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Coros Dura im Test

Coros Dura im Test

17.02.25 10:03 1.729Text: Erwin Haiden
Erwin Haiden

Größe: 180 cm
Schrittlänge: 85 cm
Gewicht: 73 kg
Fahrstil/-können: Gemütlicher Allround-Mountainbiker, gerne auch knackig bergab

Rennrad & Gravel: Das Abenteuer steht im Vordergrund

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Fotos: Erwin Haiden
Es war alles andere als Liebe auf den ersten Blick. Dennoch bietet der Ausdauersportler unter den GPS-Computern eine solide Basis für spezielle Zielgruppen.17.02.25 10:03 5.301

Coros Dura im Test

17.02.25 10:03 5.30124 Kommentare Erwin Haiden
Erwin Haiden

Größe: 180 cm
Schrittlänge: 85 cm
Gewicht: 73 kg
Fahrstil/-können: Gemütlicher Allround-Mountainbiker, gerne auch knackig bergab

Rennrad & Gravel: Das Abenteuer steht im Vordergrund

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Erwin Haiden
Es war alles andere als Liebe auf den ersten Blick. Dennoch bietet der Ausdauersportler unter den GPS-Computern eine solide Basis für spezielle Zielgruppen.17.02.25 10:03 5.301

Selbst nach so vielen Jahren in der Technikbranche ist es immer noch aufregend für mich, wenn neue Geräte auf meinem Schreibtisch landen. Coros ist ein Unternehmen mit Sitz in Shenzhen und in Europa seit einigen Jahren vor allem mit seinen Sportuhren erfolgreich.
Mit dem Dura stellten die Chinesen erstmals ein Produkt vor, das speziell fürs Radfahren zugeschnitten ist. Der Name ist dabei ein Versprechen an die lange Akkulaufzeit, die dank eines kleinen Solarfeldes bis zu 120 Stunden betragen soll.
Das ist auf der einen Seite ein ziemliches Alleinstellungsmerkmal, auf der anderen Seite stellt sich unweigerlich die Frage nach den Anwendungsfällen, in denen die realistischen 15-20 h Laufzeit von vergleichbaren Geräten nicht ausreichen würde.

Die Konkurrenz in dem Segment ist nicht nur mit Platzhirschen wie Garmin oder Wahoo groß. Auch die integrierten E-Bike-Display-Einheiten werden immer schlauer, und für manche Anwendung ist sogar das Smartphone am Lenker eine brauchbare Alternative.
Ich habe versucht für euch herauszufinden, wo auch abseits vom Akku die Stärken und Schwächen vom Coros Dura liegen und wer eine mögliche Zielgruppe sein könnte.

 Geblitzdingst 

Tun wir einfach so, als wäre alles, was vor dem Ausflug in die Schublade passiert ist, nie gewesen
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Aller Anfang ist schwer

Nach dem Auspacken und den ersten Kilometern am Stadtrad ist der Coros Dura bei mir gleich wieder in der Schublade gelandet: das Interface zu langsam, Fehler in der Software, alles in allem ein missglückter Start. Ich fühlte mich sofort an die gemütlichen Jahre vor meinem Commodore 64 zurückerinnert, als Warten vor Monitoren noch Teil des Jobs war.
Einige Zeit, Software-Updates und Wintermonate später, wollte ich dem Coros Dura eine zweite Chance geben. Und so starten wir die kleine Reise ins Coros-Universum gleich nach den Tech-Specs und zwar ohne Altlasten - so, als hätte ich ihn gerade erst ausgepackt.

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Technische Daten

Rein optisch muss ich beim Coros Dura sofort an Star Trek denken - dort könnte er Communicator sein, oder auch so eine Art Mini-Raumschiff.
Mit der Halterung sieht er auch am Cockpit recht gefällig aus. Diese lässt sich allerdings nur auf eine einzige Art sinnvoll am Lenker befestigen. Für alle Vorbau-Montierer ist die gute Nachricht, dass die Halterung mit Garmin kompatibel ist und man so aus einer großen Bandbreite an Drittanbieter-Halterungen wählen kann.

