Zum Inhalt springen

Anhalterecht der Jäger?


Alpine
 Teilen

Empfohlene Beiträge

Ich glaube ja mittlerweile, und da male ich jetzt natürlich den Teufel an die Wand, dass die Diskussion die derzeit geführt wird langsam aber sicher ins Kontraproduktive abdriftet.

Die Gegner die die Diskussion verfolgen werden sich wohl bald bestätigt fühlen, denn ich bin extrem spektisch, dass sich da etwas für die Biker verbessern wird. Eher wird ihnen Recht gegeben, wodurch der Status quo in Stein gemeißelt und nicht mehr diskutierbar ist. Von denen, denen das Thema aktuell eher wurscht ist, weden wohl ein paar auch auf die absurd emotionale Diskussion einsteigen und auf ihr Recht bestehen - ohne großartig nachzudenken. Es übewiegt nämlich die Angstmache, und das zieht bei den Leuten nun einmal.

 

Stragtegische Fehler von Interessengruppen die sich langfristig und nachhaltig auswirken.

Für die Medien ein ideal aufbereiteter Spielplatz, wichtig ist nicht was im Artikel steht sondern wie in den Leserpostings darüber "gerichtet" wid und da gehen die Meinungen eindeutig in eine vorhersehbare Richtung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Schön geschrieben!

 

Bei manchen Themen sehe ich es mittlerweile echt als Problem, dass die Gasthausdiskussionskultur inzwischen so öffentlich ausgelebt werden kann - und zwar in den Kommentaren zu Artikeln. derStandard.at ist hier ein Paradebeispiel. Ich trau mich zu wetten, dass weit mehr als die Hälfte der Poster nich mehr als 10% eines Artikels lesen und sich mit ihren Kommentaren fast aussschließlich auf ihr Gefühl und andere Kommentare verlassen. Dafür geht's dann dort rund. Sich wirklich erkundigen, einlesen und darüber nachdenken tut kaum noch jemand. Eher will man einfach mitreden und mitstreiten. MAn findet Gleichgesinnte und streitet mit - weil's in Wahrheit eh um nix geht. Und genau das macht dann eine Gesellschaft am Ende träge und erschwert Veränderungen massiv.

Die Politik hört auf die die am lautesten schreien und am wenigsten für Veränderung sind. Ich bin mir sicher, dass ein Großteil der Meinung bei den Entscheidungträgern aufgrund der emotionalen Reaktionen und nicht auf den Fakten getroffen wird. "Nur ja nix falsch machen, was gegen die breite Masse sein könnte". Objektivität gibt's kaum noch... Insofern ist's natürlich umso schwieriger ein Anliegen wie dieses so zu verkaufen und aufzubereiten, dass man eben nicht in diese Falle läuft und für alle Eventualitäten bereits etwas in der Hand hat. Ich wäre dafür auch der Falsche und ich hätte auch nicht DIE Ideen. Aber derzeit läuft's mE komplett verkehrt. Es wird zwar brav berichtet und diskutiert, aber man bekommt an jeder Ecke gan gewaltig einen auf den Rüffel.

 

Wo sind Unterstützer wie ein Schröcksnadel? Wo sind die Bonzen aus dem Tourismus, die sich dafür einsetzen würden? Wo sind Unternehmer, die aus unternehmerischer Sicht Vorteile schildern würden? Wo sind Jäger, Jagdpächter, Naturschützer die sich klar dafür aussprechen? Wo sind Experten aus der Schweiz aus den BEreichen NAturschutz, Tourismus, Sport, etc. die ihre Sicht der Dinge schildern und beides vergleichen können? Gitb's die alle nicht? Gibt's diese positiven Beispiele eh nur aus dem Kreis der Biker? Wenn ja, naja, dann bitte hat sich das eh schon erledigt. ;)

Bearbeitet von GrazerTourer
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaube ja mittlerweile, und da male ich jetzt natürlich den Teufel an die Wand, dass die Diskussion die derzeit geführt wird langsam aber sicher ins Kontraproduktive abdriftet.

