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Wahoo KICKR BIKE SHIFT im Test

Wahoo KICKR BIKE SHIFT im Test

14.11.23 09:22 10.991Text: NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

Klicke für alle Berichte von NoPain
Fotos: Erwin Haiden
Smarttraining for the People: Erster Praxistest des brandneuen Indoor-Smartbikes zum Nice-Price.14.11.23 09:22 18.131

Wahoo KICKR BIKE SHIFT im Test

14.11.23 09:22 18.13124 Kommentare NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

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Erwin Haiden
Smarttraining for the People: Erster Praxistest des brandneuen Indoor-Smartbikes zum Nice-Price.14.11.23 09:22 18.131

Für die kommende Wintersaison hält Wahoo mit dem KICKR BIKE SHIFT ein brandneues Indoor-Smartbike bereit, das preislich um 1.000 Euro unter dem bewährten KICKR BIKE liegt. Dennoch besitzt es alle grundlegenden Funktionen wie Reality Shift, True Fit, Real Ride Feel und selbstverständlich Wi-Fi. Möglich macht den attraktiven Einstiegspreis ein neues, innovatives Bremssystem mit Riemenantrieb, das nicht nur eine schnelle Anpassung des Widerstands an Steigungen und Leistungsänderungen ermöglicht und für eine geräuscharme Fahrt sorgt, sondern auch günstiger in der Herstellung ist.

Wir konnten in Wahoos virtuellem Trainingsuniversum mit dem neuen Smartbike bereits erste reale Erfahrungen sammeln.

  • Wahoo KICKR BIKE SHIFT im Test

KICKR BIKE SHIFT

Um das Fazit unseres Tests gleich ein wenig vorwegzunehmen: Das neue KICKR BIKE SHIFT ist technisch betrachtet ein vernünftiger Kompromiss zu Wahoos Premium-Smartbike KICKR BIKE. Es bietet ausreichende Leistungsdaten und Features, um den meisten Nutzern gerecht zu werden und positioniert sich preislich näher zur Mittelklasse-Konkurrenz, beispielsweise dem Stages SB20.

Bevor wir uns jetzt im Detail auf das KICKR BIKE SHIFT stürzen, werfen wir einen Blick auf die Unterschiede zu Wahoos Flaggschiff.

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Technische Unterschiede zum KICKR BIKE

Obwohl sich das KICKR BIKE SHIFT seinen stolzen Namen mit dem bestehenden KICKR BIKE teilt, unterscheiden sich beide Smartbikes strukturell und technisch größtenteils voneinander. Das betrifft die Rahmenkonstruktion, die verwendeten Materialien, das Schwungrad, das Antriebssystem sowie die elektronische Steuerung; gleich geblieben sind einzig der Sattel und der Lenker.

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In optischer Hinsicht fällt auf, dass das KICKR BIKE SHIFT dünnere Rahmenrohre besitzt und daher insgesamt schlanker wirkt. Dies hat nicht nur Auswirkungen auf das Gesamtgewicht und die damit verbundenen Produktions- und Versandkosten, sondern verbessert auch die Ergonomie: Beim KICKR BIKE wurde öfters das breite Oberrohr kritisiert, an dem je nach Fahrermorphologie Oberschenkel, Knie oder Waden streifen konnten. Das neu gestaltete Oberrohr ist besonders in diesem Bereich deutlich gefälliger und orientiert sich mehr an den Proportionen herkömmlicher Fahrräder. Aber auch die Hebel zum Fixieren der Geometrieeinstellungen erhielten ein schlankeres Design.

