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Dinge, die ich heute besonders hasse


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Geschrieben
Doch, er will die Situation herunter spielen, also verharmlosen und die Maßnahmen als Panikreaktion hinstellen, indem er diese kleine Grippewelle mit der jetzigen Situation unzureichend gegenüber stellt. Der Leser soll sich denken:"Siehst, die sind sogar zu dumm 48 Leute zu behandeln. Kein Wunder, dass dort wegen einem Schnupfen so viele Menschen sterben müssen." Wodarg legt es seit Anfang an genau darauf an. Er versucht sich diejenigen für sich zu gewinnen, die an eine Überreaktion der Regierungen glauben und die mehr Angst um die Wirtschaft als das Allgemeinwohl haben. Wodarg handelt für mich, ohne dass wir das unwiderlegbar messen können, völlig unethisch mit seiner Art, weil er von seiner Behauptung dass die alle nur "mit" und nicht "wegen" Corona sterben nicht abrückt.

 

ich hätte ihm gerne ein paar Dinge geglaubt, aber seine Strategie ist schon fast populistisch.

 

Wir wissen ja, dass die Wahrheit irgendwann für sich spricht. Wir brauchen seine Argumentatiinskette nicht nochmal audröseln, denn allein zu mit/wegen Corona etc gäbe es viel zu diskutieren..nämlich nur "diskutieren" ohne gutes Datenmaterial.

 

Ich würde allerdings Wohl der Wirtschaft und Allgemeinwohl nicht trennen.

 

Habe übrigens gerade ein langes Interview mit Ioanidis, das im Falter Artikel empfohlen wurde, auf Youtube begonnen (dauert eine Stunde...muss ich später mal fortsetzen). Mal sehen, wie er das alles einschätzt.

Gast User#240828
Geschrieben
Wir wissen ja, dass die Wahrheit irgendwann für sich spricht. Wir brauchen seine Argumentatiinskette nicht nochmal audröseln, denn allein zu mit/wegen Corona etc gäbe es viel zu diskutieren..nämlich nur "diskutieren" ohne gutes Datenmaterial.

 

Ich würde allerdings Wohl der Wirtschaft und Allgemeinwohl nicht trennen.

 

Habe übrigens gerade ein langes Interview mit Ioanidis, das im Falter Artikel empfohlen wurde, auf Youtube begonnen (dauert eine Stunde...muss ich später mal fortsetzen). Mal sehen, wie er das alles einschätzt.

 

 

wir wissen nicht, dass die wahrheit irgendwann für sich spricht, weil sie sehr oft - wie auch in diesem fall - nicht erfasst werden kann. nich heute, nicht in 2 wochen u nicht in 10 jahren.

 

 

als allgemeinwohl ist die gesundheit u das menschenleben gemeint - dass hat erst am äußersten ende (wirtschaftlicher rückgang oder absoluter notstand) unmittelbar miteinander zu tun.

 

die kritiker haben nichts zu verlieren, weil sie nichts zu verantworten haben u sie können nachher immer behaupten, sie hätten recht gehabt, weil man das gegenteil nicht beweisen kann.

 

schweden geht (noch) einen anderen weg, hat nach zahlen aber nichtmal die hälfte der infizierten wir österreich, aber gleich viel tote.

 

sollte schweden umlenken, gibt es keine vorgangsweise mehr, die man nach dieser krise signifikant vergleichen könnte, weil alle staaten beinahe identische strategien anwenden.

Geschrieben
Dieser Thread zeigt mir immer wieder, dass sich hier sehr unterschiedliche Leute finden, die sich zufällig gefunden haben, weil wir ein gemeinsames Hobby haben. Manches hier ist für mich verstörend und zeigt auch auf, wie es Politiker schaffen aufgrund von Ängsten und Begehrlichkeiten Stimmen zu fangen. Bin schon gespannt wie die Wahlen nach COVID-19 ausgehen :(
Geschrieben
wir wissen nicht, dass die wahrheit irgendwann für sich spricht, weil sie sehr oft - wie auch in diesem fall - nicht erfasst werden kann. nich heute, nicht in 2 wochen u nicht in 10 jahren.

