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Wahoo Elemnt Bolt 3 & Roam 3 im Test

Wahoo Elemnt Bolt 3 & Roam 3 im Test

30.06.25 07:22 4.174Text: NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

Klicke für alle Berichte von NoPain
Fotos: Erwin Haiden
Größerer Bildschirm, längere Akkulaufzeit, mehr Übersicht - Wahoo bringt seine GPS-Radcomputer ELEMNT BOLT 3 und ELEMNT ROAM 3 auf den neuesten Stand. Verpackt in ein vertrautes, aber technisch überarbeitetes Format, sollen beide Modelle vor allem durch Benutzerfreundlichkeit und einheitliche Software überzeugen.30.06.25 07:22 6.410

Wahoo Elemnt Bolt 3 & Roam 3 im Test

30.06.25 07:22 6.41014 Kommentare NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

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Erwin Haiden
Größerer Bildschirm, längere Akkulaufzeit, mehr Übersicht - Wahoo bringt seine GPS-Radcomputer ELEMNT BOLT 3 und ELEMNT ROAM 3 auf den neuesten Stand. Verpackt in ein vertrautes, aber technisch überarbeitetes Format, sollen beide Modelle vor allem durch Benutzerfreundlichkeit und einheitliche Software überzeugen.30.06.25 07:22 6.410

Mit dem ELEMNT ACE hat Wahoo eine neue Software- und Displayplattform eingeführt. Nun ziehen auch die bewährten Modelle ELEMNT BOLT 3 und ELEMNT ROAM 3 nach und basieren auf derselben technischen Plattform. Wahoo verfolgt damit das Ziel, sämtliche GPS-Radcomputer auf eine gemeinsame Bedienlogik umzustellen. Für den Anwender bedeutet das nicht nur eine konsistente Benutzererfahrung über alle Geräte hinweg, sondern auch vereinfachte Updates, einheitliche Funktionen und eine klar strukturierte Menüführung - unabhängig vom Modell.

Aus funktionaler Sicht bringen weder der ELEMNT BOLT 3 noch der ELEMNT ROAM 3 neue Features, die nicht bereits vom ACE bekannt wären. Stattdessen profitieren sie von dem gleichen Look and Feel und einer moderneren, deutlich reaktionsfreudigeren Systemarchitektur. Die Menüs wirken aufgeräumt, die Synchronisation gelingt schnell, die Bedienung ist flüssig, und die Kopplung mit Sensoren erfolgt zuverlässig.

Ein Unterschied zu den beiden Vorgängermodellen liegt im Wegfall der LED-Streifen, die bisher zur Anzeige von Leistungszonen oder Navigationshinweisen genutzt wurden. Diese Anzeigen wurden nun in das Hauptdisplay integriert, was der Ablesbarkeit keinen Abbruch tut. Ob man die LEDs vermisst, hängt letztlich von den persönlichen Vorlieben ab.

Wir hatten bereits Gelegenheit, Seriengeräte mit der finalen Software zu testen. Die Performance war stabil, die Oberfläche intuitiv, und das Gesamtsystem hinterließ einen ausgereiften Eindruck. Wer bereits mit Wahoo-Geräten gearbeitet hat, wird sich sofort zurechtfinden, Neueinsteiger profitieren hingegen von der klaren Menüstruktur.

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 Die Unterschiede liegen vor allem in der Größe. 

Wahoo ELEMNT BOLT 3 vs. ROAM 3 vs. ACE
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Die wichtigsten Features der neuen Wahoo ELEMNTs in der Übersicht

Rasche Einrichtung und Synchronisierung per Wahoo-App (iOS & Android): Kabellose Konfiguration über die Smartphone-App mit cloudbasierter Synchronisierung. Obendrein werden alle Benutzerdaten in der Wahoo-Cloud automatisch gesichert.

