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DT Swiss ARC 38 Aero-Laufräder 2025

DT Swiss ARC 38 Aero-Laufräder 2025

17.06.24 09:35 14.532Text: NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

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Bertl
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Fotos: Erwin Haiden, DT Swiss
Aero is everything - jetzt auch für Bergfahrer, höhenmeterreiche Rennen und zum Training. Produktvorstellung und Langzeittest der 38 mm hohen Leichtgewichte aus der Schweiz.17.06.24 09:35 22.595

DT Swiss ARC 38 Aero-Laufräder 2025

17.06.24 09:35 22.5956 Kommentare NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

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Erwin Haiden, DT Swiss
Aero is everything - jetzt auch für Bergfahrer, höhenmeterreiche Rennen und zum Training. Produktvorstellung und Langzeittest der 38 mm hohen Leichtgewichte aus der Schweiz.17.06.24 09:35 22.595

Schlag auf Schlag geht es bei den Schweizer Laufradprofis: Zur letzten Generation der aerodynamisch optimierten ARC DICUT Laufräder in den Felgenhöhen 80 mm, 62 mm und 50 mm gesellen sich ab sofort zwei neue Leichtbauvarianten mit Gewichten ab 1.292 g.

Mit der neuen Felgenhöhe von 38 mm verfügen die ARC 1100 DICUT 38 und ARC 1400 DICUT 38 über das niedrigste und leichteste Profil des ARC-Sortiments. Dank eines neu entwickelten Carbon-Fertigungskonzepts und der aerodynamischen AERO+ Optimierung bieten sie neben der reduzierten Masse auch eine verbesserte Aerodynamik mit ausgeprägterem Segeleffekt und viel Kontrolle, auch bei starkem Seitenwind.

Wir haben einen exklusiven Satz ARC 1100 DICUT 38 zum Testen erhalten und mit dem Bikeboarder Bertl und seinem Cervélo R5 das perfekte Team für einen Langzeittest gefunden.

 Reborn lighter, rise faster. 

Sinngemäße Übersetzung: Neu geboren um leichter zu klettern.

Der Tester

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Robert, auch bekannt als Bertl, hängt bereits seit Ewigkeiten überwiegend passiv auf Bikeboard.at (Benutzer #51 seit 8. Oktober 2001) herum und informiert sich über all jene Dinge, die jeder Hobbyfahrer haben möchte, aber eigentlich nur selten wirklich braucht. Per PM holte er sich regelmäßig technische Tipps, mit denen er - laut eigener Aussage - über die Jahre recht gut gefahren ist.

So wurde Bertl stolzer Besitzer und größtenteils Fan von Parts der Marken Rotor, Garmin, Castelli, power2max, Wahoo, Lake, KYZR und anderen vorgestellten Radsportkostbarkeiten. Sogar die Kette wird gewachst, obwohl die Bikeboard-Redaktion nun wieder zu Schmieren begonnen hat. Und weil der gute Bertl offenbar wirklich auf unsere Expertise vertraut, wollte er eines Tages im April 2024 wissen, welchen Laufradsatz wir ihm zur Lösung "seines Problems" empfehlen würden. Er sollte sich wundern...

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Technik

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Das zum Patent angemeldete, revolutionäre "out of the mold" Carbon-Felgenherstellungsverfahren von DT Swiss bietet gleich mehrere Vorteile. Nicht nur, dass sich die Felgen in einem Arbeitsgang herstellen lassen, bei dem die Fasern der äußeren Schichten nicht zerschnitten oder einzelne Komponenten verklebt werden müssen, macht die Schweizer "in-house"-Entwicklung kosmetische Nachbearbeitungen oder eine abschließende Lackierung überflüssig. Das spart Gewicht und sorgt für ein hochwertiges Finish ohne Lufteinschlüsse oder unkontrollierte Harzansammlungen.

Zudem wird die Qualität jeder Felge durch alle Schichten hindurch zu 100% geprüft und nur Felgen ohne jegliche Materialfehler zum finalen Systemradaufbau freigegeben. Damit ist der Kunde immer auf der sicheren Seite.

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Weil die Schweizer davon überzeugt sind, dass Hakenfelgen die ultimative Lösung für Roadies sind, wenn es um Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit geht, sind auch die beiden neuen ARC-Laufräder mit Flanschen ausgestattet. Im Vergleich zu hookless rims verzeihen Hakenfelgen fehlerhafte Anwendungen in puncto Druck und Reifenkompatibilitäten mehr und der Reifen hält in sämtlichen Situationen besser auf der Felge. Zudem zeigen CFD-Simulationen und Windkanaltests einen klaren aerodynamischen Vorteil von Laufrad-Reifen-Systemen mit Hakenfelgen durch einen geringeren Luftwiderstand und ein kontrollierteres Lenkmoment. Als einzige Herausforderung bleibt die Entwicklung und Produktion seitens des Herstellers.

