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endlich erwischts auch Armstrong


vino
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LA wurde von der USNADA lebenslang gesperrt, alle Toursiege wurden ihm aberkannt:  

303 Benutzer abgestimmt

  1. 1. LA wurde von der USNADA lebenslang gesperrt, alle Toursiege wurden ihm aberkannt:

    • Er soll in der Hölle schmoren
      99
    • Das Urteil ist falsch weil er unschuldig ist
      22
    • Das Urteil ist voreilig, obwohl ich glaube, er hat gedopt
      93
    • Mir völlig wurscht
      97


Empfohlene Beiträge

 

@simplon -

 

der dopingskandal kommt - der fan geht - was bleibt sind juristen, funktionäre, wissenschafter, experten und eine nahezu zerstörte existenz.

bei vielen fand und finde ich die drakonischen strafen masslos überzogen - bei LA finde ich, dass er zuwenig für das bekommt - was er und sein machwerk angerichtet haben - nämlich vor allem mit und an anderen menschen.

 

Gehasst, verdammt, vergöttert, das liegt eng beisammen und liegt durchaus in der Natur des Menschen.

Das eigene Versagen wird gerne auf Dritte abgewälzt und das eigene moralische Ungleichgewicht wird erträglicher wenn es noch viel "bösere" und unmoralischere Menschen gibt und auf die gilt es einzudreschen bis man sich besser fühlt.

 

 

Doping mag ein moralisch bedenkliches Vergehen sein, aber Falschaussage, Zeugenbeeinflussung, psychischer und physischer Druck, Verschwörung, Medikamentenmissbrauch, Dealen, .... alles Dinge die die entsprechenden Gerichte abzuhandeln haben.

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Naja der Krebs hat LA ja auch zB um einiges leichter gemacht. Und er meint ja im Buch wenn ich mich recht erinnere selbst, dass er dadurch ein viel besserer Bergfahrer geworden ist und das ihm das erst die moglichkeit gab grosse rundfahrten zu gewinnen.

 

Auch wenn er vorher auch vlt schon gedopt hat, wurde durch die Krankheit und das anschl schnelle Comeback (mM mit Doping) der Umgang mit Mitteln scheinbar professioneller und rigoroser verwendet.

 

Es klingt ja auch irgendwie so, als hätte diese schlimme Krankheit die Dopingmethoden des LA in einer gewissen weise legitimiert und überstrahlt (dieses ganze Heldentum nach seinen ersten TDF Sieg(en)). Die Livestrong-Geschichte unterstreicht das moralische schwarz-weiss ja bis heute mM. Bist brav, darfst auch schlimm sein. Bist benachteiligt darfst auch schummeln usw.

 

Wer sich so weit rauslehnt darf sich jetzt nicht wundern. Mein Mitleid, auch ob der boesen Medien, haelt sich deswegen in grenzen.

Bearbeitet von stephin
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Zwei Aussagen von Armstrong haben sich besonders erfolgreich über die Jahre beim Zuseher festgesetzt und waren Kern seines Mythos':

 

1. Dem Krebs bzw. der Chemotherapie habe er den Körperbau zu verdanken, der den rasanten Aufstieg zum besten Bergfahrer der Welt erst möglich machte. (Auch zum besten Zeitfahrer, wo das Gewicht keine große Rolle spielt, wie ich anmerken möchte)

 

2. Erst durch das Durchleiden und Überstehen der Krankheit habe er den Wert des Lebens wirklich erkannt und die Ausdauer und den Ehrgeiz entwickelt, die ihn härter als alle anderen trainieren haben lassen. (7 Jahre lang, wie ich anmerken möchte)

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Zwei Aussagen von Armstrong haben sich besonders erfolgreich über die Jahre beim Zuseher festgesetzt und waren Kern seines Mythos':

 

1. Dem Krebs bzw. der Chemotherapie habe er den Körperbau zu verdanken, der den rasanten Aufstieg zum besten Bergfahrer der Welt erst möglich machte. (Auch zum besten Zeitfahrer, wo das Gewicht keine große Rolle spielt, wie ich anmerken möchte)

 

2. Erst durch das Durchleiden und Überstehen der Krankheit habe er den Wert des Lebens wirklich erkannt und die Ausdauer und den Ehrgeiz entwickelt, die ihn härter als alle anderen trainieren haben lassen. (7 Jahre lang, wie ich anmerken möchte)

 

 

 

das beim zeitfahren das gewicht keine grosse rolle spielt - kann ich nicht unterschreiben - gewicht beim radfahren spielt immer eine massgebliche rolle, wenn auch am hügel um einiges mehr, als im flachen.

