
Rose Neuheiten 2016
06.08.15 08:56 27.1132015-08-06T08:56:00+00:00Text: NoManFotos: Erwin Haiden, Irmo Keizer (3)Mit jeweils fünf Neuzugängen für Gelände und Asphalt gibt der Bocholter Versender nächste Saison ordentlich Gas. Unter anderem im Portfolio: ein renntaugliches Carbon-Enduro, ein 650B+ E-MTB und ein Aero-Racer mit Discs.06.08.15 08:56 27.1162015-08-06T08:56:00+00:00Rose Neuheiten 2016
06.08.15 08:56 27.1162015-08-06T08:56:00+00:0011 Kommentare NoMan Erwin Haiden, Irmo Keizer (3)Mit jeweils fünf Neuzugängen für Gelände und Asphalt gibt der Bocholter Versender nächste Saison ordentlich Gas. Unter anderem im Portfolio: ein renntaugliches Carbon-Enduro, ein 650B+ E-MTB und ein Aero-Racer mit Discs.06.08.15 08:56 27.1162015-08-06T08:56:00+00:00Einmal mehr führte uns die Einladung zu einer Produktpräsentation ins schöne Brixental. Diesmal war es mit Rose ein Vertreter der deutschen Versender, der seine 2016er-News vor versammelter Presse in Kirchberg in Tirol präsentierte.
Die gezeigten News hätten dabei Stoff für etliche Storys und mehrere Testtage geboten. Allein: Im engen BB-Terminkalender war nur Zeit für eine kurze Stippvisite. Hier die wesentlichsten Neuerungen im Überblick - vom Freerider Soul Fire, 2016 auf größerem Fuß und mit modifizierter Geometrie, größer dimensionierten Lagern bzw. Achsen und Einfach-Antrieb unterwegs aber bei der Präsentation noch nicht verfügbar, werden wir euch bei der Eurobike mehr erzählen, detto von weiteren Rennrad-Neuheiten ...
Mountainbikes
Dem 27,5 Zoll-Enduro Uncle Jim wird ein weiteres 650B-Modell zur Seite gestellt. Es heißt Pikes Peak, wird vorläufig nur in Carbon zu haben sein und in zwei Abstufungen - 150 bzw. 165 mm Federweg - angeboten, wobei die Dämpfer-Einbaulänge dabei jeweils gleich bleibt und nur die Federwege (und mit ihnen die Winkel) variieren. Preisangaben gibt’s noch keine, teurer als der Onkel wird’s aber bestimmt.
Der Clou des Bikes, das eine Brücke zwischen All Mountain und Enduro schlagen soll, sitzt oberhalb des Tretlagers: Ein von Rose entwickelter Verstellmechanismus namens ProGeo bietet vier klar definierte Positionen für die Federbein-Aufnahme, welche Geometrie und Progression verändern. Je nach gewählten Parametern - nebst der Federwegskennlinie sind z.B. auch Lenk- und Sitzwinkel, Stack und Reach sowie die Tretlagerhöhe variabel - soll das Bike dadurch reaktionsschneller, schluckfreudiger, ruhiger oder straffer werden. Das Feature kommt ohne lose herumfliegende Teile aus und wird denkbar einfach mittels 6er-Inbus (beim Prototyp war's noch ein 8er) bedient - mit etwas Übung blitzschnell, wie Entwickler Max Sistenich eindrucksvoll demonstrierte. Das zugehörige Video haben wir leider verschmissen, ihr glaubt uns aber sicher auch so, dass Max keine zehn Sekunden benötigte.
Spannende Neuerungen umranken auch das erste motorunterstützte Mountainbike von Rose. Beim E-MTB handelt es sich erstens um ein Strombike mit extrabreiten 27,5-Zoll-Laufrädern, zweitens um ein in enger Kooperation mit Continental entstandenes Pedelec. Dementsprechend wird auf Contis individuell abgestimmtes Antriebssystem vertraut. Der Mittelmotor verfügt über eine Leistung von 250 W und ein maximales Drehmoment von 64 Nm und ist 3,4 kg leicht. Vor allem aber sieht man, dass man nichts sieht - der Akku mitsamt seinen stolzen 612 Wh verschwindet unsichtbar im Unterrohr.
Ausgelegt ist Roses E-MTB als stabiles Trail-Hardtail mit Spaß-Garantie - u.a. erkennbar an Boost-Standard, 120 mm Federweg und 68° flachem Lenkwinkel.
Facegeliftet bzw. runderneuert wurden die beiden Hardtails Count Solo und The Uprising. Während das 650B-Modell lediglich mit neuen Dropouts samt Postmount-Sockel, Steckachsen statt der Schnellspanner und minimalen Geometrie-Anpassungen daherrollt, wurde der bereits etwas in die Jahre gekommene Twentyniner generalüberholt. Moderner und sportlicher ausgelegt (größerer Reach, niedrigere Front, kürzere Kettenstreben, flacherer Lenk- und steilerer Sitzwinkel), beruht The Uprising nun - wie auch das 650B-Pendant - auf dreifach konifizierten AL6061-Rohrsätzen.
Rennräder
Als Nachfolger des Xeon CW wurde das X-Lite CW präsentiert. Faszinierend: Der aerodynamisch optimierte Rahmen kann wahlweise mit DirectMount Caliper-Bremsen oder Discs mit FlatMount ausgestattet werden, wobei die Windkanaltests für letztere Variante noch ausstehen.
Auch die 12mm-Steckachsen lassen das X-Lite CW aus der Masse der Aerobikes hervorstechen - vife Detaillösungen tun ein Übriges.
Wie aus einem Guss erscheint das nagelneue Zeitfahrrad Aero Flyer, speziell im Bereich des Cockpits. Dank einer quasi unsichtbaren Zugführung durch Lenker und Vorbau steht kein einziges Kabel mehr im Wind, die Performance von Schaltung und Bremsen soll dadurch nicht negativ beeinflusst werden.
Für ein gutes Kurvenhandling sorgt eine tiefe Base-Bar, den individuellen Vorlieben entsprechend kann das Cockpit über verschiedene Spacerhöhen angepasst werden. Hinsichtlich Felgenbreite sind bis zu 30 mm möglich - also auch Zipps Firecrest o.ä. Von den integrierten und aerodynamisch verkleideten Bremsen bis zur schmalen Aero-Stütze ist das TT-Bike UCI-konform. Für Di2-Fans wurde auf der Rückseite des Sitzrohrs ein Schacht für den Akku eingesetzt, weil derselbe an seiner üblichen Stelle keinen Platz gehabt hätte.