 

Kommt darauf an ...ob man zig Krankenakten etc. analysiert etc. Natürlich können die einen "eben weil wir die Maßnahmen ergriffen haben ...denn sonst ..." und die anderen "siehst, doch nicht so viele ..." sagen. Aber bissl Licht wird man da wohl nachträglich reinbringen können.

Gast User#240828
Geschrieben

das ist nicht wirklich schwer zu erraten denk ich, wenn sich die regierung keine schweren schnitzer erlaubt, wird es der opposition nicht gelingen, recht schnell wieder konturen zu bekommen.

 

zumal die legislaturperiode noch am anfang steht.

 

heikel wird es danach, wenn man die konjunktur wieder ankurbeln will, u - wie man den vielen wirtschaftlichen opfern zurück zum gewohnten lebensstandard verhilft..

Geschrieben (bearbeitet)

So wie Wodarg das beschreibt, marginalisiert er sehr wohl die derzeitigen Zustände.

Er nimmt einen Teil der Wahrheit auf (Italiens Spitalsystem ist kaputtgespart) und setzt auf den ersten Blick zutreffende Vergleiche um seine Argumentation zu stützen.

 

Ich seziere die von dir gepostete Wortmeldung Wodags gerne:

Ein Artikel aus der Mailänder Presse von 2018:

In der Millionenmetropole Mailand kam es Anfang 2018 zu einer Überlastung des Gesundheitssystems, als 48 Menschen an Influenza-Viren erkrankten.

FALSCH: bei 48 Menschen wurde der Verlauf einer Influenzainfektion so schwer dass sie beatmet werden mussten und daher aus zwei Krankenhäusern ist Mailänder Policlinico verlegt wurden. Es waren daher wesentlich mehr als die 48 von einer Influenza betroffen. Warum die Verlegung erfolgte, geht aus dem Artikel nicht hervor, lediglich dass offensichtlich das Policlinico Mailand im Zuge eines definierten Prozesses ("ospedali di riferimento", Referenzkrankenhäuser) schwere Fälle die künstliche Beatmung erforderlich machen ("ECMO") von den Krankenhäusern San Raffaele/Mailand, San Gerardo/Monza und San Matteo/Pavia übernahm.

 

Operationen mussten verschoben werden, Ärzte Doppelschichten machen und Krankenschwestern wurden aus dem Urlaub zurückbeordert.

Nicht verwunderlich, die Vorfälle datieren aus der Urlaubszeit zwischen Weihnachten 2017 und Anfang Jänner 2018!

 

Italien hat mit das schlechteste Gesundheitssystem Europas.

Das wage ich stark zu bezweifeln. Wodarg führt keine Quelle für diese Behauptung an.

 

Schon kleine Grippewellen

in diesem Kontext FALSCH, Ende 2017/Anfang 2018 hat die WHO hohe Influenza-Aktivität in Italien berichtet, es war also eine STARKE Grippewelle!; Quelle: http://flunewseurope.org/Archives/GetFile?fileId=303

 

führen zu Bildern von überfüllten Krankenhäusern, überarbeiteten Krankenschwestern & um Unterstützung rufenden Ärzten.

Das was wir jetzt haben, war schon die Jahre davor Standard, es hat nur niemanden interessiert.

 

Bilder von überfüllten Krankenhäusern gab es 2018 nicht, nur die Konzentration von schweren Fällen in einem Schwerpunktkrankenhaus mit leichten, kurzzeitigen Einschränkungen des Regelbetriebs.

Einige Ärzte in der Haupturlaubszeit bei einer starken Influenzawelle aus dem Urlaub zu holen und einige Doppelschichten des Pflegepersonals mit der aktuellen Situation ernsthaft in Vergleich bringen zu wollen, ist eine Verhöhnung der Pfleger, Ärzte und Patienten die jetzt betroffen sind und auch in hohen Zahlen sterben, sorry.