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Die Verkabelung der elektronischen Komponenten wurde vollständig überarbeitet; anstelle des früheren Kabelsalats vorne gibt es jetzt eine magnetische Steckverbindung. Durch diese Verbindung verlaufen sowohl die allgemeine Stromversorgung als auch die Schaltsignale der Shifter. Darüber hinaus beherbergt sie die Statusleuchten für die drahtlose Kommunikation. Obwohl die verwendeten Magneten ziemlich stark sind, könnte es ratsam sein, einen Kabelbinder um den Stecker und das vorhandene Gummiband zu ziehen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Verbindung nicht durch ungewolltes Anstoßen oder ein weggezogenes Handtuch unterbrochen wird.

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An der Rückseite thront das schwarz glänzende und nahezu doppelt so große Antriebs- und Schwungradsystem, das eine elektronische Bremse beinhaltet. Aus der Sicht des KICKR BIKE SHIFT handelt es sich dabei um eine vollständige Neuentwicklung, die funktionell eher den Wahoo KICKR Smarttrainern entspricht und beispielsweise keine Abfahrtsimulation bietet. Dieses Feature wird jedoch von Anwendern von Zwift und anderen Plattformen benötigt, um hohe Geschwindigkeiten auf steilen Abfahrten beizubehalten.

Ungeachtet dessen darf das neue Antriebssystem keinesfalls als billig oder minderwertig betrachtet werden. Im Gegenteil, es bringt einige Vorteile mit sich - der größte im Voraus: Es ermöglicht ein realistisches Fahrgefühl und ist absolut geräuschlos, sowohl beim Treten als auch beim Coasten.

 Absolut geräuschlos - sowohl beim Treten als auch beim Coasten. 

Eine vorteilhafte Eigenschaft des KICKR BIKE SHIFTs
  • KICKR BIKE SHIFTKICKR BIKE SHIFT
    KICKR BIKE SHIFT
    KICKR BIKE SHIFT
  • KICKR BIKE V2KICKR BIKE V2
    KICKR BIKE V2
    KICKR BIKE V2

KICKR BIKE Generationen-Check

KICKR BIKE SHIFT KICKR BIKE
Wattgenauigkeit* +/- 1% +/- 1%
Max. Widerstand 2.200 Watt 2.500 Watt
Einstellbarkeit Stack, Reach, Sattelhöhe, -setback, Rahmenhöhe, Kurbellänge 165-175 mm Stack, Reach, Sattelhöhe, -setback, Rahmenhöhe, Kurbellänge 165-175 mm
Max. Steigungssimulation 20% 20%
Maximales Gefälle -15% -15%
Änderung des Gefälles (physisch) nein ja
Downhill Simulation nein ja
Display nein LED-Leuchten für Steigungs- und Ganganzeige
ERG Easy Ramp ja ja
Directional Steering ja ja
Virtual Shifting ja ja
Race Mode nein ja
Konnektivität Bluetooth, ANT+, WI-FI, Direct Connect-Kabelanschluss** Bluetooth, ANT+, WI-FI, Direct Connect-Kabelanschluss**
Daten Geschwindigkeit, Entfernung, Leistung, Trittfrequenz Geschwindigkeit, Entfernung, Leistung, Trittfrequenz, Steigung/Gefälle
Rahmenmaterial Stahl Aluminium
Widerstands-Typ Elektronische Bremse Elektromagnetischer Motor
Antriebs-Typ Riemenantrieb Riemenantrieb
Gewicht 36 kg 42 kg
Fahrergröße 152-193 cm 152-193 cm
Max. Fahrergewicht 113 kg 113 kg
Preis € 2.999,99 € 3.999,99

* Inkl. Software-Algorithmus für Nullpunkt-Kalibrierung
** Wahoo Direct Connect-Adapter erforderlich

Werbeclip & Datenblätter

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  • KICKR MOVE SellsheetKICKR MOVE Sellsheet
  • KICKR BIKE SHIFT SellsheetKICKR BIKE SHIFT Sellsheet
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Unboxing und Aufbau

Ehrlicherweise gab es zwei Punkte, die mir ein wenig Sorgen bereitet haben: Das Auspacken bzw. die Inbetriebnahme des "Monsters" sowie das Anpassen des Smartbikes an meine Proportionen. Aber um direkt Entwarnung zu geben: Meine Sorgen waren unbegründet.

