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Reifen 29" tubeless für Silk Road Mountain Race - ich weiß, dass man mit so einer Frage ein Fass aufmacht !!!


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Geschrieben

Für 26" hatte ich ja bereits alles zusammen - da war ich mir auch beim Reifen sicher (da wäre ich einen Maxxis Crossmark II Dual EXO TR 26"x2,25" gefahren).

 

Jetzt ist es aber ein 29er mit dem das SRMR bestritten wird (sehr sicher) - und da bin ich mir jetzt mit dem Reifen wieder sehr unsicher und habe den Überblick verloren. Mal ein paar Fakten:

 

  • Ich will zumindest tubeless starten - bei Problemen dann im Rennen zur Not auf Schlauch umstellen
  • Reifenbreite zwischen 2,2 und 2,4 wäre so meine Setzung
  • Reifengewicht max. 750g
  • vorne / hinten gleiches Fabrikat
  • geringer Rollwiderstand
  • muss Schotter und Asphalt gut können, bei Nässe darf er kein Himmelfahrtskommando sein, vor nassen Steinen hätte ich mehr Sorge als vor Matsch (gibt es dort aber auch)
  • Pannensicherheit wäre gut

 

Was ich bis jetzt gefunden habe - findet man alle (bis auf den Conti) immer wieder mal auf den Rädern die am SRMR teilgenommen haben:

  • Vittoria Mezcal in 29"x2,35"
  • Maxxis Ardent in 29"x2,2"
  • Maxxis Rekon Race in 29"x2,35"
  • Maxxis Ikon  in 29"x2,2"
  • Conti Cross King Protectionin 29"x2,3"

 

Ich kann ja nicht alle kaufen und Probefahren - und eigentlich gefallen mir die alle nicht wirklich und was ich lesen kann überzeugt mich nicht. Hat wer einen passenden Vorschlag - ich

Suche eigentlich eh nur die eierlegende Wollmilchsau!

 

Für zweckdienliche Hinweise bin ich dankbar, lG, Clemens

 

Geschrieben

Auf Asphalt fand ich vor einigen Jahren die Maxxis Ikon Maxxspeed enttäuschend und hab recht schnell wieder zurück auf die gewohnten Schwalbe Marathonreifen gewechselt. 

 

Die Ergebnisse hier muss man sicher ein bissl mit Vorsicht genießen (fraglich, inwieweit die Messwerte im Traileinsatz aussagekräftig sind), aber auf festen Untergründen (Asphalt, gute Schotterstraßen) sollten die Werte wohl schon ein guter Anhaltspunkt sein: https://www.bicyclerollingresistance.com/mtb-reviews

 

Fährst da auch mal länger auf leicht sandigen Untergründen? Da hilft Breite. 

 

Geschrieben

Ich schau mir nicht jede Passage bis ins letzte Detail an - das macht mich eher unrund als sicher - ja wird es schon geben. Bin echt am überlegen ob ich nicht meine 2,4er Nobby Nics fahre - die waren bis jetzt ganz anständig und treten sich eigentlich komot. War damit schon viel im nassen und trockenen unterwegs. Der hat jedenfalls Reserven - aber ein bisschen Zeit ist ja noch.

Danke Euch bisher - ich weiß, so viel blöde Fragen - aber so ein Rennen zu organisieren hat jetzt inklusive allem (Training, Planung, Flüge, Ausrüstung, Teile Konstruieren und 3D-Drucken, ...) annähernd 1,5 Jahre in Anspruch genommen - neben Familie, Arbeit, Leben ...

 

Und aktuell hab ich noch nicht das Gefühl, dass ich gut vorbereitet bin. Mit meiner Nervosität (und ich bin eh nur mir persönlich Rechenschaft schuldig - ich hab null Druck von irgend wem!) kommen sicher noch ein paar doofe Fragen dazu - wen es stört, der darf mich einfach ignorieren - mir bringt es ein bisschen Sicherheit!

 

LG, Clemens

Geschrieben

In Kirgistan oder im Wienerwalt etc. ?

