. Dafür aber breite Schultern und einen einigermaßen trainierten Oberkörper. Für einen Bergfahrer sind das 8-10kg zu viel, aber Radfahren ist eben auch nicht alles finde ich....

Gast User#240828
Geschrieben (bearbeitet)

Einsparungen, was Gewicht angeblangt, sind fast immer gut, dass es bei Laufrädern besonders wichtig wäre, wird kontrovers diskutiert. Es kommt auch nicht nur darauf an, wie schwer Laufräder sind, sondern auch, wo sich das Gewicht befindet.

 

Schwere Laufräder mit viel Gewicht an den äußeren Rändern können z.B. beim Zeitfahren im Flachen und gegen den Wind durch ihre kinetsiche Energie einen kleinen Vorteil habne, genauso wie es andererseits ein Nachteil sein kann, viel Gewicht außen am Laufrad zu haben, wenn man oft von einer niedrigen Geschwindigkeit auf eine hohe Geschwindigkeit beschleungigen muss..

 

Das ganze macht aber unterm Strich nicht wahnsinnig viel aus, weil ja immer das gesamte System beschleunigt werden muss, man beschleunigt ja nicht nur das Gewicht der Laufräder, sondern immer das gesamte System...gleich verhält es sich mit dem Argument, dass Laufrad am rotieren zu halten wäre immer wieder Beschleunigung - das stimmt - aber eben nicht nur das Laufrad..sondern wieder das gesamte System.

 

 

Allgemein kann man nicht sagen, dass Gewichtseinsparungen beim Laufrad dieses oder jenes bringen würde, die Aerodynamik halte ich persönlich für viel wichtiger...speziell bei Laufrädern.

Bearbeitet von User#240828
Gast User#240828
Geschrieben

Zur Ausgangsfrage sei noch zu sagen, dass Gewicht nicht gleich Gewicht ist. Wenn Irmenkop z.B. muskulöse 5Kg am Oberkörper mehr hat, kann sich das anders auswirken, als ein gleich schwerer, gleich starker Fahrer hätte 2kg Fett und 3kg Muskeln am Oberkörper..es geht dabei ach um die Sauerstoffaufnahme, Muskeln brauchen bei weiterm mehr Sauerstoff, als Fett..was man nun nicht falsch verstehen sollte.

 

Auch schwere Muskeln an den Beinen, mit großem Muskelquerschnitt können sich beim Berfahren netativ auswirken. Mit 105Kg würde ich mir darüber aber noch keine Gedanken machen..da ist es wichtiger, dass das Rad schön steif ist und auch alles was drauf ist: Laufräder, Pedale, Sattelstütze usw. für das Gewicht ausgelegt und zugelassen ist..

 

Um Gramm feilschen gehts wohl erst wirklich, wenn man alles ausgereizt hast..Körpergewicht abnehmen hat aber viele Vorteile, auch was die Haltemuskulatur angebelangt..beim Radfahren ist leichter werden ohne Leistungsverlust immer ein riesiger Vorteil.

 

Dennoch, mal locker angehen und schauen wie weit du noch runter kommst..

Geschrieben
Wenn man das ganze auf die Spitze treibt, müsste man als Rad-Hobbyprofi auch Muskelmasse am Oberkörper abbauen um am Berg schnell zu sein.

 

Ich wiege selbst 71kg bei 1,82cm und habe wenig Körperfett. Dafür aber breite Schultern und einen einigermaßen trainierten Oberkörper. Für einen Bergfahrer sind das 8-10kg zu viel, aber Radfahren ist eben auch nicht alles finde ich....

 

Ganz schön blad mit 71kg bei 1,82cm.

Nein im Ernst 60kg bei 182cm??? Willst bei Austrias next top model mitmachen?