Die Gegner die die Diskussion verfolgen werden sich wohl bald bestätigt fühlen, denn ich bin extrem spektisch, dass sich da etwas für die Biker verbessern wird. Eher wird ihnen Recht gegeben, wodurch der Status quo in Stein gemeißelt und nicht mehr diskutierbar ist. Von denen, denen das Thema aktuell eher wurscht ist, weden wohl ein paar auch auf die absurd emotionale Diskussion einsteigen und auf ihr Recht bestehen - ohne großartig nachzudenken. Es übewiegt nämlich die Angstmache, und das zieht bei den Leuten nun einmal.

 

Ich bleibe ganz klar bei meiner Meinung, dass man hier einen Strategiefehler begeht: Solange es keine Modellregionen (und damit meine ich zB ein Bundeslang) gibt, die sich bereit erklären etwas wie das Schweizer Modell einfach einmal umzusetzen, wird sich nix ändern. So wird nur weiter auf Vorurteilen und schwindligen Umfragen herum diskutiert und aus Angst wird sich genau nix ändern. Was soll bei so einer Studie denn rauskommen? Natürlich bin ich als Außenstehender gegen Biker im Wald. Wieso sollte ich dafür sein? Ich würd's aus Umweltschutzgründen usw auch eher so beantworten als mich für Biker auszusprechen. Meiner Meinung nach wurde das alles komplett falsch aufbereitet. Wo sind die Experten aus der Schweiz von Forst, Jagd, Tourismus und Sport? Wieso kommt da niemand mit positiven Argumenten zu Wort? Mit der jetzigen Strategie wurde die Meinung bereits gebildet. Dem hätte man vorgreifen müssen!

Die aktuell verwendeten Argumente halten einfach nicht! Dem Tourismus ist es scheiß egal, ob man in Weiz im Wald auf der Forststraße radeln darf. Und wenn doch nicht, na dann geben sie halt 3km Weg frei und haben ihre Strecke... Man müsste während man die Forderung ausspricht im gleichen Atmenzug eine Studie aus dem Ärmel ziehen, die all die Angst-Punkte aus Schweizer Sicht widerlegt und das auf ein Szenario für AT umlegen. Das wäre doch gar nicht schwer! Inklusive Vorschläge für Haftung, Argumente gegen "Enteignung", Statistiken mit Unfallzahlen zwischen WAnderern und Bikern und und und. Dann bleibt den Gegnern die Luft zum Diskutieren von vornherein weg! Wenn die Diskussion so gestartet wird, kann eine steirische ÖVP nicht mit "Kulturbruch" antworten oder sagen dass das Wegenetz ausreichend ist.

 

Aber so?

Schlimmstenfalls werden sogar noch ein paar Taferl zusätzlich aufgestellt, um zu verdeutlichen dass man es ernst meint, weil man ja erst wieder Recht bekommen hat.

 

 

PS: Nein, rukufi, ich gebe dir jetzt trotzdem nicht überall Recht. ;)

 

Genau darauf arbeiten wir hin. Eine Modellregion die zeigen kann was möglich ist. Gemeinsam Lösungen zu erarbeiten die allen Seiten etwas bringen. Wir sind dabei wissenschaftliche Studien aufzusetzen die genau belegen sollen ob Massnahmen wie wir sie planen auch wirklich Effekte erzielen. Ich bin da auch eher für Fakten als dieses wir haben eine Studie, nein wir haben eine andere. Alle schön mit den eigenen Fragen auf gesetzt, da halte ich als Wissenschaftler nicht viel von....Emotion muss bei dieser Disskusion wirklich aussen vor bleiben. Aber dazu gehören beide Seiten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Genau darauf arbeiten wir hin. Eine Modellregion die zeigen kann was möglich ist. Gemeinsam Lösungen zu erarbeiten die allen Seiten etwas bringen. Wir sind dabei wissenschaftliche Studien aufzusetzen die genau belegen sollen ob Massnahmen wie wir sie planen auch wirklich Effekte erzielen. Ich bin da auch eher für Fakten als dieses wir haben eine Studie, nein wir haben eine andere. Alle schön mit den eigenen Fragen auf gesetzt, da halte ich als Wissenschaftler nicht viel von....Emotion muss bei dieser Disskusion wirklich aussen vor bleiben. Aber dazu gehören beide Seiten.

