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Gravelbiken im Waldviertel

Gravelbiken im Waldviertel

07.10.24 09:19 6.829Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Erwin Haiden
Einmal Hochebene und zurück. Wir erkunden Stadt, Land, Fluss nordöstlich des Kremstals und lustwandeln dabei auf abwechslungsreichen Wegen zwischen Äckern, Wald und Wein.07.10.24 09:19 11.990

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07.10.24 09:19 11.99019 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Erwin Haiden
Einmal Hochebene und zurück. Wir erkunden Stadt, Land, Fluss nordöstlich des Kremstals und lustwandeln dabei auf abwechslungsreichen Wegen zwischen Äckern, Wald und Wein.07.10.24 09:19 11.990
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Neulich im Waldviertel. Der Schmerzlose in seiner Homebase in Schönberg am Kamp. Die Chefredakteuse auf ihrem Landsitz in Schiltern bei Langenlois. Und der Mann am Auslöser unweit von beiden auf der Durchreise nach Wien-Süd.
„Wie schaut’s aus, machen wir einen Jour fixe?“ fragte der eine. „Na, gemma lieber graveln“, meinte der andere. „Gern, hab aber kein Radl mit“, antwortete die Dritte im Bunde.
Letzteres ließ sich dank der Leih-Flotte der Loisium Bikewelt flugs vom kleinen Problem zum großen Pluspunkt (ich sag nur: E-Bike!) wandeln, und schon rollten wir los zur Redaktionssitzung auf zwei bzw. sechs Rädern.

Bei der Auswahl der Route war uns freundlicherweise der Waldviertel Tourismus behilflich. Ob wir nicht im Rahmen des LEADER geförderten Projekts "Waldviertel in Bewegung" Eindrücke von der Graveltour Langenlois – Gföhl sammeln könnten, wurden wir unlängst gefragt. Und diese bei Gelegenheit mit unserer werten Leserschaft teilen möchten? Bittesehr, nichts lieber als das!

 Weinberg trifft Gföhlerwald, Loisbach speist Karpfenteich 

Vielfalt hat einen Namen: Graveltour Langenlois - Gföhl
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Vom Wein ...

Der Startpunkt unserer Route im unteren Kamptal, am Übergang vom Wald- zum Weinviertel gelegen, präsentierte sich denkbar mondän. Stolz reihten sich die Fassaden der prächtigen Bürgerhäuser um den Langenloiser Kornplatz, warm strahlte dessen glattgeschliffenes Kopfsteinpflaster im hellen Sonnenlicht.
Schon jetzt war klar, dass wir nach unserer Rückkehr gepflegt hier würden einkehren können. Ob auf einen Snack ins Loisium, einen Umtrunk ins Ursin Haus, einen Imbiss in eins der Wirtshäuser oder gar einen "Zieher" durch die Kellergassen, wollten wir dann spontan und je nach Gusto, Lust und Zeit entscheiden.

Über die Urbanbrücke mit deren namensgebendem Schutzpatron der Weinbauern auf ihrer Brüstung bogen wir auf den Radweg entlang der Loiskandlzeile ein und verließen die schmucke Weinstadt in Richtung Westen; schon hier begleitet vom Loisbach, dem wir nun für 15 Kilometer bis fast zu seiner Quelle im Gföhleramt folgen würden.

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Die offizielle Beschreibung der 44 Kilometer langen Runde klingt nicht sonderlich poetisch: "Die Graveltour Gföhl - Langenlois ist ein Zusammenschluss der Strecken Weinberg-Strecke und Gföhlerwald-Strecke." Und doch ist damit eigentlich alles Wesentliche gesagt.
Binnen 622 Höhenmetern schwingt sie sich von den terrassierten Weingärten des berühmten Veltliner-Terroirs durch die lichten Wälder südöstlich von Gföhl hinauf zu jener Geländestufe, ab der das Hochland des Waldviertels beginnt, und kommt anschließend über das Gartendorf Schiltern wieder retour. Unter die Räder nimmt sie dabei größtenteils jene Pfade und Wege, die einst das MTB-Streckennetz Niederösterreichs begründeten und heute als ideale Ausgangsbasis für gediegene Gravelrides gelten.
Für uns heißt das: hoher Schotteranteil, viele Feldwege, bisweilen sogar Wiesen- und Waldboden, kaum Asphalt, kein Verkehr und Abwechslung pur.