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ARC 1100 DICUT 38 vs 1400 DICUT

  ARC 1100 DICUT 38 ARC 1400 DICUT 38
Einbaubreite VR 12x100 mm Thru Axle
HR 12x142 mm Thru Axle
Nabe 180 DICUT 240 DICUT
Bremssystem Disc, Center Lock
Freilaufkörper Shimano Road, SRAM XDR (inkludiert)
Freilaufsystem 36T Ratchet EXP
Felgendimension 28" 622 x 20
Felgenhöhe 38 mm
Maulweite 20 mm
Felgenart Carbon, mit Haken, TLR
Felgenloch Presta
Speichen & Nippel T-head spokes, DT aerolite II (vorne), T-head spokes, DT aerolite® II, DT aero comp II (hinten), DT Pro Lock Nippel innenliegend Alu, 24 x 2-cross T-head spokes, DT aero comp II (vorne und hinten), DT Pro Lock Nippel innenliegend Alu, 24 x 2-cross
Max. Systemgewicht: 110 kg
ASTM Klasse 1
Gewicht Ab 1.292 g Ab 1.361 g
inkl. Zubehör DT Swiss TLR Felgenband (montiert), DT Swiss Tubeless Ventile, Valve Guard, SRAM XDR Road Freilauf inkludiert, Laufradtasche
Preis ab € 2.499,80 UVP ab € 2.049,80 UVP

* Gewichtsangaben ohne Felgenband und ohne Ventile

Sowohl die 180er als auch die 240er DICUT Naben überzeugen mit ihrer DT Swiss Ratchet EXP Technologie, welche den Freilaufkörper besonders leicht, steif und präzise macht und eine einfache, werkzeugfreie Wartung ermöglicht. Obendrein setzen die hohlgefrästen Zahnscheiben die investierte Energie mit ihren 36 Zähnen unmittelbar in Beschleunigung um.

Für beide Laufräder mit 20 mm Maulweite gilt eine Reifenempfehlung von 25 mm bis 32 mm Breite*, während sie mit 25 mm breiten Reifen vorne und 28 mm hinten aus aerodynamischer Sicht am besten performen sollen und dabei ausreichend Komfort und Pannensicherheit bieten. So fahren sie auch die gesponserten Profis vom Team Tudor Pro Cycling und Uno-X Mobility - zumindest bei Bergetappen sowie bei Eintagesrennen mit vielen Höhenmetern. Dabei schätzen die Fahrer besonders das niedrige Gewicht an den Anstiegen und erfreuen sich an der Kontrolle und Sicherheit, die ihnen die Laufräder auf den schnellen Abfahrten bieten.
An anderen Tagen setzen die Jungs nach wie vor auf die ARC 1100 DICUT 50 mit Schwalbes Pro-One TLR Reifen in 25C vorne und 28C hinten und mit Sealant.

* Technisch möglich sind bei einer Maulweite von 20 mm natürlich auch viel breitere Reifen (bis max. 64 mm), allerdings aus Sicht eines optimalen aerodynamischen Gesamtpakets weniger sinnvoll.

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Aerodynamik - 38 mm repräsentieren das ideale Gleichgewicht

Bei der Konzeption des neuen Berglaufradsatzes zielte das Entwicklerteam, bestehend aus Jean-Paul Ballard von SwissSide und den Spezialisten von DT Swiss, darauf ab, das ideale Gleichgewicht zwischen Aerodynamik (höher), Stabilität (breiter) und Gewicht (niedrig & schmal) zu finden.

Im Endeffekt stellte sich eine Felgenhöhe von 38 mm mit 20 mm Maulweite als optimaler Kompromiss heraus, mit dem es gelang, die Leichtbauhürde von 1.300 g zu nehmen und gleichzeitig die Aerodynamik zu verbessern.

Drag Performance gegenüber anderer Marken

Im Windkanal sehen die Schweizer ihren Wettbewerbsvorsprung gegenüber Berglaufrädern anderer Hersteller bestätigt. Die niedrigsten Luftwiderstandswerte in den relevantesten Anströmwinkeln machen die neuen ARC 1100 DICUT 38 zu einer Geheimwaffe am Berg und helfen, wertvolle Sekunden einzusparen.

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Drag Performance: Die Grafik zeigt, dass die neuen ARC 1100 DICUT 38 mit dem Continental GP 5000s TR Reifen in 25C bei 45 km/h die beste Aerodynamikperformance über die relevanten Anströmwinkel besitzen.

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ARC 1100 DICUT 38 vs. ARC 1100 DICUT 50

Die niedrigere Felgenhöhe der ARC 1100 DICUT 38 führt im Vergleich zu den höheren ARC 1100 DICUT 50 zu einem etwas höheren Luftwiderstand, reduziert jedoch das Gewicht. Insgesamt ist die aerodynamische Optimierung bei schnellen Hügeln, Abfahrten und Flachstrecken von Vorteil, während 180 Gramm Masse weniger an steilen Anstiegen ein echter Gamechanger sein sollte.