Große Displays: Der ELEMNT BOLT 3 verfügt über ein 2,3" (5,8 cm), der ROAM 3 über ein 2,8" (7,1 cm) großes, mattes und entspiegeltes TFT-Display mit 480 × 720 Pixeln und 16 Millionen Farben. Darüber hinaus ergänzen beim ROAM 3 handschuhfreundliche Multitouch-Funktionen (Rein- und Rauszoomen sowie Swipen nach rechts und links zum Seitenwechsel) die bewährten Tasten und sorgen in Kombination mit dem modernen Betriebssystem für eine noch einfachere Bedienung während der Fahrt.

Verbesserte Navigation: Ein schneller Prozessor, intuitive Kartenfunktionen und akustische Abbiegehinweise erleichtern die Navigation. Während der BOLT 3 lediglich über einen Beeper verfügt, ist der ROAM 3 mit einem echten Lautsprecher ausgestattet.

Maximale Verbindung und lange Akkulaufzeiten: Das "Dual-Band"-GPS nutzt mehrere Frequenzbänder und ermöglicht eine konsistentere Streckenaufzeichnung sowie eine präzisere Positionsbestimmung. Die großzügig dimensionierten Akkus bieten eine Laufzeit von etwa 20 Stunden beim BOLT 3 und 25 Stunden beim ROAM 3 - genug Energie also für lange Touren oder viele Fahrten, ohne zwischenzeitlich aufladen zu müssen.

"Ready to Ride"-Dashboard: Die überarbeitete Softwarearchitektur sorgt dafür, dass das Laden von Routen, das Synchronisieren von Trainingseinheiten und das Überprüfen des Akku- oder Sensorstatus nur noch wenige Sekunden statt Minuten dauert.

 Von klein bis groß - für jeden Anspruch das passende Gerät. 

Racer < Allrounder < Tourenbiker
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Im direkten Vergleich

Was ist also der entscheidende Unterschied zwischen den drei Geräten?
Kurz gesagt: Größe, Gewicht, Speicherplatz, Touchscreen, Lautsprechertyp, Windsensor - und natürlich der Preis. Unsere Vergleichstabelle bringt das Ganze übersichtlich auf den Punkt.

Grundsätzlich gilt: Der ELEMNT BOLT 3 kommt ohne Touchscreen und ohne Lautsprecher - stattdessen gibt es lediglich einen einfachen Signalton (Beeper). ROAM 3 und ACE hingegen verfügen beide über einen Touchscreen und einen vollwertigen Lautsprecher für Sprachhinweise. Der ACE bietet darüber hinaus als einziges Modell einen integrierten Windsensor.

Auch bei der Akkulaufzeit gibt es zumindest auf dem Papier größere Unterschiede. In der Praxis zeigte sich allerdings, dass Faktoren wie die eingestellte Bildschirmhelligkeit, verbundene Sensoren oder Streckennavigation mit komplexen Berechnungen zu deutlichen Abweichungen von den offensichtlich recht optimistischen Herstellerangaben führten.