 

:) Cool!

 

Ja, da gehören dringend beide Seiten dazu! Momentan kommt mir die gegnerische Seite halt geschickter vor beim diskutieren, weil sie ein paar halbgare Fakten dazu verwendet, auf der MTB Seite eine sehr emotional geführte und peinliche Diskussion loszutreten....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke auch es ist ein Strategiefehler derzeit. Statt pro Öffnnung sollten wir einfach so groß wie möglich für einen Boykott des Tourismus Werbung machen.

 

Sprich - Alpenvereinsmagazine, Bergsportwebsites weltweit sollten Kampagnen fahren mit - fahrt nicht nach Österreich zum Winter/Sommersport - solange dort diese Gesetze bestehen. Ähnlich wie damals bei Haider.

Wenn wir es schaffen - einen Sommer lang 50% der Übernachtungen in den Bergregionen zu vernichten - dann haben wir gewonnen - dann wird die Politik wahnsinnig schnell einlenken.

 

Also mit gutem Beispiel vorangehen, und soweit es geht in Italien, Schweiz, Slowakei, Slowenien und DE Urlaub/Freizeitausflüge machen! Nieder mit dem Österreichischen konservativem Pack!:s:

Wahrscheinlich reicht schon ein Einbruch um 20% - dass die ganzen Hotelliers Sturm laufen - und die ÖVP wird dann eher auf Touristiker Seite als Jäger Seite stehen!!!

Wir müssen es nur schaffen das öffentliche Bild der Jäger so zu gestalten, wie es halt in Wirklichkeit eh großteils ist. Rückständige Leit, die egoistisch nur ihr eigenes Ziel - sprich das abknallen von Tieren verfolgen.

Bearbeitet von extremecarver
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

-20%??

ist aber schon eine grosse Ansage.

Ich sehe es eher so man muss dem Tourismus die fette Rübe MTB Tourismus erstmal mit allen Fakten unter die Nase reiben statt mit einem warscheinlich zahnlosen Boykott zu drohen. Da hilft es tatsächlich mal auf ein paar Touristiker Konferenzen zu fahren und zu schauen wie die Nachbarländer sich aufstellen. Wir versuchen mit Tourismus und Wirtschaftskammer ins Gespräch zu kommen. Ich bin da eigentlich zuversichtlich sobald mal irgendwo der Groschen gefallen ist dass es dann auch vernünftige Massnahmen gibt. Ich sehe da zB die Region am Reschenpass momentan als Vorreiter für eine gute Zusammenarbeit von der wir alle mal profitieren könnten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke für die info zum Ö1 beitrag.

 

ich wie vielleicht auch andere die hier mitlesen war heute bei der enquete der Naturfreunde Initiative. Für mich als relativen Neuling in dieser Sache sehr spannend.

Leider wurde das Podium relativ einseitig PRO freie Fahrt besetzt: Einzig Hr. Hörbarth (Leiter der Abteilung Forst- und Holzwirtschaft der Landwirtschaftskammer und Geschäftsführer des Österreichischen Forstvereines) vertrat eine gegenteilige Meinung da der eingeladene Jäger sich selbst als "Ökö-Jager" bezeichnete und generell an der Änderung (Modernisierung) des Forstgesetzes einsetzte.

 

Seitens des Tourismus vertrat Fr. Krainer die Region http://nockbike.com/wp/ und macht sehrwohl auf den Wettbewerbsnachteil gegenüber benachbarten Ländern aufmerksam, bzw dass das bestehende Forstgesetz ein unnotweniger Stolperstein und mit sehr hohen Kosten bei der Entwicklung solch einer bike-Region verbunden sei.

Ebenfalls eingeladen aber Aufgrund von Krankheit nicht anwesend war Hr Kohl...

