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Finale: "Ready to paint" Designwettbewerb

Finale: "Ready to paint" Designwettbewerb

02.03.22 06:23 5.316Text: NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

Klicke für alle Berichte von NoPain
Fotos: DT Swiss, OPEN Cycles
DT Swiss und OPEN brachten mit ihrem offenen Designwettbewerb Farbe in den Sommer (2020). Wir präsentieren euch das Siegerrad und die 10 besten Einsendungen.02.03.22 06:23 5.550

Finale: "Ready to paint" Designwettbewerb

02.03.22 06:23 5.5509 Kommentare NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

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DT Swiss, OPEN Cycles
DT Swiss und OPEN brachten mit ihrem offenen Designwettbewerb Farbe in den Sommer (2020). Wir präsentieren euch das Siegerrad und die 10 besten Einsendungen.02.03.22 06:23 5.550

Auch wenn es ein wenig länger gedauert hat, fand nun der gemeinsam organisierte "Ready to paint" Designwettbewerb von DT Swiss und OPEN Cycle ein beeindruckendes Ende. Bereits im Jahr 2020 wollte man Künstlern und Designern eine kreative Bühne bieten und das Fahrrad ob seines klassischen und gleichsam hochfunktionalen Industriedesigns als Gesamtkunstwerk würdigen. Denn im Zeitalter der Individualisierung von Alltagsgegenständen geraten vermehrt auch Fahrradrahmen und Laufräder in den Fokus der künstlerischen Gestaltung.

Mit "Ready to paint" luden die beiden Schweizer Hersteller vornehmlich Künstler, Designer sowie Studierende ein, das Fahrrad neu zu betrachten und sich von dieser wunderbaren Skulptur auf zwei Rädern inspirieren zu lassen. "Im Gegensatz zu einer Skulptur oder einem Gemälde ist das Fahrrad jedoch nicht an einen Ort gebunden oder dazu bestimmt, an die Wand gehängt zu werden, sondern vielmehr dazu, auf der Straße benutzt zu werden, wobei es durch die auf seine Oberfläche gemalten Motive visuell mit seiner Umgebung interagiert."

Aus allen eingereichten Motiven wählte die Jury schlussendlich - aufgrund der besonderen Virussituation ein Jahr später als geplant - mit dem Franzosen Emilien Bouëxel den glücklichen Sieger und präsentierte gleichzeitig die "Ready to paint" Top-10 im VitraHaus in Weil am Rhein bei der Veranstaltung Vitra & Friends.

Wie ausgeschrieben wurde das Gewinnerdesign sowohl auf einen OPEN U.P. Rahmen als auch einen DT Swiss GRC 1400 SPLINE Laufradsatz übertragen und Emilien als Komplettrad überreicht. Wir gratulieren.

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Emilien Bouëxel: Sieger des "Ready to paint" Wettbewerbs

"Mich hat schon immer die Möglichkeit der Individualisierung und stilistischen Differenzierung von Radfahrern fasziniert und damit verbunden die Erschaffung einzigartigen Kreationen. Dies half mir, die Wünsche meiner Kunden besser zu verstehen und meinen Arbeitsprozess entsprechend anzupassen. Ich bin nicht nur Architekt, sondern habe zudem im Alter von 17 Jahren angefangen, Helme, Fahrräder und Logos für Freunde und lokale sowie nationale Rennrad- und Mountainbikefahrer zu entwerfen."
Emilien Bouëxel (Instagram @besignss, Architekt aus Paris)

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TITEL DES KUNSTWERKS
"Thrill" (dt.: Nervenkitzel)

Interview mit Emilien Bouëxel

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WAS IST DAS THEMA DEINES KUNSTWERKS?
"Es ist eine Mischung aus Mustern, wobei hierbei jedes eine Emotion, ein Gefühl oder eine Erinnerung darstellt. Sie interagieren im Raum, indem sich in mehreren Schichten überlagern. Die Muster sind hierbei dekonstruiert, um Abstraktion und Einfachheit zu erreichen. Dies ermögliche eine jeweils individuelle Wahrnehmung und Interpretation des Kunstwerks durch den Betrachter, der so seine eigenen Assoziationen mit dem Werk verbinden kann."

WAS WAR DEINE INSPIRATION FÜR DIE WAHL DES MOTIVES?
"Dieses Motiv wurde von meiner kürzlichen Ausfahrt auf den berühmten Mont Ventoux in Frankreich inspiriert, meiner bisher größten Herausforderung als Radfahrer, und von all dem körperlichen und mentalen Nervenkitzel während Tour. Die gestrichelten Linien stehen für die kontinuierliche Anstrengung bis zum Höhepunkt des Gipfels. Die gewundenen Linien ähneln den durchfahrenen Landschaften, dem Aufstieg, sowie den erreichten Geschwindigkeit bei der Abfahrt. Die zweifarbigen Quadrate erinnern an die Atmosphäre am Morgen eines solchen Ereignisses, an die ersten Pedaltritte beim Sonnenaufgang, an die Hitze, den Wind. Die sich überlagernden Farben stellen einen Ausschnitt der gesamten umliegenden Menschenmenge und stehen gleichsam für die berühmten Wahrzeichen dieses Berges."