 

durch einen breiten körperbau, viel muskulatur und dazu noch höheren rollwiderstand können 10 kg - also 80 statt 70 kg durchaus mal 0.5 bis 1.0 km/H ausmachen, im flachen, von hügeln ist da noch garkeine rede und immer davon ausgehend, dass die wattleistung die gleiche ist - wenn durch das gewicht die wattleistung steigt - was bei LA aber nicht der fall war..das gegenteil war der fall...und das wirkt sich dann enorm aus...

 

was das an zeitdefizit auf einem langen tourzeitfahren ausmacht, kann sich jeder selber ausrechnen.

 

wie er es schaffte, einen nahezu durch chemo zerstörten körper dazu zu bringen, muskel und fettmasse zu verlieren, und dabei seine wattleistung und absolute sauerstoffaufnahme zu erhöhen, das ist wohl der stein des weisen, von dem du sprichst.

 

 

 

auch glaube ich, dass die erfahrung krebs einen anderen mann aus LA gemacht hat, ob allein der ehrgeiz und fleiss ausgereicht hätte, kann man aber berechtigt hinterfragen, völlig abwägig ist für mich das nicht, dass ein mensch nach einer solchen krankheit radikal die perspektiven ändert.

 

was mich viel mehr wundert ist, dass er offenbar keine bedenken hatte, seinem körper nochmal eine riesenladung zu verpassen, obwohl es nicht auszuschliessen ist, dass hg seinen krebs so aggressiv werden haben lassen - aber vielleicht war das garnicht so.

Bearbeitet von Reini Hörmann
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was mich viel mehr wundert ist, dass er offenbar keine bedenken hatte, seinem körper nochmal eine riesenladung zu verpassen, obwohl es nicht auszuschliessen ist, dass hg seinen krebs so aggressiv werden haben lassen - aber vielleicht war das garnicht so.

 

..und wir werdens vermutlich auch nie erfahren...

 

ich glaub ehrlich gesagt auch nicht, dass sich an der ganzen Doping-"Problematik" grundlegend was ändern wird...sich einen Vorteil zu verschaffen - und keiner bemerkt's - diese Geschichte ist so alt wie die Menschheit selbst...und ich sehe keinerlei Gründe, warum das in Zukunft anders sein sollte...

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..und wir werdens vermutlich auch nie erfahren...

 

ich glaub ehrlich gesagt auch nicht, dass sich an der ganzen Doping-"Problematik" grundlegend was ändern wird...sich einen Vorteil zu verschaffen - und keiner bemerkt's - diese Geschichte ist so alt wie die Menschheit selbst...und ich sehe keinerlei Gründe, warum das in Zukunft anders sein sollte...

 

Genau und da werden auch Millionen von hier oder sonst wo geschriebenen Seiten nix daran ändern.

 

Es liegt in der Natur und im Wesen des Menschen, tief im Reptiliengehirn verankert.

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da liegst du falsch, richard. nicht einmal innerhalb usps gab es für alle die gleich gute versorgung. hamilton hat in seinem buch angemerkt wie erstaunt er über armstrongs kurzfristige leistungssprünge war.

 

farrari war lange zeit allen anderen weit voraus u. armstrong hat sich seine spezialbehandlung durch ferrari einiges kosten lassen.

 

 

und was hat ferrari gewußt, was cecchini (der übrigens sein schüler war) und fuentes (der gute kontakte zu cecchini hatte) nicht wußten? hatte er ein wundermittel, welches er exklusiv für lance entwickelt hatte?