 

Bezüglich Modellregion: Wienerwald Trails leistet hier meiner Meinung nach bisher sehr gute Arbeit ;) Ein Vorreiterbundesland ist aber glaube ich noch unwahrscheinlicher als eine Forstgesetzänderung und meines Wissens nach so auch nicht möglich da FG Bundessache ist (lasse mich aber hier gerne belehren)

 

Für mich ebenfalls interessante Einwände:

Schweiz-Österreich Vergleich aufgrund der Waldbesitzerstruktur schwer vergleichbar-> Schweiz ca 70% und Österreich ca 20% in Öffentlicherhand.

Hr. Hörbarth zitierte gerne die GfK Studie, er meinte auch das 90% der Käufer von mtb angeben diese auf Straßen zu benützen, allerdings stammen diese Zahlen aus einem Intersport...

 

Laut zuständigem Herrn für Wiener Forst und der Wasserversorgung aus dem Rax-Schneeberggebiet (leider seinen Namen nicht verstanden) gibt eine angebliche Boku-Studie zum Verhalten von Waldbenützern an das sich 30% der Befragten nicht (immer?) an geltende Regel/Gesetze halten. Dies kam im Bezug auf das sogenannte Problem der schwarzen Schafe unter den Bikern...(vielleicht finde ich hierzu noch mehr info)

 

Generell schien mir die Haftungsfrage nicht DAS große Problem zu sein da man es einfach wie bisher für Wanderer regeln würde. Zivilrechtliche Klagen müssten also auch wie bisher ausgefochten werden...allerdings bin ich von einem Juristen ziemlich weit entfehrnt

 

so jetz wird radiogehört,

lg, saul

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Als in Österreich beheimateter bin ich zwar aus gesellschaftspolitischen Gründen nicht als Mountainbiker für eine Wegefreiheit mit Fahrrädern (mit Sonderregelung ebikes) aber Upmove ist dem meiner Meinung nach nicht sonderlich zuträglich, auch wenn ich ihnen gegenüber dankbar bin dieses Thema mehr ins öffentliche Licht gerückt zu haben.

 

Heute im Radio (Ö1); 14:05

 

http://oe1.orf.at/programm/405612

 

"Freie Fahrt für Waldradler? Bernhard Budil, Verband der Land- und Forstbetriebe Österreich; Dietmar Gruber, Upmove, Fahrrad- und Bergsportlernetzwerk. Moderation: Andrea Hauer. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79"

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe mir den Radiobeitrag angehört und muss leider sagen, dass ich enttäuscht bin über die Art und Weise, wie Hr. Gruber argumentiert hat.

Jedes Argument, jeder Telefonbeitrag usw. hat leider NICHTS dazu beigetragen, uns MTB´er als rechtsstaatliche, gesetzestreue Bürger hinzustellen, die doch nur ein bisschen im Wald herumfahren wollen.

 

Überhaupt: Wie dumm kann man sein? Da erzählt der Typ von einem Ausflug in den Wienerwald, wo sie gezielt und absichtlich (VORSATZ!!!) abseits erlaubter Wege unterwegs waren. Und das in einer Radiosendung, wo Zig Leute mithören.

 

Wir schauen durch solche Leute wirklich aus, wie Deppen, weil das, was hier an Bildern gezeichnet wurde, genau drauf abzielt, uns alle wie "Wildsäue" aussehen zu lassen, die sich nur im Wald austoben wollen.

 

V.a. die erste Anruferin, die über ihren Unfall berichtete, war genau das, wo man als Vertreter "unserer" Interessen sofort dementieren hätte müssen - und zwar heftig mit "Ja, das war schlecht....."

Sorry, Medial völlig wertlos.

 

Meiner Meinung nach hat Herr Gruber viel zu forsch und unbedacht argumentiert, und wurde von seinem Gegenüber sehr gut "zerlegt". Der brauchte im Grunde nur Aufgreifen, umdrehen und zurückwerfern, ohne von sich selbst da allzu viel hergeben zu müssen.