Tech Specs

Größe und Gewicht
Abmessungen 99.5 x 60.8 x 15.7 mm Ohne Halterung
Gewicht - Gehäuse 102 g
Gewicht - Halterung 53 g
Display
Display-Größe 2.7 Zoll
Display-Auflösung 400 x 240 px, 64 Farben
Display-Typ Touchscreen Always-On Memory LCD
Materialien
Bildschirm Robustes Verbundglas
Gehäuse Verstärktes Polymer
Halterung Verstärktes Polymer
Out-Front-Lenkerhalterung
Länge 70 mm von der Lenkermitte bis zum Ende der vorderen Halterung
Kompatible Lenker 25.4 mm / 31.8 mm
Design
Tasten & Ziffernblätter Digitales Ziffernblatt
Zurück-Taste
Konnektivität
Telefon Bluetooth
Zubehör ANT+ / Bluetooth bis zu 12 gleichzeitige Verbindungen mit BLE
Zubehör Herzfrequenzmesser, Leistungsmesser, Indoor-Trainer, Geschwindigkeits- und Trittfrequenzsensoren, Garmin Varia Radar, E-Bike-Gänge, elektronische Antriebssysteme von Shimano/Sram Für die gesamte Liste hier klicken
Datensynchronisation Wi-Fi / Coros App
Langlebigkeit
Wasser- und Staubbeständigkeit IP67
Arbeitstemperatur -20℃ ~ 60℃
Lagertemperatur -30℃ ~ 70℃
Akku
Alle Systeme ein 120 Stunden ohne Solar
Dualfrequenz 70 Stunden ohne Solar
Solar-Effizienz 1 Stunde in direkter Sonne erzeugt bis zu 2 Stunden zusätzliche Fahrzeit
Aufladezeit 2.5 Tage (15℃ ~ 45℃) 4 Tage (0℃ ~ 15℃) Laden außerhalb dieser Temperaturen ist deaktiviert
Speicher
Interner Speicher 32 GB
Aktivitätsspeicher 1.200 Stunden Schätzungen auf Basis von Outdoor-Aktivitäten
Geo-Standort
Satellitensysteme GPS, GLONASS, Galileo, Beidou, QZSS
GNSS-Chipsatz All-Satelliten-Doppelfrequenz (L1 + L5)
Navigation
Kartenebene Querformat, vorinstallierte globale Karten
Zusätzliche Funktionen Kontrollpunkt
Zurück zum Start
Abweichungsalarm
Touchscreen-gesteuerte Kartenkontrolle
Abbiegehinweise
Intelligente Reroute-Navigation, Verbindung zur Coros-App
Aufstiegsdetails
Daten-Tracking
Sensoren Barometrischer Höhenmesser
Beschleunigungsmesser
Gyroskop
Kompass
Temperatursensor
Trainingsfunktionen Trainingsmanagement, Trainingslast, Basisfitness, Lastwirkung
Trainingslastempfehlung
FTP-Test
Erholungs-Timer
Aktivitätswarnungen für Schrittfrequenz, Distanz, Herzfrequenz, Leistung und weitere Messwerte
Vorgeplante Workouts
Trainingspläne
Touch Scroll: Wischen, um während des Trainings durch die Datenseiten zu blättern
Safety Features Gruppen-Tracking Verbindung zur Coros-App
Sicherheitsalarm Verbindung zur Coros-App
Fahrrad Alarm Verbindung zur Coros-App
Integration von Drittanbietern
Kompatible Apps Strava, Komoot, TrainingPeaks, Ride With GPS, Relive, Final Surge, Decathlon
Systemsprachen
Anzeigesprachen Englisch, Chinesisch (vereinfacht), Chinesisch (traditionell), Deutsch, Spanisch, Französisch, Polnisch, Thai, Japanisch, Koreanisch, Portugiesisch, Italienisch, Russisch
Unterstützte Aktivitätsmodi
Outdoor Straße
Schotter
Berg (MTB)
Electric E-Bike
E-Mountainbike (E-MTB)
Indoor Indoor

Die Hardware vom Coros ist solide, das Gehäuse ist IP67 wasser- und staubfest, verfügt über eine USB-C-Ladebuchse und zum Bedienen über einen 2,7 Zoll großen Touchscreen (mit 400 x 240 px Auflösung), einen Dreh-Drück-Knopf und einen Zurück-Knopf.
Der Solarstreifen über dem Display verlängert bei entsprechender Sonneneinstrahlung die Laufzeit. Als Schnittstellen gibt's Bluetooth für die Verbindung zum Handy und sowohl ANT+ als auch Bluetooth fürs Zubehör. Die Synchronisation erfolgt über WLAN und die Coros-App.

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Was die Sensoren angeht, unterstützt der Coros Dura GPS, GLONASS, Galileo, Beidou, QZSS und damit eine richtig große Bandbreite an GPS-Systemen. Vielleicht ist das auch ein Grund, warum die Signal-Suche in der Regel recht schnell vonstattengeht.
Zusätzlich gibt's einen barometrischen Höhenmesser an Bord, Beschleunigungssensoren, Kompass und Temperatursensor. Damit hat der Coros Dura eigentlich alles, was es für solide Navigation und Trainingsaufzeichnung braucht, inkludiert.

