Sonny Geschrieben 15. April 2020 Geschrieben 15. April 2020 Kann mich nicht erinnern, dass das so gewesen wäre. Ich behaupte ja nicht mal, dass Wodarg eine Pfeife ist. Ich bin nur der Meinung dass viele der von dir verlinkten interessanten Einzelmeinungen für eine kohärente Entscheidungsstrategie (so wie sie Regierungen in den Tagen des exponentiellen Wachstums an den Tag legen mussten) von untergeordneter Bedeutung sind. Weil sie entweder wirklich nur sehr schmale Fachbereiche abdecken oder reines Wunschdenken waren. z.B. Ioannidis' Forderung nach "mehr Daten" in den Tagen der Panik. In diesen Tagen ging es nicht um wissenschaftliche Genauigkeit und schon gar nicht darum "Leben zu retten", sondern rein darum das Bergamo-Szenario um jeden Preis zu vermeiden. Vor allem die Bilder davon. Das hat man erreicht. Man kann das jetzt natürlich schlecht finden. Aber alles was da passiert ist, war für mich politisch nachvollziehbar und wurde auch, von kleinen Kratzern abgesehen, gut kommuniziert. Und noch einmal: Covid ist dort, wo ein ausreichend großer Cluster entsteht, sehr wohl ein Problem. Das kann man einfach nicht mit irgendwelchen gesamtnationalen Statistiken unter den Tisch labern. Dass es langsam an der Zeit ist evidenzbasiert zu denken und zu handeln und den Panikmodus langsam zu verlassen, das dämmert den Herren eh auch gerade ganz von selbst. Ganz ohne Wodarg. Wenn wir jetzt noch Daten bekommen, wird das auch geschehen ... Daher dürfen wir ab 1. Mai wieder ganz hochoffiziell Schitouren gehen. Wird knapp mit dem Schnee in der Steiermark, aber es wird sich ausgehen ... Dich meinte ich mit Ioannidis auch nicht. Und es wurde zumeist nicht Inhalt (wie von Dir jetzt), sondern alles ganz generell in die Schublade gesteckt. Zitieren
Sonny Geschrieben 15. April 2020 Geschrieben 15. April 2020 Darum bin ich auch dort hin gezogen wo es ein paar legale Trails gibt.... Du hast schon immer dort gewohnt. Jetzt wohnst halt quasi AM Trail. Zitieren
GrazerTourer Geschrieben 15. April 2020 Geschrieben 15. April 2020 Du hast schon immer dort gewohnt. Jetzt wohnst halt quasi AM Trail. Auch wieder wahr Zitieren
Sonny Geschrieben 15. April 2020 Geschrieben 15. April 2020 Da das lesenswert ist, poste ich das vom Waldbauernbub Verlinkte nochmals (denn bei Diskussionen mit mir geht so manches unter ): Wie weiter? Martin Sprenger, Public-Health-Experte aus Graz und bis vor einer Woche Mitglied im Expertenbeirat der Corona-Taskforce, schickt uns einen Brief mit einem Interview gegen sich selbst. Darin reflektiert er, was wir wissen und was nicht, vor allem aber, was wir jetzt tun könnten. Zitieren
weinbergrutscha Geschrieben 15. April 2020 Geschrieben 15. April 2020 Ja klar. Ich red halt davon, dass wir wieder in die Normalität zurück wollen und plädiere dafür, dass man "nachlässiger" werden kann, indem man bei den Intensivbetten die Threshold weiter rauf setzt als bei den jetzigen 25% .Ein etwas unethischer oder unmoralischer Gedanke, aber das Ziel muss ein normales Leben sein. Da muss man einen Weg finden. Und ein Parameter für mich ist, dass man die Zahlen der Kranken/Toten nicht auf Biegen und Brechen so niedrig wie möglich halten muss. Wenn man es schafft die Auslastung der ~950 Intensivbetten bei konstanten 80% zu halten statt 25% und dafür profitiert das allgemeine Leben enorm, dann wäre das für mich ein guter Weg. Was meinst du denn mit Normalität... ein Leben wie vor der Krise wird es in dieser Form wohl nicht mehr geben. Selbst wenn sämtliche Ausgangsbeschränkungen fallen, wird ein deutlicher Unterschied zu spüren sein, da ja das Virus immer noch da ist. Und selbst wenn wir das Coronavirus im Griff haben ( durch Impfung zB) stellt sich die Frage ob es aus Sicht des Klimawandels sinnvoll ist, all diese verschwenderischen Systeme wieder auf Volllast zu bringen. Ausserdem gehe ich davon aus dass einige ihr Berufsbild überdenken ( wenn selbst die Post schon jetzt mit einem sicheren Posten wirbt) und/oder viele ihre Finanzen konservativer anlegen.. Zitieren