 

Meiner Meinung nach ein Schuss ins Knie.... von UpMove in die Knie aller MTB´er, auch, wenn sie sich nicht durch UpMove vertreten sehen wollen :( :(

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe mir den Radiobeitrag angehört und muss leider sagen, dass ich enttäuscht bin über die Art und Weise, wie Hr. Gruber argumentiert hat.

Jedes Argument, jeder Telefonbeitrag usw. hat leider NICHTS dazu beigetragen, uns MTB´er als rechtsstaatliche, gesetzestreue Bürger hinzustellen, die doch nur ein bisschen im Wald herumfahren wollen.

 

Überhaupt: Wie dumm kann man sein? Da erzählt der Typ von einem Ausflug in den Wienerwald, wo sie gezielt und absichtlich (VORSATZ!!!) abseits erlaubter Wege unterwegs waren. Und das in einer Radiosendung, wo Zig Leute mithören.

 

Wir schauen durch solche Leute wirklich aus, wie Deppen, weil das, was hier an Bildern gezeichnet wurde, genau drauf abzielt, uns alle wie "Wildsäue" aussehen zu lassen, die sich nur im Wald austoben wollen.

 

V.a. die erste Anruferin, die über ihren Unfall berichtete, war genau das, wo man als Vertreter "unserer" Interessen sofort dementieren hätte müssen - und zwar heftig mit "Ja, das war schlecht....."

Sorry, Medial völlig wertlos.

 

Meiner Meinung nach hat Herr Gruber viel zu forsch und unbedacht argumentiert, und wurde von seinem Gegenüber sehr gut "zerlegt". Der brauchte im Grunde nur Aufgreifen, umdrehen und zurückwerfern, ohne von sich selbst da allzu viel hergeben zu müssen.

 

Meiner Meinung nach ein Schuss ins Knie.... von UpMove in die Knie aller MTB´er, auch, wenn sie sich nicht durch UpMove vertreten sehen wollen :( :(

 

ich weiß, ma sagt des ned... "aber ich hab's ja g'sagt"

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

-20%??

ist aber schon eine grosse Ansage.

Ich sehe es eher so man muss dem Tourismus die fette Rübe MTB Tourismus erstmal mit allen Fakten unter die Nase reiben statt mit einem warscheinlich zahnlosen Boykott zu drohen. Da hilft es tatsächlich mal auf ein paar Touristiker Konferenzen zu fahren und zu schauen wie die Nachbarländer sich aufstellen. Wir versuchen mit Tourismus und Wirtschaftskammer ins Gespräch zu kommen. Ich bin da eigentlich zuversichtlich sobald mal irgendwo der Groschen gefallen ist dass es dann auch vernünftige Massnahmen gibt. Ich sehe da zB die Region am Reschenpass momentan als Vorreiter für eine gute Zusammenarbeit von der wir alle mal profitieren könnten.

 

Ja klar - aber das würde mit einer dicken Anpatzkampagne (die ja die Realität widerspiegelt) schon gehen. Man müsste halt nicht nur Mtbiker sondern auch Wanderer mobilisieren AT fernzubleiben. 20% in Bergregionen würde sicherlich reichen - Städtetourismus, bzw Attraktionen ala Hallstatt wird man natürlich nicht dezimieren können.

 

Aber bei -20% in den klassichen Sommerregionen wie Dachstein/Tauern, Zillertal, und Co - da würde sich das Bild schnell drehen.

 

 

Bisher kann man halt nur kleine Aktionen setzen - die sind aber auch wirkungsvoll - sprich etwa auf booking.com was buchen - und dann absagen mit Begründung auf die MTB Gesetzeslage... - Wenn dass den Hotelliers öfters passiert - dann werden die schon Stunk machen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja klar - aber das würde mit einer dicken Anpatzkampagne (die ja die Realität widerspiegelt) schon gehen. Man müsste halt nicht nur Mtbiker sondern auch Wanderer mobilisieren AT fernzubleiben. 20% in Bergregionen würde sicherlich reichen - Städtetourismus, bzw Attraktionen ala Hallstatt wird man natürlich nicht dezimieren können.