ELEMNT BOLT 3 vs. ROAM 3 vs. ACE

ELEMNT Bolt 3 ELEMNT Roam 3 ELEMNT ACE
Preis € 329,99 € 449,99 € 599,99
Gewicht Gerät 84 Gramm 109 Gramm 207 Gramm
Gewicht Mount 32 Gramm 32 Gramm 60 Gramm
Abmessungen 83 x 47 x 24 mm 96 x 53 x 24 mm 126 x 71 x 24 mm
Display-Größe 2,3" / 5,8 cm 2,8" / 7,1 cm 3,8" / 9,7 cm
Auflösung 480 x 720 Pixel
Farben 16 Millionen
Batterie Lithium-ion, wiederaufladbar per USB-C
Batterie-Laufzeit* 20 Stunden 25 Stunden 30 Stunden
Wasserdichtigkeit IPX7
Temperaturbereich -20°C to 50°C
Touchscreen Nein Ja Ja
Tasten Eine links, zwei rechts, drei an der Oberseite
Speicherplatz 32 GB, 2 GB Ram 64 GB, 2 GB Ram 64 GB, 2 GB Ram
Dual Band GPS GPS, GLONASS, BEIDOU Galileo, and QZSS, SBAS, NavIC
Sensoren Barometrischer Höhenmesser, Beschleunigungssensor, Hintergrundbeleuchtung mit Umgebungslichtsensor, Kompass, Gyroscope
Windsensor Nein Nein Ja
Lautsprecher Nein (nur Beep) Ja (Audio) Ja (Audio)
Connectivity Bluetooth LE 5.0, ANT+, ANT+ FE-C, Wi-Fi, dual band 2.4 and 5 Ghz
Wahoo Apps Wahoo & SYSTM für iPhone und Android
Features Livetrack, anpassbare Datenseiten, Auto-Pause, Auto-Lap, Intervall-Training, Trainingspläne, Segmente, diverse Alerts, Powermeter-, Radar-, ANT+ Smart Light- und ANGi-Kompatibilität, ANT+ Elektronisches Schalten, Shimano Di2 Synchro Shift, Smart Trainer Steuerung, Herzfrequenz-Gurt, ANT+ LEV, Geschwindigkeits- und Kadenzsensoren, Muscle Oxygen, Core Temp, GoPro, SRAM AXS
Karten Basemap inkludiert, weitere Karten installierbar, Wegpunkte/Favoriten/Locations, Routen, History
Navigation Weltkarte als Gratisdownload über Wi-Fi, Turn-by-turn Navigation, On-Device Routing (Take me to, Get me started, Back on track, Retrace ride, Route to start), Wahoo App-basierte Routenplanung, Drittanbieter-Apps (Komoot, RideWithGPS, Strava, Trail Forks, etc)
Lieferumfang Radcomputer, Lenkerhalterung für 31,8 mm Durchmesser, Vorbauhalterung mit Kabelbindern, Sicherungskabel, USB-C Ladekabel (61 cm)

* Akkulaufzeit variiert je nach Nutzung, etwa durch die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung, GPS-Einstellungen oder die Anzahl verbundener Sensoren.

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Montage

Sowohl der BOLT 3 als auch der ROAM 3 werden mit einer hochwertigen, nur 32 Gramm leichten Kunststoffhalterung für Standardlenker geliefert. Die Montage an herkömmlichen Rennrad- oder Mountainbike-Lenkern mit 31,8 mm Durchmesser verlief problemlos, sauber und gerade. An unserem FSA-Premiumlenker stieß die Klemme jedoch bereits an ihre Grenzen und saß leicht schief. (Anm. d. Redaktion: Ja, der Mount sitzt auf der „falschen“ Seite – aber für das Foto wollte ich den perfekt eingestellten Vorbau-Mount nicht anfassen.)

Besitzer von Oversize- oder Aerolenkern sowie integrierten Cockpits haben weiterhin schlechte Karten und benötigen eine alternative Lösung – entweder die mitgelieferte Vorbauhalterung mit Kabelbindern oder grundsätzlich jede Wahoo-kompatible Halterung, die lang genug ist, um den jeweiligen ELEMNT-Radcomputer aufzunehmen.

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Konfiguration und Synchronisierung über die Wahoo App

Alle neuen ELEMNTs können über die Wahoo-Smartphone-App eingerichtet und synchronisiert werden. Da die App cloudbasiert ist, werden vorgenommene Änderungen automatisch auf den Radcomputer hochgeladen, sobald dieser in Betrieb und mit dem Smartphone oder per WLAN verbunden ist. Darüber hinaus gelten die Einstellungen auch für alle anderen Wahoo-GPS-Computer, die im Besitz des Fahrers sind. Zukünftig soll die Wahoo-App zentraler Anlaufpunkt für die Verwaltung und Konfiguration aller Wahoo-Geräte sowie der Trainingsdaten werden.

Wie beim ACE werden auch individuelle Bike-Profile unterstützt. So kann der Athlet für verschiedene Kategorien bzw. Räder (Gravel, Road, Triathlon-/Zeitfahren und Mountainbike) eigene Trainingsseiten konfigurieren. Selbstverständlich lassen sich alle ELEMNTs auch direkt mit anderen Wahoo-Produkten synchronisieren, einschließlich des erst kürzlich erschienenen TRACKR HEART RATE Herzfrequenzgurts.