Wahoo hat sich zu beiden Punkten viele Gedanken gemacht und das KICKR BIKE SHIFT optimal in den Karton gepackt, sowohl zum Schutz als auch für den reibungslosen Aufbau. Zudem steht den Nutzern ein digitales Anleitungsvideo zur Verfügung, das über einen QR-Code abgerufen werden kann. So verliefen das Unboxing wie auch der Aufbau als One-Man-Show überraschend unkompliziert. Falls das Bike in einem Stockwerk ohne Aufzug platziert werden soll, empfehlen wir jedoch dringend die Hilfe einer zweiten Person, da der Rumpf trotz aller Materialoptimierungen recht schwer ist.

Aber seht selbst - wir haben den Aufbau fototechnisch für euch festgehalten...

Wahoos offizielles Anleitungs-Video

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Einstellen der individuellen Passform

Sobald das Wahoo KICKR BIKE SHIFT an seinem endgültigen Standort aufgestellt und ausgerichtet ist, beginnt die individuelle Anpassung von Stack, Reach, Versatz, Sattelhöhe und Rahmenhöhe an die persönliche Morphologie. Um sicherzustellen, dass dieser Prozess nicht zur endlosen Geschichte wird, bietet Wahoo zwei gute Möglichkeiten über seine intuitive App an.

1. "Passform Basic": Neuberechnung durch Eingabe eurer Innenbeinlänge sowie der angestrebten Sitzposition (Rennen, Ausdauer, Entspannt). Unsere Erfahrung zeigt, dass diese Methode eine schnelle und effektive Annäherung an die optimale Fahrposition ermöglicht.

2. "Passform Profi": Übernahme einer bestehenden Radvermessung von GURU, Retül oder Trek. Millimetergenaue Einstellung innerhalb weniger Minuten, insbesondere für Personen, die Daten einer aktuellen Radpositionsanalyse besitzen.

Zu Demonstrationszwecken haben wir uns für die erste Methode (quick and dirty) entschieden. Nach Eingabe meiner Daten meldete sich die App sofort mit allen sechs relevanten Werten, und das KICKR BIKE SHIFT war im Handumdrehen optimal eingestellt.

Unterhalb findet ihr eine kurze Fotostrecke mit den Details.

Jetzt mussten nur noch Lenker und Sattel in die gewünschte Position bzw. Neigung gebracht werden, und das Rad war passgenau eingestellt. Ein abschließender Check mit dem Zollstock zeigte, dass der Sattel tatsächlich auf einer für mich nahezu perfekten Höhe stand – lediglich um zwei Millimeter tiefer gestellt. Fertig.

Im Anschluss verbanden wir das Bike mit dem Smartphone, installierten die neuesten Firmware-Updates und konfigurierten die Schaltlogik sowie die Gangsprünge nach unseren Wünschen. Zudem stellten wir eine sichere Verbindung mit dem WLAN her und koppelten das KICKR BIKE SHIFT mit der Wahoo SYSTM Trainings-App.

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Im Praxistest

Obwohl das KICKR BIKE SHIFT auf den ersten Blick etwas instabil erschien, bestätigte sich dieser Eindruck während des Trainings nicht. Im Gegenteil: Das schlanke Bike erwies sich sowohl beim Aufsteigen als auch beim Beschleunigen oder im intensiven Wiegetritt als äußerst verwindungssteif und produzierte keinerlei Knarzgeräusche. Wir schreiben dies der einfacheren Stahlkonstruktion zu, die aufgrund des Verzichts auf die Mechanik für die physische Steigungs- und Gefällsimulation insgesamt zur Steifigkeit beiträgt. Keine Drehpunkte, keine Lager, keine Probleme.