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  • Gut lesbares DisplayGut lesbares Display
    Gut lesbares Display
    Gut lesbares Display
  • Rudimentäre KartendarstellungRudimentäre Kartendarstellung
    Rudimentäre Kartendarstellung
    Rudimentäre Kartendarstellung
  • Übersichtliche MenüsÜbersichtliche Menüs
    Übersichtliche Menüs
    Übersichtliche Menüs
  • Langsame CPULangsame CPU
    Langsame CPU
    Langsame CPU

Der erste Kontakt

Das Design des Coros Dura ist recht gefällig. Zwar ist er deutlich größer als z.B. mein Garmin Edge 840, aber die abgeschrägten Kanten lassen ihn schnittig erscheinen. Die Garmin-kompatible Halterung passt perfekt zum Gerät, eignet sich aber nicht für alle Bikes.
Der erste Schritt nach dem Auspacken führt zur Coros-App. Sind Telefon und Gerät einmal gekoppelt, sollte man zuallererst das neueste Software-Update einspielen. Hier hat sich in den letzten Monaten einiges zum Positiven entwickelt, was zeigt, dass Coros im Moment eine recht aktive Update-Politik fährt.

Im zweiten Schritt kopple ich meine beiden Sensoren (Garmin Pulsgurt und power2max Leistungsmesser) mit dem Coros Dura. Das funktioniert problemlos und selbsterklärend.
Die Menüs sind übersichtlich und logisch angeordnet, und hat man sich einmal an die Bedienung mit Drück-, Drehrad und Zurück-Button gewöhnt, könnte man beinahe vergessen, dass der Bildschirm ein Touchscreen ist und sich vieles auch darüber bedienen ließe.
Was leider nicht funktioniert, ist die direkte Änderung von Datenfeldern via Touchscreen, was uns direkt zum nächsten Punkt bringt.

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Ohne App geht nichts

Die einfachen und übersichtlich gestalteten Menüs haben nämlich einen entscheidenden Nachteil: Wichtige Funktionen wie das Konfigurieren der Datenfelder, das Einstellen eines Navigationsziels oder das Ändern von Trainingsbereichen lassen sich ausschließlich über die App bewerkstelligen. Das ist zwar in der Regel auch bei Garmin, Wahoo und Co. die einfachste Möglichkeit, trotzdem wäre es manchmal ganz praktisch, ein Ziel oder ein Datenfeld direkt am Gerät ohne Smartphone ändern zu können.
Zur Synchronisation muss in manchen Fällen eine laufende Aktivität beendet werden, und ganz selten gab es noch immer eine Fehlermeldung beim Übertragen.

Die App selbst ist aber ebenso übersichtlich und größtenteils selbsterklärend und bietet eine Vielzahl an Funktionen, die man am Gerät direkt nicht einstellen kann. Das reicht von Trainingsbereichen über Herzfrequenz- und Leistungsstufen bis zu Routen zu Navigationszielen und vieles mehr.

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Funktionsumfang

Der Umfang an Funktionen ist aber nicht zu vergleichen mit beispielsweise einem Garmin Edge 840. Was die Vielzahl an Möglichkeiten angeht, spielen die Geräte von Garmin auf einem ganz anderen Level - was, wie Kenner wissen, nicht immer ein Vorteil sein muss. Denn die vielen Funktionen sinnvoll unterzubringen und in halbwegs übersichtliche Menüs zu bringen, ist eine der größten Herausforderungen, die die Hersteller dieser Mini-Computer meistern müssen.
Hier punktet der Coros Dura vor allem durch Einfachheit und realtiv logischen Menüaufbau.

  • Ganz selten treten noch kleine Bugs wie hier die Info-Anzeige auf
    Ganz selten treten noch kleine Bugs wie hier die Info-Anzeige auf
    Ganz selten treten noch kleine Bugs wie hier die Info-Anzeige auf

Display und Datenfelder

Neben der Bedienbarkeit ist ein großer Pluspunkt des Coros Dura das Display, das nicht nur sehr übersichtlich, sondern auch grafisch recht ansprechend gestaltet ist. Die Lesbarkeit ist bei diversen Lichtverhältnissen auf einem Niveau mit Garmins Edge Geräten, die Hintergrundbeleuchtung funktioniert auch in der Nacht gut.
Während die vorinstallierte Karte mit Details geizt, sind die Datenfelder sehr ansprechend und übersichtlich gestaltet. Alle leistungsbezogenen Werte (Watt/Herzfrequenz) sind farbig hinterlegt, je nach Intensität von Grasgrün beim sonntäglichen Weg zum Bäcker bis Violett auf den letzten Metern des Zielsprints. Ganz allgemein finde ich die Datenfelder besser lesbar als bei den meisten Mitbewerbern, und nach den letzten Software-Updates gibt es auch kaum mehr Darstellungsfehler wie abgeschnittene Worte oder Buchstaben.

Die Solar-Funktion hat bei meinen Ausfahrten minimale Steigerungen der Laufzeit ergeben. Ganz sicher ist da bei direkter Sonneneinstrahlung im Sommer mehr drinnen, allerdings stellt sich da wieder die eingangs erwähnte Frage, wer länger als 20-30 Stunden am Stück mit einem Gerät unterwegs ist, ohne direkten Zugang zu einer Lademöglichkeit.
Hier sehe ich den Anwendungsfall eher am Stadtrad oder Rad zum Pendeln, wo man den Coros Dura möglicherweise über Wochen hinweg ohne Nachladen betreiben kann.