Bearbeitet von bs99
Gast User#240828
Geschrieben
Kommt darauf an ...ob man zig Krankenakten etc. analysiert etc. Natürlich können die einen "eben weil wir die Maßnahmen ergriffen haben ...denn sonst ..." und die anderen "siehst, doch nicht so viele ..." sagen. Aber bissl Licht wird man da wohl nachträglich reinbringen können.

 

das schon, man wird aber auch immer für sich in anspruch nehmen können, dass fehlerquellen nicht zu eliminieren waren, u es - gerechtfertigte fehlleistungen gab.

 

es gibt in der 2. republik keine vergleichbare gesundheitskrise, da wird die breite masse einiges verzeihen.

Geschrieben (bearbeitet)
Kommt darauf an ...ob man zig Krankenakten etc. analysiert etc. Natürlich können die einen "eben weil wir die Maßnahmen ergriffen haben ...denn sonst ..." und die anderen "siehst, doch nicht so viele ..." sagen. Aber bissl Licht wird man da wohl nachträglich reinbringen können.

 

Wenn du die Krankenakten von 1000 Covid Toten durch alle Altersgruppen analysierst, wird ein Herr Wodarg in fast allen Fällen einen Grund finden, warum Covid nicht schuld war. Sei es das Alter, weil eine Lungenentzündung nicht heilbar war (es ist ihm egal, dass der Grund für die Lungenentzündung Civd war) oder sei es vielleicht weil die Person Raucher war, Übergewicht hatte, Bluthochdruck von dem die person nix wusste usw usf. Es wird nichts helfen die Krankenakten zu analysieren, weil jemand der bestimmte Rückschlüsse ziehen möchte diese immer ziehen kann. Es reicht wenn du Kleinigkeiten ignorierst, als gegeben nimmst usw. Die Aussage wird schwer zu falsifizieren sein (damit meine ich, dass ihm keiner mehr glaubt. Falsifiziern geht meist recht leicht.). Genauso wie der Typ (nicht Wodarg, ein anderer, mit diesem lustigen versuch...) der behauptet es gäbe keinen Treibhauseffekt usw. Wenn sich Wissenschaftler so verhalten, werden sie auch immer eine Gruppe finden die ihnen glaubt.

 

Ich geb's zu, dass ich eine Zeit lang auch Gefallen an diversen Verschwörungstheorien bzgl 9/11 gefunden habe. Es ist zu einfach Menschen in die Irre zu führen.

Bearbeitet von GrazerTourer
Geschrieben (bearbeitet)
Wenn du die Krankenakten von 1000 Covid Toten durch alle Altersgruppen analysierst, wird ein Herr Wodarg in fast allen Fällen einen Grund finden, warum Covid nicht schuld war. Sei es das Alter, weil eine Lungenentzündung nicht heilbar war (es ist ihm egal, dass der Grund für die Lungenentzündung Civd war) oder sei es vielleicht weil die Person Raucher war, Übergewicht hatte, Bluthochdruck von dem die person nix wusste usw usf. Es wird nichts helfen die Krankenakten zu analysieren, weil jemand der bestimmte Rückschlüsse ziehen möchte diese immer ziehen kann. Es reicht wenn du Kleinigkeiten ignorierst, als gegeben nimmst usw. Die Aussage wird schwer zu falsifizieren sein. Genauso wie der Typ der behauptet es gäbe keinen Treibhauseffekt usw. Wenn sich Wissenschaftler so verhalten, werden sie auch immer eine Gruppe finden die ihnen glaubt.

 

Ich geb's zu, dass ich eine Zeit lang auch Gefallen an diversen Verschwörungstheorien bzgl 9/11 gefunden habe. Es ist zu einfach Menschen in die Irre zu führen.