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Alle Ergebnisse wurden mit dem Continental GP 5000s TR Reifen in 25c bei 45 km/h gemessen.

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ARC 38er Line Up

Der ARC 1100 DICUT 38 Laufradsatz kombiniert niedriges Gewicht und optimierte Aerodynamik für eine rasante Fahrt zum Gipfel. Er ist wie gewohnt in zwei Modellvarianten erhältlich, die eine annähernd gleiche Aerodynamik aufweisen und sich einzig in den Naben und Speichen unterscheiden. In Zahlen: Die 1400er sind gegenüber den 1100ern um 69 Gramm schwerer, dafür aber um 450 Euro günstiger.

  • ARC 1100 DICUT 38 HRARC 1100 DICUT 38 HR
    ARC 1100 DICUT 38 HR
    ARC 1100 DICUT 38 HR
  • ARC 1100 DICUT 38 VRim Set ab € 2.499,80 UVPARC 1100 DICUT 38 VRim Set ab € 2.499,80 UVP
    ARC 1100 DICUT 38 VR
    im Set ab € 2.499,80 UVP
    ARC 1100 DICUT 38 VR
    im Set ab € 2.499,80 UVP
  • ARC 1400 DICUT 38 HRARC 1400 DICUT 38 HR
    ARC 1400 DICUT 38 HR
    ARC 1400 DICUT 38 HR
  • ARC 1400 DICUT 38 VRim Set ab € 2.049,80 UVPARC 1400 DICUT 38 VRim Set ab € 2.049,80 UVP
    ARC 1400 DICUT 38 VR
    im Set ab € 2.049,80 UVP
    ARC 1400 DICUT 38 VR
    im Set ab € 2.049,80 UVP
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AERO 111 Reifen by Swiss Side x Continental x DT Swiss

Der neue AERO 111 Vorderreifen ist das Produkt der aerodynamischen Expertise von Swiss Side, dem Know-how von Continental in Sachen Reifen und der Laufradkompetenz von DT Swiss. Speziell konzipierte Aero-Kammern an der Oberfläche erzeugen einen turbulenten Luftstrom, der die anströmende Luft länger entlang des Aero-Laufrad-Reifen-Systems hält. Das Resultat ist die Optimierung des Segeleffekts, der einen vorzeitigen Strömungsabriss von der Felge verzögert.

Hinweis an alle: Diese Formel-1-Technologie richtet sich nicht nur an Profis oder KOM-Jäger. Der Reifen soll nicht nur den Windwiderstand reduzieren, sondern gleichzeitig auch das Lenk- und Fahrverhalten positiv beeinflussen.

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Windkanaldaten

Performance bei niedrigen Geschwindigkeiten

Während andere Aero-Reifen meist nur für einen bestimmten Einsatzbereich, höhere Geschwindigkeiten und abgestimmte Felgenprofile oder Felgenhöhen geeignet sind, besitzt der AERO 111 einen breiteren Einsatzbereich. Denn beim AERO 111 setzt der Segeleffekt schon bei deutlich niedrigeren Geschwindigkeiten ein. Dies bedeutet, dass ein Radfahrer mit den DT Swiss Laufrädern und dem AERO 111 Reifen auch bei Geschwindigkeiten ab 30 km/h von einer signifikanten Verbesserung des Luftwiderstands profitiert.

  • Vergleich mit dem Mitbewerb bei niedrigen Geschwindigkeiten
    Vergleich mit dem Mitbewerb bei niedrigen Geschwindigkeiten
    Vergleich mit dem Mitbewerb bei niedrigen Geschwindigkeiten
  • ARC 1100 DICUT 62 mit und ohne AERO 111 Vorderradreifen bei 30 km/h und 45 km/h ARC 1100 DICUT 62 mit und ohne AERO 111 Vorderradreifen bei 30 km/h und 45 km/h
    ARC 1100 DICUT 62 mit und ohne AERO 111 Vorderradreifen bei 30 km/h und 45 km/h
    ARC 1100 DICUT 62 mit und ohne AERO 111 Vorderradreifen bei 30 km/h und 45 km/h
  • ERC 1100 DICUT mit und ohne AERO 111 Vorderradreifen ERC 1100 DICUT mit und ohne AERO 111 Vorderradreifen
    ERC 1100 DICUT mit und ohne AERO 111 Vorderradreifen
    ERC 1100 DICUT mit und ohne AERO 111 Vorderradreifen
  • ARC 1100 DICUT 62 Steering Moment mit und ohne AERO 111 Vorderradreifen ARC 1100 DICUT 62 Steering Moment mit und ohne AERO 111 Vorderradreifen
    ARC 1100 DICUT 62 Steering Moment mit und ohne AERO 111 Vorderradreifen
    ARC 1100 DICUT 62 Steering Moment mit und ohne AERO 111 Vorderradreifen
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Performance bei höheren Geschwindigkeiten

Während die ARC 1100 DICUT 62 Laufräder bereits eine sehr gute Aero-Performance aufweisen, kann deren Luftwiderstand bei relativen Anströmungswinkeln von über 10° und unter -10° als WTS mit dem AERO 111 Reifen sogar weiter reduziert werden.