Anfangs lag zu unserer Rechten noch die Landesstraße, während sich links die Heurigen und Winzer förmlich die Klinke in die Hand gaben. Auch manch Wander- und Radwegschild zeugte vom Facettenreichtum, mit dem hier im Kamptal der Rebensaft das Leben bereichert: Weinweg, Vino.Birdie.Tour, Wein-Radtour und etliche Runden mehr streiften unsere Strecke.
Spätestens ab der idyllisch gelegenen Nikolauskirche – der Weg hatte hier längst den durchaus stimmigen Namen Gartenzeile angenommen –, übernahm jedoch mehr und mehr der Wald die Regie.

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… zum Wald

Mit der Abzweigung ins Loistal wähnten wir Locals und Semi-Locals uns auf bekannten Pfaden: Es würde, ganz klar, über die verkehrsarme L44 zur Neumühle und dann weiter auf Asphalt und später Schotter nach Kronsegg und schließlich in den sogenannten „Vierzigerwald“ gehen.
Von der Richtung her stimmten unsere Annahmem auch zu hundert Prozent. Kaum hatten wir das letzte Haus des geschlossenen Siedlunggebietes hinter uns gelassen, wies uns der GPS-Track allerdings an, die schmale Straße nach links zu verlassen. Es ging quasi direkt ab ins Gemüse; auf den mehr oder weniger unbefestigten, flachen Pfaden der MTB-Weinberg-Strecke dahin.

 Durchs Gemüse 

Am Weg zum Kronsegger Teich wurde die Flora immersiv
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Ein schmaler Geländestreifen zwischen Straße und Hang genügte uns auf den folgenden 3,5 Kilometern, um gänzlich entrückt von der Welt bis zum Kronsegger Stausee vorzudringen: erst auf einem Schotterweg durch Streuobstwiesen und kleinst dimensionierten Ackerbau; dann auf einem Wiesenweg, der, zunehmend zugewuchert, direkt neben und über den Loisbach verlief; und schließlich sogar auf einem Waldweg, holprig, wurzelig, würzig, mit hölzernen Brücklein und niedrigen Furten zwischendrin.

Von den heftigen Regenfällen der Vornächte war der Boden hie und da quatschig-aufgeweicht. Vereinzelt taten sich Holzlatten oder Wurzelwerk durch beachtenswerte Rutschigkeit hervor.
Aber nicht in einem Maße, das den Grip unserer Gravel-Reifen überfordert hätte. Und nicht in einer Häufigkeit, welche das Grillenzirpen, Blätterrauschen, Wasserplätschern und Ästeknacken nachhaltig in den Hintergrund gedrängt hätte.

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Erst unmittelbar vor dem Kronsegger Teich entließ uns der MTB-Track wieder aus dieser unerwarteten, zutiefst romantischen Wildnis. Normalerweise ist die Staumauer dieses künstlich geschaffenen Rückhaltebeckens ob ihrer eher bescheidenen Dimensionen kaum eine Erwähnung wert. Nun erschien sie uns, im krassen Gegensatz zum soeben durchpflügten, wuchernden Grün stehend, unerhört kahl und grob.
Trotzdem: Diesem Mauerwerk ist’s zu verdanken, dass die Einheimischen hier ein Kleinod haben, zu dem Kenner und Liebhaber selbst aus Krems und von noch weiter her anreisen. Den Anglern geht’s dabei vor allem um die exzellenten Kronsegger Karpfen. Den Erholungsuchenden um eine herrlich ruhige, rudimentäre Bademöglichkeit.

