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Per Mountainbike am Drachenberg

Per Mountainbike am Drachenberg

20.12.12 21:20 20.130Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Mohammad Hajabolfath
Untrainiert, übergewichtig und verletzt auf den höchsten Gipfel des Nahen Ostens, den ruhenden Vulkan Damavand. Ein Biketrip voller Blood, Sweat and Tears - aber fern jeder Fahrlässigkeit. 20.12.12 21:20 20.135

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20.12.12 21:20 20.13518 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Mohammad Hajabolfath
Untrainiert, übergewichtig und verletzt auf den höchsten Gipfel des Nahen Ostens, den ruhenden Vulkan Damavand. Ein Biketrip voller Blood, Sweat and Tears - aber fern jeder Fahrlässigkeit. 20.12.12 21:20 20.135

Schon einmal war an dieser Stelle von Anderl Steiner aus Oberösterreich die Rede. Seit er denken kann Alpinist und seit er (nach internationaler Karriere) mehr Zeit hat auch Mountainbiker, ließ er uns hier Teil haben an seiner Besteigung/Befahrung des Djebel Toubkal. Eine ausgewachsene Midlife Crisis machte der 43-Jährige damals für sein relativ spontanes Bergabenteuer in Marokko verantwortlich.
Knappe zwei Jahre später scheint die Sinnsuche des Anderl S. noch nicht abgeschlossen. Familie und Beruf stellt der zweifache Vater und Unternehmensberater nach wie vor nicht in Frage. Aber er kramt weiterhin nach Abenteuern, riskiert das Scheitern, will die Herausforderung. Uns soll's recht sein, ergeben sich doch daraus Geschichten wie jene von seiner jüngsten Unternehmung: der Bezwingung des Vulkanriesen Damavand im Iran.

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Es gibt viele Faktoren, die die Pläne eines umtriebigen MTB-Alpinisten durchkreuzen können. Terminkollisionen, die Weltpolitik, eine Streptokokken-Infektion ... Anderl Steiner begegnete ihnen allen. Und Anderl Steiner pfiff auf sie alle. Verzichtete auf den Familientreff bei den Gamsjagatagen, zerstreute die Bedenken seiner Freunde ob des Reiseziels Iran, ignorierte seinen mitleiderregenden Fitnesslevel nach monatelanger Antibiotika-Kur.
Exakt zwischen seinen Hochzeits- und Geburtstag pflanzte der mittlerweile 45-Jährige seine Reise zum 5.671 Meter hohen Drachenberg im Elburs-Gebirge - nicht ohne sich bei der Buchung zu fragen, ob die Airline im August überhaupt noch fliegen würde. Immerhin steuerte Syrien auf einen Bürgerkrieg zu und unterstützte der Iran das dortige Regime; schien Israel immer entschlossener, das iranischen Atomprogramm mit Waffengewalt zu beenden; führte George W. Bushs 2002 ersonnene "Achse des Bösen" mitten durch die Islamische Republik.

Lauter Terroristen leben in unserer Wahrnehmung in dem riesigen und bevölkerungsreichen Land, und Präsident Mahmud Ahmadinejad scheint dieses Bild des persischen Staates für seinen Machterhalt zu benötigen wie den täglichen Bissen Brot, an dem es vielen Iranern aufgrund der Wirtschaftssanktionen mittlerweile mangelt.
Anderl Steiner hat von seiner Ankunft im stinkenden Moloch Teheran bis zu seinem Gipfelsieg gänzlich anderer Erfahrungen gemacht. "Die Leute sind total freundlich, sprechen dich an, interessieren sich für dich. Wenn sie zusammensitzen und reden, geht's nicht um Politik oder Religion. Es geht um ihre Ausbildung oder die Kindererziehung, wie anderswo auch."