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Anhand der roten Kurve im Diagramm lässt sich nachvollziehen, dass sich der Segeleffekt bei Anströmwinkeln über 10° und unter -10° verstärkt. Die Kurven zeigen den Luftwiderstand in Watt (W) des in Bewegung befindlichen Vorderrads und stellen die aerodynamische Kraft dar, die der Fahrer in Fahrtrichtung überwinden muss. Auch frontale Seitenwindbedingungen verlangsamen Radfahrer nicht - tatsächlich führt der geringere Luftwiderstand des WTS zu einem sogenannten "negativen Luftwiderstand", sodass das gesamte Fahrer/Rennrad-System sogar angetrieben wird. Dadurch entsteht ein insgesamt schnelleres Laufrad-/Reifensystem.

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Wie die 'Lenkmoment'-Grafiken zeigen, liefert ein aerodynamisch optimiertes WTS ein etwas höheres, aber dennoch sehr lineares Lenkmoment sowohl bei niedrigeren (30 km/h) als auch bei höheren (45 km/h) Geschwindigkeiten. Dies bedeutet, dass das vom Radfahrer bei der Lenkung gefühlte Kraftmoment bei Seitenwind gleichmäßig ansteigt, ohne dass es zu stärkeren, ungewollten Lenkeinflüssen kommt.

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Zwei Reifenbreiten

Detailansicht

Der AERO 111 Vorderradreifen ist in den Breiten 26 mm und 29 mm erhältlich und eignet sich damit ideal für alle DT Swiss-Laufräder der Aero- und Endurance-Kategorien mit deren verschiedenen Felgenhöhen. Für maximale Spitzengeschwindigkeiten greifst du zum 26 mm breiten Reifen. Wenn du viele Kilometer zurücklegen und dabei wertvolle Energie sparen willst, bietet sich der 29 mm-Reifen an.

Das Design erinnert ein wenig an Supermoto-Reifen aus dem Motorsport. Beim AERO 111 wurden 48 kleine Kammern gleichmäßig über die gesamte Oberfläche verteilt. DT Swiss bezeichnet diese Elemente als Vortex-Erzeuger, da genau diese Merkmale die Turbulenzen des Luftstroms auf der Reifenoberfläche des Vorderrads beeinflussen und steuern.

Tubeless ready: Der AERO 111 Reifen wird idealerweise auf den DT Swiss Hakenfelgen schlauchlos gefahren, was es dem Fahrer ermöglicht, den Reifen mit niedrigerem, angepasstem Druck zu fahren. Die Reifen sind aber auch mit 'hookless' Felgen kompatibel.

BlackChili: Die Leistung von Rennradreifen wird durch die Traktion, den Rollwiderstand und die Lebensdauer beeinflusst. Die Verbesserung einer Reifeneigenschaft kann die anderen beeinträchtigen. Der BlackChili Compound von Continental reagiert auf diese Herausforderung mit einer Mischung aus synthetischem und Naturkautschuk, optimiert mit Rußpartikeln für die Form und Oberflächeneigenschaften.

Vectran: Dieser Reifenpannenschutz erhöht die bekannte Durchstichfestigkeit von Continental, ohne sich negativ auf den Rollwiderstand auszuwirken.

Durch die Kombination dieser Merkmale bietet der AERO 111 Reifen zusätzlich zum niedrigen Luftwiderstand außerdem einen niedrigen Rollwiderstand, guten Pannenschutz und außergewöhnlichen Grip sowohl bei nassen als auch trockenen Bedingungen.

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Auftakt des Langzeittests am Cervelo R5 (von Bertl)

"Na, das hat sich wieder ausgezahlt", schoss es mir durch den Kopf, nachdem ich NoPain um seine fachmännische Meinung gebeten hatte, warum bei meinem Edelrenner bei hohen Geschwindigkeiten immer wieder Speed Wobbles auftreten.
"Ich werde dir ein Angebot machen, das du nicht ablehnen kannst. Aber nicht am Telefon. Komm im NYX Office vorbei." Das war seine Antwort, die er langsam und mit einer gewissen Schwere in den Hörer hauchte.


