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fliehkraft

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  1. so easy und unproblematisch ist das nicht. 1.je näher zur schweißnaht, desto unrunder das Rohr 2.ein gerader Schnitt ist nicht so leicht ohne Führung und 3.falls der Schnitt doch etwas schief ausfällt und man ziemlich viel planfräsen muß, dann kann es sein, dass 4.die Lagerschale Spiel bekommt, dann wird sie 5.mit etwas Buchsenkleber eingebaut, und.. 6..freiwillig mach ich das nicht, eine Lösung mit dem Vorbau ist intelligenter. Beste Grüße fliehkraft
  2. Ich bin beeindruckt und kann dir jeden Meister Proper nachsehen. Der Georg wird die "Muffe" ans Steuerrohr schweißen und mit Silberlot verlöten, nehm ich an, aber ich kann mich auch irren.
  3. Unsinn schreiben wollte ich nicht, tut mir leid, wenn das so angekommen ist. Es ist so, dass du sehr schöne Rahmen baust, ich würde mir auch einiges abschauen, wenn ich in diesem metier noch aktiv wäre.
  4. Hallo Georg, ich hoffe du meinst nicht mich damit. Immerhin lese ich jetzt, dass die Festigkeit einer Lotverbindung vom Grundwerkstoff abhängt, dass eine wichtige Legierungsbildung stattfindet(ich bin mit dem Brenner immer noch 10sec auf AT drangeblieben um dem Lot die Zeit zu geben einzulegieren, ob ich das mit 890° AT machen würde, ich weiß nicht). Meine technische Ausbildung war gründlich, vor allem im praktischen Bereich, ist aber lange her und Bücher über das Löten hab ich vor 20 Jahren gelesen und ich hab Rahmen gebaut und repariert, genug um meine Knochen mit Schwermetall anzureichern.
  5. danke für deine Ausführungen. Als gelegentlicher Mitleser in diesem Forum habe ich diese Differenzierungen nicht wahrgenommen, eher das Prinzip was der "Meister" sagt wird nachgebetet.
  6. zählen tut die Festigkeit der Verbindung, je nach Anwendung zb beim Auflöten von Hartmetallplättchen bei Schneidwerkzeugen, die Scherfestigkeit. Die Eigenfestigkeit des Lotes ist bloß ein Kriterium von vielen anderen, die zu berücksichtigen sind.
  7. Überhitzungen sind ein großes Problem für hochvergütete Stähle, besonders wenn man schon wie bei Messing und Neusilber mit 900° Arbeitstemp. unterwegs ist. Die Verweildauer im Schmelzbereich darf aber auch nicht zu kurz sein, da das Lot eine gewisse Zeit braucht um zu wirken, dh benetzen und einlegieren. 55%Ag geht nur mit Muffen, das fließt dir davon, weniger Ag dafür einen Ni-anteil, damit läßt sich auch schön eine Kehlnaht bilden. Von Neusilberloten halte ich wenig, da bei einer AT 910° das enthaltene Zink ausdampft und die Zugfestigkeit auf 450-500N/mm2 sinkt. Prinzipiell muß man sich immer überlegen, wie man die Lotverbindungsfläche erhöht, dafür sind die Muffen da, da kann man ein wenig pfuschen ohne gleich Kopf und Kragen zu riskieren;)
  8. Lote sind nicht "schlecht" oder "gut", für den Anwendungsbereich und Können passend oder nicht, ist das Thema. Wenn man ein Vliesband einspannen kann ist eine Powerfeile ganz praktisch, ansonsten empfehle ich sie nicht.
  9. probiers mit Vlies + Powerfeile immer das Lot für das man geübt ist, ist das beste.
  10. sehr schöne Kehlnähte. Gratuliere.
  11. @c-cycles ja so ist es, muffen sparen einfach viel zeit und bei der auswahl an kontaktfläche wärs doch eine verschwendung, wenn überall lot verteilt worden wäre.
  12. das lot sollte halt zur anwendung/konstruktion passen, dh lötspalt, kontaktfläche, belastung etc......im fall einer gesteckten verbindung mit erheblich vergrößerten verbindungsfläche kann man auch fontargen 309 bzw jetzt 324 verwenden, die arbeitstemp. ist unter 700°C und kehlnähte gehen gut mit diesem lot. es würde natürlich auch mit 314 gehen, behaupte ich mal, aber damit laßt sich keine kehlnaht bilden. was das lot im spalt alles anstellt bei "richtiger" behandlung ist faszinierend...., es werden nicht einfach 2 flächen zusammengepickt. warum steht im datenblatt zugfestigkeit an st37 390N/mm2, an st50 590N/mm2? für stähle, die jenseits 1200N/mm2 vergütet wurden ist eine erhitzung auf 8-900°C gift, das gefüge wird wieder umgewandelt. rahmen gebaut und viele repariert habe ich in den 90er jahren, aktuell betreibe ich ein fahrradgeschäft in wien und bin sehr verblüfft dass sich jetzt so viele als rahmenbauer versuchen und dass der Georg so geduldig und sachlich (ohne bezahlung) so viel freizeit investiert.
