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Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb noBrakes80:

Hat eigentlich irgendwann schon mal jemand 4x das selbe Monument in Folge gewonnen?

Coppi hat die Lombardia 4x in Folge und 5x insgesamt gewonnen.

 

vor einer Stunde schrieb wolfi:

Wie schätzt ihr seine Chance ein, alle 5 Monumente zu gewinnen? MSR kann ich mir vorstellen, PR wird schon sehr schwierig...Frage ist halt auch, ob es ein Ziel von ihm ist.

Dass er alle und alles gewinnen will, können wir glaub ich außer Streit stellen.

Hab mich aber auch schon gefragt, ob was überbleiben wird als einzige Lücke im Palmarès, worauf dann alle warten. Am ehesten wohl PR oder vielleicht Olympia, weil er realistisch nur noch 2 Chancen hat.

Ausm Radsport fällt mir jetzt keiner ein mit nur einer Lücke, aber beim Tennis Ivan Lendl (Wimbledon) oder manch großer Fußballer, der nie CL-Sieger oder WM wurde.

Und es kann vieles passieren.

Bearbeitet von BikeBär
Geschrieben

Es kann vor allem morgen vorbei sein mit dem Fahren auf dem allerhöchsten Niveau.

 

Ich glaub auch, dass er jedes Rennen gewinnen kann, aber nicht die meisten TdF Siege + Olympia + PR + whatever.

 

Irgendwann muss man sich für etwas entscheiden und dann etwas anderes auslassen.

Geschrieben

Merckx hat bei 7 Starts 7x Mailand-Sanremo gewonnen, allerdings nicht in 7 hintereinander folgenden Jahren. Trotzdem irre, weil MSR als Favorit das wahrscheinlich am schwersten zu gewinnende Monument ist. 

Geschrieben

Ich betrachte Pogacar schon jetzt als den "zweitbesten" Radsportler aller Zeiten. Rein nach gesammelten Punkten (wie etwa der zweifellos diskussionswürdigen Alltime-LIste von PCS) würde er dafür noch etwa 2 Jahre benötigen. Um auch an Merckx vorbeizuziehen, sind dann weitere 5 Jahre auf höchstem Niveau nötig. Auch das ist nicht auszuschließen, aber im Radsport kann alles ganz schnell gehen, sowohl was Verletzungen betrifft, als auch andere Umstände, die die Karriere jäh stoppen können. 

Geschrieben (bearbeitet)

Bei der heute stattfindenden Lombardeirundfahrt (ab 10:25 auf Discovery, ab 15:00 wird es interessant) wartet 50km vor dem Ziel ein 13km Anstieg, der maßgeschneidert für Pogacar ist. Mit 6,4% Schnitt zwar nicht all zu steil, aber die Länge allein sollte schon ausreichen, um das Peloton vollständig zu zerlegen. Am Mittwoch hat Pogacar noch eine Einheit absolviert, bei der er den Anstieg besichtigt und dabei den KOM um 3 Minuten verbessert hat. Die alte Bestzeit wurde immerhin mit 400 Watt erzielt von einem 67kg Fahrer. Funfact: 12min hat Pogi dabei seiner Freundin Urska Zigart abgenommen, die ihrerseits den QOM um 3 Minuten verbessert hat.

Bearbeitet von revilO
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Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb revilO:

Am Mittwoch hat Pogacar noch eine Einheit absolviert, bei der er den Anstieg besichtigt und dabei den KOM um 3 Minuten verbessert hat. Die alte Bestzeit wurde immerhin mit 400 Watt erzielt von einem 67kg Fahrer.

Strava geht gerade nicht.

Aber klar, wenn da vorher nur so Hobby Fahrer rauf sind, kann man das leicht verbessern. 🤪😜

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb fanti:

Welches Kampfgewicht hat Pogi eigentlich? In einem Podcast letztens sagte er, dass er in der Offseason nicht viel zunähme und auf 69kg komme (70kg nach einer Party).