Aber nun zur Vorgeschichte der Vorgeschichte: Bei einem Nahtoderlebnis im letzten Sommer, während der 80 km/h-Abfahrt vom Timmelsjoch beim Ötztaler, schaukelte sich mein Cervélo R5 derart auf, dass ich ein technisches Problem vermutete. Allerdings waren die Steckachsen bombenfest, der Steuersatz ohne Spiel und die Laufradspeichen allesamt intakt. Vielleicht war es auch ein blöder Zufall, bei welchem Anströmwinkel, Windgeschwindigkeit und Luftdichte ungünstig zusammengetroffen sind? Trotzdem war das Vertrauen in meine 45 mm hohen Aero-Laufräder dahin und ich besorgte mir einen neuen, besonders leichten Laufradsatz für den Kitzbüheler Radmarathon. Meine eher beschränkten Budgetmittel im Hinterkopf, griff ich zu einem relativ preiswerten Modell, das laut Hersteller nur 1.265 g wog und mit knapp 1.400 Euro auch preislich absolut im Rahmen lag.

Leider wurde es weder mit dem Kitzbüheler Radmarathon etwas, noch mit einer großen Laufrad-Zuneigung. Denn bei flotter Abfahrt blieb auch mit den deutlich niedrigeren Felgen immer ein Gefühl der Unsicherheit - ganz besonders bei viel Wind.

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2023 war oasch

Egal ob (günstig) "Aero" oder (günstig) "Leichtbau", es war ein Rennradjahr voller Enttäuschungen. Lag es am Rahmen? Lag es am hohen Spacerturm, der meinem Rücken so guttut? Oder hatte ich das Rennradfahren verlernt? Auch ein reger E-Mail-Verkehr mit Cervélo und den Laufradherstellern brachte kein Licht ins Dunkel. So hing über den Winter, welchen ich ausschließlich am Crosser oder Smarttrainer verbrachte, das Cervélo einsam am Wandhaken und ich hoffte wohl insgeheim, dass sich das Problem von selbst lösen würde. Aber mit den ersten warmen Sonnenstrahlen im März, als ich auf meine Hausrunde ging, war es wieder da, dieses schwammige Gefühl bei höheren Geschwindigkeiten. Entweder ich war mit 85 kg für mein Rennrad zu schwer, oder die neuen Felgen waren zu schwach. Ich suchte Rat.

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2024 hat Potential

In Wiener Neustadt angekommen, wurde aus meiner harmlosen Anfrage spontan ein Testprojekt, das sofort in echte Arbeit ausartete. "Wir haben für dich die neuen DT Swiss ARC 1100 Dicut 38 Aero-Laufräder besorgt. Diese werden im BPM (Biel Performance Manufacturing) hergestellt, der Spezial-Laufradbau-Abteilung des Schweizer Unternehmens, wo sämtliche Laufräder der unterstützten Profiteams herkommen. Wir reden also von einem von 15 Sätzen, die pro Tag von Hand mit dem Tensiometer gebaut und 3-5 Mal abgedrückt werden, inklusive einer abschließenden Qualitätskontrolle, bei der alle Speichenspannungen in Laufrichtung gemessen und elektronisch gespeichert werden."

Ich schluckte.

"Leichter, steifer und aerodynamischer geht nicht. Damit sollte entweder dein Speed Wobble weg sein oder dein Rahmen ist im Arsch."

Ich reichte ihm meine Hand und erhielt auf die Frage, wie ich mich jemals revanchieren könnte, zwei Schläuche, zwei Reifen und die Standpumpe. "Bitte montieren, wir fotografieren. Deinen Text bitte bis zum 16. Juni."

 Leichtbau ohne Schwächen? 

Wir werden sehen...
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Die Montage

Meine neuen Testlaufräder wurden mit 28er Reifen von Conti Grand Prix 5000 und passenden Aerothan-Schläuchen von Schwalbe ausgerüstet. Mit der entsprechenden Technik flutschten nicht nur die Reifen von Hand über die Felge, auch blieben die Schläuche ohne Beschädigung. Beim Reifendruck entschied ich mich für 6,0 bar vorne und hinten, was aus meiner Sicht sowohl für einen guten Kompromiss aus Komfort und Rollwiderstand als auch für ausreichend Stabilität bei flotten Kurvenfahrten sorgen sollte. Man wird sehen.

Detailansicht

Wenngleich mich die Qualität der Laufräder regelrecht begeistert, möchte ich dennoch anmerken, dass ich mit dem großen, silberfarbenen DT Swiss Schriftzug nicht auf Anhieb warm wurde. Das liegt hauptsächlich daran, dass die noch größeren Cervélo Lettern auf meinem Rahmen in Weiß dominieren. Aber sei's drum, mit Aceton werde ich den DT Swiss Waterdecals schon noch Herr werden. Haha!

Aber Spaß beiseite, es war auf jeden Fall Liebe auf den zweiten Blick, denn in natura bei Tageslicht stören mich die beiden farblich unterschiedlichen Schriften gar nicht mehr so sehr.

Kommen wir nun aber zu meinen ersten Fahreindrücken.