Die neue elektronische Bremse mit Riemenantrieb arbeitete ebenfalls leise, obwohl sie mit maximal 2.200 Watt Widerstand fast genauso kräftig verzögerte wie die des KICKR BIKE. Das äußerst realistische Fahrgefühl war ebenso beeindruckend. Zudem bot der etwas größere Bewegungsspielraum im Bereich des Oberrohrs zusätzlichen Komfort.

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Ein ebenso großer Pluspunkt für ein authentisches Fahrgefühl und ein immersives Indoor-Erlebnis ist das Feature "Reality Shift". Egal, ob du Campa, Shimano oder Sram benutzt, das KICKR BIKE SHIFT kann alles und simuliert den Gangwechsel sehr realistisch. Der Widerstand der Bremse passt sich an den Druck auf den Schalthebel an, und der Antrieb gibt unmittelbar Feedback.

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Allerdings fehlen zwei weitere Dinge, die Vielfahrern in den Welten von Zwift abgehen könnten: Einerseits die sogenannte Abfahrtsimulation (Downhill Simulation), mit der sich hohe Geschwindigkeiten auf Abfahrten aufrechterhalten lassen, andererseits die physische Ganganzeige - denn im Gegensatz zum KICKR BIKE V1/V2 sind die LEDs der Ganganzeige am KICKR BIKE SHIFT verschwunden. Dies könnte auf Zwift etwas nervig sein, da das Softwareprogramm den eingelegten Gang am KICKR BIKE/SHIFT nicht anzeigt. Möglicherweise wird dieses Feature aber in Kürze bei Zwift & Co. implementiert, da beispielsweise die Gänge für das Tacx NEO Bike sehr wohl angezeigt werden.

  • Wahoo KICKR BIKE SHIFT im Test

3 mögliche Handicaps für Zwift-Piloten

Zusammenfassend lässt sich sagen: Das KICKR BIKE SHIFT bietet ein realistisches Fahrgefühl, das dem Topmodell verboten nahekommt. Allerdings müssen Abstriche bei der physischen Steigungs-/Gefälle-Simulation, der Abfahrtssimulation und der Ganganzeige gemacht werden.
Für diejenigen, die hauptsächlich strukturierte (ERG) Workouts in Zwift, Wahoo SYSTM und anderen Trainings-Apps absolvieren, könnte der Verzicht auf diese Funktionen zugunsten des günstigeren Kaufpreises und anderer Vorteile akzeptabel sein. Allerdings bleiben Nutzer, die die meiste Zeit in virtuellen Welten, Gruppenfahrten oder Rennen mit manueller Schaltung verbringen, wahrscheinlich weiterhin mit Wahoos Flaggschiff besser beraten.

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 Physische Steigungs-/Gefälle-Simulation, Abfahrtssimulation und Ganganzeige: NOT - sonst TOP! 

KICKR BIKE SHIFT
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Fazit

Wahoo KICKR BIKE SHIFT
Modelljahr: 2023/24
Preis: € 2.999,-
+ Realistisches Fahrgefühl
+ Leise und vibrationsarm
+ Rascher Aufbau
+ Millimetergenaue Anpassung
+ Leichter als das KICKR BIKE und dennoch stabil
o Preislich in der Mittelklasse
o Sperriger im Vergleich zu Smarttrainern
- Keine Ganganzeige
- Keine Abfahrtssimulation
- Keine physische Steigungs-/Gefälle-Simulation
BB-Urteil: Für manche Wahooligans nicht nur die billigere, sondern vielleicht auch die bessere Wahl.


Das Wahoo KICKR BIKE SHIFT bietet mit seinem neuen Brems- und Riemenantriebssystem ein realistisches Fahrgefühl in den eigenen vier Wänden. Wie auch das um 1.000 Euro teuere KICKR BIKE reagiert Wahoos Neuzugang blitzschnell auf Steigungen und Leistungsänderungen und lässt einen bei größeren Wattsprüngen nicht gegen die sprichwörtliche Wand fahren. Auch an der Genauigkeit und der Nullpunktkalibrierung gibt es nichts zu kritisieren. Der Widerstand bleibt konstant und die Wattwerte in sich stimmig.