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 Angel- und Badefreuden 

Der Kronsegger Stausee bietet beides auf ruhige, rudimentäre Art
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Ergänzend zu dem stillen Wasser wartet Kronsegg, der kleine, keine 50 Einwohner zählende Weiler zwischen Schiltern und Mittelberg, übrigens mit einer weiteren Besonderheit auf. Auf einem steilen Felsrücken thront eine recht gut erhaltene Burgruine. Zwei ihrer ehemals drei Türme kann man nach kurzem Fußmarsch sogar besteigen, und auch sonst lässt sich aus den über 800-jährigen Mauerresten manch Detail und Bild von vergangenen Tagen rekonstruieren.
Aber wir waren ja nicht zum Ritterspielen, sondern zum Gravelbiken da, weshalb wir auf diesen Abstecher verzichteten und geradewegs weiterradelten in den Vierzigerwald.

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Eine Agrargemeinschaft von honorigen Langenloisern waltet hier mit strenger Hand über Agenden wie Holzentnahme, Dividenden oder den Verkauf bzw. Erwerb von Anteilsrechten. Historisch geht die 1967 gegründete Vierzigergemeinde auf dereinst wohl wirklich 40 Siedler aus Bayern zurück, die sich ungefähr im 12. Jahrhundert in der Gegend niedergelassen und Lehen erhalten hatten.
Allein: Davon ahnen zufällig des Weges kommende Gravelbiker ja nichts. Schon eher erspähen sie die am Straßenrand eingeschlagenen Leitpfosten, die auch dann weiter Spalier stehen, wenn die L7028 am "Ende der Ausbaustrecke" von Asphalt- auf Schotterbelag wechselt. Und ganz sicher entdecken sie die massiven Leitplanken, welche die markante S-Kurve begrenzen, mit der sich die bis dahin nur flach ansteigende Naturstraße schließlich aus dem Talboden erhebt.

Derlei Markierungen muten eigentümlich an auf einer Schotterpiste, die sich durch ausgedehnte Wiesen, stramme Föhren, Fichten und bunten Mischwald zieht. In der Tat handelt es sich bei diesem Traum eines jeden Gravel-Enthusiasten aber um eine ganz normale Straße im Sinne der StVO, welcher lediglich die Neuzeit noch nicht in Form von Teer und Bitumen zu Leibe gerückt ist.
Naturstraßen wie diese gibt's im Waldviertel noch einige. Sie werden von Autorallye-Veranstaltern gesucht und von Touristen gefunden. Gelegentlich verirren sich durch Navis Fehlgeleitete hierher oder verwenden Locals sie als Abkürzung.
Als wir nun die L7028 entlangkurbelten, um durch den dichten Wald und dessen wild verzweigtes Geäst aus Loisbach-Zubringern 'gen Quellteich und dann Gföhl zu pedalieren, begegneten wir jedoch keiner Menschenseele.

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... und über die Äcker retour

Entgegen des nach links zeigenden Straßen-Wegweiser hieß es bei der Einmündung in die Garser Straße, nach rechts abzubiegen. Etwa zwei Drittel der ohnehin nicht besonders üppig ausfallenden Gesamthöhenmeter waren geschafft.
Von uns aus hätte jetzt auch getrost ein Asphaltabschnitt folgen können, um mit der Nase im Wind übers Hochplateau flitzend das nunmehr weite Land zu genießen. Doch es kam erneut anders, und schon wieder besser als gedacht.
Kaum ein Sonnenblumenfeld lang auf der Landesstraße gerollt, zweigten wir auch schon wieder in eine unscheinbare Waldstraße ab. Zur Rosaliakapelle würde das schmale Teerband gemäß mehrerer Hinweistafeln führen. Noch ehe das Kirchlein erreicht war, wandte sich die Strecke jedoch westwärts, auf die Schotter- und Feldwege zwischen Gföhleramt und Jaidhof. In sanften Wellen und spaßigem Zickzack cruisten wir über Kiesel und Sand, zwischen Teichen und Feldern und entlang von Koppeln dahin.