Heuer waren es angeblich 64kg Tour-Gewicht, 2kg weniger als die letzten Jahre. Aktuell sieht er auch extrem schlank aus.

Geschrieben (bearbeitet)

48km vorm Ziel ist es soweit, Pogacar erhöht die Schlagzahl und niemand unternimmt auch nur den Versuch dranzubleiben. Dahinter Evenepoel und Mas, die sich vom Rest absetzen können.

Bearbeitet von revilO
Geschrieben (bearbeitet)

Schönes Verfolgungsfahren von Pogacar und Evenepoel. Ich halte ja Evenepoel für den mit Abstand aerodynamischsten Fahrer auf dem Rennrad (noch mehr als auf der Zeitfahrmaschine) und bin gespannt, ob er im Flachteil was aufholen kann.

 

edit: Da war nichts mehr aufzuholen. Pogi gewinnt mit 3:16 min auf Evenepoel, dem größten Vorsprung seit 1971, als kein Geringerer als Merckx ein paar Sekunden mehr zwischen sich und seinem ersten Verfolger gelegt hat.

 

Trotzdem auch ein sehr starker Auftritt von Evenepoel, der gestern noch gemeint hat, dass er sich nach der langen Saison schon sehr müde fühlt und das Rennen womöglich gar nicht wird ausfahren können.

Bearbeitet von revilO
Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb krümelmonster:

Darüber wird schon lange spekuliert, nur wohin mit jemanden der vermindert Teamfähig ist. Ein maßgeschneidertes Team Wiggins werden sie nicht noch mal für ihn aufstellen.

CX, GRV und MTB mit eigenem Sponsor schon eher absehbar.

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb revilO:

edit: Da war nichts mehr aufzuholen. Pogi gewinnt mit 3:16 min auf Evenepoel, dem größten Vorsprung seit 1971, als kein Geringerer als Merckx ein paar Sekunden mehr zwischen sich und seinem ersten Verfolger gelegt hat.

Soda, jetzt auch mit Re-Live fertig: tja, was soll man noch sagen, heut war sogar der Zeitpunkt der Attake mehr oder weniger nicht überraschend. Dennoch schau ich ihm gern zu und genieß bei der Lombardia auch die Landschaft und Italien. Freu mich aber auch drauf, dass die Winterpause vielleicht wieder ein paar Karten neu mischt, und wenn's nur die Frage ist, wie Vingegaard aus dem Winter kommt. Aber der wird halt wieder alles an der Tour ausrichten.

Geschrieben
Am 11.10.2024 um 13:43 schrieb wolfi:

Wie schätzt ihr seine Chance ein, alle 5 Monumente zu gewinnen? MSR kann ich mir vorstellen, PR wird schon sehr schwierig...Frage ist halt auch, ob es ein Ziel von ihm ist.

Ich schätze, dass er Paris-Roubaix leichter gewinnen kann als MSR. Bei Roubaix entscheidet die reine Stärke viel mehr als bei MSR, das oftmals eine Lotterie ist, und ich sehe außer MvdP und mit Abstrichen van Aert überhaupt niemanden, der ihm dort Paroli bieten kann. Er ist physisch der Stärkste, technisch versiert und kann in einem Sprint nach einem harten langen Rennen alle schlagen. Die einzige Frage ist, ob Roubaix in einen vernünftigen Rennkalender eines Tour-Favoriten passt, denn die Tour ist immer noch viel wichtiger als alles andere. Andererseits hat die Flandernrundfahrt auch schon in den Kalender gepasst. Ich glaube auch, dass das Kopfsteinpflaster mit dem heutigen Material den Großteil seines Schreckens verloren hat, zumindest dann, wenn es trocken ist.

 

Pogacar muss auch nicht alles gewinnen, um der Größte zu werden.

