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Kapis Aufbau-, Umbau-, und „Sonstigeprobleme-Thread“


kapi
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Gestern hab ich noch ein paar Teile bekommen, Reifen Conti 5000S TLR 25 statt den Schwalbe, passen besser zur Sponsoraufschrift am Rad und sparen 50g, dann noch eine Red 11-28 Kassette (statt Dura Ace 12-25) minus 40g.

 

Jetzt an die Waage gehängt (inkl Pedale, FlaHa, Radcomputer, Speedsensor,…)

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  • 3 Wochen später...

Da ich generell kein Schwalbe Fan bin und mich über die Pro One TLR auch wieder geärgert habe (eigentlich nur über das hohe Gewicht bzw die undurchsichtigen Angaben von Schwalbe), hab ich die Gelegenheit genutzt auf Conti 5000S TR umzuzsteigen (25er). Das bringt laut Waage 2x25g Ersparnis und da auf meinem Rahmen "Continental" steht, passt er auch optisch auch besser. Für meine Cadex 42 hoockless waren leider nur wenige Reifen zugelassen, daher durften die Schwalbe rauf, Gott sei Dank sind die neuen Conti TR auch zugelassen.

 

Die Erfahrungen beim Fahren sind bislang 500km sehr gut, allerdings diffundiert die Luft durch die Seitenwände, dürfte ein bekanntes Problem sein und es wird empfohlen die Reifen innen vor der Montage mit Wasser und Bürste zu reinigen...für mich leider zu spät, ein Milchtausch und seitliches Lagern hat das Problem auf 1 Bar Druckverlust in 24h reduziert, damit kann ich leben. 

 

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Bearbeitet von kapi
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vor 3 Stunden schrieb generall:

Nix gegen Schlauchlos - aber technisch ist das immer noch ein echter Schmarrn.

Ich bin jetzt nicht restlos begeistert von tubeless, aber es bleibt einem de facto nichts anderes übrig, da die meisten Laufräder (Gravel u MTB praktisch 100%) tubeless ready sind und man dadurch einige Nachteile (schwerer in der Montage) auch hat wenn man diese mit Schlauch fährt, dann lieber gleich tubeless.

 

Die hier genutzte Variante am Rennrad ist sicher vom Fahrgefühl das beste was ich bisher hatte, läuft viel smoother als jeder Schlauchreifen, dazu super Gewicht, Grip und Rollwiderstand.

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  • 3 Wochen später...
vor 3 Minuten schrieb ricatos:

Puh, € 419 ist nicht gerade wenig 😬

Aber gut, vielleicht kann man den Ring auch gleich als Ehering verwenden und den Partner oder die Partnerin überwachen 🤣

Der Preis (meiner Version) ist 314, nur Gold u Stealth kosten mehr.

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vor 23 Minuten schrieb skoon:

Ah übern Finger!! ich dachte schon....und damit noch radfahren. Also alles top!

Der Ring ist nicht so groß wie es vielleicht am Foto erscheint 😜

 

Man bekommt übrigens zuerst (gratis) eine „Sizing-Kit“, das ist gut gelöst

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Oura Ring Teil ein 1.

Warum es dazu kam.


Ich hatte mir vor ein paar Jahren eine Garmin Fenix 5S zugelegt, das war zu einer Zeit als Garmin bei mir noch positive Assoziationen geweckt hat und auch ein Edge 520 genutzt wurde. Der ursprüngliche Zweck der Fenix, ein Backup zum 520er, eine 24/7 HF Messung und ein Aktivitätstracking zu haben konnte nur teilweise erfüllt werden. Vor allem die Hoffnung auf eine akkurate HF Messung am Armgelenk hat sich nicht erfüllt, vor allem unter Belsatung hat die Fenix bei mir keine plausiblen Werte geliefert. Nachdem ich ins „Team Wahoo“ gewechselt war, blieb für die Fenix vor allem eine Anwendung die ursprünglich gar nicht geplant war, das Schlaftracking. 
 

Ich betrachte Erholung (Schlaf) als wichtigen Teil des Trainings und da hab ich die Fenix zu schätzen gelernt. Neben dem Tracking der Schlafzeiten und Phasen hat in den Ruhephasen auch die HF plausible Werte geliefert und sich ankündigende Erkrankungen konnte ich zuverlässig früh erkennen. Bei der Verwendung der Fenix als Schlaftracker war nur ein großer (systembedingter) Nachteil gegeben, man muss dazu dieses vergleichsweise klobige Ding beim Schlafen tragen. An manche Dinge gewöhnt man sich, andere stören einen mit der Zeit immer mehr und so war es bei mir mit der Fenix, so musste sie vor einem Jahr (ersatzlos) weichen.