WELCHEN BEZUG HAT DEIN GEWÄHLTES MOTIV ZU DEN THEMEN FAHRRAD UND FAHRRAD FAHREN?
"Das Motiv versinnbildlicht die Bescheidenheit, die geteilte Erfahrung und damit verbunden die Gleichheit von tausenden von Radfahrern, die sich den gleichen Herausforderungen, den gleichen Zielen gestellt, oder einfach nur die gleiche Freude am Radfahren haben."

WAS VERBINDEST DU PERSÖNLICH MIT DEN THEMEN FAHRRAD UND FAHRRAD FAHREN?
"Ich wuchs in der Bretagne auf und bin dabei in der Freizeit mit meinem Bruder und meinen Eltern hauptsächlich Mountainbike gefahren. Später arbeitete ich mit Christian Levavasseur zusammen, einem ehemaligen Radprofi, der mit mir seinen Erinnerungen an die Rennrad-Klassiker an der Seite seines Freundes Bernard Hinault teilte. Eine Anekdote spielte während der Tour de France 1980, als er die Etappe nach Morzine anführte: Einige Kurven vor dem Ende der Abfahrt eines Passes fuhr er mit hoher Geschwindigkeit über ein tiefes Schlagloch in der Straße. Der Sturz war unvermeidlich, aber er schaffte es trotzdem, Zweiter zu werden und reklamierte nachfolgend den Preis für den besten Kampfgeist für sich. Später zog ich dann zum Studieren nach Paris, wo ich heute jeden Tag mit meinem MBK-Rad von 1982 zur Arbeit fahre. Der Kreis hat sich geschlossen."

WAS IST DEINE VISION FÜR DIE ZUKUNFT DES FAHRRADS?
"Das Fahrrad als Verkehrsmittel hat eine große Zukunft vor sich. Als Architekt bin ich der Überzeugung, dass sich der Anstieg der Radfahrer in der Art und Weise widerspiegeln sollte, wie wir Städte gestalten [...]."

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Die Plätze 2-10

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The Making Of

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Fotostrecke "Thrill"

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Wow, geil, nicht nur das Siegerprojekt. Ach, wenn ich das auch nur in Ansätzen selber könnte ...

 

Schaut lässig aus!

Ist aber nicht so schwer.

Man braucht heute nicht einmal mehr eine Lackierpistole weils schon sehr gute Spraydosen gibt.

Die Abkleberei ist das aufwendigste dabei.

Man sollte sich auch einen Plan zurechtlegen mit welcher Farbe man anfängt, in der Regel dunkel auf hell usw.

Für den abschließenden Klarlack kann man es einem Lackierer geben.

Bearbeitet von wolf123
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Schaut lässig aus!

Ist aber nicht so schwer.

Man braucht heute nicht einmal mehr eine Lackierpistole weils schon sehr gute Spraydosen gibt.

Die Abkleberei ist das aufwendigste dabei.

Man sollte sich auch einen Plan zurechtlegen mit welcher Farbe man anfängt, in der Regel dunkel auf hell usw.

Für den abschließenden Klarlack kann man es einem Lackierer geben.

 

 

ja klar...

IMG_1909.jpg

 

Zwischen Erstlingspfusch und Qualität steht halt sehr viel Übung und Anleitung.

 

Ich darf in diesem Zusammenhang höflich auf meinen Vorschlag beim "Freizeit - Kreativ" Wettbewerb verweisen ....

https://bikeboard.at/Board/showthread.php?266118-Bikeboard-Freizeit-Kreativ-Wettbewerb-powered-by-ABUS&p=3012428&viewfull=1#post3012428

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ja klar...

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Zwischen Erstlingspfusch und Qualität steht halt sehr viel Übung und Anleitung.

 

Ich darf in diesem Zusammenhang höflich auf meinen Vorschlag beim "Freizeit - Kreativ" Wettbewerb verweisen ....

https://bikeboard.at/Board/showthread.php?266118-Bikeboard-Freizeit-Kreativ-Wettbewerb-powered-by-ABUS&p=3012428&viewfull=1#post3012428

 

Dein Rahmen ist eh schon ein guter Anfang.

Der Siegerrahmen ist ein sehr "technisches" Motiv.