Geschrieben (bearbeitet)

ja leute, ihr lacht. Aber seht euch mal die Gewichte der Pro-Tour-Bergspezialisten an. Da hat kaum jemand 71kg der nicht 1,90 groß ist ;)

 

außerdem habe ich von 8-10kg zu viel gesprochen, also nicht 60, sondern 61-63kg

Bearbeitet von irmenkop85
Geschrieben

Danke vorweg für die rege Diskussion darüber! Was hab ich draus glernt, nimm selber ab!

Das RR ist "nebensächlich"

Naja die Ausstattung soll passen und mir soll es gefallen.

 

Absolut, die rationalste und einfachste Entscheidung.

 

Der Rest hier ist eindeutig im Nerd-Eck angesiedelt, da kann schon die Frage ob ein Ventilkapperl das Trägheitsmoment des Laufrades negativ beeinflusst zum Streitgespräch werden.

Geschrieben

Ohne das hier jetzt im Detail durchgekaut zu haben.

 

Ich bin selbst >100kg schwer und fuhr bis vor 3 Jahren ein 8,8kg (fahrfertig) Alu-Trek mit Ultegra und Serien-Trimm (Bontrager Laufräder).

Vor 2 Jahren habe ich mir ein Focus Cayo Evo gekauft, das

1) kleinerer Rahmen

2) kürzerer Reach

3) Carbon Rahmen

4) Mavic Ksyrium Equipe Laufräder

5) Drahtreifen mit normalen Schläuchen

6) 7,8kg hatte

 

Alleine aufgrund der Tatsache, dass sich die Geometrie zu meinen Gunsten verändert hat (das Trek war einfach zu groß) und ich die Sitzposition besser hinbekommen habe, fühlte ich mich schneller (passiert im Kopf). Im Wissen, dass ich jetzt Carbon unterm Hintern habe, und die Laufräder hübsch ausschauen, fühlte ich mich schneller.

 

Im heurigen Jahr habe ich mir dann noch Ksyrium Elite SL gekauft, mit GP4000 und leichten Schläuchen (700g am fahrfertigen Laufradsatz also inkl. Reifen und Schläuche) fühle ich mich jetzt noch schneller, was ich aber, gemäß GPS-basierter Trainingsüberwachung faktisch nicht bin :D :D

 

Im Ernst: ob das Rad jetzt 1kg auf oder ab wiegt, macht weit weniger aus, als wenn die Geometrie und die Sitzposition sehr nahe am Optimum ist.

 

Reduziertes Körpergewicht führt naturgemäß zu einem besseren Leistungsgewicht, nona, und ein 9kg Rennrad würde ich jetzt auch nicht haben wollen (wiegt mein MTB fast), aber ich sag mal, ob wir jetzt von 7,5kg oder 8,5kg sprechen, ist eher esoterisch.

 

Was sich auf jeden Fall wieder bewahrheitet: rotierende Masse reduzieren - also zu allererst Reifen und Schläuche, dann Laufräder, ist das, wo sich am schnellsten um evtl. vernünftiges Geld noch was tut. Ein leichter gebrauchter Laufradsatz ist auch für schwere Menschen gut fahrbar, wenn man einigermaßen elastisch über Unebenheiten drüber geht, und nicht permanent auf der Bremse pickt :D

 

500g für 1000€ zu kaufen, finde ich ebenfalls unsinnig ;)

Gast User#240828
Geschrieben
Siegfried-auch wenn es einen (kleinen) Unterschied macht, die rotierende Masse zu reduzieren *würde bei einen einzelnen Laufrad richtig was bringen, aber du musst immer das ganze systemgewicht beschleunigen- also das gesamte Gewicht..insofern ist die Einsparung viel geringer als man glaubt..jeder von uns hatte diesen Gedanken, dass Laufräder besonders leicht sein müssten, aber die Physik sagt was anderes..das Gesamtgewicht niedrig zu halten bringt den Vorteil- und im flachen die aerodynamik*
Geschrieben

ich fahr mit meinen 105 kg ein bmc gf01 mit den originalen rädern, ich bin davon begeistert. ich kann mit dem ding richtig flott um die ecken fahren ohne dass ich das gefühl habe dass sich hier etwas verbiegt. ich kan auch im wiegetritt pedale und lenker voll belasten ohne dass sich die fuhre spürbar verwindet. beides kannte ich bisher in der qualität nur vom mtb. gut, aero geht anders, schoen vielleicht auch, insgesammt bin ich noch kein besseres rad gefahren. und es kommt mir mit jedem km schöner vor :)

 

will sagen, gf01 kann ich fuer schwere und kräftige fahrer empfehlen.