Zwei Tage lang war der Oberösterreicher Gast im Haus seines Guides Mohammad Hajabolfath, ehe das Duo nach Gosfand Sara, dem Basislager der Südroute auf 3.200 Meter, aufbrach.
Den Universitätsprofessor für Mathematik hatte während Anderls vorbereitender Recherchen der Himmel (oder auch nur das Internet) geschickt. Denn anders als bei der Reise nach Marokko, hatte Anderl diesmal offizielle Sponsoren. Die bikelounge.at pimpte ein Trek Remedy 9.9 zu einem Trek Remedy Ed. 5671, Vaude stellte die übrige Ausrüstung. Also musste eine Dokumentation der Unternehmung her. Da traf es sich hervorragend, dass Mohammad Hajabolfath als gelernter Fotograf für stehende und bewegte Bilder sorgen würde (hier geht's zum Trailer, ein Profi-Video wird gerade von Vaude erstellt und wahrscheinlich bei Bergsport-Filmfestivals eingereicht). Und es schadete auch nicht, dass er als geprüfter Bergführer und Leiter der Reiseagentur Iran Mountain Zone bereits 2005 die Biker Jan Sallawitz und Holger Feist auf den Damavand begleitet hatte - wenngleich ihnen der Gipfelsieg damals verwehrt geblieben war.

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"Birnenförmig" traf Anderl Steiner am 23.8. abends im Basislager ein. Was ihm aufgrund seiner bakteriellen Infektion und den damit einher gegangenen Symptomen - Kieferhöhlenentzündung, monatelange Gelenksschmerzen, Halsweh etc. - an körperlicher Vorbereitung fehlte, hatte er durch einen mentalen Trick wett gemacht. "Ich habe mir jede Woche YouTube-Videos vom Damavand reingezogen, weil mich der Gipfel umso mehr angezogen hat, je öfter ich ihn gesehen habe."
Zwei Schitouren seit November, ein sommerlicher Besuch im Bikepark und acht Kilogramm Übergewicht standen auf der Haben-Seite des ehemals recht fitten (Salzkammergut Trophy A-Strecke in 13:30 h) Mountainbikers. Und die wilde Entschlossenheit, die Sache durchzuziehen. "Ich wollte diese schönen Berge sehen, bevor es angesichts des Spiels der Weltmächte womöglich zu spät ist."

Der Damavand ist ein freistehender, zuletzt vor 5.000 Jahren aktiver Vulkan inmitten einer gar faszinierenden Landschaft. Mit seinen weiß dampfenden Schwefelquellen sieht der Drachenberg selbst nicht minder außergewöhnlich aus. Entsprechend hingerissen war der Weltenbummler deshalb auch, als er am nächsten Morgen den "frostigen Berg" (der persische Wortsinn) zum ersten Mal zu Gesicht bekam - wolkenverhangen, aber doch.
Der Damavand ist 4.500 Meter höher als die 70 Kilometer entfernte Hauptstadt Teheran. Technisch gilt er als anspruchslos, konditionell hat er es aufgrund des großen Höhenunterschiedes vom Fuß bis zum Gipfel allerdings in sich, und auch das unbeständige Wetter veranlasst 30% jener, die den höchsten Berg des Nahen und Mittleren Ostens besteigen wollen, immer wieder zum Umkehren. Den Persern gilt das 5.671 m hohe Felsmassiv, im August mit Glück schneefrei, als heilig.

Mohammad und Anderl wollten sich dem Vulkanriesen etappenweise nähern. Ihr Plan: Am ersten Tag Lageraufbau, Geländeerkundung rund ums Basislager, erste Fotoshootings. Am zweiten Tag Aufstieg ins Hochlager auf 4.200 Meter mit dem gesamten Gepäck. Am dritten Tag das Bike auf rund 5.000 Meter tragen, um es beim Gipfelsturm nicht über die volle Weglänge mitschleppen zu müssen, Akklimatisation. Und am vierten Tag mit Sonnenaufgang zum ca. 7-stündigen Gewaltmarsch aufbrechen, Gipfelsieg, Abfahrt bis in Hochlager.
Gesagt, getan. Nur, dass der Österreicher gleich noch am ersten Tag beim actionreichen Posieren vor der Kamera auf dem ungewohnten Sand-Stein-Gemisch des Elburs-Gebirges wegrutschte, unsanft einschlug und sich eine Rippe brach. Was aber erst nach seiner Rückkehr im Krankenhaus diagnostiziert wurde und er somit vor Ort Gottseidank nicht wusste.

