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Mavic Cosmic Carbone 40C
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Dass Carbon nicht gleich Carbon ist, hat sich in der Fahrradbranche längst herumgesprochen. Bei einem genaueren Blick auf Mavics nagelneue Cosmic Carbone 40 C (das C steht für Clincher) zeigt sich jedoch, dass Carbon sogar Alu sein kann - zumindest im Kern. Von außen wirkt an dem Systemlaufrad jedoch alles wie aus Kohlefasern - 40 mm Felge und Bremsflanke inklusive.

Der Grund für diesen Griff in die Trickkiste liegt an den zwei laut Mavic wesentlichen Schwierigkeiten bei der Entwicklung von Carbonfelgen für Drahtreifen: das ist zum einen die Widerstandsfähigkeit der Carbon Seitenwände, die dem Druck des Reifens standhalten müssen, zum anderen die Widerstandsfähigkeit der Bremsflanke gegenüber Hitzeentwicklung.
Mit Alu-Inserts und der TgMax Technologie (Maximum Glass Transition Temperature) wollen die Franzosen diese Schwierigkeiten nun überwunden und einen CC-Familienzuwachs entwickelt haben, der Zuverlässigkeit, geringes Gewicht und vielseitig einsetzbare Aero-Performance bestmöglich kombiniert.

Mit 1.545 g (670 v./875 h.) will das Cosmic Carbone 40 C vor allem ein Begleiter für hügelige Rennen und Marathons sein, der nebst seinen Allround-Eigenschaften dank Fore-Bohrungen, integrierten Nippeln und QRM+-Naben außerdem einfach zu warten ist. Ausgeliefert wird mit den 190 Gramm leichten Yksion Pro Reifen - macht 2.085 g Gesamtgewicht laut Prospekt und 2.120 g gemäß der unbestechlichen Bikeboard.at Redaktions-Waage.

Technik

  • Mavic Cosmic Carbone 40C

Alu-Insert TgMax

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Ein federleichter und mit dem außenliegenden Carbon chemisch verbundener Alu-Einsatz (übrigens ohne Bohrungen, weshalb kein Felgenband benötigt wird - vgl. Bild; allerdings nicht Tubeless-kompatibel) verstärkt das Felgenbett der CC 40C von innen, leitet die Hitze ab und macht das System auch schlagfester; die Gefahr, die Felgenkante mit einem Reifenheber zu zerstören, soll dank dieses Inserts ebenfalls gebannt sein. Trotzdem empfiehlt Mavic keine Reifenheber bei der De- bzw. Montage zu verwenden. Das Gewicht eines eingearbeiteten Alu-Felgenrings beträgt gerade mal 130g und macht schwere, überdimensionierte Carbonfelgenflanken und -hörner überflüssig. Im Vergleich zum direkten Mitbewerb soll die außenliegende, rotierende Masse deutlich geringer sein.

Auf der Bremsflanke werden außerdem zweierlei Harze mit unterschiedlichen Tg-Werten (Glasumwandlungstemperatur, also jener Punkt, an dem sich das Harz wieder verflüssigt) verwendet. In Kombination mit einer speziellen Hitze-und Oberflächen-Behandlung will Mavic den Tg-Wert des gesamten Systems angehoben und die Brems-Performance (vor allem im Nassen) signifikant verbessert haben. Im Entwicklungsvideo (s.u.) ist sogar von mit Alu-Flanken vergleichbaren Werten die Rede.

Tech Specs

FelgenBereifung: Drahtreifen
Ventilloch-Durchmesser: 6,5 mm
Empfohlene Reifenbreite: 19 bis 28 mm
ETRTO-Grösse: 622 x 13c
Material: 3K-Carbon mit Aluminium-verstärktem Felgenbett
SpeichenSpeichenzahl: je 20 vorne und hinten
Einspeichung: radial (VR und HR links), 2fach gekreuzt (HR rechts)
Material: Stahl
Speichen: gerade, mit Aero-Profil, doppel-dickend
NabenAchs-Material (VR und HR): Aluminium
Nabenkörper (VR und HR): Carbon-Mittelteil, Aluminium-Nabenflansche
FreilaufFTS-L: Force Transfer System Light
Shimano 11-fach, SRAM oder Campa
ReifenReifendimension: 23-622 (700x23c)
Gummimischung (HR): Dual Compound
Max. Reifendruck: 10 bar / 145 psi
Karkasse: 127 TPI
Schutzlage: Strong Nylon
Yksion Pro Griplink (VR) & Powerlink (HR) – 190 g
GewichteGewicht Vorderrad: 670 Gramm
Gewicht Satz: 1545 Gramm
Gewicht Satz Laufrad-Reifen-System: 2085 Gramm (2.120 Gramm gewogen)
ZubehörSchnellspanner BR601, Mavic-Carbon-Bremsbeläge, Laufradtaschen
Preis€ 2.000,- UVP

