Gast User#240828 Geschrieben 27. September 2014 Geschrieben 27. September 2014 (bearbeitet) Soweit klar, soweit gut. Jedoch die schwere der Verletzungen wäre eben geringer ausgefallen, somit steht nicht der volle Ersatz zu. Wie beim Verkehrsunfall mit einer Teilschuld, ist ja nichts anderes. Über das Verhältnis 50:50 kann man gerne streiten, das finde ich auch recht hart und schwerlich nachzuvollziehen. "Vielleicht" vielleicht aber auch nicht (das die Verletzung um so viel geringer wäre, bei 30KmH statt 35 KmH davon bin ich nicht überzeugt, dass hängt nicht so sehr an der Geschwindigkeit) - das *ist der Knackpunkt - aber darauf stützt sich der OGH ja garnicht nur, sondern auch auf die Frage ob es in das allgemeine Bewusstsein des betreffenden Kreises fällt ob man mit oder ohne Schutzmaßnahme dran ist oder nicht. Das wird aus einer angeblichen Umfrage geschlossen... Ich teile ja die Meinung dass jeder das beste für seine Gesundheit tun soll aber wenn man das konsequent weiterführt kommt man unweigerlich zu den Schnitzelfressern.* Unterm Strich bleibt, was mehrmals geschrieben wurde, der der Schuld hat, sollte die meiste Schuld auf sich nehmen, weil er gegen ein bestehendes Gesetz verstoßen hat, nicht weil einer eine vermeintlich FREIE Entscheidung richtig getroffen hat oder nicht!* Bearbeitet 28. September 2014 von User#240828 Zitieren
6.8_NoGravel Geschrieben 27. September 2014 Geschrieben 27. September 2014 @simplon: doch kannst du Ich könnte, aber ich will ja nicht - ich fühle mich als Systemtrottel sehr wohl, weis dass ich einer bin und will es auch nicht ändern weil es mir damit sehr gut geht. Auf die Masse meiner Selbstbestimmung verzichte ich im Tausch gerne. Zitieren
Waldbewohner Geschrieben 28. September 2014 Geschrieben 28. September 2014 Bitte tuts mich nicht hauen, wenn ich etwas "spekulier": Das ältere Mädchen wird vom Gericht befragt, wie denn ihre Vermögensverhältnisse seien. Ihr Anwalt gibt an, es gäbe eine Haushaltsversicherung, die prinzipiell aus dem Titel "Haftpflicht" eine Summe X bezahlen muß. Diese Summe ist aber bloß Y/2 des Schadens, den der Radler erlitten hat. Daraus folgt ... Vermutlich wird sehr oft auf dieser Basis geurteilt. Zitieren
shroeder Geschrieben 29. September 2014 Geschrieben 29. September 2014 Die Ursache des Unfalls ist in allen genannten Fällen nicht der Radfahrer oder das paar das am Rande der Piste steht, sondern der oder die jenige die schwer verantwortungslos handeln..und das hatte schwere Verletzungen des Betroffenen zur Folge,welcher ohne die äußere Intervention niemals verletzt worden wäre. schon klar, aber muss der mündige bürger ned damit rechnen, dass ihm z.bsp. die ausnahmen aus dem vertrauensgrundsatz begegnen und er aus der begegnung schaden erleiden kann? Zitieren
2Rad Geschrieben 29. September 2014 Geschrieben 29. September 2014 Nein muss er nicht, auch gibt es sonst keine Umwelteinflüsse, seit Hunde, Katzen, Rehe und Hasen 2013 in die Grundlagen der StVo eingeschult wurden :s: Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 29. September 2014 Geschrieben 29. September 2014 (bearbeitet) schon klar, aber muss der mündige bürger ned damit rechnen, dass ihm z.bsp. die ausnahmen aus dem vertrauensgrundsatz begegnen und er aus der begegnung schaden erleiden kann? Willst du darauf hinaus, dass das Leben lebensgefährlich ist? ;-) Hunde Katzen hasen Rehe - brauchen nicht geschult werden, die Versicherungen steigen eh aus.. Es muss also nur der sportliche rennradfahrer mündig sein u billige Schutzmaßnahmen treffen, der langsame aber dafür patscherte reiseradler legt sich beim gleichen Unfall hin und dem wird nicht vorgeworfen, dass er sich nicht geschützt hat! Bearbeitet 29. September 2014 von User#240828 Zitieren