Tippe jetzt eher auf Kirgistan - ich würde mal sagen wenig Asphalt, aber auch, vor allem Schotter bis felsig (da gibt es vermutlich alle Abstufungen an Körnung) und auch harter getrockneter Lehmboden oder eben tiefer Sulz - je nachdem wie der Wettergott gerade will - Minion will ich jetzt keinen treten wollen - das ist zach und hab ich auf vielen Touren jenseits der jeweils 100 km heraus gefunden. Der Nobby geht eigentlich ganz gut zu bewegen und gibt jede Menge Sicherheit - selbst im Gatsch und nass (Felsen und Stein).  Und schnell bin ich eh nicht - ich hab nur beißen gelernt in den letzten 1,5 Jahren - einfach nur Sitzen und Treten (oder schieben) - und möglichst keine Pausen.

 

Aber vielleicht bekomme ich ja noch eine Eingebung.

 

LG, Clemens

Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Stunden schrieb stef:

speci ground control

Oder Fast Trak. Vom Gummi T7 vorne, T5 hinten.

 

Wenn das Gewicht etwas mehr sein darf, fände ich auch den Eliminator nicht übel, rollt sehr gut und ist etwas robuster. Aber natürlich kann man dann auch beim Nobby Nic bleiben...

Bearbeitet von riffer
Geschrieben

Am schnellen Radl hab ich auch Nobby Nic drauf, die gehen doch super.

 

Klar musst Du irgendwo aufs Gewicht schauen, aber ob die 200-300 Gramm (zu den anderen Reifen) jetzt wirklich sinnvoll gespart sind? 

 

Mein Beispiel - genau das selbe wie beim Kollegen mit der TandemFahrt in Griechenland:

bei einer Reise in Marokko vor Jahren war ich der einzige, der in der gesamten Woche dort auf den Schotterpisten keinen Patschen hatte. Die anderen teilweise mehrere am Tag. 

Hauptsächlich Dornen eingefahren. 

(wurde von der Betreuungsmannschaft immer rasch behoben) 

Einziger Unterschied: ich hatte halt mein MTB mit so 900 Gramm Mänteln, die anderen leichteres Material. 

 

Kannst ja vorne & hinten die speed Mischung (blauer Indikator) nehmen. 

Geschrieben

Wenn ich kurz reinschaue bei den Videos auf Youtube, dann ist das schon überwiegend Asphalt, Schotter, Wiese.

 

Da würd ich persönlich auf schnelle Reifen gehen, d.h. hinten Racing Ralph, Gummi: Speed, aber Karkasse SuperGround und nicht SuperRace. (zugunsten geringerer Patschenanfälligkeit)

Den vielgeschmähten Nobby Nic fahr ich sehr gerne (für einen Trailreifen schnell, und guter Grip), aber wäre mir für das Rennen zu "viel". 

Vorne vielleicht irgendwas mit ein bissl mehr Grip, also z.B. Ground Control oder Wicked Will. 

 

Jeweils in Größe 2,4. 

 

Wenn dir aber der Nobby Nic taugt und du dich damit wohl fühlst, warum nicht. 

Dann würde ich aber zumindest hinten was Schnelleres montieren. Wicked Will Speedgrip Superground, z.B. 

 

Geschrieben

Würd i auch so machen wie @FloImSchneesagt. Nobby Nic hinten würd ich nicht nehmen, geht ja um Ultradistanz und nicht um Bergabspaß auf einer Transalp. Ich hab am XC-Radl einen Rick XC hinten und einen Wicked Will vorne und find das geht schon gscheit genug im Gelände dass mir nix abgeht und der Unterschied zu auch Wicked Will hinten ist spürbar. Es muss nicht gleich ins Extrem gehen und ein Thunder Burt (wobei, taugt mir) oder Aspen ST sein, aber hinten tät i nicht mehr als einen XC Reifen nehmen. Mit gscheiter Karkasse damit du da ohne Platten durchkommst.

Geschrieben

Was spricht gegen den mehrmaligen Siegerreifen Rene Herse - Fleecer Ridge?

 

Du wirst durch das Gepäck viel Gewicht am Hinterreifen haben und er muss 1700km in rüden Bedingungen aushalten. Ich würde nicht das Risiko des schnellen Hinterreifen eingehen. Es ist extrem sandig und lose, da kommt dir etwas Profil sicher zugute. 