weinbergrutscha Geschrieben 15. April 2020 Geschrieben 15. April 2020 Da das lesenswert ist, poste ich das vom Waldbauernbub Verlinkte nochmals (denn bei Diskussionen mit mir geht so manches unter ): Wie weiter? Martin Sprenger, Public-Health-Experte aus Graz und bis vor einer Woche Mitglied im Expertenbeirat der Corona-Taskforce, schickt uns einen Brief mit einem Interview gegen sich selbst. Darin reflektiert er, was wir wissen und was nicht, vor allem aber, was wir jetzt tun könnten. der Mann ist Realist "Die strukturellen und organisatorischen Schwächen des österreichischen Gesundheits- und Pflegesystems werden zurzeit gnadenlos aufgedeckt. Ob wir daraus etwas lernen? Ich glaube es nicht. So sind wir nicht gestrickt, wir Österreicher." Zitieren
kohnrad Geschrieben 15. April 2020 Geschrieben 15. April 2020 (bearbeitet) schad - zumindest das hätten euch die bayern - die sind ja sehr liberal, was fahren im wald angeht, ruhig als erbe nach ihrer herrschaft dalassen können;) Das mit der bairischen Herrschaft muss aber schon eine Zeit her sein. Wann war das? Genau genommen ist ja ganz Österreich früher oder später aus dem Herzogtum Baiern hervorgegangen. Bei Vorarlberg mache ich mal ein Fragezeichen. Bearbeitet 15. April 2020 von kohnrad Zitieren
NoNick Geschrieben 15. April 2020 Geschrieben 15. April 2020 Eins hat sich in 4 wochen zumindest nicht geändert, die eigendefinition über den konsum. Die suderei, dass nun endlich alles wieder aufsperren soll samt dem run auf die baumärkte geschieht fix net aus nächstenliebe zum lokalen händler. Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 15. April 2020 Geschrieben 15. April 2020 @wbr das sehe ich nicht...keine krise, kein krieg u keine pandemie hat u wird je die natur des menschen verändern..lediglich die verpackung schaut anders aus, de inhalt ist immer der gleiche. Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 15. April 2020 Geschrieben 15. April 2020 (bearbeitet) Das mit der bairischen Herrschaft muss aber schon eine Zeit her sein. Wann war das? frühes mittellalter denk ich 700 bis 800 irgendwann habt ihr eure „übernahme“ als hilfe gegen die awaren getarnt;) zu deinem nachtrag: nein, das kam aus dem slawischen Bearbeitet 15. April 2020 von User#240828 Zitieren
weinbergrutscha Geschrieben 15. April 2020 Geschrieben 15. April 2020 @wbr das sehe ich nicht...keine krise, kein krieg u keine pandemie hat u wird je die natur des menschen verändern..lediglich die verpackung schaut anders aus, de inhalt ist immer der gleiche. aber das die Erfindung des ( Fahr) Rades uns zu besseren Menschen gemacht hat, das war aber schon wirklich so.. Zitieren
GrazerTourer Geschrieben 15. April 2020 Geschrieben 15. April 2020 @weinbergrutscha Ich red von einer schrittweisen Rückkehr und nicht davon in alle alten Muster zurück zu fallen. Damit meine ich, dass Menschen ihre Arbeit aufnehmen könne, wir in Gasthäuser gehen usw usf. Schrittweise! Und da wird es schon so sein müssen, dass man auch bis zu gewissen Grenzen mehr Kranke/Tote zulassen muss. Das mit der bairischen Herrschaft muss aber schon eine Zeit her sein. Wann war das? lt. Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Steiermark Karantanische Mark Awarenmark und Karantanien Zu Beginn des 9. Jahrhunderts wurden die slawischen Fürsten Karantaniens durch fränkische Grenzgrafen bayerischer Abstammung ersetzt und damit das Land in die Markenorganisation des Frankenreiches eingegliedert. Nach dem Sieg Karls des Großen über die Awaren am Ende des 8. Jahrhunderts wurde das Frankenreich tief in den pannonischen Raum, bis über den Plattensee hinaus, erweitert und eine karantanische und eine pannonische Provinz eingerichtet. Zur letztgenannten gehörte die Oststeiermark. Durch den Einbruch der im 9. Jahrhundert neu in Mitteleuropa aufgetauchten Magyaren gingen vorerst alle Gebiete des ehemaligen Pannonien, also die Gebiete östlich des steirischen Randgebirges, verloren. Durch den Sieg Ottos des Großen in der Schlacht auf dem Lechfeld im Jahre 955 konnten die Vorstöße der Ungarn eingedämmt werden. Die Grenzen Bayerns, als Teil des von den Ottonen gegründeten Heiligen Römischen Reiches, wurden nach Osten vorgeschoben und als Grenzgrafschaften wurden Marken errichtet, darunter die Karantanische Mark zwischen der Koralpe und der Mur und an diese im Süden anschließend die Mark an der Drau und die Mark an der Sann. Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 15. April 2020 Geschrieben 15. April 2020 aber das die Erfindung des ( Fahr) Rades uns zu besseren Menschen gemacht hat, das war aber schon wirklich so.. das war eigentlich der anfang (vom globalisierungs-) ende Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 15. April 2020 Geschrieben 15. April 2020 in 2 jahren können wir dann den fred wieder nachlesen;) was wurde aus dem guten alten corona? Zitieren
kohnrad Geschrieben 15. April 2020 Geschrieben 15. April 2020 frühes mittellalter denk ich 700 bis 800 irgendwann habt ihr eure „übernahme“ als hilfe gegen die awaren getarnt;) zu deinem nachtrag: nein, das kam aus dem slawischen Kurz vor dem Jahr 1000 waren ja auch Kärnten und die Steiermark noch autonome Teile des bairischen Herzogtums,. Ah ja, GT hat's recht schön erklärt! Zitieren
GrazerTourer Geschrieben 15. April 2020 Geschrieben 15. April 2020 in 2 jahren können wir dann den fred wieder nachlesen;) was wurde aus dem guten alten corona? Ja, so wird's sein Zitieren
ricatos Geschrieben 15. April 2020 Geschrieben 15. April 2020 ich „glaube“ (!) daher, die ansteckung ist nur dann signifikant hoch, wenn viele menschen auf engem raum sehr nah zusammen kommen. ergo in discos, bars, konzerte, sportveranstaltungen, öffis, spitäler, altersheime usw. wenn man das eher streng reglementiert, sollte man die zahlen gut im griff halten können, dass sie jetzt ansteigen-muss so sein, wenn das nicht der fall ist - dann ist es „nur“ eine hotspot krankheit...(ischgl u die angeblichen 0,3% der stichprobe sprechen ohnehin dafür...) Ganz genauso sehe ich es auch. Trotz Lockerung der Maßnahmen glaube ich nicht, dass die Zahl der Ansteckungen wieder explosionsartig steigen werden. Welche Auswirkung die Öffnung der Schule haben wird, lässt sich vielleicht noch am Schwersten abschätzen. Alles andere was bis jetzt angekündigt wurde stellt mMn kein extremes Risiko dar. Wie ich auch schon öfters erwähnt hab glaube ich immer noch, dass der Sommer helfen wird. Und sei es nur, weil sich die Menschen mehr im Freien und weniger in geschlossenen Räumen aufhalten werden. Dazu werden aber auch Räume automatisch öfters gelüftet, was auch zur Verringerung der Virenlast führt. Zitieren
weinbergrutscha Geschrieben 15. April 2020 Geschrieben 15. April 2020 @ GT: ich geh davon aus dass Geschäfte etc. recht flott aufgesperrt werden, interessant wird sein unter welchen Bedingungen. Mit Maske interessierts mich nicht mit Freunden beim Heurigen zu sitzen. Der Großteil der Sperrungen hat aber sowieso "nur" Betriebe betroffen bei denen als erster gespart wird ( Tourismus, Gastronomie, Konsum), und trotzdem sind die Auswirkungen enorm.. Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 15. April 2020 Geschrieben 15. April 2020 (bearbeitet) also die maske wird wenn, ein kellner aufhaben-aber kein essender u trinkender gast, für gegenteiliges brauchts schon eine große menge fantasie. grosse gesellschaft wirds keine geben denke ich, als 2er ider 4er tische u die tische werden weit auseinander stehen müssen. bar auscchank, tanzen etx ist derzeit eher unwahrscheinlich. abgesehen davon wird es sehr beschränkte sperrstunden geben. zum rechtlichen: der jurist jabloner - er wurde von anschober in seine experten runde gerufen sagt: (kleine zeitung).... Die unklare Rechtslage sieht auch Jabloner als Problem."Es muss allen Menschen klar sein, was sie tun dürfen und was ihnen verboten ist", sagte der frühere Präsident des Verwaltungsgerichtshofes am Mittwoch. Zuvor hatte Gesundheitsminister Anschober überraschend eine Arbeitsgruppe zur Evaluierung der Maßnahmen angekündigt, der neben Jabloner auch Juristen aus Verwaltung und Universitäten angehören.... in deutschland wurde bereits mehrfach der vfgh angerufen, unter anderem weil man zu ostern die religionsausübung eingeschränkt hatte..in einem eilverfahren stellte man fest, dass die maßnahmen bisher gerechtfertigt seien, man hob aber merklich mahnend den finger u wies an, die maßnahmen spätestens am 19.4. wieder genauer zu prüfen. auch in ö gehen juristen davon aus, dass mit dauer der maßnahmen die prüfung öfter u strenger zu erfolgen hätte! Bearbeitet 15. April 2020 von User#240828 Zitieren
harryf Geschrieben 15. April 2020 Geschrieben 15. April 2020 (bearbeitet) bisserl was zum lesen über die Macher der RotKreuz Kampagne, oder soll man sagen Türkis Kampagne + App ok die quelle ist halt schon immer sehr Türkis kritisch aber doch interessant das alles in der Familie bleibt https://zackzack.at/2020/04/15/rot-kreuz-kampagne-von-kurz-kanzlermacher-entwickelt-danach-regierung-nutzungsrechte-ueberlassen/?fbclid=IwAR0w55JaU6kQ8CFi-H5AQ4RTvoRAKNZLIWGRb-TYREUv-MjsLef6JwMdJDw Bearbeitet 15. April 2020 von harryf Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 15. April 2020 Geschrieben 15. April 2020 sie haben ja auch - sehr geschickt btw - dem sobotka den versuchsballon für die pflicht steigen lassen. musste ein schweres kaliber sein, aber keiner den man relevant zum rücktritt auffordern könnte wenn es in die hose geht / ist ja nur seine meinung, sitzt nicht in der regierung, widerruft und aus. ich finds irgendwie „herzig“ das viele menschen glauben, das wär dem (kurz) königsmacher einfach rausgerutscht. sobotka ist ein intimus des kanzlers u macht nichts wichtiges, ohne es mit kurz zu akkordieren. Zitieren
harryf Geschrieben 15. April 2020 Geschrieben 15. April 2020 wie immer treffsicher analysiert Reini Zitieren
NoDoc Geschrieben 16. April 2020 Geschrieben 16. April 2020 Da kriechen sie aus allen möglichen und unmöglichen Löchern, die Selbigen: https://www.msn.com/de-at/nachrichten/coronavirus/doskozil-zutritt-zum-neusiedlersee-nur-noch-für-burgenländer/ar-BB12FJkr?ocid=spartanntp Beschreibung des links: Doskozil sperrt Zugang zum Neusiedlersee für Nichtanrainer und Nichtburgenländer. Zitieren
hermes Geschrieben 16. April 2020 Geschrieben 16. April 2020 (bearbeitet) die reaktion vom wolf darauf ist aber auch sehr gut es zeigt sich zumindest wieder deutlich, dass der dosko auch nur wieder ein billiger populist ist. Bearbeitet 16. April 2020 von hermes Zitieren
hermes Geschrieben 16. April 2020 Geschrieben 16. April 2020 .... Alles andere was bis jetzt angekündigt wurde stellt mMn kein extremes Risiko dar. .... zumindest wenn die maskenpflicht in den öffis bleibt. dort geht es nämlich in stoßzeiten (darum heißen die auch so) schon sehr eng zu. derzeit nicht, aber wenn wieder alles hochfährt, kommt das auch wieder. Zitieren
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