Tipp: Hungrige und Durstige wenden sich beim folgenden, nur wenige Meter dauernden Bundesstraßen-Intermezzo nach Süden Richtung Gföhl, statt sogleich wieder ostwärts auf separater Trasse (Beschilderung "Gföhlerwald-Strecke") entlang der B37 in die zweite Halbzeit zu gehen. Denn bis Schiltern, das ja faktisch erst kurz vorm Tourenende liegt, gibt es keine weitere Verpflegungsmöglichkeit.
In Gföhl hingegen warten am und um den Hauptplatz ein Lebensmittelgeschäft für Eilige, zwei Cafes für Süße und ein Gasthaus für Gemütliche.

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Apropos gemütlich: Unser Rückweg gestaltete sich vorerst unerwartet geruhsam. Unerwartet deshalb, weil rund um Gföhl normalerweise immer Wind weht, der selbst den flachsten Feldweg in eine wenn schon nicht konditionelle, dann zumindest psychische Prüfung verwandeln kann. Nicht jedoch an diesem Tag und nicht zu dieser Stunde, da sich weit hinter Gföhl die für den Nachmittag angesagten Gewitterwolken erst ganz allmählich zu sammeln begannen.
Völlig unbeschwert genossen wir deshalb den nun freien Blick übers flache Land, der sich uns hier heroben bot. Bis auf den Kukuruz waren bereits alle Getreidefelder abgeerntet; viele Äcker gar schon wieder gepflügt. Entsprechend ungestört schweiften unsere Augen vom Schotterweg zum Himmelszelt, vom Hochstand zum Fasanen-Hahn, vom Feldrain zur Kirchturmspitze und über die mäandernde Straße wieder zurück zum Mais.

Erst, als wir mit einer langgezogenen Linkskurve im Mittelbergeramt erneut in dunklen Tann eintauchten, forderte der Weg wieder mehr Aufmerksamkeit von uns. Und je tiefer wir anschließend entlang des Sauerbrunnbaches in den Forst abtauchten, desto energischer mussten unsere Hände die Lenker und Bremshebel umschließen.
Denn der Forstweg, oben noch eine fest planierte Straße, wurde schlechter und schlechter. Immer größer wurden die Steine, über die unsere schmalen Reifen holperten, immer tiefer die Furchen, welche der vorangegangene Regen hinterlassen hatte und denen es auszuweichen galt.
„Ploing!“ machte es schließlich mit fühlbarem Einschlag, als der Schmerzlose einen besonders großen Brocken übersah und drüberdonnerte. Aber gut ist’s gegangen, nichts ist geschehen – noch nicht einmal ein Durchschlag. „Eindeutig Tubeless“, waren wir uns daraufhin bezüglich eventueller Materialempfehlungen für die Runde einig.

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 Tubeless-Empfehlung! 

Manch Wegabschnitt lohnt durchaus die Montage eines griffigen Sorglos-Setups
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Reprise

Mit der Brücke über den Loisbach schloss sich die erste der beiden Schleifen, welche die Runde in die Landschaft zeichnet. Zurück bis Kronsegg, zur Abzweigung nach Schiltern, ging es dann wieder auf der bestens gepflegten Natur- und später Asphaltstraße.
Sodann wartete mit einer bis zu 21% steilen Passage durch tiefen, rutschigen Schotter und über ausgespülte Wege die einzig echte Uphill-Challenge unserer Tour. Denn natürlich nahm die Gravelrunde nicht die befestigte Kronsegger Straße unter die Räder, sondern erneut die durchs Gelände pflügende Weinberg-Strecke; bloß diesmal merkte man derselben ob der Steigung ihre ursprüngliche Ausrichtung als MTB-Route an.
Aber allzu hoch oben liegt Schiltern, das dank Schau- und Erlebnisgärten zu einiger Berühmtheit gelangte Mekka für Pflanzen- und Gartenfreunde, ja nicht. Nach 75 Höhenmetern war der Spuk vorbei und der Ort mit seinen überdimensionalen Blumentöpfen und der witzigen Bank vor dem denkmalgeschützten Schloss erreicht.