  • Die Taste löst den Runden-Timer ausDie Taste löst den Runden-Timer aus
    Die Taste löst den Runden-Timer aus
    Die Taste löst den Runden-Timer aus
  • Übersichtliche Anzeigen der TrainingsdatenÜbersichtliche Anzeigen der Trainingsdaten
    Übersichtliche Anzeigen der Trainingsdaten
    Übersichtliche Anzeigen der Trainingsdaten
  • Auch mit Handschuhen gut bedienbarAuch mit Handschuhen gut bedienbar
    Auch mit Handschuhen gut bedienbar
    Auch mit Handschuhen gut bedienbar
  • Minmaler Solargewinn in 20 min.Minmaler Solargewinn in 20 min.
    Minmaler Solargewinn in 20 min.
    Minmaler Solargewinn in 20 min.
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  • FelsenFelsenFelsen
    Felsen
    Felsen
  • Uhrzeit, Akku und Temperatur als ÜbersichtUhrzeit, Akku und Temperatur als ÜbersichtUhrzeit, Akku und Temperatur als Übersicht
    Uhrzeit, Akku und Temperatur als Übersicht
    Uhrzeit, Akku und Temperatur als Übersicht
  • 1:30 h Training bei diffusem Licht bringen wenig Solar-Leistung1:30 h Training bei diffusem Licht bringen wenig Solar-Leistung1:30 h Training bei diffusem Licht bringen wenig Solar-Leistung
    1:30 h Training bei diffusem Licht bringen wenig Solar-Leistung
    1:30 h Training bei diffusem Licht bringen wenig Solar-Leistung
  • Übersichtliche Darstellung der LeistungsdatenÜbersichtliche Darstellung der LeistungsdatenÜbersichtliche Darstellung der Leistungsdaten
    Übersichtliche Darstellung der Leistungsdaten
    Übersichtliche Darstellung der Leistungsdaten
  • StarhembergStarhembergStarhemberg
    Starhemberg
    Starhemberg

Bedienung und Training

Nach dem Aufwecken des Gerätes startet das Training mit Druck auf den Drehknopf und der Wahl einer Aktivität. Das Suchen der Position dauert in der Regel nur wenige Sekunden, und dann kann's auch schon losgehen.
Die Zurück-Taste dient während des Trainings als Rundentaste, die verschiedenen Trainingsseiten wechselt man via Drehknopf oder auch mit Wischen übers Display. Das funktioniert auch mit dicken Handschuhen ganz gut.

Die Gedenksekunde beim Blättern oder Zoomen ist der langsamen CPU geschuldet, die natürlich wesentlich weniger Strom benötigt als z.B. eine Apple S9 CPU.
Für manche Aktionen wie das Beenden und Speichern einer Aktivität ist es nötig, die Taste drei Sekunden lang zu drücken, um ein versehentliches Auslösen zu verhindern, was recht sinnvoll ist und auch gut funktioniert.

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  • Routen gibt's nur via App (oder zurück zum Start)Routen gibt's nur via App (oder zurück zum Start)
    Routen gibt's nur via App (oder zurück zum Start)
    Routen gibt's nur via App (oder zurück zum Start)
  • Die Planung ist sehr rudimentärDie Planung ist sehr rudimentär
    Die Planung ist sehr rudimentär
    Die Planung ist sehr rudimentär
  • Abseits der Straßen gibt es RoutenAbseits der Straßen gibt es Routen
    Abseits der Straßen gibt es Routen
    Abseits der Straßen gibt es Routen

Navigation

Was weniger gut funktioniert bzw. einfach recht rudimentär implementiert ist, sind das Routing und die Kartendarstellung. Zwar finden sich auch schmale Singletrails in der Kartendarstellung, allerdings sind diese nicht oder kaum zu unterscheiden von zweispurigen Landstraßen. Das übliche Gelb als Darstellung für höherrangige Straßen ist Autobahnen und Schnellstraßen vorbehalten.
So wird man beim Navigieren zwar nicht abgelenkt von Informationen abseits der gut sichtbaren Route, allerdings fehlen sämtliche Details wie Straßen- oder Ortsnamen, Gewässer, Brücken, Eisenbahnschienen und vieles mehr, was die Orientierung gelegentlich erleichtern würde.

Als Routingziel steht am Gerät selbst nur der Startpunkt zur Verfügung. Für alles weitere benötigt man die Coros-App bzw. die Schnittstellen zu Komoot und Co.
Die Erstellung auf der App und die Synchronisation sind selbsterklärend, aber das Routing in der Coros-App ist nur für die Navigation am Touren- oder Rennrad zu empfehlen. Fürs Gelände kommt man um die Routen-Erstellung via Drittanbieter-App nicht herum.
Ganz generell scheint es, als hätte das Routing zumindest in der jetzigen Software-Version keine Priorität. Während die Trainingsdaten und Trainingssteuerung recht solide implementiert sind, routet die Coros-App die Radfahrer ähnlich wie Google ein Auto leiten würde. Hier fehlt’s deutlich an der Unterscheidung von Rennrad, Mountainbike oder Tourenrad, und so werden Hauptstraßen wie Radwege gleich priorisiert beim Routing, frei nach dem Motto: Asphalt ist gleich Asphalt.