Geschrieben
Focus Cayo Evo geht ebenfalls sehr gut, wenn man schwer(er) ist. Allerdings rate ich hier zur Verwendung einer Ultegra-Kurbel oder vergleichbar; der Tretlagerbock wär steif genug, aber die Kurbeln (bei mir Sram Force) sinds nicht :D :D
Geschrieben

Storm SL + AL30 finde ich gut, paß aber bitte auf folgendes auf: die Laufräder müssen extra für 120 KG Belastung bestellt werden, ansonsten nur bis 95 KG.

 

Und nimm 25mm breite Reifen, so stabil und gut das Storm SL auch ist, es ist eher auf der härteren Seite und ein richtiges Rennrad - kein Komfortrenner.

Geschrieben
Focus Cayo Evo geht ebenfalls sehr gut, wenn man schwer(er) ist. Allerdings rate ich hier zur Verwendung einer Ultegra-Kurbel oder vergleichbar; der Tretlagerbock wär steif genug, aber die Kurbeln (bei mir Sram Force) sinds nicht :D :D

 

Zwischen der 10 und der 11-fach Force Kurbel sind aber bereits spürbare Unterschiede, gem. Laborwerten kaum noch ein Unterschied zu z.B. einer Ultegra. Bei den alten Kurbeln waren es auch mit Masse die Kettenblätter und weniger die Kurbel für sich.

Geschrieben (bearbeitet)
Wenn man das ganze auf die Spitze treibt, müsste man als Rad-Hobbyprofi auch Muskelmasse am Oberkörper abbauen um am Berg schnell zu sein.

 

Ich wiege selbst 71kg bei 1,82cm und habe wenig Körperfett. Dafür aber breite Schultern und einen einigermaßen trainierten Oberkörper. Für einen Bergfahrer sind das 8-10kg zu viel, aber Radfahren ist eben auch nicht alles finde ich....

 

Ja da spricht mir einer aus der Seele!!! Aber ich hab auch noch Fett dabei, und mein Bierbäuchlein - bin ja eben einer der

gerne ein Bier trinkt - und gut essen tu ich auch gern!

 

So und jetzt kommt auch schon der Erfahrungsbericht nach den ersten Kilometern: Wie gesagt, RR ist das Airstreeem Storm SL mit Ultegra, Kompaktkurbel 50/34 - 11/28 - ja ein Rettungsring schadet nicht. Laufräder sind die AL30. Pedale time x10 oder so!!!!

 

Fazit: Der Bock macht wirklich spaß gegenüber meinem alten Merida Road Race 906. Die Berge (in der Südsteiermark holt wos gibt) gehn wirklich gut. Rettungsring wurde nicht benötigt. Es kommt mir alles schnell vor aber es ist nicht so. War heute um 07.00 für 70 KM unterwegs. Die üblichen Schmerzen haben sich eingestellt (brennen zwischen den Schulterblättern) aber was mir ganz neu ist sind die Beschwerden bei den Lendenwirbeln - hab ich noch nie gehabt. Ich glaub da wird die Sitzposition noch nicht ganz stimmen. Aber ansonsten olles Leiwand!!

Bearbeitet von Gemeindepfarrer
Geschrieben
Die üblichen Schmerzen haben sich eingestellt (brennen zwischen den Schulterblättern) aber was mir ganz neu ist sind die Beschwerden bei den Lendenwirbeln - hab ich noch nie gehabt. Ich glaub da wird die Sitzposition noch nicht ganz stimmen. Aber ansonsten olles Leiwand!!

