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Rocky Mountain Instinct 2024

Rocky Mountain Instinct 2024

06.03.24 17:40 2.183Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Margus Riga, Rocky Mountain
Die Kanadier schicken ihr All Mountain runderneuert in die noch junge Saison. Geometrie, Federungskinematik und Rahmenfeatures wurden aktualisiert und sollen aus dem Instinct mehr denn je ein Trailbike für alle Fälle und Abenteuer machen.06.03.24 17:40 4.309

Rocky Mountain Instinct 2024

06.03.24 17:40 4.3096 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Margus Riga, Rocky Mountain
Die Kanadier schicken ihr All Mountain runderneuert in die noch junge Saison. Geometrie, Federungskinematik und Rahmenfeatures wurden aktualisiert und sollen aus dem Instinct mehr denn je ein Trailbike für alle Fälle und Abenteuer machen.06.03.24 17:40 4.309

Vom unvergesslichen Mehrtagesabenteuer bis zum anspruchsvollen Singletrail. Das Instinct war schon immer ein All Mountain, das für sich beanspruchte, alles zu können. Mit dem jüngsten Facelift für 2024 will Rocky Mountain die Nehmerqualitäten, aber auch Wendigkeit in technischen Passagen weiter erhöht haben - bei gleichzeitig verbesserter Uphill-Performance.
Von diesen herstellerseitig behaupteten Fahreigenschaften können wir uns hoffentlich bald selbst ein Bild machen - ein Testbike wurde angefragt. Fest steht schon jetzt: Der neue Rahmen bietet mehr Platz - zum einen für Dropper Posts mit langem Hub, zum anderen für Kleinzeug im Unterrohr-Staufach (Carbon only). Die vielfache Einstellbarkeit von Geometrie bzw. Federungssystem blieb in etwas abgewandelter Form erhalten.

Was die Modernisierung des Instinct hingegen für das Altitude bedeutet, lässt sich aktuell nur mutmaßen. Bislang teilten sich das All Mountain und das Enduro ja die Rahmenplattform, lediglich deren jeweils unterschiedliche Dämpferaufnahme bewirkte eine Änderung des hinteren Federwegs um 20 mm auf die kategorienbildenden 140 bzw. 160 mm.
Bleibt Rocky Mountain bei dieser Herangehensweise, steht folglich auch ein neues Altitude ins Haus. Rücken die Kanadier davon ab, muss die Konsequenz wohl gleich lauten, hätten sie andernfalls doch ein Modell in ihren Reihen, dem das Gschmäckle des Altbackenen anhaften würde. Es bleibt also spannend ...

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 Vertraue deinem Instinct! 

Rocky Mountain über das 140-mm-Fully
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Rahmen

Grundsätzlich bleibt das Instinct seinen schlanken, geraden Linien treu. Maßgebliche Veränderungen sind auf den ersten Blick kaum auszumachen - mit einer Ausnahme: Das Sitzrohr wurde deutlich kürzer und bleibt nach unten hin länger gerade. Die lobenswerte Konsequenz: Es entsteht Platz für Vario-Stützen mit mehr Hub. Ausgeliefert wird nunmehr mit 125 (XS), 150 (SM), 175 (MD) bzw. 200 mm (LG & XL) bei 30,9 mm Durchmesser.
Auf den zweiten Blick wirkt auch der Steuerrohrbereich flächiger und scheinen die Dämpferaufhängungen massiver (hinten) bzw. aus einem Guss statt filigran gefräst (vorne).
Erwähnenswert: Es werden größenspezifisch getunte Dämpfer verbaut, was allen Ridern von XS bis XL zu einer optimalen Kinematik ab Werk verhelfen soll. Rocky versteht darunter "ein feines Ansprechverhalten, gute Unterstützung in der Mitte des Hubs und eine progressive Federwegkennlinie".