 

Nachdem ich auch nach Monaten das Schlaftracking noch vermisst habe, habe ich mich nach Alternativen umgesehen und da erschien mir der Oura Ring als perfekte Lösung, ein Aktivitätstracker der keine Uhr ist aber trotzdem (fast) alles kann. Die Philosophie erinnert micht ein bisschen an den Wahoo Elemnt, das Gerät benötigt zwingend ein Smartphone und lagert viele Funktionen an das Smartphoe aus.

 

Nachdem ich längere Zeit mit mir gerungen habe und der DC Rainmaker Test einen zwiespältigen Eindruck hinterließ

https://www.dcrainmaker.com/2021/11/oura-v3-ring-depth-review.html

hab ich mich vor ein paar Wochen dann entschlossen etwas mehr als 300 EUR zu riskieren…. Fortsetzung folgt..

 

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Am 20.12.2021 um 09:48 schrieb kapi:

 

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 Sehr schönes Rad!

Die Proportionen sind am 56er sehr gefällig, scheint als würde dir der Rahmen perfekt passen. Darf ich fragen wie Groß du bist und welche SL du hast? Überhöhung und Sattelauszug würden mich auch interessieren 🙂

Danke!

Bearbeitet von xzippo
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vor 9 Stunden schrieb xzippo:

 

 Sehr schönes Rad!

Die Proportionen sind am 56er sehr gefällig, scheint als würde dir der Rahmen perfekt passen. Darf ich fragen wie Groß du bist und welche SL du hast? Überhöhung und Sattelauszug würden mich auch interessieren 🙂

Danke!

Ja. passt perfekt.

Größe 1,82

Schrittlänge 89 (Langbeiner)

Sitzhöhe 77,7

Überhöhung müsste ich messen

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  • 2 Monate später...

Hier wie angekündigt meine Eindrücke vom Oura Ring, leider mit etwas Verspätung, aber nachdem ich heute per WhatsApp einen sanften Tritt in den A...llerwertesten bekommen habe, habe ich es doch geschafft.

Vorweg ein Punkt der mir schon vor Bestellung etwas sauer aufgestoßen ist und der betrifft die Preisgestaltung. Der Preis von 314 EUR ist ja an sich schon ziemlich happig, aber was für mich unverständlich ist, ist dass der (europäische!) Oura Ring in den USA mit 299 USD weniger als in Europa kostet. Was noch dazu kommt ist, dass Oura für „Premium Features“ im Abo zusätzlich 6 EUR monatlich verlangt, genaueres dazu später…

Bestellung und Lieferung haben zügig und problemlos funktioniert (vom Ablauf mit dem „Sizing-Kit“ hab ich ja schon vorab berichtet), die Einrichtung von App (deutsch) und Ring ist super easy, nachteilig an der App empfand ich jedoch dass der Homebildschirm nicht individualisiert werden kann und das permanent irgendwelche Hinweise auf Features eingeblendet werden.

Eigentlich hatte ich mich bei der Auswahl der Größe für den rechten Zeigefinger entschieden, in der Praxis habe ich dann relativ schnell auf den rechten Mittelfinger umgestellt, einfach weil es sich besser angefühlt hat.

Der Oura-Ring ist ursprünglich als Schlaftracker entwickelt worden, die aktuelle Variante (Gen 3) kann zwar schon deutlich mehr, aber Schlaftracking ist eindeutig die Stärke des Gerätes. Grundsätzlich sind Funktionsumfang und Werte beim Schlaftracking ähnlich wie bei einer Garmin Uhr, mit ein paar zusätzlichen Features, also soweit erfüllt der Ring meine Mindesterfordernisse.

Ein nettes Feature ist aus meiner Sicht die Messung der Körpertemperatur. Wobei hier nicht die absolute Temperatur gemessen/angezeigt wird, sondern nur ob es eine Abweichung zu den Vortagen gibt. Für die frühzeitige Erkennung einer Erkrankung sicher ein Plus.

Zwei weitere ungewöhnliche Features sind die „Periodenerkennung“ und die Messung der „Sauerstoffsättigung“ (kommt erst mit einem Folgeupdate). Für ersteres habe ich „geschlechtsspezifisch“ keine Verwendung, zweiteres wäre aus meiner Sicht auch nur im Krankheitsfall relevant.