 

 

Geschrieben

Bei diesen Rädern hier vom letzten Jahr https://bikepacking.com/bikes/2024-silk-road-mountain-race-rigs/ geht das Spektrum von Gravelreifen bis leichte Trailreifen, in Summe sind die schon auf der schnelleren Seite. Da sind einige Fleecer Ridge dabei, aber auch Rambler, G-One, Cinturato, Scorpion, Wicked Will, Racing Ray/Ralph und ein paar Mal Ikon, Race King und Rekon Race. Der häufigste Reifen ist der Bikepackingklassiker Mezcal. Den Fleecer Ridge hab ich einmal bei einem anderen Bikepacker gesehen und der sieht schon cool aus, aber bei 2,2" sag ich nein danke.

 

Ich bin den Mezcal 2,35 selber gefahren bis ich ihn entsorgt habe nachdem ich im Urlaub in Davos im felsigen Gelände (ok, net unbedingt typisches XC Gelände) festgestellt hab dass die Nasshaftung Null ist. Das war Anfangs nicht so, vielleicht hat das mit einer anderen Gummischicht zu tun die frei wird wenn der Reifen ein bissl Profil verloren hat. So oder so, ich hatte mit dem ein paar Mal einen Durchstich. Die kommen meiner Erfahrung nach da nicht mit Super Ground oder Exo+ mit und ich hätte kein gutes Gefühl. Muss ma aber auch gegen den Stylefaktor abwägen, weil so ein graue Seitenwand kann schon unschlagbar gut aussehen mit dem richtigen Radl.

Geschrieben

Ich sag mal danke für die vielen Tipps - den Nobby Nic habe ich aktuell in Super Ground, TL-Easy, EVO, Addix Speedgrip in 29"x2,40" - hab ihn noch nicht auf der Waage gehabt, aber schon einiges auf Asphalt beweg und der läuft für mich ganz passabel. Der bleibt jedenfalls mal in der engeren Wahl.

Nasshaftung im steinigen ist definitiv etwas, das dort wichtig ist - das sollte der Reifen gut können.

 

Hat von Euch mal wer den Conti Cross King Protectionin 29"x2,3"probiert - Conti wird irgendwie nicht so viel gefahren. Sind die am MTB so ein Dreck? Am Renner hab ich schon ein paar probiert und war immer ganz zufrieden?

Jedenfalls hab ich von dem auch mal 2 geordert - dem geb ich auch eine Chance.

 

Danke und lg, Clemens

 

Geschrieben

Conti gehen am MTB gut, aber eher die gröberen Profile Kryptotal und Argotal. Die neuen XC-Reifen haben noch seltsamere Namen und werden auch gut gehen, sind aber noch sehr neu am Markt.
 

Btw. kannst du auch Wolfpack anschauen, die sind von einem früheren Entwickler bei Schwalbe, Maxxis und Conti…

Geschrieben

Siehst eh auch bei radlfoans Link: da fahren auch etliche den Raceking. Der ist auch lässig - rollt sehr gut. Leider nur als 2,2", aber den Nachfolger gibt's jetzt (endlich) auch breiter. 

 

Gröbere Reifen wie Crossking und Nobby Nic fährt dort offenbar fast niemand. 

Geschrieben

Ich glaub ich schicke den Cross King Protectionin 29"x2,3" retour (ist noch gar nicht angekommen) und hole mir 2 Stk. Continental Dubnital Trail Grip 29" Faltreifen. Danke für den Tip - der ist mir bis dato gar nicht ins Auge gestossen, obwohl der verfügbar gewesen wäre und alles.

 

Danke und lg, Clemens

Geschrieben

Ich würde den HansDampf noch in Erwägung ziehen.

In einer griffigen Mischung vorne, in einer leicht laufenden hinten.

ich hab den am Trailbike als Hinterreifen mit insert und der steckt echt viel weg - noch keine Panne gehabt- und läuft auch passabel.

Gewicht war ca 900g, wäre halt sorglos.

Geschrieben

Juhuuu - freu mich wie ein kleines Kind unterm Christbaum !!! Heute ist mein Schachterl gekommen mit dem ganzen Krims Krams für das neue Radl - da sind jetzt auch die Cross King Protectionin 29"x2,3" drinnen - und weil es heute eh immer wieder schifft werden die jetzt trotzdem aufgezogen, vorher noch die Bremsen auf die größeren Scheiben hochgerüstet - und dann geht es ab in den Wienerwald. Da kann er sich gleich einmal beweisen.