Zwar wirkt das 36 kg schwere KICKR BIKE SHIFT auf den ersten Blick etwas filigraner als sein großer Bruder, steht aber dank seiner Konstruktion und der einstellbaren Füße auf der Wahoo Trainingsmatte wie ein Fels in der Brandung. Wenngleich der Lenker im Bereich der Klemmung nach wie vor etwas viel Flex zulässt, wirkt das Smartbike insgesamt noch solider und robuster, was wir konstruktionsbedingt auf den weggefallenen Mechanismus der physischen Steigungs-Simulation zurückführen.

All jene, die auf diese physische Änderung des Gefälles, die Abfahrtssimulation, die LEDs für die Ganganzeige sowie auf den Rennmodus, bei dem die Leistungsdaten per WLAN bis zu 10-mal schneller übertragen werden, verzichten können, finden im Wahoo KICKR BIKE SHIFT einen perfekten Indoor-Trainingsbegleiter. Die programmierbare virtuelle Schaltung, die einstellbare Übersetzungskonfiguration und die mehrfach erwähnte, extrem leise Geräuschkulisse runden das Fahrerlebnis ab.

  • Wahoo KICKR BIKE SHIFT im Test

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb rm81:

Finde die Bezeichnung Nice-Price, bei einem Anschaffungswert von € 3000,-, etwas sehr übertrieben.

Ist doch in der heutigen Zeit eh schon ein Schnapper, wenn man sich anschaut, was für Einsteiger-RR aufgerufen wird.

 

 

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Am 15.11.2023 um 18:19 schrieb WOLFerine:

der tacx ist mir trotzdem lieber....

HI Wolf, kannst du mir bitte verraten warum die das taxc bike lieber ist?

Vielen Dank!

Mfg

leito

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb leito:

HI Wolf, kannst du mir bitte verraten warum die das taxc bike lieber ist?

Vielen Dank!

Mfg

leito

weil der von und mit Garmin ist, mehr extras hat er auch, Lüfter etc..... einfach technisch ausgereifter

  • 10 Monate später...
Geschrieben

Möcht mir einen fixen Trainer zulegen und schwanke zwischen dem Kickr Bikeshift und dem Stages SB 20!

Was würdet ihr empfehlen?

@NoPain du hast ja beide ausführlich getestet. Was ist deine Einschätzung?

 

Danke für Rückmeldungen 

Lg Klein

 

Geschrieben
vor 32 Minuten schrieb klein:

Möcht mir einen fixen Trainer zulegen und schwanke zwischen dem Kickr Bikeshift und dem Stages SB 20!

Was würdet ihr empfehlen?

@NoPain du hast ja beide ausführlich getestet. Was ist deine Einschätzung?

 

Danke für Rückmeldungen 

Lg Klein

 

Ich würde mir heute wohl den Taxc kaufen. Zweite Wahl Kickr. Stages wäre mir zu unsicher wegen der „Firmenkrise“. 

Geschrieben

Fragerl von nicht-rollen-trainer-verwender... 

Man sieht doch bei Aufnahmen von tdf und ähnlichen manchmal so ein Teil mit drei Walzen, womit die Fahrer sich warm fahren, oder so. 

Wo nicht ein Rahmen irgendwo "zum brechen" mitn hinteren Teil eingespannt ist, sondern wo das kompelette Rad draufgestellt wird und der Rider richtig fahren kann, mit ca. an halben Meter (?) "Fahrspurbreite" 

Ist/wäre so ein Ding nicht das viel bessere Trainingsgerät für biken indoor? 

 

Wieso schrauben "alle" ihren halben Rahmen in sowas wie hier vorgestellt hinein? 