 

Dann behaupte ich, dass du das schnellstmöglich überprüfen lassen solltest.

Schmerzen zwischen den Schulterblättern deuten auf eine Fehlposition im Lenker/Vorbau-Bereich hin, und Beschwerden in den Lendenwirbeln kommen davon, dass du vorne wahrscheinlich tief(er) bist, als du gewohnt bist, und jetzt rührt sich dein Gebälk. Kann sein, dass sich mit der Zeit/mit dem Training gibt, aber Dauerschmerzen solltest du beim RRfahren eigentlich nicht haben.

 

Was machst du puncto Regeneration? Dehnen? Intervallduschen?,...... Vielleicht liegts auch an einer mangelnden Nachbereitung?

Geschrieben

Also die Regeneration besteht aus Dehnen, danach in den Pool etwas gemütlich "Schwimmern" sofern es in einem 4 x 8 m Pool geht. Anschließend gehts ab in die Dusche - kalt und warm!

 

Achja was mir noch auffällt ist, das ich beim Bergabfahren das Gefühl habe als würde ich viel mehr Gewicht auf den Händen haben als beim vorigen Rad.

 

Also wird die Vermutung mit Fehler im Lenker/Vorbaubereich eher zutreffen.

Geschrieben
Achja was mir noch auffällt ist, das ich beim Bergabfahren das Gefühl habe als würde ich viel mehr Gewicht auf den Händen haben als beim vorigen Rad.

 

Also wird die Vermutung mit Fehler im Lenker/Vorbaubereich eher zutreffen.

 

Ich bin auch von Endurancegeometrie auf Aerogeometrie umgestiegen. Nach 100km war das Problem der Schultern und Hände weg (dürfte an der gestreckteren Sitzposition gelegen haben). Lass das Rad wie es ist und schaue in einer Woche nochmal, ob das Problem weg ist. Bei mir war es so... (von Trek Domane auf Canyon Aeroad)

Gast zwartrijder
Geschrieben
Ich bin auch von Endurancegeometrie auf Aerogeometrie umgestiegen. Nach 100km war das Problem der Schultern und Hände weg (dürfte an der gestreckteren Sitzposition gelegen haben). Lass das Rad wie es ist und schaue in einer Woche nochmal, ob das Problem weg ist. Bei mir war es so... (von Trek Domane auf Canyon Aeroad)

 

Stell mal ein Bild von deinem Canyon ein -

 

http://bikeboard.at/Board/showthread.php?12003-jetzt-neu-der-Postet-euer-Rennrad-Thread&p=2610988#post2610988

 

wird auch mein nächstes - im kommenden Jahr.

Geschrieben
Beschwerden bei den Lendenwirbeln - hab ich noch nie gehabt. Ich glaub da wird die Sitzposition noch nicht ganz stimmen. Aber ansonsten olles Leiwand!!

 

Klingt nach Sattel etwas zu hoch und etwas zu weit vorne. Versuch mal 5mm runter und 3-5 zurück. Wenn dann der Lenker zu weit weg ist evtl. kürzerer Vorbau.

Geschrieben

Heute beim Zeitfahrposition Einstellen sagte mir mein Mechaniker ich hätte noch immer zuviel Muskelmasse auf dem Oberkörper.

Trainier auch nurmehr 1x/Woche Kraft,aber 15 Jahre intensives Krafttraining lässt die Muskeln nicht so schnell schwinden.

Total abgemagert möcht ich aber auch nicht ausschaun.Gefalle mir eigntlich so.

Hab jetzt bei 1,73m 65kg und 11,8% Fett.

Was sagt ihr.Wenn ich noch 2-3kg Muskelmasse abnehmen würde wär ich dann schneller den Berg hoch oder gleicht sich das wieder auf der Geraden sowieso aus

da ich hier in Relation Watt verliere?

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