  • Während des Trainings ...Während des Trainings ...
    Während des Trainings ...
    Während des Trainings ...
  • kann man sich einfach wieder zum Start routen lassenkann man sich einfach wieder zum Start routen lassen
    kann man sich einfach wieder zum Start routen lassen
    kann man sich einfach wieder zum Start routen lassen
  • Abseits der Route arlamiert der Dura beinahe im SekundentaktAbseits der Route arlamiert der Dura beinahe im Sekundentakt
    Abseits der Route arlamiert der Dura beinahe im Sekundentakt
    Abseits der Route arlamiert der Dura beinahe im Sekundentakt

 Asphalt ist gleich Asphalt 

oder ein Weg ist ein Weg für die Coros-App

Aber es gibt auch Positives zu berichten, was die Navigation betrifft. So ist die Darstellung der Route mangels vieler Kartendetails sehr gut sichtbar, Abbiegehinweise samt Countdown-Balken bzw. Meterangaben sind akkurat und hilfreich.
Sollte man doch einmal einen alternativen Weg einschlagen oder die Abzweigung verpassen, klappt die Neuberechnung der Straßen-Route innerhalb von Sekunden. Am Mountainbike habe ich die Coros-Navigation nur einmal genutzt. Nach zahlreichen Abweichungen vom Weg piepst sich das Gerät gefühlt in Techno-Trance.

  • Die Touchscreen-Bedienugn  klappt auch mit Handschuhen gutDie Touchscreen-Bedienugn  klappt auch mit Handschuhen gutDie Touchscreen-Bedienugn  klappt auch mit Handschuhen gut
    Die Touchscreen-Bedienugn klappt auch mit Handschuhen gut
    Die Touchscreen-Bedienugn klappt auch mit Handschuhen gut
  • Das Routing selbst funktioniert ebenfalls solideDas Routing selbst funktioniert ebenfalls solideDas Routing selbst funktioniert ebenfalls solide
    Das Routing selbst funktioniert ebenfalls solide
    Das Routing selbst funktioniert ebenfalls solide
  • Die Karte ist mangels Details sehr übersichtlichDie Karte ist mangels Details sehr übersichtlichDie Karte ist mangels Details sehr übersichtlich
    Die Karte ist mangels Details sehr übersichtlich
    Die Karte ist mangels Details sehr übersichtlich
  • Das Neuberechnen der Route nach Abweichung dauert nur wenige Sekunden
    Das Neuberechnen der Route nach Abweichung dauert nur wenige Sekunden
    Das Neuberechnen der Route nach Abweichung dauert nur wenige Sekunden

Wünschdirwas

Was ich mir für eine mögliche Version 2 des Coros Dura wünschen würde, wäre neben einer verbesserten Kartendarstellung und einer schnelleren CPU vor allem auch die Möglichkeit, die eine oder andere Funktion direkt am Gerät ausführen zu können. Die App mag viele Vorteile bieten, aber hin und wieder wäre es gerade bei so einem Offgrid-tauglichen Solargerät kein Nachteil, wenn man Datenfelder ändern oder ein Ziel auch ohne App anfahren könnte.
Im direkten Vergleich mit Komoot oder dem Garmin-Routing muss Coros deutlich Federn lassen. Zu wenige Möglichkeiten treffen hier auf mangelnde Rücksicht auf Sportgeräte wie Mountainbikes oder Gravelbikes. Selbst Radwege werden am Tourenrad ignoriert, wenn der Weg auf der Landesstraße einige Meter kürzer ist.

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Fazit

Coros Dura
Modelljahr: 2024
Testdauer: 6 Monate / 120 km
Preis: € 289,- UVP
+ Akkulaufzeit
+ Display-Übersicht
+ einfache Bedienung
+ kompatibel mit Garmin-Halterung
o App zwingend nötig
- Rudimentäre Karte und Navigation
- CPU langsam
BB-Urteil: Übersichtlicher Dauerläufer mit Potential

Die lange Akku-Laufzeit des Coros Dura mag für manche ein Kaufargument sein. Ich sehe das eher als Nische für jene, denen die durchschnittlichen 20 h Laufzeit der Mitbewerber nicht ausreichen.
Wo der Coros Dura auf jeden Fall punkten kann: bei der übersichtlichen Menüführung und Gestaltung und Datendarstellung der diversen Trainingsseiten sowie der recht unkomplizierten und größtenteils selbsterklärende Bedienung.
Wer den Funktionsumfang oder die Kartendarstellung eines Garmin Edge oder die CPU-Geschwindigkeit einer Apple Watch erwartet, wird enttäuscht werden. Auch wenn das Gerät mit dem letzten Softwarestand deutlich schneller geworden ist als zu Beginn meiner Testreihe, ist die Verzögerung beim Wechseln der Seiten oder Zoomen der Karten doch deutlich größer als z.B. bei den Garmin- oder Wahoo-Geräten.