 

und wenn man jetzt so liest wer (kreuziger, scarponi, visconti, usw.) sich aller der dienste von ferrari bedient hat, dann schließe ich daraus folgendes:

 

1. wird sich im radport die einstellung zum doping nicht ändern

2. war die betreuung von ferrari für lance doch nicht so exklusiv, und sein wissen auch für andere fahrer und teams zugänglich.

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Interessanter Thread! Man kommt nur schwer dazu immer alles nachzulesen. I wär ja dafür für die Jahre in denen Armstrong gefahren ist, gar keinen Sieger zu "ermitteln" der anstatt von Armstrong die Tour gewonnen hätte.

 

1. findet man eh nicht wirklich jmd. der´s verdient, bzw. muss man so weit hinten suchen, dass sich die Sinnfrage stellt und

2. wenn ein Armstrong (und die ganzen Anderen mit Dopingvergangenheiten) gar nicht gefahren wäre(n), hätte sich die Strategie der anderen auch grundlegend verändert - das führt das alles ad absurdum und abschl.

3. wär´s eine "epochale" Entscheidung ;-)

 

Ich glaub schon, dass sich an der Einstellung der Teams zu Doping etwas verändern hat (Garmin/Slipstream zB). Am "Menschen" und seinen Willen zum Sieg um jeden Preis ändert das natürlich nix. Eh klar oder Nanonanet

 

Das Vorwort in Millar´s "Vollblutrennfahrer" (Brailsford) lässt mM sogar vermuten, dass zB. auch Sky eine "Clean"-Politik möchte/betreibt. Schwer vorzustellen nach der Dominanz bei der TdF dieses Jahr. Aber zB. Millar selbst wurde zB. von Sky als Fahrer abgelehnt, weil er eine Dopingvergangenheit hat (behauptet er im Buch). Und Brailsfords sonstige Aussagen zu diesem Thema klingen eigentlich auch recht vernünftig.

 

Ob Armstrong ewig dazu schweigt? Vom Typ her glaub ich ja, kann mir aber auch vorstellen, dass er draufkommt, dass ein Outing mal was bringt. Letztlich muss er das auch mit sich selbst ausmachen. Ernstzunehmen ist er mM in letzter Zeit nicht mehr ganz..

 

A ganz interessanter Bericht vlt. dazu?!:

 

http://www.badische-zeitung.de/dpa-sport/stuerzt-nach-armstrong-auch-uci-spitze--64548708.html

Bearbeitet von stephin
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Ich finde, man sollte Armstrong nicht zu hart rannehmen. Er weniger ein ''Täter'' sondern mehr ''Opfer'' eines absurden Systems.

Im Sport ist es genauso wie in der Wirtschaft, man will immer mehr, mehr, mehr Leistung obwohl es Grenzen des Machbaren gibt.

 

Was mich auch nervt ist die einseitige Berichterstattung. Die Medien tun so als ob nur Radfahren dopen würden, und die anderen wären alle sauber.

 

Ein Klaus Kröll oder Marcel Hirscher sind auch gedopt. Aber da wird es hübsch vertuscht, weil man das Image unserer großen Idole nicht ruinieren will. :rolleyes:

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MM nach war LA mehr Täter als Opfer bzw. würd ich sogar soweit gehen, dass er das System (mit- und) neu gestaltet hat.

 

Sorry aber der Vergleich mit allen anderen Problemen der Welt... nervt mM und hinkt total.

 

Hier geht´s um den Radsport und Armstrong im engeren Sinn... - der Winter kommt doch eh noch früh genug.

 

Wenn Du meinst, dass die Skifahrer gedopt sind dann bitte zumindest irgendeine Quelle - is ja doch eine kühne Behauptung, auch wenn sich das vlt. so manche denken - es passt halt net ganz hier her...

 

Die Medien werden den LA nicht in Ruhe lassen, im Gegenteil - das wird garantiert sogar verfilmt...

