So nun da ich Zeit habe der etwa ausführlichere Bericht...
Ich bin gestern aufgrund der Hinweise von Benutzer Milesdavis auf die Idee verfallen den Sepp abzufangen... Nach 2 erfolglosen Anrufen beim Begleitfahrzeug (Nr. stimmt aber) fuhr ich auf gut Glück in Steyregg um 7h30 weg Richtung Enns, und von dort auf der B1 Richtung Amstetten. Wetter: Nebel - 1°C, schlussendlich in Oed (NÖ) taucht tatsächlich der Bus vor mir auf, ich schneid ihn etwas raus, und frag nach wo der Sepp ist. Der junge Fahrer sagt er kommt gleich - ein paar Kilometer hinter ihm. Okay, ich fahr weiter und tatsächlich nach etwa einem Kilometer taucht er auf. Ohne Helm, Ohne Haube und ohne Überschuhe. Ich frag ihn ob ich ihn begleiten kann, da ich mir das anschauen möchte was er so macht, sozusagen einfach als neutraler unvoreingenommener Beobachter.
Er sagt ja sicher passt, und los geht die Fahrt. Gemütlich mit etwa 20km/h Schnitt bewegen wir uns ducrh das hügelige Gelände, und er erzählt alles mögliche. So auch vom Telefonat mit Zhinti, und dass er am Samstag einen Schweizer treffen soll... Überhaupt sei ihm dass alles zu stressig, auch der Jost, er hingegen wolle einfach nur in Ruhe radfahren.
Ich habe ihn dann auf alles möglich angesprochen so auch wie er auf 100.000 km gekommen ist. Das hat er einfach mal am Papier ausgerechnet meinte er. Beim Schifahrweltrekord hätten die Leute vom Lift etwas unterschreiben sollen, das wollte er (der Sepp) angeblich aber nicht... In strengberg, schliesslich Frühstückspause (Bergsteigerwurst und Essiggurkerl), er zeigt mir seinem Bus, Ersatzrad hab ich keines gesehen, bis auf ein Mountainbike, aber alles recht interessant.
Sie drehen ein paar Videos schießen ein paar Fotos, und weiter gehts... Wir rollen weiter Richtung Enns. Unterwegs wieder interessante Gespräche, unter anderem erzählt er mir, dass er nicht schlafen müsse - niemals! Auch fragt er mich nach einem Blick auf mein Rennrad, ob dies ein Mountainbike sei (ich fahr ein normales Rennrad von Merida mit Ksyrium SL-Laufrädern) Weiters erklärt er mir, er wolle kein Licht am Rad montieren, in Österreich sei es deshalb gefährlich, aber auf den spanischen Küstenstrassen könne er toll im Licht des Autoscheinwerfers Kilometer machen. Weiters ist es ihm ist es nach eigener Aussage eher wurscht obs 100.000 oder nur 80.000 (?!) werden , er hat wie er mehrfach betonte "seinen Plan" den er verfolge... Kurz vor Enns funktioniert nun einiges nicht, das Begleitfahrzeug wartet nicht bei den Kreisverkehren, sondern fährt auf der B1 weiter (Radfahrverbot). Ein fixer Treffpunkt ist nicht ausgemacht. Schlussendlich leihe ich Sepp mein Handy um das Fahrzeug anzurufen ist schon in Asten. Er hat nichts bei sich, kein Handy, kein Ersatzmaterial, nur eine leere Trinkflasche im Halter, den er extra montiert hat aber nicht braucht. Nun fahren wir nach einiger Diskussion mit seinem Fahrer, den er nach eigener Aussage seit vorgestern hat und kennt weiter. In Ebelberg plötzlich bleiben beide stehen, und der Sepp meint, wir sollten durch Linz besser mit dem Bus fahren, da wir diesen sonst verlieren. Er bietet mir an im Bus mitzufahren. Ich sage so geht das nicht - er meint wir müssten im Bus fahren. Nach langer Diskussion überzeuge ich ihn, er soll mir nachfahren, der Bus weiter auf der B1 - und wir treffen uns bei der Kaserne in Hörsching, so geschahs dann auch, obs ihm gefallen hat weis ich nicht. Schlussendlich musste ich mich in Hörsching, wo er wieder eine längere Pause einlegte, von ihm verabschieden, ob er noch weitergefahren ist weis ich nicht, meine Erfahrung in Ebelsberg lässt mich vermuten, dass Wels großräumig umfahren wurde (im Bus)...
Insgesamt war er sehr freundlich, ich bin ihm allerdings auch freundlich mit etwas Extra-Naivität begegnet - habe ihn allerdings auch sehr vieles direkt gefragt, und er antwortete eigentlich immer...
Alles in allem sehr interessant, hat sich ausgezahlt...