Geschrieben
Am 15.11.2023 um 18:19 schrieb WOLFerine:

der tacx ist mir trotzdem lieber....

Versteh ich - der läuft bei mir mittlerweile seit fast 20.000km wirklich gut.



Macht soviel Spaß, dass ich richtig gerne in den Keller gehe und damit fahre.

 

Was früher immer eine Qual war, wird jetzt sogar ab und an im Sommer gemacht wenn’s Wetter mal suboptimal ist.

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb yellow:

Fragerl von nicht-rollen-trainer-verwender... 

Man sieht doch bei Aufnahmen von tdf und ähnlichen manchmal so ein Teil mit drei Walzen, womit die Fahrer sich warm fahren, oder so. 

Wo nicht ein Rahmen irgendwo "zum brechen" mitn hinteren Teil eingespannt ist, sondern wo das kompelette Rad draufgestellt wird und der Rider richtig fahren kann, mit ca. an halben Meter (?) "Fahrspurbreite" 

Ist/wäre so ein Ding nicht das viel bessere Trainingsgerät für biken indoor? 

 

Wieso schrauben "alle" ihren halben Rahmen in sowas wie hier vorgestellt hinein? 

Weil es so etwas nicht in Smart gibt, der Wiederstand begrenzt ist und man es doch können sollte und ständig aufpassen muss das man auf dem Ding bleibt.

Darum wird auch wirklich (eher) nur zum Aufwärmen verwendet

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb yellow:

Wo nicht ein Rahmen irgendwo "zum brechen" mitn hinteren Teil eingespannt ist

😂😂

 

Die mechanischen Einwirkungen sind weniger als beim draussen Fahren weil es keine Belastungsspitzen gibt.

  • 1 Monat später...
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Andi von bergauf.cc:

Wenn das Rennrad auf einen Smarttrainer geschnaubt wird, sind die mechanischen Belastungen weniger als draußen?

 

Eine Gabel zB bewegt sich beim Durchfahren eines Schlaglochs in wenigen Millisekunden bis zu 4cm nach vorne. Ein Heimtrainer ist nicht fest montiert sondern in alle Richtungen beweglich und die Last kommt gleichmässig, nicht schlagartig.

 

Es wurde schon mehrmals von namhaften Carbonexperten bestätigt dass die Krafteinwirkungen am Hometrainer deutlich weniger sind als die aktuellen Normprüfungen.

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb ruffl:

Eine Gabel zB bewegt sich beim Durchfahren eines Schlaglochs in wenigen Millisekunden bis zu 4cm nach vorne. Ein Heimtrainer ist nicht fest montiert sondern in alle Richtungen beweglich und die Last kommt gleichmässig, nicht schlagartig.

 

Es wurde schon mehrmals von namhaften Carbonexperten bestätigt dass die Krafteinwirkungen am Hometrainer deutlich weniger sind als die aktuellen Normprüfungen.

Ich bin schon der Meinung, dass manche Belastungsarten-/spitzen , die am Smarttrainer vorkommen, in der Realität nicht so extrem auftreten. Beispielsweise die Belastung an den Sitzstreben im Wiegetritt.

 

Mir ist einmal ein leichter Renner (dünne Wandstärken mit viel Hi-Mode-Carbon) an den Sitzstreben am KICKR gebrochen und es war kein harter All-Out-Sprint, sondern wirklich nur ein einziger Antritt mit einer ungünstigen Gewichtsverlagerung. Seitdem fahre ich die leichten Renner am liebsten am ROLLR, denn da sind die Belastungen garantiert nicht größer als draußen.

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb NoPain:

Ich bin schon der Meinung, dass manche Belastungsarten-/spitzen , die am Smarttrainer vorkommen, in der Realität nicht so extrem auftreten. Beispielsweise die Belastung an den Sitzstreben im Wiegetritt.