Bearbeitet von stephin
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das beim zeitfahren das gewicht keine grosse rolle spielt - kann ich nicht unterschreiben - gewicht beim radfahren spielt immer eine massgebliche rolle, wenn auch am hügel um einiges mehr, als im flachen.

 

durch einen breiten körperbau, viel muskulatur und dazu noch höheren rollwiderstand können 10 kg - also 80 statt 70 kg durchaus mal 0.5 bis 1.0 km/H ausmachen, im flachen, von hügeln ist da noch garkeine rede und immer davon ausgehend, dass die wattleistung die gleiche ist - wenn durch das gewicht die wattleistung steigt - was bei LA aber nicht der fall war..das gegenteil war der fall...und das wirkt sich dann enorm aus...

 

Michael Rich, Bodrogi, ...?

 

Also in der klassischen Pre-Blutdoping Zeit gab es sehr wenige (keine?) Fahrer die sowohl im Hochgebirge als auch im Zeitfahren dominiert haben. Mit Pre-Blutdoping Zeit meine ich jene Zeit, in der nur kaum Leistungssteigernde Mittel zur Verfügung standen (Amphetamine, Koks und der gleichen).

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Also in der klassischen Pre-Blutdoping Zeit gab es sehr wenige (keine?) Fahrer die sowohl im Hochgebirge als auch im Zeitfahren dominiert haben.

Die besten Rundfahrer der Radsportgeschichte von Coppi über Anquetil bis Merckx und Hinault haben ihre Gegner sowohl im Zeitfahren als auch am Berg weitestgehend beherrscht. So extrem dominant wie Armstrong, der auf keinem Terrain von einem Gegner beherrscht werden konnte, war aber wahrscheinlich wirklich nur Coppi, denn selbst Merckx hatte einen Ocana.

 

Was ich aber gemeint habe, dass im Zeitfahren Gewicht keine so große Rolle spielt, war, dass man mit Gewichtsreduktion im Zeitfahren nur wenig profitieren kann und eher Gefahr läuft, Kraft und Leistung zu verlieren, die sich mit gewonnener besserer Aerodynamik oder geringerem Rollwiderstand nicht wettmachen lassen. Wenn ein bereits austrainierter Athlet 10kg abnimmt, dann wird er naturgemäß deutlich an absoluten Watt verlieren, aber möglicherweise an relativen Watt gewinnen und sich dadurch am Berg steigern können. Tatsächlich ist dies im dopingfreien Sport aber ein großes Problem, wie viele saubere Hobbysportler sicher schon festgestellt haben, weil oftmals mit dem verlorenen Gewicht auch zu viel Substanz verloren geht und man selbst am Berg schwächer wird.

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Michael Rich, Bodrogi, ...?

 

Also in der klassischen Pre-Blutdoping Zeit gab es sehr wenige (keine?) Fahrer die sowohl im Hochgebirge als auch im Zeitfahren dominiert haben. Mit Pre-Blutdoping Zeit meine ich jene Zeit, in der nur kaum Leistungssteigernde Mittel zur Verfügung standen (Amphetamine, Koks und der gleichen).

 

 

dass zeitfahrer - also die spezialisten - nicht leicht sein müssen um erfolgreich zu sein begründet sich in dem umstand, dass ihre max. watt werte enorm hoch sind, nicht die watt/kg körpergewichtwerte....martin, cancellara und viele andere sind alles andere als leicht für radprofis - was sie unterscheidet sind die eben die maximalen wattwerte die sie treten können, fast eine stunde lang..

 

darüberhinaus geht es bei lance armstrong um eine person, die vor seiner zweiten karriere um meht als 10kg schwerer war und dazu über weniger watt output verfügte. er wurde also um mehr als 10 kg leichter und steigerte seinen max. power output. (was, revilO postete bevor ich fertig war - absolut anormal ist - das gegenteil wäre logisch, aber LA war als muskulöser fahrer kein sehr guter zeitfahrer..)