shroeder Geschrieben 29. September 2014 Geschrieben 29. September 2014 der langsame aber dafür patscherte reiseradler legt sich beim gleichen Unfall hin und dem wird nicht vorgeworfen, dass er sich nicht geschützt hat! die unterscheidung is recht unglücklich. ghörn alle gleich gstraft, meiner meinung nach. Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 29. September 2014 Geschrieben 29. September 2014 die unterscheidung is recht unglücklich. ghörn alle gleich gstraft, meiner meinung nach. Inkonsequenz kann man dir schon mal nicht vorwerfen. ;-) Zitieren
shroeder Geschrieben 29. September 2014 Geschrieben 29. September 2014 Inkonsequenz kann man dir schon mal nicht vorwerfen. ;-) ned immer, zumindest. ich bin ja auch nur ein mensch und kein wunderwuzzi Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 30. September 2014 Geschrieben 30. September 2014 hier ein link für Leute, die ihre sinne schärfen wollen - hinsichtlich der Justiz in ö. http://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Neustädter_Tierschützerprozess (hat nichts mit dem Radfahrer fall zu tun - ist aber eine interessante Sache, aus welcher man erkennen kann, dass weder Ermittlungen noch Prozessführungen frei von Kritik sind - weil der verdacht besteht, es könnte Einflüsse von aussen geben.) vom fall Peter Heidegger garnicht zu reden.. ich selber glaube an recht und Gerechtigkeit, auch grundsätzlich an jenes in unserem land, aber ein wenig überblick verschaffen schadet nicht. der link soll hier auch keine Diskussion auslösen - ich finde es lediglich Lesens und bemerkenswert. Zitieren
shroeder Geschrieben 30. September 2014 Geschrieben 30. September 2014 hier ein link für Leute, die ihre sinne schärfen wollen - hinsichtlich der Justiz in ö. http://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Neustädter_Tierschützerprozess (hat nichts mit dem Radfahrer fall zu tun - ist aber eine interessante Sache, aus welcher man erkennen kann, dass weder Ermittlungen noch Prozessführungen frei von Kritik sind - weil der verdacht besteht, es könnte Einflüsse von aussen geben.) vom fall Peter Heidegger garnicht zu reden.. ich selber glaube an recht und Gerechtigkeit, auch grundsätzlich an jenes in unserem land, aber ein wenig überblick verschaffen schadet nicht. der link soll hier auch keine Diskussion auslösen - ich finde es lediglich Lesens und bemerkenswert. angesichts ders ersturteils ein schönes beispiel für die weisungsfreiheit und unabhängigkeit unserer richter Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 30. September 2014 Geschrieben 30. September 2014 (bearbeitet) angesichts ders ersturteils ein schönes beispiel für die weisungsfreiheit und unabhängigkeit unserer richter sag shroeder, warst du damals nebendarsteller von kevin kostner in "die unbestechlichen" ?? ;o)))) ps: was immer dahinter war, mich schockieren die folgen (finanziell, psychisch- existenzgefährdend) für die frei gesprochenen.. Bearbeitet 30. September 2014 von User#240828 Zitieren