 

Mir ist einmal ein leichter Renner (dünne Wandstärken mit viel Hi-Mode-Carbon) an den Sitzstreben am KICKR gebrochen und es war kein harter All-Out-Sprint, sondern wirklich nur ein einziger Antritt mit einer ungünstigen Gewichtsverlagerung. Seitdem fahre ich die leichten Renner am liebsten am ROLLR, denn da sind die Belastungen garantiert nicht größer als draußen.

Der Cannondale, den du wahrscheinlich meinst, der ist auch oft im Stand wenige Zentimeter vor der Zugaufnahme gebrochen ☺️

 

Ich beziehe mich hier auf aktuelles Material mit Steckachsen.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb ruffl:

Der Cannondale, den du wahrscheinlich meinst, der ist auch oft im Stand wenige Zentimeter vor der Zugaufnahme gebrochen ☺️

 

Ich beziehe mich hier auf aktuelles Material mit Steckachsen.

Es war kein Cannodale, es hatte Steckachsen.

Geschrieben
Gerade eben schrieb NoPain:

Es war kein Cannodale, es hatte Steckachsen.

Du bestätigst die These, es gibt nichts was es nicht gibt.

 

Es wäre interessant zu wissen wie viele Leute einen Rahmenschaden beim Indoortraining erzeugt haben. Dein Fall hört sich für mich eher nach Verarbeitungsfehler an, aber how knows?

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb ruffl:

Du bestätigst die These, es gibt nichts was es nicht gibt.

 

Es wäre interessant zu wissen wie viele Leute einen Rahmenschaden beim Indoortraining erzeugt haben. Dein Fall hört sich für mich eher nach Verarbeitungsfehler an, aber how knows?

Ich bin seitdem einfach vorsichtiger geworden.

 

Bei Granfondos, Gravelbikes und den meisten Rennrädern mach ich mir aber eh keine Gedanken, nur die superleichten stell ich - wenn überhaupt - auf den Rollr. 

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Ich habe heute mein Kickr Bike Shift bekommen. Gekauft habe ich es hauptsächlich, weil man überall liest, wie leise es ist. Als ich das Shift heute das erste Mal getestet habe, war ich direkt erschrocken, wie laut es ist. Ich hatte vorher ein Zwift Ride mit Wahoo Kickr Core. Mein Shift rauscht wie ein Föhn und das gefühlsmäßig deutlich lauter, als das Zwift Ride + Kickr Core (also das Kettengeräusch + Trainer). Das Geräusch ändert sich jetzt nicht großartig, wenn ich mehr Watt trete, es ist gleichbleibend laut. Ich habe jetzt noch die Hoffnung, dass vielleicht das Schwungrad von der Lieferung noch voll kalt ist und es besser wird, wenn es sich "akklimatisiert". Wenn nicht, dann muss ich überlegen, was ich mache.

Wie geht es denn den Shift-Besitzern? Ist euer Shift echt so flüsterleise, wie man überall liest, oder auch nicht?

Lg, Markus

Geschrieben

Kurzes Update, sofern es überhaupt jemanden interessiert! 😁

Das Betriebsgeräusch / Rauschen bei der Benutzung ist deutlich leiser geworden. Es ist jetzt ungefähr so laut, wie mein Dyson-Ventilator auf Stufe 6-7. Anscheinend hat es wirklich mit den kalten Temperaturen bei der Lieferung zu tun gehabt, warum das Rad am Anfang gefühlt so laut war. Mit dem aktuellen Geräusch-Niveau kann ich auf jeden Fall gut leben.

Lg, Markus

  • Like 4
  • Thanks 1
  • 3 Monate später...
Geschrieben
Am 19.10.2024 um 20:19 schrieb NoPain:

Ich würde mir heute wohl den Taxc kaufen. Zweite Wahl Kickr. Stages wäre mir zu unsicher wegen der „Firmenkrise“. 

Den neo Bike plus oder den Vorgänger um 1000€ weniger? 

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