  13. nachschneiden und planfräsen am fertigen rahmen.
  14. Hallo Georg, dass du profund in der sache argumentierst daran zweifle ich nicht im geringsten, dein vergleich mit dem "raucher mit rockstar-lebenswandel" provoziert und lädt ein meinungen und gefühle zu posten, zum verwendeten lot, zur größe der ausfräsung etc, das hat mich veranlaßt bei deinem beitrag auf antworten zu klicken.
  15. bitte sachlich bleiben. -der Rob English versteht sein handwerk, so siehts aus. -gesteckte verbindungen sind aufwändig, das tut sich kein rahmenbauer an. -silberlote sind teuer -hochvergütete stähle verlieren bei hohen temperaturen ihre erworbenen eigenschaften. -gemufft arbeiten mit silberlot ist die pflicht eines guten rahmenbauers. -sein handwerk verstehen gibt das gute gefühl.
  16. besser als stumpf, oder? wenn du die kontaktflächen vergleichst. es geht nicht um die eigenfestigkeit des lotes, sondern um die festigkeit der verbindung.
  17. davon wird man nichts merken sobald alles zu einem knoten zusammengefügt ist.
  18. verzieht sich natürlich schon das angefräste tretlagergehäuse, besonders wenn das dicke unterrohr auch eingefräst wurde, sieht man dann wenn man planfräst, im bereich der bohrung zieht es sich zusammen, aber wie gesagt, mit (richtigen) silberlot ist das vernachlässigbar. vorteile: viel größere kontaktfläche, keine "wassersammelstellen", gewicht (nicht so bedeutend) nachteile: mehrarbeit, die rohre müssen dann auch noch auf gehrung bearbeitet werden, können ja nicht "beliebig" im steuerrohr bzw tretlagergehäuse überstehen ohne passende stirnlochfräser würde ich mir das nicht antun, der lötspalt muß passen und die verbindung unterrohr/steuerrohr hat einen steilen winkel und ist deshalb nicht so einfach, der winkel muß passen und abgenudelte flächen dürfen auch nicht sein.....
  19. das muß vorher sein, dh die bohrungen!
  20. das ist kein malheur, so ein anlötteil ist schnell an die richtige stelle gesetzt. das vorher anlöten wär mir zu stressig gewesen, verdreht sich das sitzrohr minimal und schon passt es nicht mehr. es gibt in diesem fall auch keinen triftigen grund, den sockel vorher anzulöten.
  21. ich habe immer gleich nach dem löten gespült, wenn jedes rohr einen großen ein- und ausgang hat, ist das ja auch gut möglich, trocknen detto. freilich, wenn das flußmittel bereits glashart ist, oder (was natürlich selten vorkommt:)) verbrannt ist, dann gibt es ein problem. auf jeden fall sollten die flußmittelreste im inneren ausgewaschen werden.
  22. das ist nicht so sehr eine frage der wandstärke sondern eine der genauigkeit der passung, ich hab jeweils die sattelstütze mitgeliefert auf die ich das sitzrohr ausgerieben habe. es muß kein spezielles sitzrohr sein, 0,8/0,5/0,8 reicht. bei kleinen rahmen verzichtete ich auf die konifizierung im tretlagerbereich. der verstärkte bereich für die sattelstütze betrug 80mm. dann reicht auch ein schlitz von 1mm um die stütze zu klemmen. sie frisst sich nicht fest, weil kein wasser dringt ein und es entstehen garantiert keine risse. fliehkraft
  23. der verzug war bei mir vertretbar (silberlot!), ich hab nach dem löten plangefräst um keine falschen meßergebnisse zu bekommen. die fräsung darf nicht zu eng sein sonst zieht das lot nicht rein und der vorteil ist, du kannst genau sehen wie schön es durchgelötet ist.
  24. es sind die flussmitteldämpfe, die den rahmen so schnell rosten lassen. abspülen, bürsten und/oder mit vlies bearbeiten und ein öliger fetzen, dann schaut er anders aus, auch im tiefsten keller.
  25. grandios.... winzige anmerkung zum meisterwerk: wie wärs mit einer kleinen "rundung" zw. muffenfragment und steuerrohr? fliehkraft
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