 

würde cancellara statt 80kg (1.86 groß) nur mehr 70 kg wiegen, und würde er über die gleichen watt werte verfügen (oder höher, wie dies bei LA der fall war) dann wäre er auf einer einer völlig flachen strecke, und auf einer seehöhe von 200 metern - mit realistischen 450 watt dauerleistung (wird eher höher sein)

und identischem material statt 51,5 kmH ausschliesslich durch den verlust von 10kg körpergewicht mit 52,5kmH unterwegs sein.

 

könnte er so wie LA neben dem gewichtsverlust noch seinen max. output um etwa 10% erhöhen, wäre er schon mit 54,5 kmH unterwegs, was eine ganze welt im radsport ist und was sich noch signifikanter auswirken würde, wären ein paar höhenmeter auf der strecke zu bewältigen.

 

dies sind natürlich rein rechnerische werte - http://www.kreutzotter.de

 

ob diese werte zuverlässig sind, kann ich nicht sagen, dazu fehlt mir das basiswissen für die berechnungen die dort angestellt werden.

 

 

dieses bild entstand nach seiner krebsbehandlung, nach welcher es ihm angeblich nicht mehr gelang, muskeln aufzubauen - so musste er auf hohe spinning kadenzen umsteigen..

 

 

http://www.google.at/imgres?q=lance+armstrong+marathon&um=1&hl=de&biw=1280&bih=843&tbm=isch&tbnid=MmVsWHkVmpm8sM:&imgrefurl=http://www.people.com/people/gallery/0,,1541931_1209468,00.html&docid=qpn9SWu8btNTvM&imgurl=http://img2.timeinc.net/people/i/2006/startracks/061023/lance_armstrong.jpg&w=300&h=400&ei=zgR8UILFE8rStAbZs4Eo&zoom=1&iact=rc&dur=593&sig=100954788215612017427&page=1&tbnh=136&tbnw=102&start=0&ndsp=28&ved=1t:429,r:11,s:0,i:101&tx=63&ty=64

 

irgendwie scheint es nach den toursiegen aber doch wieder geklappt haben, seinen hang zur hypertrophie wieder zu finden..

Bearbeitet von Reini Hörmann
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und was hat ferrari gewußt, was cecchini (der übrigens sein schüler war) und fuentes (der gute kontakte zu cecchini hatte) nicht wußten? hatte er ein wundermittel, welches er exklusiv für lance entwickelt hatte?

 

und wenn man jetzt so liest wer (kreuziger, scarponi, visconti, usw.) sich aller der dienste von ferrari bedient hat, dann schließe ich daraus folgendes:

 

1. wird sich im radport die einstellung zum doping nicht ändern

2. war die betreuung von ferrari für lance doch nicht so exklusiv, und sein wissen auch für andere fahrer und teams zugänglich.

 

soweit ich weiß, war cecchini nicht ferrari's schüler, sondern waren beide schüler von conconi, ist aber eh egal.

 

meine infos diesbezüglich stammen aus tyler hamilton's buch. er behauptet, dass ferrari 2 jahre allen anderen voraus war und dass sich lance ferraris dienste exklusiv (für usps) zugesichert hat. dies war zumindest im zeitraum 1999 - 2001 so. weiters sollen nicht einmal innerhalb usps alle die gleiche betreuung bekommen haben.

 

ob er ein wundermittel hatte, weiß ich nicht, glaub ich auch nicht, ich denke es war eher die perfekte administration u. der wissensvorsprung (das microdosing von epo direkt in die vene soll auch von ferrari sein) und ich denke nicht, dass fuentes da in der gleichen liga gespielt hat, schon gar nicht in anbetracht dessen, dass er einen (lt. tyler leicht dementen) assistenten hatte, nie zeitliche vereinbarungen einhielt, etc.

 

aber (wie schon erwähnt) interessiert mich die frage, ob er besser gedopt hat oder nicht, nicht mehr besonders.

 

ad 1. ich denke die einstellung zum doping hat sich schon massiv geändert, von "im team organisiert" über "von team gewusst" zur strikten anti-doping politik bei einigen teams. ja, ekomov bei katjusha u. vino bei astana ist unschön, aber die hoffnung stirbt zuletzt.

ad 2. alle kontakte von anderen fahrern (aus den aussagen von Bertagnolli u. Bileka) beziehen sich auf die zeit nach 2005.