 

Aber bei -20% in den klassichen Sommerregionen wie Dachstein/Tauern, Zillertal, und Co - da würde sich das Bild schnell drehen.

 

 

Bisher kann man halt nur kleine Aktionen setzen - die sind aber auch wirkungsvoll - sprich etwa auf booking.com was buchen - und dann absagen mit Begründung auf die MTB Gesetzeslage... - Wenn dass den Hotelliers öfters passiert - dann werden die schon Stunk machen.

 

Das sind - aus meiner Sicht - relativ obsolete Gedankenspiele, weil die Umsetzung in die Realität von der subjektiven Wahrnehmung und den eigenen Bedürfnissen konterkarriert wird,.

 

Ich, als normaler Biker, der ich bin, würde bei so einem Schas nicht mitmachen, weil ich meinen Urlaub in Österreich verbringen will. Ich habe ja die Möglichkeit, mir Regionen auszusuchen, wo ich Biken, Wandern, Badengehen,.... kann wo ich nicht einen halben Tag (mit Frau und Kleinkind) im Auto sitzen muss ;)

 

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass wir in der jetzigen Situation nichtsmehr zu gewinnen haben, denn die Fuhre wurde mal wieder tüchtig gegen die Wand gefahren.

 

Wir dürfen schön froh sein, wenns nicht depperter wird, und schön die Klappe halten bis wieder Gras über die Sache gewachsen ist, und das ganze viell. von einer neuen Gruppierung aufgegriffen wird.

 

Soweit es mich betrifft, hat es UpMove nun endgültig verhaut.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Meiner Meinung wird von euch Skeptikern schwer übrertrieben. Die Ö1-Sendung habe ich nur wenige Minuten gehört (das war nicht zu ertragen). Aber: was auch immer wer wie gesagt hat. Wenn das sooo eine massive Wirkung hätte, dann frage ich mich, warum die wirklich ausgezeichneten Artikel (da gab es in letzter Zeit ein zwei, die vieles von dem hier Geforderten beinhaltet haben ....Beispiele aus dem Ausland, sachliche Argumente zu den üblichen Mythen etc.) dann nicht auch soooo eine massive Wirkung haben sollten. Weder das eine noch das andere wird letztlich wirklich entscheidend sein. Lernen, besser werden, weiter machen ....damit immer mehr auf einen kleinen, wackeligen Zug aufspringen ...bis dann auch die richtigen Stellen auch dabei sind. Letztlich werden es immer mehr und letztlich wird es nicht aufzuhalten sein (weil eben der Tourismus irgendwann mal aufschreien wird). Fragt sich nur, wie lange das dauert.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Sonny:

ich bin da ganz bei dir. Mit dem von dir skizzierten Entwicklungsprozess dieser Sache bin ich völlig einverstanden. Zuerst sollte man mal anfangen, kleine Brötchen zu backen und sich nicht gleich auf das Große Ganze stürzen, und sich mit den Big Playern anlegen.

 

...anlegen bewusst, weil UpMove quasi den Aufruf zum Ungehorsam propagiert, und damit der breiten Masse der Bevölkerung (800.000 MTB´er sind knapp über 10% der Bevölkerung), also ca. 90% oder 7,2 Mio. Menschen in Österreich, genügend Grund gibt, uns MTB´er NICHT gut zu finden.

 

Es ist sehr wichtig, der uninteressierten, uninformierten Öffentlichkeit ein Bild zu vermitteln, das uns als eine Interessensgruppe zeigt, die zwar auch etwas will, aber jederzeit dialogbereit ist. Holzhammermethoden - und das war heute relativ deutlich so - führen beim gelernten Österreicher sofort zu Abwehrhaltung, denn alles was neu ist, ist im Grunde mal schlecht.

 

Dem gegenüber hätten wir mit "Naja, des san ja ganz vernünftige Leut, die halt a in den Wald ausse wollen....." ein weit besseres Standing.