Mavic CC 40C Entwicklungsvideo

Resumé nach insgesamt 2.900 km

  • Mavic Cosmic Carbone 40C

Die Bremsleistung ist unter trockenen Bedingungen exorbitant hoch und liegt gefühlsmäßig über der von Aluflanken. Sie läßt sich ausgesprochen gut dosieren; dessen ungeachtet könnten unerfahrene Piloten mit nervösem Finger von der Brachialkraft überrascht werden. Ich habe die Laufräder während des gesamten Tests gemäß ausdrücklicher Empfehlung von Mavic mit den originalen, gelben Mavic Bremsbelägen (Spezialmischung von SwissStop) gefahren und konnte am Ende keinen ungewöhnlich hohen Verschleiß an Flanken und Belägen feststellen. Nach der Einlaufzeit mit etwas erhöhtem Gummiabrieb pendelte sich der Abrieb rasch auf einem normalen Niveau ein. Für die Kür auf G.C. montierte ich, obwohl es nicht notwendig war, einen komplett neuen Satz Beläge, welcher selbst nach 1.400 Downhill-gespickten Kilometern keinen argen Verschleiß zeigte.

  • Mavic Cosmic Carbone 40CMavic Cosmic Carbone 40C
  • Mavic Cosmic Carbone 40CMavic Cosmic Carbone 40C
  • Mavic Cosmic Carbone 40CMavic Cosmic Carbone 40C
  • Mavic Cosmic Carbone 40CMavic Cosmic Carbone 40C
  • Mavic Cosmic Carbone 40CMavic Cosmic Carbone 40C
  • Mavic Cosmic Carbone 40CMavic Cosmic Carbone 40C

Gleiches gilt für die speziell beschichteten Bremsflanken: sie zeigen keine Spuren übermäßiger Abnutzung. Harte Bremsmanöver in steilen Abfahrten jenseits der -20% Gefälle quittierten sie allenfalls mit einem Wimmern oder Quietschen, die Bremsleistung blieb jedoch stets ungebrochen hoch und bestens zu dosieren. Nach dem steilsten Bergabstück von El Carrizal zum Stausee im Tal der Tränen waren die Flanken gerade mal warm.

Infolge eines argen Platzregens in heimischen Gefilden durfte ich Zeuge der Nass-Bremsleistung werden, die auch bei der CC40C carbon-typisch deutlich abfällt. Dennoch ist es den Konstrukteuren gelungen den gesunden Mittelweg bei der Felgen- und Bremsbelagmischung zu finden und so bleiben die Laufräder auch in dieser Grenzsituation stets unter Kontrolle. Die gefürchtete, plötzlich einsetzende Bremspower, die nicht selten Rad und Piloten zum Rutschen und Stürzen bringt, bleibt aus.

Besonders herausgestrichen sollte auch die hohe Steifigkeit werden, die sich immer wieder an den steilsten Anstiegen bewahrheitete. Obwohl ich die Bremsbeläge absichtlich sehr knapp einstellte, kam es niemals zu nervtötendem Streifen an den Flanken. Hauptverantwortlich dafür ist neben den Alu-Inserts und dem ausgeschäumten Felgenbett, wohl Mavics FORE-Technologie*, welche eine hohe Speichenspannung ermöglicht.

* Anstelle einer herkömmlichen Felgenbohrung wird der innere Felgenboden in einem Arbeitsgang nach innen gedrückt und mit einem Gewinde versehen, in das die Speichennippel direkt eingedreht werden. Der äussere Felgenboden bleibt intakt.