All jene, die nicht in die Tiefen hunderter Untermenüs und Anzeige-Modi eintauchen wollen, sondern ein unkompliziertes GPS-Gerät zur Trainingsaufzeichnung mit rudimentären Routing-Funktionen suchen, welches sie recht einfach via App einrichten können, werden mit dem Coros ihre Freude haben.
Er bietet hardwaretechnisch von der Display-Beleuchtung über ANT+ und Bluetooth bis hin zu den Sensoren und den vielen GPS-Standards alles was nötig ist, um die wichtigsten Daten im Überblick zu behalten.

Das Alleinstellungsmerkmal der langen Akkulaufzeit mag am ehesten für Langstrecken-Fahrer, Pendler oder fürs Stadtrad ein Thema sein, wo ein Nachladen am Abstellplatz nicht immer und einfach möglich bzw. mühsam ist. Ein sonniges Platzerl reicht dem Coros Dura, um sich im Ruhezustand ordentlich zu erholen.
Und: Hinsichtlich UVP liegt der Coros deutlich unter den GPS-Platzhirschen und könnte insofern auch für Preisbewusste interessant sein.

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Geschrieben
Es war alles andere als Liebe auf den ersten Blick. Dennoch bietet der Ausdauersportler unter den GPS-Computern eine solide Basis für spezielle Zielgruppen.



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Geschrieben (bearbeitet)

Danke für den Review, ich bin ja gerade am Überlegen womit ich die lange Strecke im Sommer angehen werde. Der Coros ist da immer wieder eine Option, hier ist die Akkulaufzeit wirklich das schlagende Argument für mich und die Firmware soll ja kontinuierlich besser werden. 

Interessant wäre ob das nachfahren eines Tracks auch bei wirklich langen Strecken funktioniert? Also z.B. einen 600km Track laden und schaun ob er damit umgehen kann, oder ob das Gerät dann langsam etc. wird? Hier braucht teilweise der Garmin schon ein wenig zum Strecke laden....ich weiß nicht, ob du das noch testen kannst?

 

Derzeit fahre ich mit dem 1050, der stellt sich jedoch leider immer mehr als ungeeignet für wirklich lange Strecken heraus, vor allem da der Batteriesparmodus derzeit sehr buggy is und im Normalbetrieb einfach zu wenig Laufzeit vorhanden....

 

 

 

Bearbeitet von thingamagoop
Geschrieben

hilft dir wenig aber ich schreibs trotzdem...

ich hab den Bolt v2 und bin damit einmal 1220km (66h) und 1034 (79h) gefahren. 

1 Track jeweils und in einem durch aufgezeichnet, ohne Probleme

wird im sommer 4 und ich muss alle ~10 h laden

Geschrieben

Ja. Ich hab das mit meinem 830er auch gemacht. So PBP durchgängig, oder auch Norwegen letztes Jahr. Aber das laden hat schon immer lange gedauert und man musste teilweise etwas warten, bis die Kartenanzeige funktioniert hat. 

Nachdem der Coros ja auf energieffizienz gebaut wurde ist sicher nicht der leistungsstärkste Prozessor verbaut. Wäre interessant. Vielleicht kann NoSane nochmal testen.

Geschrieben

...also die perfekte Ergänzung für ein X- LAB Radl - einen gestromten BYD ,ein XIAOMI, ein Premium Account bei Temu dazu und eine Stempelkarte vom Chinesen des Vertrauens ergeben ein schlüssiges Gesamtbild. 😁

 

Geschrieben

ich finde den Dura für mich in allen Belangen besser als die überladenen Garmin Knochen, die gerade was das rerouting betrifft, für mich jedenfalls, nie 

zufriedenstellend funktionierten (hatte einen 1040 getestet)..ganz zu schweigen von den plötzlichen reboots während der Fahrt nach 2-3h...

 

und nachdem ich ich zuerst von einer Garmin vivoactive watch auf eine Coros Pace 3 umgestiegen bin und dann meinen Wahoo Roam (der mir 2x ausgewechselt werden musste, aufgrund von seitlichem Eindringen von Feuchtigkeit am Displayrand) auch leid wurde...ich mich mit dem Garmin 1040 nicht anfreunden konnte,

wollte ich komplett ins Coros Ökosystem und hab mir den Dura bestellt.

 

für mich das optimale Gerät, wurde bislang nicht einmal im Stich gelassen, weder Verbindungsausfälle noch Systemabstürze!

 

und ja...der Akku hält tatsächlich "ewig" und auch der Solargewinn ist spürbar!

 

Weiters kommen fast monatlich weiter feature updates...