 

Solang aber immer wieder hauptsächlich durch Negativschlagzeilen mit dem Finger auf uns Radler gezeigt wird (und da gibts Medien, die tun das mit Leidenschaft), ist nicht absehbar, dass sich unser Image verbessert. Und die paar Querulanten, schwarze Schafe,.... beeinträchtigen unser Image immer wieder und teilw. mit größer, wiederholender Leidenschaft.

 

...das läuft FALSCH!

 

Vielleicht bin ich ein Skeptiker und ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, nur dass die letzten Aktionen, Medienpräsenzen usw. von UpMove in die Richtung geführt haben, die wir möchten, glaube ich aus derzeitiger Sicht nicht.

Bearbeitet von Siegfried
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Sonny:

Sehe ich genau so.

@Sonny:

ich bin da ganz bei dir. Mit dem von dir skizzierten Entwicklungsprozess dieser Sache bin ich völlig einverstanden. Zuerst sollte man mal anfangen, kleine Brötchen zu backen

Wurde in der Vergangenheit schon mehrfach gemacht.

Deshalb gibt es ja schon einige Fortschritte; oder zumindest Abkommen (Tirol; allgemein: Bundesforste), Fahrfreigaben und Bikeparks (Semmering, Tirol Nordkette etc).

 

Was wir, nach wie vor nicht haben, ist eine Interessensvertretung. Dies versucht anscheinend upmove bzw. zu sein.

 

und sich nicht gleich auf das Große Ganze stürzen, und sich mit den Big Playern anlegen.

 

...anlegen bewusst, weil UpMove quasi den Aufruf zum Ungehorsam propagiert,

Der legale, zivile Ungehorsam, ist ein demokratisches und anerkanntes Mittel.

Als unterwürfiger Bittsteller in Verhandlungen zu treten und dann von den Big Playern abgespeist zu werden, haben wir ja in der Vergangenheit und bei anderen Gelegenheiten, sehr oft erlebt.

 

Eine Interessensvertretung mit selbstbewußten Auftreten und dem Wissen, das viele eine Änderung des Forstgesetzes (Befahrung) halte ich keineswegs als nicht richtig sondern sogar sehr richtig und wichtig.

 

und damit der breiten Masse der Bevölkerung (800.000 MTB´er sind knapp über 10% der Bevölkerung), also ca. 90% oder 7,2 Mio. Menschen in Österreich, genügend Grund gibt, uns MTB´er NICHT gut zu finden.

 

Es ist sehr wichtig, der uninteressierten, uninformierten Öffentlichkeit ein Bild zu vermitteln, das uns als eine Interessensgruppe zeigt, die zwar auch etwas will, aber jederzeit dialogbereit ist.

Das kennen wir doch zur genüge, nämlich Falschmeldungen und Unwahrheiten so oft zu wiederholen, bis sie in den Köpfen eingebrannt sind :s:.

 

Zwar mag es zwar durchaus berechtigt sein, auch die breite Masse der Bevölkerung auf "unsere" Seite zu ziehen bzw. dies von unseren Vorhaben zu überzeugen, jedoch, wie so oft im Leben, sollten bei Verhandlungen nur diejenigen dabei sein, die unmittelbar davon betroffen sind (wenngleich zugegebenermaßen, ein jeder betroffen sein könnte, falls er mal in den Wald geht und dann einem Mountainbiker begegnet :wink:).

 

Es wäre nicht die erste Interessensvertretung, die auf die (falsche und unrichtig) Meinung der breiten Masse nichts gibt.

Wie oft haben "wir" uns, über

  • Beamte
  • Lehrer
  • Banken/Banker
  • Politiker
  • gedopte Radfahrer
  • beliebige Gruppe einsetzen

beschwert, sind über diese hergezogen und haben unseren Unmut geäußert?

