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Vuelta a España 2013

Vuelta a España 2013

18.08.13 20:55 30.617Die diesjährige Vuelta steht einmal mehr im Zeichen der Kletterkünstler. 13 Bergetappen stehen 6 Flachetappen gegenüber. Komplettiert wird die Austragung durch ein Einzelzeitfahren und ein Teamzeitfahren.18.08.13 20:55 32886

Vuelta a España 2013

18.08.13 20:55 32886Die diesjährige Vuelta steht einmal mehr im Zeichen der Kletterkünstler. 13 Bergetappen stehen 6 Flachetappen gegenüber. Komplettiert wird die Austragung durch ein Einzelzeitfahren und ein Teamzeitfahren.18.08.13 20:55 32886

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
und ich war immer der Meinung mit einem BMI unter 20 bist du "untergewichtig" (je nach Alter nach oben hin noch korrigiert)

 

http://www.bmi-rechner.net/

 

Lustig. Werde ich mit meinem seit 20 Jahren gleichen Gewicht auf meine alten Tage noch untergewichtig.

 

Vielleicht sollte ich beginnen mir eine vorbeugende Wampe anzufressen?

 

Man geht davon aus, das der BMI mit zunehmendem Alter etwas höher liegen darf. Denn zum einen nimmt die Körperlänge mit zunehmendem Alter ab. Bei gleichbleibendem Körpergewicht steigt dabei der BMI zwangsläufig an. Zum anderen soll in jüngeren Jahren ein niedriger BMI eine höhere Lebenserwartung versprechen, während mit zunehmenden Lebensalter ein höherer BMI die Lebenszeit verlängern soll. Dabei gehen Wissenschaftler davon aus, dass ein hoher BMI für alte Menschen ein Polster für Notzeiten wie zum Beispiel eine schwere Krankheit ist, die an die Reserven geht.

http://www.muskelaufbau-forum.de/Ratgeber/Koerpergewicht.html

Geschrieben

Ich kenne mich da nicht so aus, aber könnte es sein, dass moderne Übersetzungen von 36/28 und die damit viel höhere Kadenz eventuell schnellere Zeiten ermöglicht als 39/25 mit niedriger Kadenz?

Jetzt nicht unbedingt zurückgelegte Meter pro Kurbelumdrehung sondern die Möglichkeit einen Berg hochfrequent raufzukurbeln als schwere Gänge "raufzuwürgen".

Geschrieben
Ich kenne mich da nicht so aus, aber könnte es sein, dass moderne Übersetzungen von 36/28 und die damit viel höhere Kadenz eventuell schnellere Zeiten ermöglicht als 39/25 mit niedriger Kadenz?

Jetzt nicht unbedingt zurückgelegte Meter pro Kurbelumdrehung sondern die Möglichkeit einen Berg hochfrequent raufzukurbeln als schwere Gänge "raufzuwürgen".

 

 

Für mich ist Horner nicht gerade leichte Gänge raufgefahren, die Übersetzung weiß ich nicht..

 

 

BTW: bei Radsportlern über BMI zu reden ist - ach was..

Geschrieben
Ich denke da nicht unbedingt oder ausschließlich an Horner sondern eher grds.

 

Ich fahr nicht genug km um wirklich aussagekräftige fakten zu liefern. Aber seit ich nicht mehr mit 60-70 upm bergauf kurbel sondern mit um die 100 sind die zeiten schneller und das probesterben am gipfel fühlt sich anders an. Der tritt wird natürlich genauso wie bei hoher frequenz in der ebenen gschmeidiger. Das geht aber auch nicht von heute auf morgen. Man muss sich das schon angewöhnen oder eher aufzwingen mit solchen upm bergauf zu fahren.

Aber wie reini mal geschrieben hat: manchmal macht man mit hoher frequenz trotzdem einfach zu wenig meter - und wenns nur das gefühl ist, dass es zu wenig ist.