 

Das wird ja wohl nicht nur ein Herr Wodarg machen und interpretieren (dürfen) und angenommen, es wäre so (ignorieren wir jetzt das Thema "Kollaps KH-System") ...dann wäre eben die Kritik eben berechtigt und die Maßnahmen komplett überzogen. Ich meine, dass sich auch jene, die das eben verantworten mussten, am Ende schon rechtfertige müssen ...bissl blöd formuliert. Jedenfalls, dass das auch belegt/geprüft gehört.

 

Edit: übirgens, diese Studie bzg. Unzuverlässigkeit des Tests aus China wurde inzwischen zurückgezogen ...da könnte auch "Ein Schelm, wer Böses denkt." passen.

 

"Eine chinesische Studie, die Anfang März im Chinese Journal of Epidemiology veröffentlicht wurde und die Unzuverlässigkeit der Covid-Virentests nachwies (ca. 50% falsch-positive Resultate bei Asymptomatischen), wurde inzwischen wieder zurückgezogen. Der Hauptautor der Studie, immerhin Dekan einer medizinischen Fakultät, wollte den Grund für den Rückzug nicht nennen und sprach von einer „heiklen Angelegenheit“, was auf politischen Druck hindeuten könnte, wie ein NPR-Journalist vermutet."

Bearbeitet von Sonny
Geschrieben (bearbeitet)
Das wird ja wohl nicht nur ein Herr Wodarg machen und interpretieren (dürfen) und angenommen, es wäre so (ignorieren wir jetzt das Thema "Kollaps KH-System") ...dann wäre eben die Kritik eben berechtigt und die Maßnahmen komplett überzogen. Ich meine, dass sich auch jene, die das eben verantworten mussten, am Ende schon rechtfertige müssen ...bissl blöd formuliert. Jedenfalls, dass das auch belegt/geprüft gehört.

 

Edit: übirgens, diese Studie bzg. Unzuverlässigkeit des Tests aus China wurde inzwischen zurückgezogen ...da könnte auch "Ein Schelm, wer Böses denkt." passen.

 

"Eine chinesische Studie, die Anfang März im Chinese Journal of Epidemiology veröffentlicht wurde und die Unzuverlässigkeit der Covid-Virentests nachwies (ca. 50% falsch-positive Resultate bei Asymptomatischen), wurde inzwischen wieder zurückgezogen. Der Hauptautor der Studie, immerhin Dekan einer medizinischen Fakultät, wollte den Grund für den Rückzug nicht nennen und sprach von einer „heiklen Angelegenheit“, was auf politischen Druck hindeuten könnte, wie ein NPR-Journalist vermutet."

 

Warum lässt du das Argument "KH-Kollaps" (das steht für Krankenhaus, oder?) nicht gelten? Das ist doch der Grund für das alles. damit eben nicht mehr Menschen sterben müssen als "nötig".

 

Status heute haben wir bei rund 10300 bekannten Infektionen bereits 215 Intensivpatienten (gleichzeitig. 17 mehr als gestern). Das sind bereits über 60% der normalerweise verfügbaren Kapazität. Ohne die Maßnahmen wären wir heute bei viel mehr bekannten Infektionen. As wirst du wohl nciht abstreiten -> wir hätten ein ernsthaftes Problem. Das werden wir aber auch so bekommen. Nur halt später und nicht so extrem.

 

Etwas für Verschwörungstheoretiker:

Eine Freundin war in st. Anton. Sie wurde bald krank. Fieber, Atemnot, grauslicher husten und eine sehr schirch brennende Lunge. Sie hat run eine Woche auf den Test und etwas über eine Woche auf das Ergebnis gewartet. Auch ihr Freund hat sich angesteckt. Sie hatte in ihrem Leben noch nie so etwas und auch keine Lungenprobleme. Der Test war negativ.