Die sonstigen ersten Eindrücke von Ring sind aber eher enttäuschend:

Von einer 24/7 HF Messung wie sie beworben wird, würde ich in dem Fall eigentlich nicht sprechen, der Ring misst nicht durchgehend, wie zB eine Garmin Fenix, sondern er macht nur alle paar Minuten eine stichprobenartige Messung und macht daraus eine HF Kurve. Für der Schlaftracking und den Ruhepuls wäre das sicher ausreichend, aber meine Erwartung war doch eine andere, außerdem waren bei mir noch unerklärliche Lücken in der Aufzeichnung. Der Vorteil ist sicher, dass der Ring dadurch eine lange Laufzeit hat, die Angabe von einer Woche hat bei mir gut gepasst und ist beeindruckend. Das erklärt aber auch das „im Netz“ sehnsüchtig erwartete Feature eines „Aktivitätstracking“, welches als Update während meines Tests veröffentlicht würde (dazu später mehr)

Vor dem Update hat der Ring Aktivitäten „selbst erkannt“ und nachträglich „versucht“ daraus eine Einheit zu erstellen, das kann ich aber bestenfalls als „netten Versuch“ qualifizieren. Zwar wurden Radeinheiten zuverlässig als solche erkannt, allerdings dürfte es für Oura nicht vorstellbar sein, dass jemand 4 Stunden mit dem Rad fährt. Meine Einheiten wurden regelmäßig in kleine Einheiten zerhackt und die Herzfrequenz würde ich eher als lückenhafte Schätzung beschreiben. Laut Oura sollten die Einheiten auch über GPS Daten verfügen, welche vom gekoppelten Smartphone kommen sollen, was bei mir (trotz entsprechender Einstellungen) auch nicht wirklich funktioniert hat. Zusammengefasst für mich unbrauchbar.

 

Nach dem Update konnte man Aktivitätsmessungen manuell starten, auch die GPS Daten vom Smartphone wurden gut synchronisiert, allerdings dürften die Entwickler keine Radfahrer sondern Läufer sein, die Daten waren für Radfahrer nicht wirklich brauchbar aufbereitet (Kilometerzeiten), noch schwerer wiegt, dass die HF absolut unzuverlässig aufgezeichnet wird, außerdem kann man die Einheiten weder exportieren (fit, gpx) noch zu anderem Plattformen (Strava) hochladen. Grundsätzlich hab ich den Ring nicht wegen dieser Features erworben, aber für Wanderungen und Spaziergänge hätte ich ihn doch gerne genutzt um eine Aktivität inkl HF zu tracken und auf Strava hochladen zu können.

 

Ein weiteres "nice to have" Feature wäre für mich der Schrittzähler, aber auch hier waren die Werte absolut unplausibel und nicht vergleichbar mit einer Garmin Uhr.

 

Nun aber zum finalen Showstopper dem Mietmodell. Grundsätzlich war mir vorher bekannt dass man nach 6 Monaten für "Premium Features" 6 EUR zu löhnen hat, Oura hat dieses Modell erst seit Gen 3, aber es ist nicht ganz einfach (im Vorfeld) zu verstehen was Premium ist und was nicht, aber faktisch ist es so dass man außer einem -für mich nutzlosen- "Tagestrendwert" faktisch keine Funktion mehr nutzen kann. Vermutlich ist es für "meine Generation" noch schwer zu verstehen dass man Dinge nicht mehr kauft, sondern monatlich für den Nutzen zahlt und teilweise habe ich mich schon daran gewöhnt, aber für die gebotene Leistung (und die hohen Anschaffungskosten) sind mir 6 EUR deutlich zu viel.

Zusammengefasst finde ich das Gerät nicht empfehlenswert, um nicht zu sagen ein "Griff ins Klo", weder Preis, noch das Abomodell noch die Technik oder die App haben mich überzeugt. Ich bin ehrlich überrascht, da die anderen verfügbaren Tests (DC Rainmaker etc) nicht so vernichtend waren und da es sich hier ja schon um das Gen 3 Modell handelt hätte ich erwartet nicht als Betatester fungieren zu müssen.