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Erster Eindruck: Konfiguration

Der Test beginnt mit dem Einschalten des ELEMNT BOLT 3. Dabei fällt auf, dass das Hochfahren des Geräts erneut relativ viel Zeit in Anspruch nimmt: Insgesamt dauert es 33 Sekunden, bis der BOLT sein Startprozedere abgeschlossen hat und den QR-Code anzeigt. Das ist zwar rund ein Drittel schneller als beim ELEMNT ACE – aber immer noch nicht gerade flott.

Nach dem Scannen des QR-Codes mit der Smartphone-Kamera geht es deutlich schneller, und Wahoo führt Schritt für Schritt durch das Setup. Dabei wird der ELEMNT BOLT 3 mit dem Smartphone gekoppelt, die WLAN-Verbindung hergestellt sowie das Benutzerprofil und die Workout-Seiten eingerichtet. Auch Drittanbieter-Apps wie Komoot, Strava und TrainingPeaks lassen sich direkt autorisieren – Garmin Connect ist erwartungsgemäß nicht dabei.

Beim ELEMNT ROAM 3 läuft es ganz ähnlich ab: Das Hochfahren dauert zwar etwas länger, dafür ist die anschließende Konfiguration schnell und reibungslos erledigt.

Die Übersichtlichkeit der Wahoo-App überzeugt. Neben der Grundkonfiguration lassen sich auch zahlreiche Radcomputereinstellungen bequem per App vornehmen; auch die langjährige Frustration beim Laden und Übertragen von Strecken gehört der Vergangenheit an.

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So lassen sich Routen entweder aus Dateien, früheren Aufzeichnungen oder über eine Vielzahl von Drittanbieter-Apps importieren – inklusive Filter- und Sortiermöglichkeiten.

Achtung: Im Falle von Komoot werden alle „gespeicherten Touren“ automatisch importiert. Das ist für viele sehr praktisch, da man sich um nichts kümmern muss: Tour planen, importieren oder Einladung annehmen, speichern – und sobald der BOLT 3 oder ROAM 3 für ein paar Sekunden per Smartphone oder WLAN verbunden ist, erscheint die Tour bereits im Verzeichnis des Radcomputers.

Schwieriger wird es hingegen für Nutzer, die mehrere hundert Touren in ihrem Komoot-Account gespeichert haben. In solchen Fällen kann es mühsam sein, eine bestimmte – womöglich ältere – Tour direkt am Gerät zu finden.

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Erste Tritte mit dem BOLT 3 & ROAM 3

Nach dem Firmware-Update, dem Einrichten und dem Koppeln des Powermeters geht es auf die erste große Tour. Zuvor stoßen wir erneut auf das 30-sekündige "Warm-up" - jene Zeitspanne, die der Radcomputer benötigt, um seinen Prozessor hochzufahren. Die Satellitensuche funktioniert jedoch sehr schnell, und auch alle anderen Aufgaben wie das Wechseln der Seiten, das Laden von Strecken sowie das Durchsuchen der detaillierten Karten gehen ruckzuck. Aber der Reihe nach.

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Beide neuen ELEMNT-Modelle verfügen nicht nur über größere und höher aufgelöste Displays als ihre Vorgänger, sondern bieten dank entspiegelter TFT-Technologie und 16-Millionen-Farbdarstellung auch eine deutlich detailliertere Kartendarstellung sowie eine gute Lesbarkeit bei wechselnden Lichtverhältnissen.

Nach dem Start erscheint zunächst das brandneue „Ready-to-Ride“-Dashboard. Von hier aus lassen sich das Trainingsprofil, eine Route oder ein Workout auswählen – ebenso können Sensorverbindungen und deren Ladezustände überprüft werden.