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Eine Schmerztablette und fantastisches Wetter erleichterten den Aufbruch am nächsten Morgen. Unten im Tal wogten dicke Nebelschwaden, darüber tauchte Sonnenschein die goldenen Kuppel der Moschee von Gosfand Sara in gleißend helles Licht.
Hinter der Moschee führte ein Wanderweg sanft ansteigend durch struppiges Grün. Im Kurzarm-T-Shirt gingen Mohammad und Anderl los. An Fahren war auf dem ruppigen, mit groben Steinbrocken übersäten Pfad nur stellenweise zu denken, zumal die gebrochene Rippe das Atmen erschwerte.
Mit jedem Meter, den das Duo höher stieg, steigerte sich auch der Wind, und allmählich brachte der Himmelsbote nicht nur erste Wolkenfetzen und sinkende Temperaturen. Gerade, als sich die Höhe in Form von Sauerstoffarmut und Muskelschwere an den ohnehin mehrfach gehandicapten Bike-Alpinisten zu klammern begann, fing es auch noch an zu schneien.

Tagesziel war das sogenannte Lager 3 auf 4.200 Meter Höhe. Mit großen Hallo, neugierigen Fragen zu seinem eigenartigen Bergsportgerät und Gesängen und Tänzen für besseres Wetter wurde der Mann mit der kurzen Hose von jenen in der soliden, neu erbauten Hütte begrüßt, die bereits Schutz vor den stürmischen Graupelschauern gefunden hatten.
In dem steinernen Gebäude war es mangels Heizung kalt und feucht, was der erschöpfte Oberösterreicher nach einem ausgiebigen Abendessen und Zusammensitzen mit den iranischen Bergsteigern, allesamt gut ausgerüstet und erfreut über den Besuch des Ausländers am "Hausberg" der Teheraner, aber gar nicht mehr registrierte.

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Am Gipfeltag klarte das Wetter allmählich auf. Nach einer ob der ungewohnten Höhe schlaflosen Nacht fühlte sich Anderl wie gerädert. An seiner Entschlossenheit, den Gipfelsturm - so es der noch immer heftige Wind erlauben würde - zu wagen, änderte das jedoch nichts.
Um 5:30 brach er mit Mohammad auf, vorerst ohne Bike als Ballast, denn das lag bereits einige hundert Höhenmeter weiter oben.

Neuschnee säumte den Weg, aber zu wenig, um die Unternehmung zu gefährden. Über eine endlose Geröllhalde ging's langsamen, aber stetigen Schrittes zu einem Eisfall. Dahinter lauerte trügerisch der Vorgipfel. Steil führte der Weg weiter durch schwieriges Gelände, merkbar lastete das Mehrgewicht des mittlerweile auf den Rucksack geschnallten 150-mm-Fullys auf den Schultern des Bierliebhabers.
Immer öfter benötigte der Lambacher nun Pausen, in denen er nach Luft schnappte, seine schmerzende Rippe zu ignorieren versuchte und sich zwecks Motivation seinen Triumphzug auf den letzen Metern vorstellte. Das seltene Glück, den Gipfel wolkenfrei vor sich zu sehen, erleichterte diesen Vorgang enorm.
"Der Weg ist das Ziel? So eine Scheiße! Ich will oben stehen und mit meinem Radl durch die Schwefelquellen fahren!" fluchte sich der begeisterte Telemarker bei einem seiner Stopps gedanklich nach oben.

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Sieben Stunden hatte Mohammad für den Aufstieg veranschlagt. Siebeneinhalb sollten es über den schleppend langsamen, wieder flacheren Schlussteil schließlich werden.
Fix und fertig erreichte Anderl Steiner am frühen Nachmittag des 27. August 2012 den Gipfel des Damavand. Unter dem Applaus bereits vor ihm angekommener Alpinisten und mit Blick auf das Kaspische Meer wurde der Unternehmensberater auf 5.761 Meter Seehöhe von seinen Gefühlen übermannt. Trainingsrückstand, Schmerzen, Erschöpfung? Wen kümmert's! Mit nassen Augen saß der 45-Jährige inmitten einer unwirklichen Szenerie aus blitzblauem Himmel, grauem Stein, weißen Schwefelsäulen und gefrorenen, an den Fels genagelten Schafen.