 

Naheliegender Weise habe ich daher die 30 Tage "Geld zurück Garantie" in Anspruch genommen. Die Rückgabe wäre an sich problemlos, leider geht es nur über DHL, die ja in Österreich fast nicht mehr vertreten sind, also entweder eine (gratis) Abholung vereinbaren, was ich für so einen kleinen Artikel als reichlich übertrieben erachte, oder beim (einzigen) DHL Stützpunkt in Wien abgeben (was bei mir möglich war).

 

Jetzt bin ich wieder ohne Schlaf- und sonstigen Tracker. Hat jemand Vorschläge für mich? Vorstellbar wäre etwa ein Armband ohne Display, ich könnte mir mittlerweile auch wieder eine Uhr vorstellen, eventuell eine Apple Watch, jedenfalls kein Abomodell und nichts von Garmin.....  

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vor 52 Minuten schrieb kapi:

Hier wie angekündigt meine Eindrücke vom Oura Ring, leider mit etwas Verspätung, aber nachdem ich heute per WhatsApp einen sanften Tritt in den A...llerwertesten bekommen habe, habe ich es doch geschafft.

Vorweg ein Punkt der mir schon vor Bestellung etwas sauer aufgestoßen ist und der betrifft die Preisgestaltung. Der Preis von 314 EUR ist ja an sich schon ziemlich happig, aber was für mich unverständlich ist, ist dass der (europäische!) Oura Ring in den USA mit 299 USD weniger als in Europa kostet. Was noch dazu kommt ist, dass Oura für „Premium Features“ im Abo zusätzlich 6 EUR monatlich verlangt, genaueres dazu später…

Bestellung und Lieferung haben zügig und problemlos funktioniert (vom Ablauf mit dem „Sizing-Kit“ hab ich ja schon vorab berichtet), die Einrichtung von App (deutsch) und Ring ist super easy, nachteilig an der App empfand ich jedoch dass der Homebildschirm nicht individualisiert werden kann und das permanent irgendwelche Hinweise auf Features eingeblendet werden.

Eigentlich hatte ich mich bei der Auswahl der Größe für den rechten Zeigefinger entschieden, in der Praxis habe ich dann relativ schnell auf den rechten Mittelfinger umgestellt, einfach weil es sich besser angefühlt hat.

Der Oura-Ring ist ursprünglich als Schlaftracker entwickelt worden, die aktuelle Variante (Gen 3) kann zwar schon deutlich mehr, aber Schlaftracking ist eindeutig die Stärke des Gerätes. Grundsätzlich sind Funktionsumfang und Werte beim Schlaftracking ähnlich wie bei einer Garmin Uhr, mit ein paar zusätzlichen Features, also soweit erfüllt der Ring meine Mindesterfordernisse.

Ein nettes Feature ist aus meiner Sicht die Messung der Körpertemperatur. Wobei hier nicht die absolute Temperatur gemessen/angezeigt wird, sondern nur ob es eine Abweichung zu den Vortagen gibt. Für die frühzeitige Erkennung einer Erkrankung sicher ein Plus.

Zwei weitere ungewöhnliche Features sind die „Periodenerkennung“ und die Messung der „Sauerstoffsättigung“ (kommt erst mit einem Folgeupdate). Für ersteres habe ich „geschlechtsspezifisch“ keine Verwendung, zweiteres wäre aus meiner Sicht auch nur im Krankheitsfall relevant.

Die sonstigen ersten Eindrücke von Ring sind aber eher enttäuschend:

Von einer 24/7 HF Messung wie sie beworben wird, würde ich in dem Fall eigentlich nicht sprechen, der Ring misst nicht durchgehend, wie zB eine Garmin Fenix, sondern er macht nur alle paar Minuten eine stichprobenartige Messung und macht daraus eine HF Kurve. Für der Schlaftracking und den Ruhepuls wäre das sicher ausreichend, aber meine Erwartung war doch eine andere, außerdem waren bei mir noch unerklärliche Lücken in der Aufzeichnung. Der Vorteil ist sicher, dass der Ring dadurch eine lange Laufzeit hat, die Angabe von einer Woche hat bei mir gut gepasst und ist beeindruckend. Das erklärt aber auch das „im Netz“ sehnsüchtig erwartete Feature eines „Aktivitätstracking“, welches als Update während meines Tests veröffentlicht würde (dazu später mehr)

Vor dem Update hat der Ring Aktivitäten „selbst erkannt“ und nachträglich „versucht“ daraus eine Einheit zu erstellen, das kann ich aber bestenfalls als „netten Versuch“ qualifizieren. Zwar wurden Radeinheiten zuverlässig als solche erkannt, allerdings dürfte es für Oura nicht vorstellbar sein, dass jemand 4 Stunden mit dem Rad fährt. Meine Einheiten wurden regelmäßig in kleine Einheiten zerhackt und die Herzfrequenz würde ich eher als lückenhafte Schätzung beschreiben. Laut Oura sollten die Einheiten auch über GPS Daten verfügen, welche vom gekoppelten Smartphone kommen sollen, was bei mir (trotz entsprechender Einstellungen) auch nicht wirklich funktioniert hat. Zusammengefasst für mich unbrauchbar.