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die rolle von bruyneel.

 

ich möchte trotz allem nochmal einen diskussionsversuch bzgl. der hintermänner anstossen.

 

ferrari ist für mich klar das medizinische u. trainingstechnische mastermind.

marti, del moral u. celaya waren gehilfen bei der umsetzung innerhalb des teams u. im rennalltag.

 

aber welche rolle genau hatte bruynell. war er der große planer u. umsetzer, der armstrong als werkzeug nutzte, oder war er eher der sidekick, der armstrongs vorgaben brav umsetzte, oder irgendwas dazwischen.

 

vor allem zu diesem punkt würde mich eure meinung interessieren.

 

weiters fände ich es interessant wie ihr die "abkömmlinge" von usps einschätzt. vaughters (garmin) nehme ich anti-doping-kämpfer voll und ganz ab. yates (sky) kann ich nicht wirklich glauben, dass er von den vorkommnissen bei USPS nichts wusste. white (orica) hat ja mittlerweile gestanden u. wurde suspendiert. denkt ihr dass diese doper innerhalb ihrer teams unterstützt haben.

 

was haltet ihr von den geständigen sportlern die behaupten nach 2006 nicht mehr gedopt zu haben (hincapie, vandevelde, etc.), glaubwürdig?

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die rolle von bruyneel.

 

ich möchte trotz allem nochmal einen diskussionsversuch bzgl. der hintermänner anstossen.

 

ferrari ist für mich klar das medizinische u. trainingstechnische mastermind.

marti, del moral u. celaya waren gehilfen bei der umsetzung innerhalb des teams u. im rennalltag.

 

aber welche rolle genau hatte bruynell. war er der große planer u. umsetzer, der armstrong als werkzeug nutzte, oder war er eher der sidekick, der armstrongs vorgaben brav umsetzte, oder irgendwas dazwischen.

 

vor allem zu diesem punkt würde mich eure meinung interessieren.

 

weiters fände ich es interessant wie ihr die "abkömmlinge" von usps einschätzt. vaughters (garmin) nehme ich anti-doping-kämpfer voll und ganz ab. yates (sky) kann ich nicht wirklich glauben, dass er von den vorkommnissen bei USPS nichts wusste. white (orica) hat ja mittlerweile gestanden u. wurde suspendiert. denkt ihr dass diese doper innerhalb ihrer teams unterstützt haben.

 

was haltet ihr von den geständigen sportlern die behaupten nach 2006 nicht mehr gedopt zu haben (hincapie, vandevelde, etc.), glaubwürdig?

 

das alles zu dem thema vermutung ist, wird wohl nicht extra erwähnt werden müssen?

 

ein versuch ist es allemal wert, wobei ich keinem namen eine tat zuweisen werde.

 

doping braucht dopingmittel - kein spitzenpro kauft das zeug übers internet oder im gym um die ecke - schon garnicht selber.

 

er bekommt es von einem arzt, einer klinik, einem pharmamitarbeiter...

 

der arzt wäre das naheliegende.

 

er braucht jemand, der die medizinische überwachung möglich macht - das micromanagment und die wirkung beim sportler gut kennt..ein labor hat.

 

der arzt

 

was der arzt nicht kann, macht der trainer - der trainer kann aber ohne wissen um die aktuellen mittel keine pläne machen - aus vielen gründen.

 

nimmt jemand epo und wird hart trainiert, ist das geld im kanal - weil hartes training die bildung der roten blutkörperchen (man braucht viel eisen) nicht fördert.

 

nimmt jemand cortikoide, kann er hart trainiert werden, auch bei hg gaben - extensives training würde teuer und sinnlos sein.

 

das heisst, es gibt einen engen bezug vom arzt zum trainer, der eine weiss genau, was der andere gerade tut und warum.

 

der fahrer, es gibt passive und aktive, will entweder wissen - oder nicht...das ist recht unterschiedlich.