shroeder Geschrieben 30. September 2014 Geschrieben 30. September 2014 sag shroeder, warst du damals nebendarsteller von kevin kostner in "die unbestechlichen" ?? ;o)))) ps: was immer dahinter war, mich schockieren die folgen (finanziell, psychisch- existenzgefährdend) für die frei gesprochenen.. rofl, das ganze war, vom ermittlungsverfahren angfangen bis zum prozess, eine katastrophe, die sich hoffentlich nie wiederholen wird. aber genau deshalb sind die freisprüche so wichtig. schön wär natürlich a entschädigung, und das aufdecken zumindest jener täterschaften, was die tatsächlichen sachbeschädigungen betrifft. Zitieren
wo-ufp1 Geschrieben 18. April Geschrieben 18. April E-Bike-Fahrer müssen Helm tragen – sonst tragen sie Mitschuld an ihren Verletzungen Ein Auto überfuhr einen E-Bike-Fahrer, der keinen Helm trug. Für seine Schmerzen ist der Radler mitverantwortlich, entschied der Oberste Gerichtshof in einer wegweisenden Entscheidung Zwei Jahre nach dem Unfall gibt der Oberste Gerichtshof (OGH) darauf eine genauso eindeutige wie wegweisende Antwort: E-Bike-Fahrer trifft die "Obliegenheit", einen Helm zu tragen. Der Radler ist an seinen Verletzungen am Kopf mitschuldig – im aktuellen Fall zu 20 Prozent (OGH 25.3.2025, 2 Ob 15/25g). Das Höchstgericht stellt damit klar: Auch wenn es keine gesetzliche Tragepflicht gibt, kann das Nichttragen eines Helms beim E-Bike-Fahren ein Mitverschulden begründen. Bei "normalen" Fahrrädern hat das der OGH in der Vergangenheit stets verneint – mit der Ausnahme des Radrennsports, also bei "sportlich ambitionierten Fahrern". [...] Auch wenn es keine gesetzliche Tragepflicht gebe, gelte das Nichttragen eines Helms beim E-Bike-Fahren "als Sorglosigkeit in eigenen Angelegenheiten", die als Mitverschulden gewertet werden könne. https://www.derstandard.at/story/3000000266109/e-bike-fahrer-muessen-helm-tragen-sonst-tragen-sie-mitschuld-an-ihren-verletzungen?ref=rss Zitieren
woha Geschrieben 18. April Geschrieben 18. April Über Helmpflicht kann man diskutieren, bin sogar dafür, ganz speziell im öffentlichen Straßenverkehr. Wenn dein Kopf im Begriff ist auf Beton aufzuprallen dann willst du einfach dass ein Helm dazwischen ist. 3 1 Zitieren
NoFatMan Geschrieben 18. April Geschrieben 18. April (bearbeitet) Schon bevor mein Vater vor 29 Jahren mit dem RR tödlich verunglückte, fuhr ich fast immer mit Helm. Die ersten Schwammerl hatten noch ein Stoff, bzw bei Regen ein Plastikverhüterli - wir wurden oft ausgelacht. Bei der Auffahrt auf den Vrsic hatte ich bei gefühlten 30 Grad, den Helm am Lenker und wurde beinahe von einem Abwärtsfahrenden angefahren, er spürte dann GsD hinter mir erst.... seitdem trage ich bei Ausfahrten IMMER einem Helm. Zu Hause fahre ich mit dem Stadtrad, einkaufen und ins Fitnesscenter die 3 km immer ohne Helm, ist fast alles Radweg und der Sporthelm schaut blöd aus. . Wenn ich mit dem eBike unterwegs bin, wundere ich mich immer wieder, wie schwer und unhandlich das Ding mit seinen 17 Kilo eigentlich ist - und die SUV Trekkingbikes meiner Nachbarn haben 27 und 29 Kilo. Jetzt sind wir schon älter, nicht mehr sooo beweglich wie vor 40 Jahren - ich finde das eBike fahren brandgefährlich - wer da freiwillig keinen Helmträgt - hat sowieso ein Problem mit sich und seinem Leben. DAHER, JA DER GESETZGEBER MUSS MIT STRAFEN REGULIEREND EINGREIFEN. natürlich kann man jetzt einwenden, wer zuviel Schweinsbraten, Knödel und Bier in sich hineinstopft zerstört auch seine Gesundheit und sollte einen Teil der Kosten zahlen, aber die Welt ist halt nicht perfekt. Ich trage jetzt eine Identifikationsplakette von id-no.com, über welche meine Krankheitsdaten, Medikamente, Notfallsnummern weltweit mittels Smartphone ausgelesen werden können - bei Interesse kann ich einen Beitrag darüber erstellen Bearbeitet 18. April von NoFatMan 1 Zitieren