 

Nach dem Update konnte man Aktivitätsmessungen manuell starten, auch die GPS Daten vom Smartphone wurden gut synchronisiert, allerdings dürften die Entwickler keine Radfahrer sondern Läufer sein, die Daten waren für Radfahrer nicht wirklich brauchbar aufbereitet (Kilometerzeiten), noch schwerer wiegt, dass die HF absolut unzuverlässig aufgezeichnet wird, außerdem kann man die Einheiten weder exportieren (fit, gpx) noch zu anderem Plattformen (Strava) hochladen. Grundsätzlich hab ich den Ring nicht wegen dieser Features erworben, aber für Wanderungen und Spaziergänge hätte ich ihn doch gerne genutzt um eine Aktivität inkl HF zu tracken und auf Strava hochladen zu können.

 

Ein weiteres "nice to have" Feature wäre für mich der Schrittzähler, aber auch hier waren die Werte absolut unplausibel und nicht vergleichbar mit einer Garmin Uhr.

 

Nun aber zum finalen Showstopper dem Mietmodell. Grundsätzlich war mir vorher bekannt dass man nach 6 Monaten für "Premium Features" 6 EUR zu löhnen hat, Oura hat dieses Modell erst seit Gen 3, aber es ist nicht ganz einfach (im Vorfeld) zu verstehen was Premium ist und was nicht, aber faktisch ist es so dass man außer einem -für mich nutzlosen- "Tagestrendwert" faktisch keine Funktion mehr nutzen kann. Vermutlich ist es für "meine Generation" noch schwer zu verstehen dass man Dinge nicht mehr kauft, sondern monatlich für den Nutzen zahlt und teilweise habe ich mich schon daran gewöhnt, aber für die gebotene Leistung (und die hohen Anschaffungskosten) sind mir 6 EUR deutlich zu viel.

Zusammengefasst finde ich das Gerät nicht empfehlenswert, um nicht zu sagen ein "Griff ins Klo", weder Preis, noch das Abomodell noch die Technik oder die App haben mich überzeugt. Ich bin ehrlich überrascht, da die anderen verfügbaren Tests (DC Rainmaker etc) nicht so vernichtend waren und da es sich hier ja schon um das Gen 3 Modell handelt hätte ich erwartet nicht als Betatester fungieren zu müssen.

 

Naheliegender Weise habe ich daher die 30 Tage "Geld zurück Garantie" in Anspruch genommen. Die Rückgabe wäre an sich problemlos, leider geht es nur über DHL, die ja in Österreich fast nicht mehr vertreten sind, also entweder eine (gratis) Abholung vereinbaren, was ich für so einen kleinen Artikel als reichlich übertrieben erachte, oder beim (einzigen) DHL Stützpunkt in Wien abgeben (was bei mir möglich war).

 

Jetzt bin ich wieder ohne Schlaf- und sonstigen Tracker. Hat jemand Vorschläge für mich? Vorstellbar wäre etwa ein Armband ohne Display, ich könnte mir mittlerweile auch wieder eine Uhr vorstellen, eventuell eine Apple Watch, jedenfalls kein Abomodell und nichts von Garmin.....  

HRV4Training. Trackt zwar nicht den schlaf an sich - wobei sehr offen ist, was das eigentlich bringen soll - sondern über die HRV in einer morgendlichen Messung. Aus meiner Sicht die wissenschaftlich derzeit fundierteste Lösung zur Selbstevaluierung und durch die Kameranutzung auch recht einfach gehalten und dennoch akkurat. eventuell mit einer Garmin zum Schlaftracking und Aktivitätentracking kombinieren.

 

edit: Marco Altini ist zwar auch Advisor für den Ouraring, gibt aber in seinen Untersuchungen offen zu, dass die App praktisch alles mindestens gleich gut kann.

Bearbeitet von madeira17
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