Wie gesagt, für mich passt es, und die ganzen early reviews waren schon sehr hart, wenn ich mir denke, was Garmin bis heute alles verhaut.

 

 

 

Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb NoMütze:

ich finde den Dura für mich in allen Belangen besser als die überladenen Garmin Knochen, die gerade was das rerouting betrifft, für mich jedenfalls, nie 

zufriedenstellend funktionierten (hatte einen 1040 getestet)..ganz zu schweigen von den plötzlichen reboots während der Fahrt nach 2-3h...

 

und nachdem ich ich zuerst von einer Garmin vivoactive watch auf eine Coros Pace 3 umgestiegen bin und dann meinen Wahoo Roam (der mir 2x ausgewechselt werden musste, aufgrund von seitlichem Eindringen von Feuchtigkeit am Displayrand) auch leid wurde...ich mich mit dem Garmin 1040 nicht anfreunden konnte,

Da habe ich ja fast noch Glück gehabt mit den von mir getesteten Geräten 

 

Das hört sich jetzt auch nicht sehr prickelnd an.

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb thingamagoop:

Ja. Ich hab das mit meinem 830er auch gemacht. So PBP durchgängig, oder auch Norwegen letztes Jahr. Aber das laden hat schon immer lange gedauert und man musste teilweise etwas warten, bis die Kartenanzeige funktioniert hat. 

Nachdem der Coros ja auf energieffizienz gebaut wurde ist sicher nicht der leistungsstärkste Prozessor verbaut. Wäre interessant. Vielleicht kann NoSane nochmal testen.

 

Also einen 600 km Track schaffe ich fix nicht 😉 aber wenn du dich zur Verfügung stellst, kann ich ihn dir mal zukommen lassen, was meinst?

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 9 Minuten schrieb NoSane:

 

Also einen 600 km Track schaffe ich fix nicht 😉 aber wenn du dich zur Verfügung stellst, kann ich ihn dir mal zukommen lassen, was meinst?

 

Ich meinte ja nicht unbedingt, dass du den ganzen auch nachfahren musst ;-).

 

Aber auf das Angebot würde ich gerne zurückkommen. Kann ihn im Frühjahr bei der Brevetsaison testen, würde mich interessieren! Danke! Ich meld mich per PN

Bearbeitet von thingamagoop
Geschrieben
vor 11 Stunden schrieb thingamagoop:

Ich meinte ja nicht unbedingt, dass du den ganzen auch nachfahren musst ;-).

 

Aber auf das Angebot würde ich gerne zurückkommen. Kann ihn im Frühjahr bei der Brevetsaison testen, würde mich interessieren! Danke! Ich meld mich per PN

Musst halt an mir dran bleiben, wenn das Navi dann die Patschen streckt 😁

Geschrieben (bearbeitet)
vor 27 Minuten schrieb hermes:

Musst halt an mir dran bleiben, wenn das Navi dann die Patschen streckt 😁

Das schaff ich höchstens bergab und bei ^3 😁 

 

Und ob dein Sigma verlässlich durchhält ist auch eine Frage. Also wieder zurück zum Roadbook!

Bearbeitet von thingamagoop
Geschrieben

"Ein sonniges Platzerl reicht dem Coros Dura, um sich im Ruhezustand ordentlich zu erholen."

 

Falls das an die Pendler gerichtet ist: Wer lässt denn einen ~300 EUR Radcomputer während der Arbeit im Freien unbeaufsichtigt am Rad? Den usecase kann ich mir kaum vorstellen.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich glaube, @NoSane hat das insgesamt gut zusammengefasst. Allgemein: Kein Gerät ist perfekt und es wird immer User geben, denen ein  Feature fehlt, das den anderen just zuviel ist. Das muss man individuell für sich entscheiden, was man mehr braucht.



Bei mir war es ja ähnlich wie bei @NoMütze die Motivation, Uhr und Radcomputer im selben Ökosystem zu haben. Zudem mag ich die die Bedienlogik mit Radl und Knopf.



Schön isser natürlich nicht, aber da halt ichs wie die Tante Jolesch mit den Männern, und außerdem bin ich selber nicht so schön, das passt also.



Dass die Sache mit dem Solarnachladen und der langen Laufzeit (ich verbrauch brutto mit powermeter, ext. HR, varia ca. 1% (edit bis 2%) pro Stunde)

nur fur Viel- und Langstreckenfahrer interessant ist, denk ich nicht. Ich fahr wenig und brauch mich um nichts zu kümmern. Früher war es oft so, dass der Garmin nach 3 Fahrten nur noch 20% hatte und dann steht ma in der Montur da und überlegt ob es sich noch ausgeht. Beim Dura nie die Frage. Gestern zb eine schnelle Runde gedreht, nur 1h unterwegs, 1% brutto verbraucht, 0,4% solargewinnung, das find ich beeindruckend, zumal bei der momentanen Wintasunn und v. A. im Wald (allerdings ist er vorher eine halbe Stunde vorm Haus in der Sonne gestanden). Obwohl das is a bissl wie die Reichweitendiskussion bei Elektroautos, wo jeder min 500 will und die meisten max. einmal im Jahr 350 km fahren. Praktisch ists halt schon.