 

Sehr positiv fällt auf: Laut Hersteller sollte er 745g wiegen - laut meiner Wiegung haben beide gelieferten 690g und 693g - na ich hoffe da haben sie nicht irgend eine essentielle Schicht vergessen.

 

Und als letzten Reifen werde ich mir dann noch den Continental Dubnital Trail Grip 29" falt holen - in 2,4. Einer von den 3 Reifen (Nobby Nic, Cross King, Dubnital) wird es dann vermutlich werden.

 

Ich geh mal schrauben!

 

Danke und lg aus Wien, Clemens

Geschrieben

Nachtrag - grade den Nobby Nic auf die Waage gelegt: gerade aus 900g (Super Ground, TL-Easy, EVO, Addix Speedgrip in 29"x2,40") - falls es jemanden interessiert.  Mit dem Conti und schlauchlos bekomme ich ca. 500g aus den Laufrädern raus - wenn der Cross King jetzt noch halbwegs pannensicher ist und gut rollt und Grip hat hat er schon mal ganz gute Karten.

LG, Clemens

  • 5 Wochen später...
Geschrieben

Ich war letztes Wochenende mal so was wie Generalprobe machen mit meinem neuen Radl. Ich würde sagen Ausstattungs-mäßig war ich jetzt ca. bis auf 2 kg an der Austattung dran, mit der ich in Kirgistan unterwegs sein werde. Reifen habe ich mich ja jetzt für den Conti Dubnital entschieden. Der ist aktuell noch mit Schlauch drauf, bekommt aber direkt vor Kirgistan - wenn ich noch mal neues Kettenblatt vorne, Ritzelpaket hinten, Kette, Bremsbeläge und noch nigel nagel neue Mäntel aufziehe ein Update auf schlauchlos.

 

Ich bin am Freitag von 1220 Wien ca. Siegesplatz über den Wechsel nach Graz gefahren - Route waren ca. 260 km und etwa 2.400 hm habe mir einige Anleihen vom EuroVelo 9 genommen, dort habe ich übernachtet und bin am nächsten Tag über den Semmering wieder nach Hause gefahren - das waren 240 km und 1.600hm. Radl war komplett gepackt wie im Rennen auch - ganz schöner Panzer mit etwa 36 kg und noch mal ca. 4 kg am Rücken. In Summe bin ich recht genau 26h am Bock gesessen was irgend was um einen 20er Schnitt ist. Selbst bei diesem Tempo bringt der Auflieger eine deutliche Erleichterung - ich hätte es nicht geglaubt!

Ich war eigentlich sehr positiv vom Handling überrascht - wirkt eigentlich nicht so schwer das Radl - vor allem aber war ich begeistert vom Reifen, der rollt wirklich sehr gut und hat dabei immer ordentlich Grip - klar Asphalt ist gar kein Problem, Schotter kann er hervorragend und Böden wie im Wienerwald gehen ebenfalls sehr gut - wenn es nicht richtig super gatschig ist. Spannend ist nur, dass der Reifen trotz einer Felgeninnebreite von 30 mm (DT Swiss EX 511) nur mit Mühe und Not von unten an den 2,4 Zoll kratzt.

 

Auch mit der Bremse bin ich mir nun sicher - die ist kein Todesanker, aber das Gewicht bekommt sie auch auf langen Abfahrten sicher zum Stehen, und wenn sie mal überfordert ist kündigt sie das ganz brav durch Quietschgeräusche an und man weiß was zu tun ist (SRAM Guide-T4 Kolben mit Originalbelägen in 200mm vorne und180 mm hinten) - das gelingt aber eigentlich nur durch permanente Bremsenschleiferei und das gehört sich sowieso nicht.

 

Ich bin ja bisher immer Reifen der gröberen Disziplin gefahren, aber der Dubnital kann viel (hinsichtlich Grip, wenn man sich nur traut) und rollt dabei unschlagbar gut - den könnt ihr Euch ruhig mal trauen zu probieren (der Name ist nicht so der Reißer - der Reifen aus meiner Sicht aber schon). Der kommt also mit nach Kirgistan - ich hoffe er macht mir dort keine Wickln !!!

 

Lg, Clemens

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