Bearbeitet von GrazerTourer
Geschrieben (bearbeitet)
Warum lässt du das Argument "KH-Kollaps" (das steht für Krankenhaus, oder?) nicht gelten? Das ist doch der Grund für das alles. damit eben nicht mehr Menschen sterben müssen als "nötig".

 

Status heute haben wir bei rund 10300 bekannten Infektionen bereits 215 Intensivpatienten (gleichzeitig). Das sind bereits über 60% der normalerweise verfügbaren Kapazität. Ohne die Maßnahmen wären wir heute bei viel mehr bekannten Infektionen. As wirst du wohl nciht abstreiten -> wir hätten ein ernsthaftes Problem.

 

Etwas für Verschwörungstheoretiker:

Eine Freundin war in st. Anton. Sie wurde bald krank. Fieber, Atemnot, grauslicher husten und eine sehr schirch brennende Lunge. Sie hat run eine Woche auf den Test und etwas über eine Woche auf das Ergebnis gewartet. Auch ihr Freund hat sich angesteckt. Sie hatte in ihrem Leben noch nie so etwas und auch keine Lungenprobleme. Der Test war negativ.

 

Ich lass KH- Kollaps schon gelten. Das hast missverstanden....denn das ist nämlich wieder ein eigenes Thema. Aber das darf man dann nicht zu sehr mit "Toten/Ursachen/etc." vermischen. Mir ging es jetzt nur um diese eine Analyse ...als Beispiel, dass etwas schon aufgearbeitet werden kann.

 

Und der Fall aus St. Anton: das ist - wie man sieht - ein Beispiel aus der Praxis. Entweder Test falsch oder eben nicht sars-cov-19 die Ursache ...mehr Möglichkeiten gibt es nicht.

 

Edit: Übrigens: LKH Bruck ist ein Geisterkrankenhaus, LKH-West (als Hotspot für Covid eingerichtet) im Moment ebenso. Bin gespannt.

Bearbeitet von Sonny
Geschrieben
Ich lass KH- Kollaps schon gelten. Das hast missverstanden....denn das ist nämlich wieder ein eigenes Thema. Aber das darf man dann nicht zu sehr mit "Toten/Ursachen/etc." vermischen. Mir ging es jetzt nur um diese eine Analyse ...als Beispiel, dass etwas schon aufgearbeitet werden kann.

 

Dann hab ich nicht verstanden welches Beispiel du meinst.

 

Und der Fall aus St. Anton: das ist - wie man sieht - ein Beispiel aus der Praxis. Entweder Test falsch oder eben nicht sars-cov-19 die Ursache ...mehr Möglichkeiten gibt es nicht.

 

Genau. Aber ein echter Kritker würde sie als Beispiel hernehmen, auch wenn sie in keiner Statisti auftaucht usw usf. ;-)

Gast User#240828
Geschrieben
Ich lass KH- Kollaps schon gelten. Das hast missverstanden....denn das ist nämlich wieder ein eigenes Thema. Aber das darf man dann nicht zu sehr mit "Toten/Ursachen/etc." vermischen. Mir ging es jetzt nur um diese eine Analyse ...als Beispiel, dass etwas schon aufgearbeitet werden kann.

 

Und der Fall aus St. Anton: das ist - wie man sieht - ein Beispiel aus der Praxis. Entweder Test falsch oder eben nicht sars-cov-19 die Ursache ...mehr Möglichkeiten gibt es nicht.

 

 

der verlinkte artikel zeigt mmn nur eines, und hat mit covid per se nichts zu tun:

 

das gesundheitswesen italiens, speziell das öffentliche u die intensivmedizin, sind desolat und war es das auch schon 2018.

 

es aber als beispiel für eine überzogenheit der vorsichtsmaßnahmen zu strapazieren finde ich für (wissentlich) irreführend.

Geschrieben
der verlinkte artikel zeigt mmn nur eines, und hat mit covid per se nichts zu tun:

 

das gesundheitswesen italiens, speziell das öffentliche u die intensivmedizin, sind desolat und war es das auch schon 2018.