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Erste Fahreindrücke

Wegen des schlechten Wetters konnte ich die ARC-Laufräder erstmals letzte Woche würdig ausführen und bringe es gleich auf den Punkt: Sie funktionieren wie ein Schweizer Taschenmesser - unaufgeregt zuverlässig. Im Wiegetritt spüre ich deutlich, dass sie viel steifer sind als meine letzten Laufräder. Bergauf würden sie wohl abgehen wie eine Rakete, wäre da nicht mein aerodynamischer Front-Fettspoiler unterm Trikot. Und bergab vermitteln sie endlich das sichere Fahrgefühl, auf das ich schon so lange gewartet habe, obwohl ich noch mit dem Reifendruck experimentiere.

Zwar sind erst wenige Testkilometer absolviert, aber unter anderem steht bereits einmal „Hohe Wand mit 1.200 Hm" im Fahrtenbuch. Und da hat die flotte Abfahrt trotz des Windes viel mehr Spaß gemacht als in der Vergangenheit. Ja, es sind nur subjektive Eindrücke von einem Hobbyfahrer. Aber ich werde den ARC 1100 DICUT 38 nichts schenken, denn wirklich günstig sind sie mit 2.500 Euro ja auch nicht.

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Einer für alles

Als Bikeboard-Tester ging für mich ein Traum in Erfüllung - für NoPain hingegen wohl eher ein Alptraum. Schlecht vorbereitet, nicht aufmerksam bei den langen Ausführungen über den aufwendigen Herstellungsprozess der DT Swiss Testobjekte und dann auch noch die silber-glänzenden Aufkleber bemängelnd, stürzte ich mich in die ersten Ausfahrten. Einzig der Satz „Lass dir die Räder bitte nicht stehlen und hau sie nicht zusammen“ ist mir in Erinnerung geblieben. Besonders, als ich schon bei der zweiten Ausfahrt einen Randstein so heftig touchierte, dass sich der Aerothan-Schlauch im Vorderreifen mit einem lauten Pfeifen verabschiedete. Die Felge zeigte sich jedoch erfreulicherweise unbeeindruckt - Robustheitstest Nummer 1 bestanden. Unzählige Bahnübergänge später ein ähnliches Bild: Die Inlays in den Backenzähnen wurden locker, aber die Schweizer Räder blieben unbeeindruckt. Bis jetzt ist nicht einmal ein Hauch von Seitenschlag erkennbar.

Testobjekt: DT Swiss ARC 1100 DICUT DB 38
Testdistanz: 2.547 km
Testanstieg: 23.636 Hm
Testfahrzeit: 94h 01 min
Systemgewicht Rad und Fahrer: 94 kg

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Wie bereits im Juni angekündigt, war ich besonders an der Windanfälligkeit - oder besser gesagt, an der Nicht-Windanfälligkeit - interessiert. Um es vorwegzunehmen: Die Laufräder bleiben stets gut kontrollierbar, obwohl die Höhe von 38 mm bei Seitenwind spürbar ist. Trotz aller Optimierungen wird man bei windigen Bedingungen am Lenker immer stärker die Angriffsfläche einer höheren Felge mit tiefem Profil spüren als bei einer niedrigeren Felge mit flachem Profil. Und windig war dieser Sommer in Ostösterreich - ehrlich gesagt hätte ich an der einen oder anderen Stelle lieber in die windgeschützten Waldgebiete zwischen Kleinem und echtem Semmering abgebogen.

Wäre da nicht NoPain gewesen, der unerbittlich wie eine DDR-Schwimmtrainerin nach Aussagen zu allen Extrembedingungen verlangte, hätte ich eine wichtige Erkenntnis möglicherweise nicht gewonnen. Bei diesen „Orkanfahrten“ in der pannonischen Tiefebene stellte sich heraus, dass bei Wind aus direkter Richtung nur eins hilft: Klein machen, treten, fluchen oder das Gehirn ausschalten. Wenn jedoch der Wind schräg von vorne kam, bemerkte ich plötzlich eine spürbare Erleichterung. Ich hatte den Eindruck, dass bei schräger Anströmung und gleicher Wattzahl eine Geschwindigkeitssteigerung von 2-3 km/h möglich war. Das hatte ich von meinen bisherigen Laufrädern so noch nicht erlebt. Hätte ich den Vorbericht oder die DT Swiss-Seite genauer studiert, wäre mir aufgefallen, dass es sich dabei um den sogenannten Segeleffekt eines DT Swiss Laufrades handelt.

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Steifer als ein Brett im Winter

Gut kontrollierbar in der Ebene ist eine Sache, aber wie verhält sich der Premium-Satz bei schnellen Abfahrten und böigem Wind? Nun, man muss sich darauf einstellen und mitdenken. Das klingt logisch, war für mich jedoch nicht sofort ersichtlich. Das aerodynamisch optimierte Profil erfordert bei böigem Wind und einer Abfahrt mit 70 km/h ein beherztes Umfassen des Lenkers. Wer den Honig will, muss auch das Summen der Bienen mögen. Das von mir gefürchtete Aufschaukeln konnte ich bei keiner Abfahrt auslösen - zugegeben, ich war selten schneller als 75 km/h bergab unterwegs.