Nicht einmal Mohammad, der ihm bis dahin so viele wissenswerte Details zu Land und Leuten erzählt hatte, konnte ihm erklären, welchem Zweck diese Tiere dienten. Aber mit einer anderen Geschichte konnte der Iraner aufwarten. "Der Sage nach ist ein dreiköpfiger Drache an den Fels gekettet, der nur ausgesprochen mutige Bergsteiger auf sein Haupt treten lässt, denen er wohlgesonnen ist."

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"Dem 5.671 m hohen Vulkanriesen ist mit Bikes nicht beizukommen", hatten Jan Sallawitz und Holger Feist in ihrem Bericht von der Damavand-Expedition im BIKE-Magazin 1/2006 geschrieben. "Entweder, der Drache hat etwas gegen Deutsche, oder sie hatten kein so fesches Bike wie ich dabei, dass er sie nicht auf seinem Kopf geduldet hat", dachte sich keck der frischgebackene Gipfelstürmer, als er sich auf den Sattel seines Trek Remedy schwang.
Ein Stofftuch über Mund und Nase schützte gegen den bestialischen Gestank nach faulen Eiern, den die Schwefelquellen verströmten. Das Fahren selbst ging überraschend gut. Zwar neigte sich der Hang mitunter respekteinflößend, aber der Boden blieb griffig und zwischen den rauhen Steinpassagen taten sich immer wieder, schmalen Wegen gleich, Furchen und Rinnen auf.

Über die Steilpassage beim Vorgipfel war noch einmal Bike-Schultern angesagt, dann gewann allmählich wieder loses Gestein und trockene Erde die Oberhand. Über den gewundenen Wanderweg, den er Stunden zuvor hinaufgestapft war, kurvte Anderl nun mehr oder weniger flüssig Lager 3 entgegen.
Tiefblau schimmerte weit unten der Lar-See, das Trinkwasser-Reservoir von Teheran. Gegenüber faltete sich die Doberah-Ridge, als ob sie einen Grundkurs in Geologie illustrieren wollte. In diesem Moment war sich der MTB-Alpinist sicher: Er war der glücklichste Mensch der Welt.

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Noch im Basislager der Iranian Mountain Federation, bei einem verspäteten "Gipfelbier" (Zitronenlimonade, die zumindest optisch auch ein Radler sein könnte, Anm. d. Red.) rang Anderl Steiner nach Worten.
"Für mich war das fast wie eine Pilgerreise. Ich wollte einen großen, stinkenden Rucksack voller beruflicher und privater Lasten, die sich angesammelt hatten, am Berg stehen lassen."
Symbolisch hat er denn auch dem Hüttenwirt im Hochlager das Geruchsintensivste hinterlassen, was in seinem Fundus aufzutreiben war - die Bergschuhe. Aber das ist eine andere Geschichte ...

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ein schöne, gepflegte und teilweise durchaus moderne Stadt

tja, ersteres und zweiteres hat anderl ziemlich gegenteilig empfunden (ergo erzählt), dritteres schließt "stinkender moloch" nicht aus - was daran "sensationsgierig" sein soll, erschließt sich mir nicht wirklich ...

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tja, ersteres und zweiteres hat anderl ziemlich gegenteilig empfunden (ergo erzählt), dritteres schließt "stinkender moloch" nicht aus - was daran "sensationsgierig" sein soll, erschließt sich mir nicht wirklich ...

Danke für die Antwort:

 

Wenn das die Meinung vom Herrn Steiner ist, dann könnte man das auch im Artikel unterbringen.

Teheran war zumindest für mich eine der schöneren Städte in denen ich bis jetzt war.

 

Was mich am Artikel etwas stört, ist dass eine große Sache aus dem Reiseziel gemacht wird. Iran ist ein normales, recht sicheres Land mit einer eigenartigen Regierung. Mehr nicht.

 

Die Leistung vom Herrn Steiner und Co. will ich damit nicht schlecht machen. Die Höhe und das Rad am Rücken sind zwar für mich persönlich nicht so beeindruckend, aber dafür die kurze Akklimatisationzeit und Höhenunterschied.