Die CC 40C beindrucken zudem mit ausgewogenen Fahreigenschaften und spürbar guter Beschleunigung. Was die Seitenwindanfälligkeit betrifft, würde ich diese bauhöhen-typisch im Mittelfeld ansiedeln. Keinesfalls störend hoch, allerdings auch nicht spürbar niedrig, wie es andere Aero-Vertreter mit besonders breitem, bauchigen Felgenprofil vermögen.

Mavic Cosmic Carbone 40C
Modelljahr:2013
Testdauer:8 Monate, 2.900 km (davon 1.400 km auf G.C.)
+top Bremsleistung, gut dosierbar
+sehr steifer LRS, ideal für Sprinter
+hohe Haltbarkeit, ideal für schwere Fahrer und extreme Bedingungen
+Reifendruck bis zu 10 Bar möglich
onur mit gelben Mavic-Belägen
-es gibt leichtere und aerodynamischere Carbon-Clincher
-Sicherheit hat ihren Preis
BB-Urteil:Sehr edle und ausgewogene Sorglos-Carbon-Clincher mit hoher Alltagstauglichkeit. Geheimtipp für schwerere Fahrer und Sprintertypen.

Die montierten Mavic Reifen besitzen einen hervorragenden Grip in Schräglagen und generell einen guten Rollwiderstand. Gefühlsmäßig rollt der Yksion allerdings schon etwas schlechter als beispielsweise der Conti GP4000. Die spezielle und unterschiedliche Gummimischung an den Laufflächen vorne und hinten resultiert in hoher Kilometerleistung bei relativ gleichmäßiger Abnutzung. Während der Vorderreifen viel Vertrauen vermittelt, beginnt der hintere bei Vollbremsungen rascher zu blockieren, bleibt jedoch stets kontrollierbar. Abhilfe schaffen eine optimale Verlagerung des Gleichgewichts und weniger Luftdruck.

Für den hohen Pannenschutz von Reifen und Schläuchen spricht das Ausbleiben von Pannen jeglicher Art während der gesamten Testperiode. Selbst drei Tal der Tränen-Touren brachten weder die Bremsflanken zur Überhitzung, noch die Schläuche zum Platzen. Die Originalschläuche (60 mm Ventil) zählen mit 100 g nicht zu den leichtesten, glänzen dafür mit gutem Pannenschutz und geringem Luftverlust. So musste ich während des gesamten G.C.-Aufenthalts kein einziges Mal Luft nachpumpen.


Fein fein, und Hoteltips werden auch gleich mitgeliefert :rolleyes:

 

Darf ich einmal wieder (man stellt das ja inzwischen gar nicht mehr in Frage) nach dem Sinn von Hochfelgen fragen? Zugegeben, es sieht schnell aus, die Pros haben's auch und für einen Rahmen mit oversized Ofenrohren müsste man sie eigentlich zwingend vorschreiben - aber bringt's abgesehen von der Optik tatsächlich etwas, wenn eine Straßenhobbette damit fährt?

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Fein fein, und Hoteltips werden auch gleich mitgeliefert :rolleyes:

 

Darf ich einmal wieder (man stellt das ja inzwischen gar nicht mehr in Frage) nach dem Sinn von Hochfelgen fragen? Zugegeben, es sieht schnell aus, die Pros haben's auch und für einen Rahmen mit oversized Ofenrohren müsste man sie eigentlich zwingend vorschreiben - aber bringt's abgesehen von der Optik tatsächlich etwas, wenn eine Straßenhobbette damit fährt?

 

Interessiert mich auch, dass die Frage noch nie wer gestellt hat?

Es wird doch hoffentlich keiner so doof sein so teures Material nur wegen der Optik zu kaufen, da muss doch mehr dahinter sein?

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Interessiert mich auch, dass die Frage noch nie wer gestellt hat?

Es wird doch hoffentlich keiner so doof sein so teures Material nur wegen der Optik zu kaufen, da muss doch mehr dahinter sein?

 

 

doof ? zufällig auf rtl gezappt ? :devil:

 

 

 

 

 

 

 

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Fein fein, und Hoteltips werden auch gleich mitgeliefert :rolleyes:

 

Darf ich einmal wieder (man stellt das ja inzwischen gar nicht mehr in Frage) nach dem Sinn von Hochfelgen fragen? Zugegeben, es sieht schnell aus, die Pros haben's auch und für einen Rahmen mit oversized Ofenrohren müsste man sie eigentlich zwingend vorschreiben - aber bringt's abgesehen von der Optik tatsächlich etwas, wenn eine Straßenhobbette damit fährt?