Darüber hinaus hatte ich den Eindruck, dass die DT Swiss ARC 1000 deutlich steifer als meine bisherigen Räder aufgebaut sind. Dies lässt sich eindrucksvoll durch meinen "genormten" Seitensteifigkeits-Drücktest belegen. Dabei stütze ich meine Hand an der Gabel ab und drücke die Laufräder mit dem Finger in Richtung Gabel. Ziehen geht ebenfalls. Objektiver ist jedoch die Tatsache, dass es beim Wiegetritt oder Sprints kein Schleifen oder Gefühl von Nachgiebigkeit gegeben hat. Die Laufräder ließen sich stets gut durch Kurven steuern und zeigten sich auch beim mehrfachen Einlenken des Testers äußerst zuverlässig.

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DT Swiss ARC 1100 DICUT 38 mit AERO 111

Um von den aerodynamischen Vorteilen des AERO 111 Reifens zu profitieren, ist es nicht notwendig, Laufräder mit hohen Felgenprofilen zu verwenden, so Continental. Vielmehr soll die Verbesserung des Luftwiderstands bei niedrigeren Felgenhöhen im Vergleich zu Standardreifen noch ausgeprägter sein als bei höheren Felgenprofilen.

Daher erhielt Robert in der Halbzeit des Langzeittests einen Conti AERO 111 TR-Reifen mit 26 mm Breite sowie einen GP 5000 S Hinterreifen, ebenfalls Tubeless Ready, mit 28 mm Breite.

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111

Gegen Ende des Tests kam ich in den Genuss, ein Reifenset bestehend aus dem Continental GP 5000 S in 28C und dem Continental AERO 111 in 26C zu testen. Als langjähriger Conti-Fahrer freute ich mich beim Hinterreifen über das gewohnt gute Fahrgefühl. Beim schmalen Aero-Reifen vorne war ich jedoch etwas skeptisch. Was sollte ich mit einer Reifenbreite aus der Steinzeit anfangen? Doch ich täuschte mich. Der Pneu maß laut meiner HTL-Schieblehre tatsächlich 26,2 mm und fügte sich perfekt in die Linie der Felge ein. Zudem vermittelte er ein direktes, sicheres Fahrgefühl und rollte subjektiv leicht über den Asphalt. Ob er darüber hinaus auch aerodynamische Vorteile bot, kann ich nicht beurteilen.

Beide Reifen hätten auch tubeless gefahren werden können, aber schlauchlos verweigerte ich. Nach mehrfacher Patzerei und der ewigen Putzerei kommen in meine Reifen seit einiger Zeit nur mehr Schläuche. Meine besten Erfahrungen habe ich mit den orangen Tubolito-Schläuchen aus Wien gemacht - über 30.000 km ohne Pannen. (Vermutlich holt mich dieser Satz schneller und gnadenloser ein, als mir lieb ist.) Im Übrigen fahre ich meine Reifen nicht nur mit Tubolitos, sondern auch mit einem Reifendruck von 6 bar. Das ist zwar absolut am oberen Limit, aber ich fühle mich damit wohler. Der Preis des Conti AERO 111 liegt ebenfalls am oberen Limit. Aber über Preis und Wert im Radsport wollen wir heute lieber nicht philosophieren.

Erwähnenswert ist auch, dass die Felgen sogenannte Hakenfelgen sind, was das Thema „Hokeless & welcher Reifen passt zur mir?“ erleichtert. Wie gut der AERO 111 auf andere Felgen passt, kann ich nicht beurteilen. Der Bericht eines bekannten norddeutschen Zeitfahrers erscheint mir jedoch bemerkenswert und kann hier nachgelesen werden.

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Fazit

DT Swiss ARC 1100 DICUT 38
Modelljahr: 2024
Preis: € 2.499,00
+ Steif und leicht
+ Komfortabel (20 mm innen)
+ Aerodynamisch
+ Hochwertige Komponenten
+ Extrem agil mit kontrolliertem Lenkverhalten
+ Höchste Lebensdauer
o Sehr auffällige Optik mit Chrom-Decals
o Lebhafter Freilaufsound
- Teuer, aber wurscht
BB-Urteil: Das Schweizer Taschenmesser unter den Aero-Laufrädern.


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die DT Swiss ARC 1100 Dicut DB 38 in Kombination mit allen vier Reifenvarianten von Continental problemlos und zuverlässig ihren Dienst verrichtet haben.

