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Trek Procaliber, Top Fuel und Madone

Vom klassischen Produktzyklus haben sich die Amerikaner schon vor längerer Zeit verabschiedet. Bereits jetzt sind alle ihre Neuentwicklungen online zu bewundern, im Project One Custom-Programm zu konfigurieren und in manchen Shops wohl auch schon zu erstehen. Trotzdem: Mit der Händlermesse Trek World, welche das Europa-Departement seit einigen Jahren alternativ zu seinem Eurobike-Auftritt organisiert und unlängst in Ulm über die Bühne ging, läutet das Label die nächste Saison quasi offiziell ein. Wollen wir die folgenden Räder also dennoch unter Trek Neuheiten 2016 subsummieren und auch gleich vollmundig verkünden: Testbikes sind bestellt, wir sollten also schon in Kürze die ersten Praxiserfahrungen mit euch teilen können ...

Procaliber SL

  • Domane goes Offroad. Vom Endurance-Renner entlehnt ist das IsoSpeed-Gelenk, welches das wiederauferstandene Procaliber ziert und auf diese Weise den Begriff Race-Hardtail neu definieren will.
    Domane goes Offroad. Vom Endurance-Renner entlehnt ist das IsoSpeed-Gelenk, welches das wiederauferstandene Procaliber ziert und auf diese Weise den Begriff Race-Hardtail neu definieren will.
    Domane goes Offroad. Vom Endurance-Renner entlehnt ist das IsoSpeed-Gelenk, welches das wiederauferstandene Procaliber ziert und auf diese Weise den Begriff Race-Hardtail neu definieren will.

Der Grundgedanke ist simpel: Wenn XC-Kurse immer schwieriger werden, zu ihrer Bewältigung aber trotzdem vorrangig Effizienz und geringes Gewicht gefordert sind, braucht's ein Bike, dass die Vorteile von Fullys und Hardtails vereint, um im Rennzirkus besser zu bestehen. Und wer bereits für Straßenräder ein Gelenk erfunden hat, das Ober- und Sitzrohr entkoppelt und damit spürbaren Flex in Letzeres bekommt, wird wohl früher oder später auf die Idee kommen, diese „Minimalfederung“ auch in ein Offroad-Bike zu inkludieren. Eben.

  • Trek Procaliber, Top Fuel und MadoneTrek Procaliber, Top Fuel und MadoneTrek Procaliber, Top Fuel und Madone
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  • Trek Procaliber, Top Fuel und Madone
  • Trek Procaliber, Top Fuel und Madone

Elf Millimeter vertikale Nachgiebigkeit sollen sich aus diesem Technologie-Transfer für das Carbon-Hardtail ergeben. Zusätzlich geizt das Procaliber SL aber nicht mit weiteren Features. Für das Plus an Steifigkeit sorgt etwa der Boost-Standard. Naben mit 148 mm hinten bzw. 110 mm vorne ermöglichen darüber hinaus breitere Reifen. Der 17,5“-Rahmen wiegt laut Hersteller 1.012 Gramm, also ein Eutzerl mehr als jener des Superfly SL, wird mit 100 mm-Gabeln bestückt und größenabhängig mit 27,5“- (15,5“-Frame) oder 29“-Rädern (ab 17,5“) ausgeliefert, was Trek smart wheel sizing nennt. Preise: 2.999 bis 7.999 Euro, Frameset € 2.399,-.

Top Fuel

  • Die zweite Wiederauferstehung ist vollgefedert, hört auf den Namen Top Fuel und löst seinen eigentlichen Nachfolger Superfly FS ab.
    Die zweite Wiederauferstehung ist vollgefedert, hört auf den Namen Top Fuel und löst seinen eigentlichen Nachfolger Superfly FS ab.
    Die zweite Wiederauferstehung ist vollgefedert, hört auf den Namen Top Fuel und löst seinen eigentlichen Nachfolger Superfly FS ab.

Für das XC-Fully wiederum wurden augenscheinlich Anleihen bei den Federwegs-Modellen genommen. So ist das Full Floater-Design der All Mountains ebenso vorzufinden wie der von Remedy und Slash bekannte Mino-Link zur Geometrie-Verstellung (Lenkwinkel 0,5°, Tretlagerhöhe 8 mm). Allerdings soll der Rahmen lediglich 1.900 g wiegen (17,5“) und steifer sein als jener des Vorgängers.

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  • Trek Procaliber, Top Fuel und Madone

Nebst bekannten Trek-Technologien wie ABP, G2-Geometrie oder Evo-Link baut auch dieses Modell auf den Boost-Standard (148/110 mm), bietet 100 mm Federweg und Smart Wheel Sizes (27,5“/29“). Das Topmodell besteht komplett aus Carbon (€ 8.999,-), darunter gibt’s eine Version mit Alu-Kettenstreben (€ 4.999,-) und dann noch eine ganz aus Alu mit drei Ausstattungsvarianten (3.999 – 2.999 Euro) inkl. Damen-Version. Das Frameset kostet 3.199 Euro.