Cool ist auch dieses always-on. Der dura liegt im Vorzimmer im Ladl, ich sitz auf der Couch und kann Einstellungen ändern, ein Training oder eine Route raufladen. Und er ist sofort bereit, wenn man ihn einschaltet. Kein langwieriges booten, keine Wartezeit auf die Satelliten.



Dass es ein China-Produkt ist, ist natürlich ein valider Punkt. Aber ich gestehe, dass ich mich auch bei allen anderen elektronischen Geräten auch nicht um die Lieferketten kümmere, da würde man schon sehr selektiv vorgehen müssen. Und ich weiß nicht, ob mir die Chinesen im Moment nicht beim Gsicht lieber sind, als die Amis beim Oasch. Pardon my French. (edit: überspitzt formuliert, wenn ich länger druber nachdenken würd, mögert ich mich nicht zw. den beiden entscheiden müssen)



Ich bin jedenfalls happy. Vgl. Berichte im andren thread. Mittlerweile gehen auch strava live-Segmente und er zeigt dabei das Höhenprofil und den ganzen anderen kaas. Falls sich neue Erkenntnisse ergeben sollten, werd ich berichten.

Bearbeitet von litz
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Geschrieben (bearbeitet)

Ich hab die ersten beiden Fahrten (Abends/im Dunkeln) nun hinter mir. Nach der großen Einstiegshürde (das Gerät war auf Chinesisch nach dem Rücksetzen) ging die Einrichtung relativ flott. Bedienung anfangs gewöhnungsbedürftig, aber eigentlich selbsterklärend und man kommt rein.

Datenfelder finde ich gut und übersichtlich. Die Displaygröße ist natürlich ein Rückschritt, wenn man den 1050 gewohnt, für normale Datenfelder aber voll ausreichend. Wie ich beim Navigieren damit zurecht komme wird sich erst zeigen. Kleine Zahlen, wie sie bei den grafischen Datenfeldern teilweise angezeigt werden (Mittel- und Maximalwerte) sind für meine alterssichtigen Augen nur schwer lesbar während der Fahrt. Liegt aber sicher auch daran, dass ich in der Nacht gefahren bin und die Hintergrundbeleuchtung auf der kleinen Stufe hatte. Unter Tags vermutlich besser.

 

Erster Eindruck ist also soweit gut, freue mich aufs weitere Testen :-).

 

 

Bearbeitet von thingamagoop
Geschrieben

Am Freitag mal bei einer entspannten Buschbergrunde die Navigation getestet. Hat ehrlichgesagt ziemlich gut funktioniert. Die Anzeige mit dem Split Screen finde ich ziemlich gut, man kann unten durchdie Datenfelder scrollen bzw. sich die Climbs anzeigen lassen und oben immer die Navigation. Beim Garmin hab ich da ein IQ-Datenfeld um mir vier Werte anzeigen zu lassen, aber so ist das effizient und mit dem Scrollrad komm ich ziemlich gut zurecht. Unter Tags ist die Ablesbarkeit beim Display auch top.

Heute noch eine entspannte Weinviertelrunde, Akkulaufzeit ist schon ziemlich gut und das Solarfeld liefert auch merkbar dazu. Bei 3 1/2 Stunden draussen ganze 1,8% Akku verloren.

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Bis jetzt gefällt er mir schon gut. Wirklich die Langstreckentests werden wohl erst mit der Brevetsaison kommen. Der 1050 ist vom Display her natürlich eine andere Welt, für so Tagestouren wird der sicher besser sein. Aber das Ding hat schon das wesentliche und mir ist nicht wirklich was abgegangen. Segmente usw. muss ich auch noch probieren.....

Geschrieben

Also wie gesagt. Ich bin sehr zufrieden und freu mich über die lange AkkuLaufzeit, selbst wenn ich nie mehr als 2 bis 3 Stunden fahr. Aber das is wie beim powermeter, den würde ich auch nicht alle paar Fahrten aufladen wollen. Doch, halt! genug des Lobs. Hier noch ein Punkt, der mich immer nachhaltig krawutisch macht:

 

Wenn man ein Training fährt (die Darstellung ist jetzt schon wesentlich besser als am Anfang) , dann stoppt die Aufzeichnung am Ende des Trainings automatisch und man ist im "beenden" Menü. Hier kann man dann zwar "fortfahren " auswählen, aber default ist beenden gewählt. Es is mir jetzt schon mehrmals passiert, dass ich das übersehen hab  (weil ist eh cooldown und da brauch ich nicht viel auf die zeit schauen). Mir wäre es lieber, er würde einfach weiter aufzeichnen. Weiß wer, obs da eine entsprechende Einstellung gibt?

 

 

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