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Der Touchscreen des ROAM 3 funktioniert – wie beim ACE – ohne Handschuhe hervorragend und auch mit dicken Handschuhen noch ausreichend gut, wobei deren Touch-Kompatibilität eine entscheidende Rolle spielt. Die sechs physischen Tasten funktionieren bei allen drei Geräten stets präzise und bieten ein angenehmes, klares haptisches Feedback.

Erster Eindruck: Display und Bedienung

Beide TFT-Displays sind bei allen Lichtverhältnissen gut ablesbar und überzeugen durch hohe Auflösung und eine beeindruckende Farbvielfalt. Allerdings hängt die Lesbarkeit stark von den gewählten Einstellungen ab. Mit „Hintergrundlicht: Automatisch“ und „Helligkeit: Low“ kam ich bei starker Sonneneinstrahlung – vor allem in Kombination mit bestimmten Sonnenbrillen – kaum zurecht. Daher stellte ich auf „Hintergrundlicht: Auto Max“ um, was vermutlich dem höchsten Helligkeitswert entspricht, sich aber wohl auf die Akkulaufzeit auswirkt. Das gilt sowohl für den BOLT 3 als auch für den ROAM 3.

Zusätzlich vereint der ELEMNT ROAM 3 beide Bedienwelten in einem Gerät: einen Touchscreen für Navigation und präzise Anpassungen bei trockenem Wetter sowie sechs physische Tasten für Kälte, Regen oder Fahrten mit Handschuhen – und immer dann, wenn der Fokus stärker auf dem Straßenverkehr liegen soll.

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Navigation

Die meisten Fahrradcomputer erreichen weder bei der Darstellung noch bei der Bedienungsqualität das Niveau moderner Smartphones mit Navigations-Apps wie Google Maps oder Apple Maps. Mit seinen drei ELEMNT-Modellen setzt Wahoo jedoch neue Maßstäbe und orientiert sich zusätzlich an Navigationssystemen von Automobilen. So wurden die Routingfunktionen des ROAM 3 und des ACE um sprachgesteuerte Abbiegehinweise erweitert. Das soll die Sicherheit erhöhen, weil der Blick auf der Straße oder dem Trail bleiben kann. In der Praxis funktioniert dies allerdings nur eingeschränkt, da Radfahrer stärkerem Wind und lauteren Umgebungsgeräuschen ausgesetzt sind als Autofahrer.

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Für Nutzer, die sich weiterhin vorwiegend auf die Karte verlassen möchten, bieten alle drei ELEMNT-Modelle auch ohne Sprachausgabe zahlreiche Vorteile: Große Displays mit hoher Auflösung und kontrastreicher Darstellung erleichtern die Orientierung, zudem ermöglichen detaillierte Kartenebenen die Darstellung von Sehenswürdigkeiten, verschiedenen Oberflächenarten, Straßennamen, Höhenprofilen und mehr.

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Ein weiterer Pluspunkt ist die verbesserte „Summit Freeride“-Funktion zur Erkennung von Anstiegen. Egal, ob eine Route geladen ist oder nicht – Summit Freeride gibt frühzeitig Hinweise auf bevorstehende Steigungen, sodass Fahrer ihre Energie gezielt für die anspruchsvollsten Passagen einteilen können. Zusätzlich lassen sich Anstiege vorab oder auch während der Fahrt analysieren. Fragen wie „Wie lange noch bis zum Gipfel?“ oder „Kommt der steilste Abschnitt noch?“ gehören damit der Vergangenheit an. Selbstverständlich lässt sich die Funktion bei Bedarf auch vollständig deaktivieren.

Erster Eindruck: Navigation

Die hohe Auflösung und die detailreiche Darstellung verleihen der Karte eine besondere Tiefe, sodass man sowohl die Route als auch die Umgebung klar und deutlich erkennen kann. Zudem sind die Richtungspfeile farblich markiert. Sie geben Auskunft über Steigungen und Gefälle oder weisen auf ein Re-Routing hin.