 

Nachdem ich ja ach so viel Ahnung über Quantenphysik/Grundlagenforschung/Kochen habe, bin ich sicher der richtige Gesprächspartner für Wissenschaftler oder Gault Millau/Michelin. Das wär genau so, wie wenn ich dir erklären würde, wie man ein Fahrrad repariert. Du würdest mich, wohl zu Recht, auslachen und mich nicht ernst nehmen. Aber deppert meine Stimme erheben kann ich :mad:. Also warum sollte meine unqualifizierte und falsche Meinung zählen? Ich hoffe man erkennt, worauf ich hinaus will. An einer Diskussion bzw. eigentlich bei Verhandlungen sollten diejenigen sitzen, die davon betroffen sind und nicht irgendwelche grölenden Zurufer die eben wenig bis keine Ahnung haben oder auch nur das althergebrachte neuerlich wiederkauen :zzzz:.

 

Solang aber immer wieder hauptsächlich durch Negativschlagzeilen mit dem Finger auf uns Radler gezeigt wird (und da gibts Medien, die tun das mit Leidenschaft),

Wenn es nach "den Medien" ginge, vor allem ganz spezielle, dann hätten wir einen ganz anderen Staat und andere Werte.

Ich bin schon froh, dass die Gesetze nicht nach den Medien (oder eher einzelnen Schundblättern) gemacht wird.

 

Aber vielleicht sollten wir alle mal einen erklerkliches Sümmchen aufwenden und damit die Krone und Österreich sponsern. Wenn wir mal die auflagenstärksten Zeitungsmedien auf unserer Seite haben... (Also mit alle meine ich upmove, Naturfreunde, Alpenverein, Bikeboard, Bikeboard Mitglieder, ÖRV, etc.).

 

Vielleicht bin ich ein Skeptiker und ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, nur dass die letzten Aktionen, Medienpräsenzen usw. von UpMove

Zumindest ist (wiederein-) mal Bewegung in die Sache gekommen.

Naturfreunde, Alpenverein, Bundesforste, Jägerschaft etc. müssen sich jetzt wieder damit beschäftigen. Und bei allem Unmut über das Auftreten von upmove&Co, aber es werden Verhandlungen folgen bzw. sind schon erfolgt.

 

Wenn ich mir die vollmundigen und schaumschlägerischen Ankündigungen diverser Politiker anschaue, das Anpatzen des Gegners, in den Dreck ziehen, das Verunglimpfen von politischen Gegnern :s:, die Beleidigungen, die Untergriffe, also das ganze schmutzige und unprofessionelle Auftreten :mad: und im Gegensatz dazu dann die sachlich und vernünftigen Verhandlungen danach, dann sehe ich keinen Grund, warum es bei "unseren" Interessensvertretungen nicht auch so laufen soll.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sendung war insgesamt zu kurz (von Tag zu Tag war früher 1h lang). Was kurz angerissen aber aus Zeitnot beendet wurde ist das bestehende xx.000 km Netz mit dem so gerne argumentiert wird, ei Teil davon sieht schon danach aus die Radfahrer "abzuspeisen", manchmal wohl aus einem schwierigen Kompromiss heraus.

 

Sonst das übliche Bild einer seit 20 Jahren festgefahrenen Diskussion, nur mit anderen Teilnehmern.

 

Das einzige aber wichtige (in bez. auf die Anruferin, die leider niedergefahren wurde) wäre eine günstige Haftpflicht fur Biker so es nicht die Haushaltsversicherung als Privathaftpflicht abdeckt bzw. gibt es da schon jetzt Möglichkeiten. Gilt auch fur Radfahren im Straßenverkehr.

 

Gesetzliche Regelungen wären schon bestandiger, ales andere ist vom guten Willen einzelner abhängig und kann bzw wird mitunter einfach wieder rückgängig gemacht, teilweise einfach aus Geldgründen weils nicht mehr gezahlt wird (oder kann/will).

 

(weiß nicht ob der "legendäre" Mitschnitt, der einige Zeit immer in FM4 verwendet wurde wo sich jemand am Telefon über die MTBer aufgeregt hat (mit den Worten "..... ist ein Wahnsinn was diese Leute aufführen -wenn man im Wald oft geht auf Wegen......)t, auch aus der Sendereihe stammt (schon länger her))

Bearbeitet von Bernd67
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...