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Das Instinct ist auch weiterhin ein Smoothlink-Viergelenker mit 140 mm Federweg hinten und 150 mm vorne. Wie bisher, rollt es auf 29"-Rädern vom Stapel. Einzig die kleinste (XS) der fünf erhältlichen Größen baut fix auf 27,5" als Laufradmaß. Bei Größe S sind ab Werk entweder kleine oder große Durchmesser möglich. Über den großen Teich wird's erstere Option aber vermutlich, wie auch beim Vorgänger, nicht schaffen.

Hinsichtlich Rahmenmaterial bleibt's bei der Wahlfreiheit zwischen FORM-Aluminium und Smoothwall-Carbon, wobei die neue PenaltyBox 2.0 samt Tool Wrap und solidem Scharniersystem den Kohlefaser-Plattformen vorbehalten ist. Alu-Fans müssen ihre wichtigsten Werkzeuge oder Ersatzteile wie gehabt selbst einstecken.
Was Vollintegrations-Skeptiker und Bastler freuen wird: Die Züge laufen auch in Zukunft nicht schon via Vorbau, sondern erst hinterm Steuerrohr in den Rahmen und haben ab dort vollständig interne Kabelführungen.

  • Unterm FlaschenhalterUnterm FlaschenhalterUnterm Flaschenhalter
    Unterm Flaschenhalter
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  • bietet das neue Staufachbietet das neue Staufachbietet das neue Staufach
    bietet das neue Staufach
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  • samt Tool Wrap bei den Carbonrahmensamt Tool Wrap bei den Carbonrahmensamt Tool Wrap bei den Carbonrahmen
    samt Tool Wrap bei den Carbonrahmen
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  • Platz für alles, was unterwegsPlatz für alles, was unterwegsPlatz für alles, was unterwegs
    Platz für alles, was unterwegs
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  • unerlässlich ist!unerlässlich ist!unerlässlich ist!
    unerlässlich ist!
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  • Die durchgehend geführte, interne Zugverlegung beginnt auch  weiterhin "klassisch"Die durchgehend geführte, interne Zugverlegung beginnt auch  weiterhin "klassisch"Die durchgehend geführte, interne Zugverlegung beginnt auch  weiterhin "klassisch"
    Die durchgehend geführte, interne Zugverlegung beginnt auch weiterhin "klassisch"
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  • ... hinterm Steuerrohr.... hinterm Steuerrohr.... hinterm Steuerrohr.
    ... hinterm Steuerrohr.
    ... hinterm Steuerrohr.
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Geometrie

Hinsichtlich Abmessungen wurde laut Rocky Mountain vorrangig an drei Parametern Hand angelegt: größerer Reach, längere Kettenstreben, steilerer Sitzwinkel. Ein Vergleich der alten und neuen Geo-Charts weist jedoch vielmehr einen deutlich flacheren Lenkwinkel (- 1,5°) und sogar etwas kürzeren Reach aus (ca. - 7 mm; wobei im 2024er-Chart nicht präzisiert wird, auf welcher Reach-Einstellung - s.u. - sie basiert), während die Ketttenstreben unverändert blieben und der steilere Lenkwinkel lediglich auf die flacheren Grundpositionen zutrifft. In der steilsten Option blieb's bei 77,3°.