Auch das Re-Routing verdient an dieser Stelle Lob. Abzweigung verpasst, Strecke gesperrt oder einfach spontan einen anderen Weg gewählt? Blitzschnell - eine aktive Smartphone-Verbindung vorausgesetzt - berechnet der ELEMNT alternative Routenvorschläge und markiert die Pfeile entsprechend farbig. Wird ein Wegpunkt absichtlich oder versehentlich ausgelassen, dauert es nicht lange, bis der Algorithmus dies "erkennt" - ganz ohne lästige Ansagen wie "Streckenabweichung erkannt" oder "Bitte wenden". Vielleicht nicht immer perfekt, aber in 99,9 % der Fälle hervorragend gelöst. Deshalb bleibt bei mir das automatische Re-Routing erstmals aktiv.

Mit der Sprachausgabe (nur ROAM 3 bzw. ACE) hingegen wurde ich persönlich nicht ganz warm. Bei vielen Abzweigungen empfand ich sie auf Dauer als störend - vor allem bei starkem Wind, wenn die Hinweise ohnehin schwer zu verstehen waren. Ihre Stärke liegt vermutlich auf ruhigen Strecken mit wenigen Abzweigungen oder im dichten Stadtverkehr, wenn man sich voll und ganz auf die Straße konzentrieren möchte. Wer den Lautsprecher nicht für Sprachansagen nutzt, profitiert dennoch von einem praktischen Feature: Per Touchscreen-Tipp simulieren sowohl der ELEMNT ROAM 3 als auch der ELEMNT ACE das Geräusch einer klassischen Fahrradklingel.

Die "Summit Freeride"-Funktion hingegen ist durchdacht und praxisnah umgesetzt. Sie ist sowohl für ambitionierte Fahrer als auch für Einsteiger interessant - denn jeder möchte wissen, was als Nächstes kommt und wie lange es noch dauert. Die Anzeige lässt keine Wünsche offen und kann wahlweise auf einem eigenen Screen mit zusätzlichen Datenfeldern oder als kompakte Grafik unterhalb der Navigationskarte eingeblendet werden.

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Fazit

Wahoo ELEMNT BOLT & ROAM 3
Testdauer: 10 Gravel-Rides, 5 Road-Rides
+ Entspiegelte TFT-Displays
+ Übersichtliche Menüführung
+ Format, Größe und Haptik
+ ROAM 3: Touchscreen und sechs physische Tasten
+ Batterielaufzeit
+ Navigation mit Re-Routing
+ Anstiegserkennung
+ Kostenlose Karten
o Mount nur für 31,8 mm Lenker
o Displays bei niedriger oder mittlerer Helligkeit schwer ablesbar
o Turn x Turn Sprachausgabe (ROAM 3) schwer verständlich
o UVPs
- Langes Warm-Up
- Auto-Sync von gespeicherten Touren auf Drittanbieter-Apps lässt sich nicht limitieren
BB-Urteil: Zwei benutzerfreundliche GPS-Radcomputer für Racer oder Allrounder.


Wir konnten beide Geräte mehrere Wochen lang auf verschiedenen Bikes und bei unterschiedlichsten Witterungsbedingungen – am Gravelbike und Rennrad, im In- und Ausland – testen. Trotz Nebel, Regen, Kälte, Hitze, Staub und viel Matsch haben sich beide Geräte wacker geschlagen und arbeiteten einwandfrei. Der Touchscreen: wie neu. Die Knöpfe: etwas schmutzig, aber präzise in der Funktion. Die USB-C-Buchse: staubtrocken. Es kam zu keinerlei Abstürzen – obwohl ich die Re-Routing-Berechnung mehrfach beherzt auf die Probe gestellt habe.

Kritik müssen sich beide Geräte in Bezug auf ihre schwache Hintergrundbeleuchtung gefallen lassen. Die Displays bieten drei Helligkeitsstufen – Low, Medium und High – doch bei Fahrten im Sonnenlicht ist praktisch nur die höchste Stufe ("Hintergrundbeleuchtung Auto Max" bzw. "Helligkeit hoch") wirklich sinnvoll nutzbar.