 

es aber als beispiel für eine überzogenheit der vorsichtsmaßnahmen zu strapazieren finde ich für (wissentlich) irreführend.

 

Meiner Meinung nach ist nicht einmal das "desolate Gesundheitssystem" im Italien von 2018 mit dem italienischen Artikel vollumfänglich bewiesen.

Wenn es bei einer nachgewiesen starken Influenzawelle nur zu kleineren Betriebsstörungen in der Hauptferienzeit in einem Schwerpunktkrankenhaus kommt, könnte man auch sagen dass die Kapazitäten knapp aber gerade noch ausreichend sind.

 

In Bezug auf die wissentliche Irreführung gehe ich 100% konform, wäre es unwissentliche Irreführung dann wäre Wodarg auch noch unfähig und nicht "nur" verblendet.

Geschrieben

 

Status heute haben wir bei rund 10300 bekannten Infektionen bereits 215 Intensivpatienten (gleichzeitig. 17 mehr als gestern). Das sind bereits über 60% der normalerweise verfügbaren Kapazität. Ohne die Maßnahmen wären wir heute bei viel mehr bekannten Infektionen. As wirst du wohl nciht abstreiten -> wir hätten ein ernsthaftes Problem. Das werden wir aber auch so bekommen. Nur halt später und nicht so extrem.

.

 

Status heute haben wir 9146 aktive Fälle, das ist die entscheidende Zahl :)

https://www.worldometers.info/coronavirus/country/austria/

Geschrieben
wenn man das nicht möchte muss man sich akitv abmelden, auch private, lese ich das richtig?

 

Ja, aber fix ist das anscheinend noch nicht. Beim Risk-Rating wurde ja auch ganz flott nachgebessert, inwiefern das zB für neue Kredite gilt steht auch nicht..

Geschrieben
wir wissen nicht, dass die wahrheit irgendwann für sich spricht, weil sie sehr oft - wie auch in diesem fall - nicht erfasst werden kann. nich heute, nicht in 2 wochen u nicht in 10 jahren.

 

 

als allgemeinwohl ist die gesundheit u das menschenleben gemeint - dass hat erst am äußersten ende (wirtschaftlicher rückgang oder absoluter notstand) unmittelbar miteinander zu tun.

 

die kritiker haben nichts zu verlieren, weil sie nichts zu verantworten haben u sie können nachher immer behaupten, sie hätten recht gehabt, weil man das gegenteil nicht beweisen kann.

:klatsch:

 

in der jetzigen Situation bleibt den Verantwortungsträgern bei aller Unzuverlässigkeit der Zahlen gar nichts anderes übrig, als so zu handeln, wie sie handeln

 

Statistikexperte Gerd Antes erklärt, was nun für eine Risikobewertung nötig ist und warum die Reaktion der Politik bislang richtig war

Geschrieben
Edit: Übrigens: LKH Bruck ist ein Geisterkrankenhaus, LKH-West (als Hotspot für Covid eingerichtet) im Moment ebenso. Bin gespannt.

Die Steiermark füllt mit einem abgestuften Versorgungskonzept die relevanten KH nach und nach auf. Zuerst Graz West. Das wird jetzt langsam voll. Dann werden die anderen KH nach und nach dazugeschaltet. Dass dies nötig sein wird, daran zweifelt niemand von denen, die sich über Vertiefende-Wodarg-Wissenschaften hinausgehend mit dem Thema befassen.

 

Ein paar interessante Links lass ich noch fallen: Eine der ausgewogensten Sichtweisen zum Thema findet man auf den Facebookseiten der Public Health School Graz ... Martin Sprenger setzt sich dort auch durchaus kritisch mit der Evidenz auseinander ... in etwa Richtung pro Ioannidis aber total contra Wodarg.

 

Und grad im Falter die liebe Lisa Eckhart mit einem sprachlich sehr treffenden Beitarg zum Guttunmensch in Zeiten von Corona ...