Das Übergewicht und seine Krankheit zusätzlich zu erwähnen, finde ich etwas übertrieben. Ersteres sorgt für Energie ohne viel essen zu müssen, und zweiteres könnte vorher auskurieren, wenn man alleine unterwegs wäre.

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Teheran war zumindest für mich eine der schöneren Städte in denen ich bis jetzt war.

also ich hab schon ein paar schönere gesehen, aber interessant ist teheran allemal. ich kenns aber auch nicht soo gut, da ich 3x als tourist dort war, da werden die armenviertel im süden ausgespart ;)

Was mich am Artikel etwas stört, ist dass eine große Sache aus dem Reiseziel gemacht wird. Iran ist ein normales, recht sicheres Land mit einer eigenartigen Regierung. Mehr nicht.

wer den iran mal besucht hat weiß, welch verzerrtes weltbild wir durch unsere medien bekommen haben. ein kritischer blick auf das, was wir aus zeitung und fernsehen (und mittlerweile auch internet) mitbekommen, wäre schon ein wesentlicher beitrag zum frieden auf der welt. der iran ist jedenfalls GANZ ANDERS.

als normal und sicher würde ich den iran aber auch nicht einfach so bezeichenen. so normal und sicher wie die usa - ja. aber es ist halt eine andere kultur, ungeachtet der religiös-politischen aspekte, die wir aus dem westen teilweise nicht ganz verstehen. so wie die einstellung der amis zu waffen und ihren blick auf die welt ja auch nicht verstehen. solange man sich darauf einstellt, ist es relativ normal und sicher. freie bewegung und meinung sind halt nicht so gefragt. da hat der staat schon noch ähnlichkeiten mit den alten kommunistischen ländern. aber wie gesagt, darauf kann man sich einstellen und die iraner als unglaublich nette, freundliche und neugierige menschen kennenlernen. ganz anders als die "westler". ich denke jedenfalls sehr gerne an meine reisen dort zurück und würde gerne wieder hinkommen.

 

aber eigentlich ist das jetzt total am thema vorbei :D

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  • 1 Jahr später...

Direkt hast den Mittagsflug ab Wien mit Iran Air die etwas günstiger als Austrian ist.

 

Mit Zwischenlandung hast zum Beispiel Emirates oder Pegasus (Stopp in Istanbul, AN um 1730, ab um ca 2330).

Pegasus will rund 300 Pro Person mit Nebengeräuschen. Ob der türkische Hub das Bike in den sechs Stunden in den nächsten Flieger umlädt ist halt Inschallah. Und bei Emirates kommst etwa um 11 Uhr nachts in Dubai an und kurz vor sieben gehts weiter nach Teheran.

 

Mein Tipp wäre Anreise am Sonntag, Die islamische Arbeitswochene ist im Gang und wenns blöd läuft bis Dienstag Land und Leute schauen. Donnerstag eher nicht ankommen, das ist der Beginn des islamischen Wochenendes.

 

iIan hat VISA Pflicht: Reisepass der mindestens 6 Monate Gültigkeit hat, Krankenversicherung, Rückflugticket und 1 Passfoto - Männer mit EU - Norm G´schau, Ladies mit Kopftuch am Foto sonst wirds nix mit dem Visum.

 

Aktuell kann es nicht schaden Vater Staat wissen zu lassen dass man gerade mal weiter östlich vom Neusiedler See ist und in https://ias.bmeia.gv.at/reiseregistrierung/ bekanntzugeben dass man in Persien zum biken ist. Nutzt´s nix, schadt´s nix, falls die Verwandtschaft nach ein paar Wochen doch wissen will wo ihr grad mal seid.

Also günstig um die 300 h/r = Pegasus = türkischer Low Cost Carrier (am besten in checkfelix, fluege.de, oppodo,... Preise vergleichen)

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ah ok.

hab flüge gefunden mit "nur" ca knapp 2h aufenthalt in istanbul. das is mir mit dem bike eh zu kritisch. bei der austrian hätte ich sogar einen direktflug gefunden. kost halt 200 euronen mehr. will aber nit riskieren dann dort ohne bike zu stehen, daher denke ich das ich evtl den direkt flug nehme.

 

das mit der reiseregistrierung is interessant... danke für den tipp!

 

ahja, und das mit anreise sonntag fasse ich auch ins aug!

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