Wirklich negativ empfand ich das etwas lange „Warm-up“ nach dem Einschalten. Dafür läuft nach dem Booten alles blitzschnell – selbst das Synchronisieren einer neuen Tour über das Smartphone samt Tourstart funktioniert innerhalb weniger Sekunden. Kartenansicht, Kartenzoom und die eingefärbten Richtungspfeile, die über bevorstehende Steigungen oder Gefälle informieren – einfach großartig.

Ebenfalls erwähnenswert ist die ausgezeichnete Touch-Funktion des ROAM 3. Zoomen und Wischen auf der Karte funktionieren hier fast genauso flüssig und schnell wie auf einem leistungsstarken Smartphone – und das auf einem „kleinen“ Radcomputer.

Positiv fiel zudem die ausreichend hohe Akkuleistung auf – auch wenn sie bei meiner Nutzung (gekoppelter Powermeter, höchste Helligkeitsstufe, Routing, etc.) etwa 20% unter der optimistischen Herstellerangabe von Wahoo lag – sowie der schnelle Prozessor für Navigation und Re-Routing und das umfangreiche Kartenmaterial.

Kauftipp - ja oder nein? Wer auf den Windsensor und das riesige Display des ACE verzichten kann, greift logischerweise zu einem der beiden Neuzugänge. Racer profitieren vom kompakten, aerodynamischen Design und dem deutlich günstigeren Kaufpreis des ELEMNT BOLT 3, während sich Allrounder beim ELEMNT ROAM 3 über seinen doppelt so großen Tourenspeicher, das größere Display mit Touchfunktion, die längere Akkulaufzeit und die digitale Klingel bzw. den Audio-Lautsprecher freuen.
Die detaillierte Kartenansicht, die umfangreichen Navigationsfunktionen, die ausgezeichnete Bedienbarkeit und sämtliche anderen Verbesserungen sind beiden Modellen gemein.

  • Wahoo Elemnt Bolt 3 & Roam 3 im Test

Geschrieben
Größerer Bildschirm, längere Akkulaufzeit, mehr Übersicht - Wahoo bringt seine GPS-Radcomputer ELEMNT BOLT 3 und ELEMNT ROAM 3 auf den neuesten Stand. Verpackt in ein vertrautes, aber technisch überarbeitetes Format, sollen beide Modelle vor allem durch Benutzerfreundlichkeit und einheitliche Software überzeugen.



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Geschrieben
vor 57 Minuten schrieb NoWin:

Leider sehe ich hier zu wenig Pluspunkte, um vom Roam 2 umzusteigen. Touchscreen OK, das war aber einer der Gründe, warum ich von Garmin weg bin.

gleiches gilt für mich, ich habe den Bolt V2 und sehe hier keinen Einzigen Vorteil, zumal ich Navigation nicht nutze.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb NoWin:

Leider sehe ich hier zu wenig Pluspunkte, um vom Roam 2 umzusteigen. Touchscreen OK, das war aber einer der Gründe, warum ich von Garmin weg bin.

Vor allem ist die Leserlichkeit bei Sonneneinstrahlung des Roam V2 Displays deutlich besser!

Mir gefällt auch die leichte Keilform des "alten" Roam besser. Der neue wirkt durch seine gerade Form (von oben betrachtet) und den großen schwarzen displaylosen Bereich oberhalb der Bedientasten irgendwie so altbacken. Erinnert mich irgendwie an die ersten Smartphones aus den 2010er Jahren (wo man noch zusätzlich zu wenigen Tasten am Touchdisplay auch mit Stift Eingaben machen konnte)

Bearbeitet von Markus78
Geschrieben

Ich persönlich verstehe euer Feedback voll und ganz. Man muss aber auch nicht jedes Mal von einer Version zur nächsten wechseln. Ist doch schön, wenn der V2 gehalten hat, was er verspricht. 👍

 

Ich habe meinen 530er mit dem Roam 3 / Bolt 3 ersetzt... das ist dann schon mal eine andere Welt. Die meiste Zeit fahr ich den Bolt und wenn ich mir einen kaufen hätte müssen, dann wärs auch der Bolt gewesen. Mir reichen die Tasten.