 

Die Quarantäne ist kein Bruch. Sie ist der krönende Abschluss eines linearen Prozesses zwischenmenschlicher Entfremdung, Individualisierung, Digitalisierung und Globalisierung. Denn wer sich überall wie daheim fühlt, der kann gleich zu Hause bleiben. Für den ändert sich kaum etwas. Abgesehen vom Radius, in dem er um sich selber kreist.
Geschrieben
:klatsch:

 

in der jetzigen Situation bleibt den Verantwortungsträgern bei aller Unzuverlässigkeit der Zahlen gar nichts anderes übrig, als so zu handeln, wie sie handeln

 

Statistikexperte Gerd Antes erklärt, was nun für eine Risikobewertung nötig ist und warum die Reaktion der Politik bislang richtig war

 

...und eben - parallel - für verlässliche Zahlen zu sorgen. Das sehe ich hinsichtlich Zählweise und was eben (wie) kommuniziert wird, überhaupt nicht. Aber das hatten wir schon.

 

Interessant finde ich allerdings schon die "...mache mir die Welt, wie sie mir gefällt"-Variante, die halt jeder für sich in Anspruch nimmt, aber nur beim anderen erkennt.

 

Als in Italien die Chose losging, gingen massenweise Schreckensmeldungen über die Medien an die Bevölkerung (und an unsere Regierung). Und wenn das nicht wegweisend war, dann fresse ich einen Besen. Als dann ein paar Herrschaften - und deren Aussagen kommen (wie man unschwer jederzeit feststellen kann) sofort in eine Schublade - sagten, dass das an vielen anderen Gründen auch liegen kann und kein reines "Covid-Problem" sein dürfte (da gab es ja noch andere Argumente und auch die Bierdeckelformel: Panik --> ab ins KH --> Überlastung + schlechte Hygiene + multiresitente Keime --> nosokomiale Infektion ...auch hier wird man wohl nicht erfahren [oder ist das möglich, wenn man Krankenakte analysiert?], wie hoch der Anteil der "nosokomiale Infektions-Toten" ist ...das wären dann am Ende "Panik-Tote" und nicht "Corona-Tote".

 

Jedenfalls war ein Argument derer, dass Italien hinsichtlich KH-System ein besonderer Fall ist. Nun gibt es zwar keine wissenschaftliche Untersuchung, aber eine italienische (!) Zeitung, die es bestätigt, dass beim geringsten Hauch es schon zu Problemen kommt, und nun wird das ... "wie es mir gefällt" ...halt heruntergespielt, weil das am Ende ja gar nix aussagt oder belegt. Bissl nach dem Motto "was DIE sagen, kann nicht stimmen".

 

Aber zur Beruhigung: d.h. natürlich nicht, dass es nicht ohnehin - auch bei guten KH-System - in Italien gekippt wäre. Aber für mich ist das ein Beispiel dafür, dass "die haben ein paar wohl recht mit ihrer Einschätzung DIESES EINEN Punktes gehabt" schon einen Reflex auslösen dürfte.

Geschrieben
Die Steiermark füllt mit einem abgestuften Versorgungskonzept die relevanten KH nach und nach auf. Zuerst Graz West. Das wird jetzt langsam voll. Dann werden die anderen KH nach und nach dazugeschaltet. Dass dies nötig sein wird, daran zweifelt niemand von denen, die sich über Vertiefende-Wodarg-Wissenschaften hinausgehend mit dem Thema befassen.

 

Daher schrieb ich noch. Es stellt sich die interessante Frage, wo die ganzen Schlaganfallpatienten etc. plötzlich sind. Es wird im Moment keiner krank ...Krankheiten und Vorfälle abseits von Corona, die mit reduzierten Vorfällen aufgrund der Ausgangseinschränkung nicht erklärbar sind. Das ist wirklich seltsam. Bin gespannt, was Frau in einigen Wochen erzählt.

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