Geschrieben

 

hmm, lt Wikipedia 1258hm..sind dann ca 1755 pro stunde..geht irgendwie weil es ging um die wurscht, geht weil es könnten auch Hausnummer 1850hm sein; geht nicht weil die 3 Wochen davor waren nicht wirklich leichtes Terrain, geht nicht weil zweitschnellste zeit.

 

unabhängig davon ein anstiegsprofil dass nicht optimal ist für die max hm/h Berechnung. zu hoher wegverlust wenn man phasenweise nur mit 10km/h fährt; wobei wieder interessant, horner wurde km/h mässig nie einstellig.

Geschrieben
Aber seit ich nicht mehr mit 60-70 upm bergauf kurbel sondern mit um die 100 sind die zeiten schneller

für 100 U/min is für einen sehr ambitionierten Hobbyfahrer (Glockner unter 60min) eine 1zu1-Übersetzung erforderlich, sobald die Steigung über 10% aufweist

 

100 U/min is eigentlich auch nur Armstrong gefahren

 

im Hobbybereich sind 80 U/min bei Geschwindigkeiten unter 15km/h schon schwer realisierbar, weil schlicht der Sauerstoff für solche Bewegungsfrequenzen fehlt

Geschrieben
für 100 U/min is für einen sehr ambitionierten Hobbyfahrer (Glockner unter 60min) eine 1zu1-Übersetzung erforderlich, sobald die Steigung über 10% aufweist

 

100 U/min is eigentlich auch nur Armstrong gefahren

 

im Hobbybereich sind 80 U/min bei Geschwindigkeiten unter 15km/h schon schwer realisierbar, weil schlicht der Sauerstoff für solche Bewegungsfrequenzen fehlt

Drum fahr ich auch mit rettungsanker. 100 dauerhaft geht aber eh nicht, das ist eher die spitze die ich immer wieder anvisiere und mal halte. Aber nicht auf den glockner. Ich hatte da das hügelland um linz und ins mühlviertel im sinn.

Geschrieben

im Hobbybereich

 

...aber was schafft der auf des Messers Schneide balancierende Profi mehr oder weniger wenn er mit kleiner Übersetzung die Berge hochfrequent hochkurbelt, kann es was bringen oder ist es nur eine andere Technik mit dem selben Ergebnis?

Dass mitlerweile auch sehr gute Bergfahrer unter den Pros Kurbeln und Kränze montieren lassen für die sie vor Jahren noch blächelt worden wären wird ja keine werbetechnische Maßnahme sein sondern tatsächlich war bringen, sonst würden sie es vmtl. nicht tun.

Und wenn es tatsächlich einen Vorteil bringen sollte, wie sind dann die Bergzeiten der Standard-Heldenkurbel-Zeit noch zu vergleichen?

Geschrieben (bearbeitet)
...aber was schafft der auf des Messers Schneide balancierende Profi mehr oder weniger wenn er mit kleiner Übersetzung die Berge hochfrequent hochkurbelt, kann es was bringen oder ist es nur eine andere Technik mit dem selben Ergebnis?

Dass mitlerweile auch sehr gute Bergfahrer unter den Pros Kurbeln und Kränze montieren lassen für die sie vor Jahren noch blächelt worden wären wird ja keine werbetechnische Maßnahme sein sondern tatsächlich war bringen, sonst würden sie es vmtl. nicht tun.

Und wenn es tatsächlich einen Vorteil bringen sollte, wie sind dann die Bergzeiten der Standard-Heldenkurbel-Zeit noch zu vergleichen?

 

Grundsätzlich hat es schon auch mit Veranlagung zu tun, wie hoch jemand dreht...und natürlich mit der Trainingsmethode, die der entsprechende Radfahrer in seiner frühen Karriere mitbekommen hat.