Madone

  • Ein radikales Facelifting hat Treks Straßen-Klassiker Madone 9 absolviert. Es geht jetzt als Aero-Renner mit komplett integrierten Zügen an den Start.
    Ein radikales Facelifting hat Treks Straßen-Klassiker Madone 9 absolviert. Es geht jetzt als Aero-Renner mit komplett integrierten Zügen an den Start.
    Ein radikales Facelifting hat Treks Straßen-Klassiker Madone 9 absolviert. Es geht jetzt als Aero-Renner mit komplett integrierten Zügen an den Start.

Ziemlich mutig und futuristisch ist der Auftritt des neuen Madone 9, wobei die äußere Form laut Trek nur einem Ziel folgt: die ultimative Mischung aus Power, Aerodynamik, Fahrverhalten und Integration zu garantieren.
Gelingen soll dies vorrangig durch den bis hin zur Flaschenhalter-Position oder dem Kettenfänger aerodynamisch optimierten Rahmen samt KVF-Gabel - eine neue Benchmark will Trek diesbezüglich mit seinen Profilformen geschaffen haben.

Wesentlichen Anteil am Gesamtkunstwerk hat die integrierte Lenker-Vorbau-Einheit. Extrem abgeflacht, lässt sie auch sämtliche Schalt- und Bremszüge komplett verschwinden - egal, ob mechanisch oder elektrisch gefuhrwerkt wird. Auch am Rest vom Rahmen ist von Kabeln so gut wie nichts zu sehen - so geht Integration! Und wie geht dann Wartung? Per Control Center, einem am Unterrohr angebrachten Einsatz, der den Akku oder die Zugeinstellschraube aufnimmt.
Integrierte Direct Mount-Bremsen sind da schon fast logischer Teil des Spiel, sogenannte Vector Wings umschließen dabei die vordere Zange samt Zügen in einer beweglichen Schutzhülle und öffnen sich bei größeren Lenkeinschlägen, damit der Bremszug Platz hat.

  • Trek Procaliber, Top Fuel und Madone

Fast schon übersehen könnte man bei alledem, dass auch noch ein IsoSpeed-Gelenk Platz gefunden hat. Hinsichtlich Komfort sollte das neue Madone also ebenfalls alle Stückerl spielen. In Summe klingt das alles nicht nach Leichtgewicht. Laut Trek pendelt sich der Rahmen allerdings bei 950 g ein, die Gabel soll 340 g wiegen. Komplett aufgebaut (9.9), werden 7 kg prognostiziert.
Wie fast alle Rennräder bieten die Amerikaner auch das Neue in einer gemäßigteren (H2), einer aggressiveren (H1) und einer frauenspezifischen Geometrie an, preislich liegt die Latte naturgemäß recht hoch. Eingestiegen wird bei 5.999 Euro (9.2), 12.999 gehen aber auch (Race Shop Limited). Die Rahmensets kosten 4.499 (H2) bzw. 5.499 (H1) Euro.

  • Trek Procaliber, Top Fuel und Madone

generell finde ich es sehr gut, dass es alle Rennräder von Trek in H1, H2 und Frauen- Geometrie gibt, somit muss man keine Kompromisse eingehen, wenn das Gelbörserl nicht der limitierende Faktor ist. den Preisunterschied zwischen Madone H1 und H2 von schlappen 1000.- muss man mir aber erklären. an der Lackierung wirds ja nicht liegen
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den Preisunterschied zwischen Madone H1 und H2 von schlappen 1000.- muss man mir aber erklären.

 

Teamförderung

 

 

Highlight 2016 im Rennradbereich und vmtl. auch die Verkaufsschlager:

- das Emonda SL 6 in Knallgelb und für weniger Mutige auch in edlem Matt-Schwarz

- das Emonda ALR das wirklich ein feines Alu-Rad geworden ist.

- das kommende Domane 6.2 Disc (für technikoffene Fahrer mit dem nötigen Gerstel)

 

Leider ist das Boone wieder bei den konservativen Farben der Kompletträder und dem grauslich grünen Rahmenset geblieben.

Hier hätte ich auf mehr Mut bei den Farben gehofft.

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leider dürfte das Domane Disc nicht in der H1 Geo erhältlich sein(?)

was aber durchaus verständlich ist, da H2 für >90% aller Hobbetten die richtige Wahl ist.

könnte ich nur ein einziges Rad besitzen währe wohl das Boone 9 Disc ganz oben auf meiner Liste.

mutigere Farben bei RR und Crosser wären auch für mich wünschenswert, bei dem MTB funktioniert es doch ganz gut. Rennradler sind anscheinend viel konservativer

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