 

meist gibt es ein buch mit diversen codes und kürzeln - dieses erstellen der arzt und trainer.

 

z.b. 5000 vit. e / tag x - 5 stunden ga 1, 2 mal b.p., 1 gb., 1 spir, usw...das ganz mit grünen roten blauen strichen, pfeile nach oben, unten usw..

 

was andere fahrer wissen ist sicherlich sehr unterschiedlich, aber im peloton wird gesprochen..viel..und auch teamwechsel werden dazu benutzt, know how mitzunehmen..gerüchte weiter zu tragen..so gut wie jeder profi der einen vertrag ergattert hat, unter den besten 200 radfahrern der welt, weiss auch wie der hase läuft. ob er mit macht, oder alles mitmacht - das ist einen andere frage.

 

sicherlich wird es saubere fahrer geben, partiell saubere fahrer und echte junkies..

 

durchaus hören leute auf zu dopen - aus vielerlei gründen - meist ist das aber durch einen leistungsknick recht klar erkennbar - oder sie dopen nicht mehr in der selben intensität..oder ob sie sich vielleicht stark spezialisieren..auch die ersten beiden jahre in den richtig geladen wird, sind oft durch gute leistungen erkennbar.

 

was fahrer wussten, nicht wussten, was sie nahmen und nicht nahmen, dass wissen ausschliesslich nur sie selbst. kein geständnis ist 100% vollständig -

 

denn wer einmal dem teufel den arsch geleckt hat, der hat den geschmack des guten verloren..

Bearbeitet von Reini Hörmann
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dazu passend ein Zitat eines österreichischen Radsportlers:

 

"Alle, die sagen, sie nehmen nichts, nehmen was,

diejenigen, die besonders betonen, dass sie nichts nehmen, nehmen am meisten,

ich sag's ganz ehrlich, ich nehme nichts."

 

:toll:

 

genauso sehe ich jetzt die kommentare von pevenage und co. :rolleyes: gerade die, die jetzt mit dem finger auf das system armstrong zeigen, waren damals wahrscheinlich um nix besser.

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nimmt jemand epo und wird hart trainiert, ist das geld im kanal - weil hartes training die bildung der roten blutkörperchen (man braucht viel eisen) nicht fördert.

Nur in der "ersten Phase", wenn man mit EPO oder EDGAR, wie es so schön hiess, beginnt, da braucht es Fe- Gaben, später weniger, dann merkt man auch die ziemliche Leistungssteigerung.

Bei gesunden Menschen, da kann man bei Hochleistungssportlern getrost ausgehen, dauert es nicht mehr als Einenhalb Wochen...

Dann geht "die Post ab" Mit Testo dann nch die viel bessere Regeneration und die möglichen off Limit Einheiten beimTraining. Das dürfte es bringen. Davon und von der individuellen Anpassung versteht Ferrari halt am meisten....:

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:toll:

 

Immer mehr Sponsoren wenden sich von Ex-Radprofi Lance Armstrong ab:

 

Nach dem Sportartikel-Konzern Nike und der Brauerei Anheuser-Busch haben auch der Fahrradbauer Trek sowie die Fitnessstudio-Kette 24 Hour Fitness ihre Verträge mit dem gefallenen Superstar beendet.

 

Trek ist enttäuscht von den Erkenntnissen des USADA-Berichts über Lance Armstrong, teilte das Unternehmen am Mittwochabend (Ortszeit) mit.

 

24 Hour Fitness schrieb auf der firmeneigenen Facebook-Seite, die jüngsten Beweise um die Doping-Vergangenheit des Texaners seien mit den Werten des Unternehmens nicht in Einklang zu bringen.

 

Weitere Rückzieher

 

Wie US-Medien berichteten, entschieden sich darüber hinaus auch die Energy-Drink-Marke FRS sowie Honey Stinger, ein Produzent von Energie- und Fruchtriegeln, ihre Zusammenarbeit mit Armstrong zu beenden.

 

Der Sonnenbrillenhersteller Oakley überprüft derzeit seinen Sponsorenvertrag mit dem 41-Jährigen.

 

 

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