Mit ihrem geringen Gewicht von 1.320 Gramm, der hohen Steifigkeit und der aerodynamisch optimierten Bauform sind sie aus meiner Sicht ideale Universallaufräder für sowohl flaches als auch bergiges Terrain. Sie bieten Zuverlässigkeit, hohe Qualität und Vielseitigkeit - vergleichbar mit einem Schweizer Taschenmesser. Und mal ehrlich, wer wechselt schon vor jeder Ausfahrt seine Laufräder?

Was ich mir persönlich wünschen würde, wären schwarze "Understatement" Rim Decals sowie ein etwas relaxterer Freilaufsound.

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Kritik zu Preis und Gewicht (IMHO):

für ~€500,-- weniger bekommt man 150-230g mehr Leichtigkeit mit der Wahl eines Individualsatzes mit bspw. einer Duke Baccara 36 Ultra und entsprechender Nabe (DT 180, CarbonTi XHub, NonPlus oder Extralite)  

(wenn DT ihren Satz schon mit Leichtbau bewerben)

mit entsprechenden Reifen, denke ich, ist der Rest (Aero) schon als recht religiös anzusehen, wenn man bedenkt, dass die Allermeisten mit ihrer Sitzhaltung einer Aerodynamik eines Schrankes gleichen und diese Haltung samt Kleidung usw. ~75% des aerodynamischen Einflusses ausmachen. Und am Berg 10-20km/h ist der Aerovorteil ohnehin eher zu vernachlässigen. Soll aber kein DT Swiss Bashing sein!!! 

....3-2-1 ... möge meine Meinung zerlegt werden 😁

 

Bearbeitet von Onki
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  • 2 Wochen später...

Bin ebenso gespannt auf deinen Erfahrungsbericht.

Mir ist letzte Woche am Freitag bei der Abfahrt vom Glockner aufgefallen, dass meine Slowbuild Gravelcarbonfelgen (24mm Innenmaulweite) ab 74-75 km/h zum "Eiern, Wabbeln" anfangen bzw. als ob ich Schüttelfrost bekäme und das Rad nicht mehr ruhig geradeaus läuft sondern ins Schwingen beginnt. Bei 80,50 km/h 0,5km vor Mautstelle Ferleiten hab ich Tempo rausgenommen, dass wurde mir zu gefährlich und fühlte sich unsicher an. Das Rad war erst kürzlich zum Fullservice, Räder zentriert, Lager gereinigt und gefettet. 

Es war übrigens kaum windig und überdurchschnittlich warm. Denke es liegt an den Felgen.

 

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  • 2 Monate später...
Am 26.6.2024 um 13:46 schrieb Onki:

Kritik zu Preis und Gewicht (IMHO):

für ~€500,-- weniger bekommt man 150-230g mehr Leichtigkeit mit der Wahl eines Individualsatzes mit bspw. einer Duke Baccara 36 Ultra und entsprechender Nabe (DT 180, CarbonTi XHub, NonPlus oder Extralite)  

(wenn DT ihren Satz schon mit Leichtbau bewerben)

mit entsprechenden Reifen, denke ich, ist der Rest (Aero) schon als recht religiös anzusehen, wenn man bedenkt, dass die Allermeisten mit ihrer Sitzhaltung einer Aerodynamik eines Schrankes gleichen und diese Haltung samt Kleidung usw. ~75% des aerodynamischen Einflusses ausmachen. Und am Berg 10-20km/h ist der Aerovorteil ohnehin eher zu vernachlässigen. Soll aber kein DT Swiss Bashing sein!!! 

....3-2-1 ... möge meine Meinung zerlegt werden 😁

 

Ich kenne die Marke nicht. Kann natürlich leicht sein, dass die von dir erwähnte Felge auch sehr gut ist, aber mit 23 mm innen ist sie als Vorderrad für Aero-Rennräder eher ungeeignet. Vor allem, wenn man beispielsweise den 26mm Conti 111 fahren möchte. Von daher hinkt der direkte Vergleich ein wenig.

 

Im Übrigen lässt sich eine top Aero-Performance nicht einfach nur durch das Zusammenwürfeln von "hoher Felge + schmaler Nabe + Aerospeichen" erreichen. Sicherlich aerodynamischer als die meisten niedrigen Sets, aber ohne einer genauen Analyse per CFD und Windkanal kommt oftmals nichts G'scheites raus. Man denke an die früheren Mavic Cosmic Carbon... irre hoch, langlebig, laut und schön zum Fahren. Aber aus aerodynamischer Sicht eine einzige Katastrophe.

 

Ich bin aber bei dir, dass es für die meisten egal sein kann. Solange die Seitenwindanfälligkeit am Vorderrad unausgeprägt bleibt und die Steifigkeit hoch ist. Wer aber in ein Aero-Produkt investieren möchte und dafür viel Geld in die Hand nimmt, ist meiner Meinung nach bei DT Swiss und Swiss Side derzeit an einer guten Adresse. Und der Tubeless-Vorderreifen, auch der von Conti, bleibt sogar oben.

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