Ich schließe mich der Empfehlung eleons an: Ich würde Michi raten, in der Saison 2009 auf 70.3 und X-Terra zu setzen und dann seinen 1.IM auf Hawaii zu machen, so zu sagen als Probegalopp. Er hat jetzt einige Wochen Zeit und sollte dann nach X-Terra Maui entscheiden, wie es weiter geht.
Aber entscheidend wird sein, ob er mittels Sponsoren eine professionelle Saison auch als Triathlet wird aufstellen können. Ich habe gehört, dass Sponsoren schon angeklopft haben, also sollte es zu schaffen sein, so wie das auch im MTB möglich war. Vielleicht im Triathlon zur Zeit noch leichter.
@HPO: Im Moment gibt es keinen Top-Ironman auf diesem Globus, der mit MW 90 bzw 180 km mitfahren kann, das weiss ich von den SRM Daten. MW hat aber nie und nimmer eine Chance bei seinem 1.Antreten auf Hawaii dort ganz nach vorne zu kommen. Wenn er Top 20 macht, wäre das schon eine Sensation.
Wichtig wird auch sein, dass er nicht zu viele Spartentrainer engagiert. Er braucht einen Schwimmtrainer, aber ob der Sascha Hartl, Alex Krenn, Ilga Geppert, Paul Nelson oder Michlmayer heisst, wird nicht wichtig sein. Michi wird nicht in einem Jahr 48 Minuten auf 3.8 km schwimmen können, das geht nicht und wenn, dann würde ihm bei 5-6 Schwimmeinheiten die Zeit und die Erholung für das Radtraining fehlen, das ihm diesen gewaltigen Vorsprung auf dem Rad bringt.
Ausserdem muss er für den Marathon ökonomischer laufen, im Moment ist das alles auf Kraft und weniger auf Technik aufgebaut. Der Spartentrainer wird auch zu finden sein, ich denke da an seinen Manager Michael Buchleitner.
Das Radtraining wird ganz sicher weiterhin von Dieter Simon gesteuert werden.
Fehlt noch der Head Coach, das wird die Person sein müssen, die Michi mit 2 dicken Ketten am Boden hält, damit der "Albatros" nicht abhebt und ihm eines lehrt: Demut vor dem Ironman und Respekt vor den Gegnern. Bedenkt bitte, dass McCormack, Alexander und Sindballe keine Nasenbohrer sind, die sind 2007 die besten in dieser Disziplin gewesen. Und bis MW so weit ist, werden da weitere ganz starke ehemalige Kurzdistanzler das sein, so etwa 70.3 champ Andy Potts oder eben der Sieger von gestern Raelert, gar nicht zu denken an die beiden deutschen Welt-und Olympiasieger, Unger und Frodeno.
Und dann muss er das alles noch gesundheitlich aushalten, vor allem die Laufumfänge wegstecken und keine Schwimmerschulter bekommen.
Alles in allem: Cool down please
Lg Doc