Das Wichtigste hierbei ist sauber zu Arbeiten, sehr gutes Material zu verwenden und sich einen guten Plan der einzelnen Schritte festzulegen.

Die Grundfarbe ist rosa, dann wird alles abgeklebt was zum Schluß rosa sichtbar bleiben soll.

Dann wird eine Fläche rot lackiert und abgeklebt usw

So stell ich mir das vor...:)

Bearbeitet von wolf123
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Dein Rahmen ist eh schon ein guter Anfang.

Der Siegerrahmen ist ein sehr "technisches" Motiv.

Das Wichtigste hierbei ist sauber zu Arbeiten, sehr gutes Material zu verwenden und sich einen guten Plan der einzelnen Schritte festzulegen.

Die Grundfarbe ist rosa, dann wird alles abgeklebt was zum Schluß rosa sichtbar bleiben soll.

Dann wird eine Fläche rot lackiert und abgeklebt usw

So stell ich mir das vor...:)

 

 

Ja, es ist halt sehr viel leichter gesagt und geschrieben als getan. Allein wie Farbe/Lack aufgesprüht wird ist, auch wenn in diversen YT Videos das so einfach aussieht, wirklich schwer. Und natürlich umso schwieriger, je unprofessioneller das Umfeld ist (Lackierkabine, Pistolen, Kompressor, Farbe, etc.)

 

Hast du das schon mal selber gemacht?

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Ja, es ist halt sehr viel leichter gesagt und geschrieben als getan. Allein wie Farbe/Lack aufgesprüht wird ist, auch wenn in diversen YT Videos das so einfach aussieht, wirklich schwer. Und natürlich umso schwieriger, je unprofessioneller das Umfeld ist (Lackierkabine, Pistolen, Kompressor, Farbe, etc.)

 

Hast du das schon mal selber gemacht?

 

Hab früher einmal ein bisal herumprobiert.

Proffesionelles Umfeld und Können braucht es eigentlich nur für das Finish, für den Klarlack zum Schluß.

Basislacke zu verarbeiten ist jetzt nicht die große Kunst, natürlich ein bisal Gefühl vorrausgesetzt.

Da brauchts auch keine besondere Umgebung.

 

Oder wo siehst Du da konkret die Schwierigkeiten?

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Hab früher einmal ein bisal herumprobiert.

Proffesionelles Umfeld und Können braucht es eigentlich nur für das Finish, für den Klarlack zum Schluß.

Basislacke zu verarbeiten ist jetzt nicht die große Kunst, natürlich ein bisal Gefühl vorrausgesetzt.

Da brauchts auch keine besondere Umgebung.

 

Oder wo siehst Du da konkret die Schwierigkeiten?

 

Die Basislacke machen schon auch Schwierigkeiten, schon alleine die richtige Stärke zu erwischen ist nicht einfach. Der richtige Sprühabstand (bei mir mit Dose), ist ein großes Problem, entweder wird die Oberfläche rauh wenn zu groß gewählt, oder der Lack zu dick, wenn zu nah. Im Freien, selbst bei Windstille, wirklich schwierig das sauber hinzukriegen. Von Übergängen rede ich da noch gar nicht, deshalb habe ich Übergänge nur durch Abkleben gemacht.

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Die Basislacke machen schon auch Schwierigkeiten, schon alleine die richtige Stärke zu erwischen ist nicht einfach. Der richtige Sprühabstand (bei mir mit Dose), ist ein großes Problem, entweder wird die Oberfläche rauh wenn zu groß gewählt, oder der Lack zu dick, wenn zu nah. Im Freien, selbst bei Windstille, wirklich schwierig das sauber hinzukriegen. Von Übergängen rede ich da noch gar nicht, deshalb habe ich Übergänge nur durch Abkleben gemacht.

 

Ja, mit der Spraydose braucht man schon Erfahrung um ein gutes Ergebnis zu erzielen.

 

Wenn Du das öfters machst bzw machen willst, lohnt sich die Investition in sowas hier:

https://www.nonpaints.com/de/hamach-ssg-spotrepair-mini-fliessbecherpistole-hvlp?utm_source=google&utm_medium=surfaces&utm_campaign=shopping%20feed&utm_content=free%20google%20shopping%20clicks&gclid=EAIaIQobChMIn7HB4v-n9gIVxeJ3Ch0Vsw1TEAQYASABEgK6_PD_BwE

 

Mit der Lackierpistole gehts um einiges leichter, da Du die Farbe selbst verdünnen, den Luftdruck und den Sprühstrahl einstellen und somit auf Deine Bedürfnissen entsprechend abstimmen kannst.

Auch Übergänge gehen damit ungleich leichter, da Du auch die Durchflussmenge sehr gut dosieren kannst.

Bearbeitet von wolf123
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