Für mich war es schon sehr interessant, bin ja beruflich (SW Entwicklung) auch entsprechend vorbelastet und daher finde ich mich in verschiedenen im Buch geschilderten Verhaltensmustern durchaus wieder. Ich meine, es regt zumindest für mich zum Nachdenken über den tagtäglichen beruflichen Umgang mit diesem Medium an, die Privatuser werden sich hier glaube ich nicht so finden, wobei - na ja ....
Angenehm fand ich auch die glaubhaft bemühte neutrale Haltung dem Internet gegenüber, was sich in diesem Tagebuch eben in entsprechenden Stimmungsschwankungen von Pro zu Contra und retur manifestiert und die er selbst auch thematisiert. Witzig auch die Hinweise auf historische technische Errungenschaften und welche "Fortschrittswarner" mit welchen Kommentaren da um die Ecke gekommen sind ...
Eines kann hier auf alle Fälle erwähnt werden, da es glaube ich auch im Buch gleich am Anfang angeführt wird: Diesen Selbstversuch hätte er ohne Genehmigung seines Arbeitgebers und der umfangreichen Unterstützung seiner Kollegen nicht machen können und ist damit für ihn auch nicht auf Dauer in diesem Job als Journalist umsetzbar - daher "nur" ein halbes Jahr.