Geschrieben

Ich bin immer noch mit dem Bolt V1 glücklich, hatte zwar Bedenken, dass der mit dem neuen Wahoo Radar nicht so mag aber das funktioniert auch perfekt.

Leider ist die Akkulaufzeit nicht mehr die beste, einen Ötztaler in meinem bescheidenen Gesamtzustand wird er wohl nicht mehr packen. Die Micro USB Abdeckung ist auch im Popo und gar nicht so einfach zu ersetzen. Da ist jetzt auch nur mehr mehr ein 08/15 Stopfen als Provisorium montiert. Wenns ordentlich waschelt, wird das auch zum Problem werden.

Werde demnächst daher auch auf den V3 wechseln.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb NoPain:

Ich persönlich verstehe euer Feedback voll und ganz. Man muss aber auch nicht jedes Mal von einer Version zur nächsten wechseln. Ist doch schön, wenn der V2 gehalten hat, was er verspricht. 👍

Habe aufgrund eines Gewährleistungsmangels nach 4 Jahren Nutzung von Roam V1 (Akku ging innerhalb einer Stunde von 100 % auf 10 % runter) ein kostengünstiges Anbot von Wahoo zum Update auf Roam V2 im Jahr 2024 erhalten und auch genutzt. Hier fand ich den Umstieg schon sehr gelungen (Speichergröße, Haptik, etwas mehr Farbe fürs Display). Nach nur etwas mehr als einem Jahr haben die Höhenangaben komplett gesponnen, Reset half auch nichts. Bei Ausfahrten mit 500 HM gab der RoamV2 bis zu 9000 HM an. Nach Rücksprache mit Wahoo-Support Ersatzgerät, nach dokumentierter unschädlich Machung der Ladebuchse, letzte Woche zugesandt.  Die Frage des Upgrades stellte sich nach etwas Recherche im Netz für mich nicht mehr. Höhenmeter-Angaben sind wieder stimmig. Hoffe er hält nun einige Jahre.

 

Geschrieben

ich bin vor 4 Wochen vom Bolt 2 auf den Bolt 3 umgestiegen. Nachdem ich letztes WE an 3 Tagen 1.000km mit Navigation gefahren bin, hätte ich mir auch den Roam 3 gewünscht. Aber für die sonstigen Aktivitäten reicht mir der Bolt 3 dann doch. 

Vom Touchscreen bin ich seit Garmin geheilt,

lasse mich aber gerne eines besseren belehren 😉

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb reini1100:

Ich bin immer noch mit dem Bolt V1 glücklich, hatte zwar Bedenken, dass der mit dem neuen Wahoo Radar nicht so mag aber das funktioniert auch perfekt.

Leider ist die Akkulaufzeit nicht mehr die beste, einen Ötztaler in meinem bescheidenen Gesamtzustand wird er wohl nicht mehr packen. Die Micro USB Abdeckung ist auch im Popo und gar nicht so einfach zu ersetzen. Da ist jetzt auch nur mehr mehr ein 08/15 Stopfen als Provisorium montiert. Wenns ordentlich waschelt, wird das auch zum Problem werden.

Werde demnächst daher auch auf den V3 wechseln.

Hab auch noch den V1 der immer noch super funktioniert. Sogar die Originalverpackung hab ich noch.

Ist immer noch a leiwandes Gerät.

Bin aber jetzt umgestiegen weil ich einfach was neues wollte,..🙂

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb zett78:

Vom Touchscreen bin ich seit Garmin geheilt,

l

Der war, zumindest beim 1030er, im Vergleich zum Karoo unterirdisch.

Jetzt wo ich den Hammerhead verwende frage ich mich wie die Marktführer werden konnten.

Ich glaube aber das werden sie nicht mehr lange sein.

Geschrieben

Ich bleibe ebenfalls beim Roam V2 - hab den ACE getestet - den fand ich total überladen und u. a. der Touchscreen war eher eine Katastrophe, als eine Hilfe...

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