 

Zwei Fahrer die mit mir gefahren sind, auch im selben Team: Matthias Buxhofer - der konnte unfassbar schwere Mühlen fahren - und Roland Garber - der war wie eine Nähmaschine und tat sich mit schweren Gängen immer extrem hart.

Ich kenne die Trainer der Beiden und die Vereinsumgebungen, wobei Buxi natürlich auch drehen konnte, er es aber meist bevorzugte, härtere Gänge zu fahren.

 

Das andere ist, dass es früher diese Übersetzungen garnicht gegeben hat - und Training mit sehr niedriger Kadenz und hohem Krafteinsatz immer ein fixer Bestandteil der Vorbereitung war.

 

Würde man jetzt nur rechnen, würde man behaupten können: je weniger oft die Pedale am Todpunkt stehen, also 12 u 6 Uhr, desto besser ist es - wenn man steil bergauf fährt.

Im Flachen hat man ja Schwung und kommt deshalb locker über diesen Todpunkt - die gesamte Masse hält ja lange die Geschwindigkeit - der es den Muskeln im Steilen extrem schwer macht...habe ich nun eine wirklich arge Steigung - wird es noch schwerer - diesen Punkt zu überbrücken, also ging man dem aus dem Weg - mit niedriger Kadenz.

 

Ich denke auch aus diesem Grund wurden früher schwere Gänge gefahren und werden es heute nicht mehr..

 

Der Nachteil dabei ist, dass man sich sehr schnell die Kraft aus den Beinen zieht - der Pulsschlag jedoch wird etwas niedriger bleiben..dh. ein Fahrertyp der viel Kraft hat, aber eine kleinere Maschine könnte niedrigere Kadenzen fahren, als ein Fahrerr, der nicht soviel Kraft hat - aber über eine große Maschine verfügt.

 

Leichte Gänge wiederrum geben die Chance, nachdem man "lang geworden" ist - etwas zu sparen und seinen Rythmus wieder zu finden, sich also im Anstieg erholen zu können - das ging früher nicht...

 

Es gibt also viele Vor- und Nachteile dabei.

 

Wer selbst mit einem Powermeter trainiert hat allerdings auch hier einen markanten Vorteil. Trainiere ich im sitzen, mit extrem schweren Gängen kann ich über einen gewissen Zeitraum, das sind nur ein paar Minuten - 400 bis 430 Watt generieren, bergauf. So hart ich auch Kraft einsetze, so sehr ich alles versuche, ich komme kaum über diese Werte, solange ich die Kadenz niedrig halte, ich rede da von 40/50 U/min mit aller Kraft vielleicht 450 und etwas drüber - mehr geht einfach nicht.

 

Sobald ich das gleiche jedoch mit 70 bis 80 drehe, komme ich weit über diese Werte, teils 500 bis 700 Watt, aber nur für viel kürzere Zeiträume...

 

Für mich bedeutet dass, dass ich z.B. eine wirklich harte Attacke nur fahren kann, wenn ich eine gewisse Kadenz erreiche...und diese Beobachtung macht man auch im Profifeld seit Jahren - die Attacken werden mit leichteren Gängen gefahren..

 

Es gibt aber eine Ausnahme: HORNER ;o) der nicht wirklcih attackiert, sondern so lange so hohe Wattwerte fährt, dass die Leute hinter im platzen.

 

Er braucht diese höheren Kadenzen derzeit nicht, weil keiner sonst in der Lage ist (Froome wohl ausgenommen) solche Wattwerte/Kg zu treten, über so lange Dauer.

 

Unterm Strich muss jeder finden, was ihm an besten entgegenkommt - eine Regel für besonders hohe oder niedrige Kadenzen kann man da nicht aufstellen. Sicher ist aber, dass ein Langstreckenfahrer niemals niedrige Kadenzen wählen wird, weil man sich nicht mehr erhohlt, wenn man sich die Kraft aus den Muskeln gezogen hat - der Kreislauf jedoch erholt sich mit Nahrung und weniger Leistung sehr schnell.