Geschrieben

Pogacar hat laut etlichen Experten die beste Radsport-Saison aller Zeiten abgeliefert. Merckx hatte zwar Saisonen mit mehr Siegen, aber keine derart hochwertigen. Tatsächlich hat Pogacar nur 2 Rennen nicht gewonnen, wenn er am Start stand, von einzelnen Etappen bei Rundfahrten abgesehen. Die Überlegenheit hat ein im modernen Radsport nie zuvor gesehenes Ausmaß erreicht, die alle Siegfahrer verzweifeln lassen muss, wenn Pogacar am Start steht. Vor allem ein Evenepoel, der seinerseits als Wunderknabe gilt und den Anspruch hat, der Beste zu sein, muss anerkennen, dass er bislang für Pogacar kein echter Gegner war, denn außerhalb von Zeitfahren konnte er ihn im direkten Duell nie schlagen. Bei der Straßenweltmeisterschaft 2022, dem einzigen großen Rennen, wo Evenepoel vor Pogacar im Ziel war, hat sich das Peloton früh geteilt und Evenepoel hatte lediglich den besseren Riecher. Aber Evenepoel wusste nahezu alle Chancen zu nutzen, wenn Pogacar nicht am Start stand. Wenn er einen Pogacar in Zukunft am Berg halten möchte, muss er deutlich stärker werden. Entweder über Gewichtsreduktion bei Leistungserhalt oder Leistungszuwachs, was immer schwer ist. Sieht man sich das letzte Video von seinem Trainingsalltag an, bekommt man unweigerlich den Eindruck, dass ernährungstechnisch noch viel Potenzial nach oben ist. Der Leistungsunterschied im Moment erscheint mir allerdings so groß, dass ich ein Schließen der Lücke nur für möglich halte, wenn Pogacar leistungsmäßig abbaut. Der stärkste Gegner bei der Tour bleibt Vingegaard, sofern er wieder an seine Form aus 2023 anschließen kann und bei bestimmten Eintagesrennen darf man sich auf interessante Duelle mit MvdP freuen. 

Geschrieben
Am 14.10.2024 um 18:06 schrieb revilO:

[Remco Ev.] Sieht man sich das letzte Video von seinem Trainingsalltag an, bekommt man unweigerlich den Eindruck, dass ernährungstechnisch noch viel Potenzial nach oben ist.

Hab mir das jetzt auch angesehen: Klar verheizt der Körper bei 7h Radlfahren alles und erwart ich auch nicht, dass die im Training - wo's um nix geht - nur Wassermüsli, Gels und Pasta/Reis wickeln, aber das schaut schon ziemlich freestyle aus. Vom Fettanteil des Frühstücks über die Einkäufe unterwegs bis zu den 1000kal Eis direkt vorm Einschlafen, grad ein Flascherl Wein fehlt noch.

 

Und: überraschend viel gemütliche Pausen für einen Tag der eher nach Grundlage ausschaut, auch in den 3h nach der ungeplanten langen Mittagspause sitzt er wieder entspannt an der Tankstelle. Is das wirklich wurscht, Hauptsache er hat am Ende des Tages die Stunden und km beisammen so wie er sagt?

 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb BikeBär:

Hab mir das jetzt auch angesehen: Klar verheizt der Körper bei 7h Radlfahren alles und erwart ich auch nicht, dass die im Training - wo's um nix geht - nur Wassermüsli, Gels und Pasta/Reis wickeln, aber das schaut schon ziemlich freestyle aus. Vom Fettanteil des Frühstücks über die Einkäufe unterwegs bis zu den 1000kal Eis direkt vorm Einschlafen, grad ein Flascherl Wein fehlt noch.

 

Schon so ein Video das in die Psyche der Gegner eindringen soll.

Im besten Fall macht es wer nach 😅

 

Hobbetten die den Ernährungsplan übernehmen sind in ein paar Jahren an der Gewichtsgrenze ihrer Carbongeschosse angelangt.

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