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Einmal ging's dann noch kurz bergauf, um über die Reither Gasse in die letzte Gravel-Sektion des Tages einzutauchen. Vorbei an zwei Wegkreuzen und unzähligen Rebstöcke sanken wir allmählich tiefer, cruisten über feinsten Lößsand der letzten Geländestufe hinunter zur Donau entgegen - fantastische Aussicht übers Tullner Feld, zum Göttweiger Berg, auf den Heiligenstein und den Wagram inklusive.

Aber wir laufen Gefahr, uns zu wiederholen. Wie charmant sich dieser Übergang vom Wald zum Wein, vom Waldviertel zurück ins Kamptal, gestaltet, haben wir schließlich erst unlängst ausführlich erzählt.
Für die letzten Kilometer der Gravelrunde Langenlois - Gföhl sei deshalb (auch, wenn wir diesmal über Unterreith und die Donatus-Statue zu unserem Ausgangspunkt zurückkehrten) auf unsere Tourenstory vom Frühling 2024 verwiesen. Und für weitere Ideen zum Thema Dropbar Rides im Waldviertel natürlich ebenso ...

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Einmal Hochebene und zurück. Wir erkunden Stadt, Land, Fluss nordöstlich des Kremstals und lustwandlen dabei auf abwechslungsreichen Wegen zwischen Äckern, Wald und Wein.

 

Anmerkung: Text und Bild zu dieser Geschichte entstanden wenige Tage vor den verheerenden Unwettern Mitte September 2024. Einzelne Passagen am Streckenbeginn sind aktuell vielleicht noch nicht wieder befahrbar. Gegebenenfalls gibt es durchwegs Ausweichmöglichkeiten auf den asphaltierten Straßen nebenan.

Bearbeitet von NoMan
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vor 11 Stunden schrieb Mister M:

Du musst den ersten Tag auswählen und dann auf „weiter“. Dann kommst du zur Auswahl der Räder!

Checkmate Sl r7 Axs S, M, M/L, L

Checkpoint Sl 7 Axs S, M, M/L

 

Lg Michael

ich komm nur zu einer Zimmer verfügbarkeit....

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Am 9.10.2024 um 20:40 schrieb NoNick:

Und ich kann nur anfang-ende Datum auswählem und das wars. Ich komm nicht mal zu den Zimmern ;)

Poppen Fenster auf oder werden Seiten geöffnet?

Sowie ich's Datum ausgewählt hab und auf "weiter" klicke, aktualisiert sich die Seite (nix pop-up) und listet mir die verfügbaren Räder auf.

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Ich will die Homepage in keinster Weise verteidigen, aber mMn richtet sie sich in erster Linie an Hotelgäste. D.h. zuerst ist das HOTEL, dann der AUFENTHALTSZEITRAUM und je nach Lust und Laune will man dann vielleicht ein Rad mieten.

 

Ich will zB. morgen am 12. ein Rad mieten...

 

Funktioniert am Handy genauso, wie am Desktop. Bei mir und auch am Computer von der Freundin.

 

Bildschirmfoto 2024-10-11 um 08.45.06.pngBildschirmfoto 2024-10-11 um 08.45.19.pngBildschirmfoto 2024-10-11 um 08.45.37.png

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vor 2 Stunden schrieb 6.8_NoGravel:

Die Gegend bietet so unglaublich viel, keine Ahnung warum man da ins Ausland fahren sollte.

Ganz einfach - weil zB ein paar km nördlich in CZ schaut es genauso aus, günstiger ist es dort immer noch und der Hauptgrund : ich kann fahren wo ich will. Die Situation im Kamptal und Umgebung ist eh noch halbwegs erträglich (gravel ja auch öfters dort) aber das Fahrverbots-Tohuwabohu im nordwestlichen Waldviertel (Groß Gerungs-Karlstift) gebe ich mir wirklich nicht. Wenn der Tourismus-Wirtschaft die Wertschöpfung ein Anliegen ist (übrigens ist Ö. mittlerweile . wie ich bei der TCR-Fahrt durch ganz Europa feststellen konnte -  was Unterkunft und Verpflegung anbelangt eines der teuersten Länder) können sie ja bei ihren ÖVP-Freunden intervenieren.

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