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  • Der Ride-4-Flipchip in der Dämpferaufnahme erlaubt Geometrie-und Progressionsanpassungen.Der Ride-4-Flipchip in der Dämpferaufnahme erlaubt Geometrie-und Progressionsanpassungen.
    Der Ride-4-Flipchip in der Dämpferaufnahme erlaubt Geometrie-und Progressionsanpassungen.
    Der Ride-4-Flipchip in der Dämpferaufnahme erlaubt Geometrie-und Progressionsanpassungen.
  • Das Zwei-Positionen-Achsausfallende an der Hinterachse bringt 10 mm Unterschied bei der Kettenstrebenlänge.Das Zwei-Positionen-Achsausfallende an der Hinterachse bringt 10 mm Unterschied bei der Kettenstrebenlänge.
    Das Zwei-Positionen-Achsausfallende an der Hinterachse bringt 10 mm Unterschied bei der Kettenstrebenlänge.
    Das Zwei-Positionen-Achsausfallende an der Hinterachse bringt 10 mm Unterschied bei der Kettenstrebenlänge.
Allerdings waren all diese Werte beim Instinct ja ohnehin nicht in Stein gemeißelt und sind auch nun nicht fix, sondern lassen sich verändern. Vom komplexen Ride-9-Einstellungssystem wurde dabei freilich aufs einfachere Ride-4 gewechselt.
  • Ride-4-Einstellungssystem: Ein Flip-Chip in der Dämpferaufnahme gestattet vier Positionen, welche die Progression und Geometrie beeinflussen. Obige Tabelle weist die flache (Pos. 1), neutrale (Pos. 3) und steile (Pos. 4) Ride-4 Stellung aus..
  • Hinterachse mit Zwei-Positionen-Achsausfallende: Die längere Position (448 mm) bietet mehr Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten, die kurze (438 mm) sorgt für mehr Agilität und Präzision
  • Steuersatz mit Reach-Einstellung: Die Optionen Mitte und +/- 5 mm dieses neuen Features gestatten es, den Reach entsprechend zu variieren.
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Modelle und Preise

Im Vergleich zum internationalen Markt wird hierzulande nur ein eingeschränktes Portfolio angeboten, welches die Alu-Optionen aufs 4.600 Euro kostende Instinct Alloy 50 in zwei Farben (gelb/braun und grau/kalk) reduziert. Hier werken Fox-Federn (36 Float Evol Grip Perf./Float X Perf.), Shimano-Komponenten (XT/SLX-Schaltung, Deore-Bremsen), WTB-Felgen (ST Light i30 TCS 2.0) und X-Fusion Manic Dropper.
Die Reifen stammen, wie bei allen Modellen, aus Maxxis Dissector-Reihe. Für die Verzögerung sorgen durchgängig 4-Kolben-Bremsen; an der Front nunmehr mit 200er-Rotoren statt der in Tests mehrfach als zu wenig standhaft kritisierten 180er-Scheiben.

Das hiesige Lineup

Vom Carbon-Modell kommen drei Ausstattungspakete zwischen 6.000 und 12.000 Euro UVP auf den Markt, weiters ein Rahmenset um € 4.400,- in Grau.
Das Instinct C50 ist bis auf die RockShox Lyrik Select RC fast gleich ausgestattet wie das Alu-Pendant, allerdings nur in der grauen Farbvariante zu haben. Letzteres gilt auch für das Topmodell. Seinem Highend-Preis entsprechend, gefällt das Instinct C90 mit allem, was gut und teuer ist: Fox Factory von der Gabel über die Transfer-Stütze bis zum Dämpfer, Shimano XTR zum Bremsen und Gangwechseln, Carbon-Laufräder von Race Face mit DT Swiss 350er-Naben ...

Wer sich in unseren Breiten ins gelb/braune (Verzeihung: We Are The Champions/Platinum Blonde/Black Dog) Farbschema verliebt hat, muss zum Instinct C70 greifen und € 7.900,- ablegen. Nebst dem auffälligen Paintjob gibt's dafür u.a. ein Fahrwerk auf Fox Elite-Basis (36 Float Evol Grip2 Perf./Float X Perf.), eine Shimano XT-Komplettgruppe und einen Race Face Turbine R (by Fox) Dropper.

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Find ich echt cool das Bike.

Einzig der Bauch geht etwas weit nach vorne, wie beim Nukeproof Mega, obs stört kann ich allerdings nicht beurteilen ….

 

 

edit: wenn das die Basis fürs Attitude wird bin ich auf die Farben gespannt.

Bearbeitet von muerte
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