 

Zeiten aus der EPO Ära sind schwer zu vergleichen..aber LA und ULLE werden dieselben Voraussetzungen gehabt haben und da machte es kaum einen Unterschied...

 

Ulle fuhr extrem schwer und schnell, Lance fuhr extrem leicht und schnell..

Bearbeitet von User#240828
Geschrieben

Danke Reini! Sehr interessant und aufschlussreich! Ich merk, dass ich im Vergleich zu anderen lieber höhere Frequenzen (am Berg) fahre (MTB/RR). Eigentlich schon immer. Bin durch Zufall vor kurzem ein paar Wochen mit 50/34 vorne und hinten 11-32 gefahren. Hat mir auf den steilen Bergen (so ab 10/12 Prozent und höher) sehr getaugt, weil man sich einfach schneller erholt, sich die Kraft nicht soo einteilen muss und das Gefühl von vorhandenen Reserven hat. Mit Reserve meine ich nicht nur einen Rettungsring sondern, dass man zB bei 14-15% Rampen mit dem 32er locker rauffährt und oben angekommen noch immer Luft hat. Mit 25 od. 28 hinten ist das nicht so.

 

Ich glaub auch, dass heute noch gern schwere Gänge getreten werden. Eben, weil es die kleinen Übersetzungen noch nicht lange gibt, aber des weiteren schlicht auch aus purer Eitelkeit. "Dann sind wir Helden..." ;)

Geschrieben (bearbeitet)

Der Unterschied zwischen Armstrong und Ullrich war im Ergebnis schon sehr deutlich, Armstrong war nämlich immer vorne, also zu Null für Armstrong, aber ob das ein Beleg für die größere Effizienz von hohen Trittfrequenzen ist, kann man nicht sagen. Horner wäre ja nun ein Gegenbeispiel. Wobei Horner aufgrund seiner "stehenden" Fahrweise seinerseits eine absolute Ausnahme darstellt. Nicht einmal Pantani war so viel aus dem Sattel unterwegs.

 

Ullrich fuhr auch nicht extrem schwer, er fuhr nur schwer im Vergleich zu Armstrong, trat aber immer recht flüssig im Vergleich zum Rest vom Peloton, auch in den "dickeren" Jahren. Verhältnismäßig hart (im Vergleich zu Hobbysportlern immer noch viel flüssiger) war etwa Riis unterwegs, der meine Theorie, dass besonders viel EPO zu höheren Trittfrequenzen veranlassen könnte, ins Wanken brachte.

Bearbeitet von revilO
Geschrieben

Ob LA da immer vorne war, was er ja fast "nur" bei der Tour war - spielt doch in dem Vergleich überhaupt keine Rolle - beide waren meist schneller als Rest der Welt, mit wenige Ausnahmen mit völlig unterschiedlichen Kadenzen.

 

Deine weiteren Ausführungen kommen ja zum selben Ergebnis..hart oder schnell, der Bessere ist als Erster oben.

Geschrieben

Ich glaub auch, dass heute noch gern schwere Gänge getreten werden. Eben, weil es die kleinen Übersetzungen noch nicht lange gibt, aber des weiteren schlicht auch aus purer Eitelkeit. "Dann sind wir Helden..." ;)

Ach geh, letzteres trifft man nur mehr bei älteren Herrschaften mit Colnago+Superrekord Ausstattung :D

 

Oder wenn man so wie ich gestern nicht das Laufrad wechselt und mit dem 23er auf den Soller fahren muß - geht auch, ist aber lähmend!

Geschrieben

Laufradwechselmüdigkeit - sicherlich auch ein nicht zu verachtendes Argument!

 

Vlt. hängt aber auch alles bloß mit dem Niedergang der Buntfaltenhose zusammen? Die waren ja oben schön breit und hatten genug Platz f. die diversesten Oberschenkelkraftwerke...

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