ricatos Geschrieben 18. April Geschrieben 18. April Bin eigentlich auch für eine Helmpflicht. Am besten gleich für alle Fahrzeuge inkl. E-Scooter usw. Gerade in den Städten sind schon so viele mit Fahrrädern, E-Bike, E-Scootern usw. unterwegs, dass die Zahl der schweren Kopfverletzungen nach Unfällen, ohne Helmpflicht drastisch steigen wird. 3 Zitieren
Gili Geschrieben 18. April Geschrieben 18. April vor 2 Minuten schrieb NoFatMan: Zu Hause fahre ich mit dem Stadtrad, einkaufen und ins Fitnesscenter die 3 km immer ohne Helm, ist fast alles Radweg und der Sporthelm schaut blöd aus. . kann ich persönlich nicht nachvollziehen. 1 2 Zitieren
riffer Geschrieben 18. April Geschrieben 18. April vor 7 Minuten schrieb ricatos: Bin eigentlich auch für eine Helmpflicht. Am besten gleich für alle Fahrzeuge inkl. E-Scooter usw. Gerade in den Städten sind schon so viele mit Fahrrädern, E-Bike, E-Scootern usw. unterwegs, dass die Zahl der schweren Kopfverletzungen nach Unfällen, ohne Helmpflicht drastisch steigen wird. Genau! Wenn man einen Einblick in die Welt der Schädel-Hirn-Traumata hat, weiß man, dass neben Arbeitsunfällen vor allem Fahrrad- und e-Scooter-Unfälle Ursachen dieser schweren Kopfverletzungen sind, die oft auch ein normales Leben danach nicht mehr erlauben. Ich fahre nicht ohne Helm, nicht einmal zum Ausprobieren der Schaltung etc. bei einem neuen Rad. 2 Zitieren
wo-ufp1 Geschrieben 18. April Geschrieben 18. April Eigen- und Selbstverantwortung. Dazu, immer wieder (kehrende) Aufklärung und Information. Das einzige, was für eine Helmpflicht spricht, ist, die Allgemeinheit, die die Schäden dafür tragen muss. Ansonsten ist jeder, ab einen bestimmten Alter, für sich selbst verantwortlich. 1 Zitieren
123mike123 Geschrieben 18. April Geschrieben 18. April (bearbeitet) vor 22 Minuten schrieb NoFatMan: Zu Hause fahre ich mit dem Stadtrad, einkaufen und ins Fitnesscenter die 3 km immer ohne Helm, ist fast alles Radweg und der Sporthelm schaut blöd aus. . Ich setzt den Helm sogar auf, wenn ich via Werksgelände zum Hofer Jause kaufen fahr. - Optik ist mir Blunzn und ich hab die Autos einfach am Parkplatz nicht unter Kontrolle. Radweg und Parkplatz find ich gefährlicher als jede Fahrbahn einer Nebenstraße. edit: Auch Testfahrten nach Brems- oder Schaltungsservice nur mit Helm. Ich brauch nie entscheiden, warum mit/ohne Helm im konkreten Fall: Rad = mit Helm. Punkt. Bearbeitet 18. April von 123mike123 2 Zitieren
NoFatMan Geschrieben 18. April Geschrieben 18. April vor 18 Minuten schrieb Gili: kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Ist ok für mich Zitieren
6.8_NoGravel Geschrieben 18. April Geschrieben 18. April Helmpflicht - ja, absolut und zwar nicht mit FSK wie bei den Kindern, sondern eine Echte. + E-Scooter und ähnliche Fortbewegungsmittel. Einsichtige und verantwortungsbewusste Eigenverantwortung und Selbstbestimmung im Verkehr, es spricht zu viel dagegen. 2 Zitieren
wo-ufp1 Geschrieben 18. April Geschrieben 18. April vor 3 Minuten schrieb 6.8_NoGravel: Einsichtige und verantwortungsbewusste Eigenverantwortung und Selbstbestimmung im Verkehr, es spricht zu viel dagegen. Zum Beispiel? Zitieren
123mike123 Geschrieben 18. April Geschrieben 18. April vor 51 Minuten schrieb wo-ufp1: Zum Beispiel? Die Leute mit ihrem Verhalten? 2 Zitieren
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