 

Bringen tuts immer was - wer schnelle Laufräder haben will, im Sinne von aerodynamisch kommt an Hochprofil nicht vorbei, zumal die meisten durch Carbonverkleidung (über einer ALufelge) auch nicht schwer sind - nichtmal außen wo man es erwarten könnte.

 

Je nachdem wo die Speichen angeschraubt (geklebt) sind - kommt auch auf die Flanschhöhe an - werden Speichen kürzer - das Rad wird somit steifer (kurze Speichen) und aerodaynamischer..die Bauweise hat de facto kaum Nachteile (Stichwort Seitenwind und leichter Fahrer);

 

 

Speziell am Hinterrad (hier ist der Speichenwinkel meist viel spitzer als am VR - und deswegen weniger steitensteif) ist das in Bezug auf Stabilität günstig, am Vorderrad bringts von der Aerodynamik her mehr...

 

Optisch auch schön - spricht viel dafür und wenig dagegen - auch oder gerade bei Hobetten die nicht immer mit ~70kg Kampfgewicht unterwegs sind, sondern auch mal mit 90+

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Ich denke der Großteil der Käufer trifft seine Entscheidung aufgrund folgender Faktoren:

1. Optik und Sound

2. Gewicht

3. Aerodynamik

4. Fahrstabilität/Steifigkeit

5. Bremsleistung (vor allem bei Nässe) und Hitzeentwicklung

 

Auch in dieser Reihenfolge/Gewichtung!

 

Der Markt lechzt nach funktionierenden Carbon-Aero-Clinchern - genau deshalb haben derartige LR ihre Berechtigung. Das einzig "doofe" dran ist meiner Meinung nach die völlig falsche Priorisierung der Kunden. Sollte genau umgekehrt sein.

 

Die Reifen sind wirklich gut, nahezu perfekte Allrounder und deshalb liegen sie überall im guten Mittelfeld. Nachkaufen würd ich mir den Gummi nachdem er verschlissen ist auch nicht. Ich hab lieber noch besseren RoWi und Grip und nehme dafür einen höheren Verschleiß gerne in kauf.

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Gebe ich dir recht, die Bremsleistung der Felgen ist wirklich sehr gut, bei Mavic mache ich mir auch wenig Sorgen wegen platzender Felgen oder Blasen wie sie mir z.B. bei einigen Reynolds Patentfelgen untergekommen sind.

 

Warum immer Funktion und Grund hinterfragt werden müssen ist sicher in der Psychologie zu suchen, ich sehe keinen Grund sich so was nicht zu kaufen, solange der Käufer das Geld dafür hat.

 

 

Eine Frage an die echten Experten - sind die Felgen wohl eher für 25 mm Reifen oder für 23 mm Reifen optimiert, hier soll es ja Aerodynamisch wenigstens mess- wenn schon nicht spürbare Unterschiede geben. Oder hat sich Mavic hier gar nicht erst festgelegt weil es sich ja doch nur um ein Mittelklasse Carbonlaufrad handelt das eben auch eine Käuferschicht anspricht die sich mit Priorität weniger an der Technik sondern mehr an der Optik orientiert.

Bearbeitet von 6.8_NoGravel
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Gebe ich dir recht, die Bremsleistung der Felgen ist wirklich sehr gut, bei Mavic mache ich mir auch wenig Sorgen wegen platzender Felgen oder Blasen wie sie mir z.B. bei einigen Reynolds Patentfelgen untergekommen sind.

 

Warum immer Funktion und Grund hinterfragt werden müssen ist sicher in der Psychologie zu suchen, ich sehe keinen Grund sich so was nicht zu kaufen, solange der Käufer das Geld dafür hat.

 

 

Eine Frage an die echten Experten - sind die Felgen wohl eher für 25 mm Reifen oder für 23 mm Reifen optimiert, hier soll es ja Aerodynamisch wenigstens mess- wenn schon nicht spürbare Unterschiede geben. Oder hat sich Mavic hier gar nicht erst festgelegt weil es sich ja doch nur um ein Mittelklasse Carbonlaufrad handelt das eben auch eine Käuferschicht anspricht die sich mit Priorität weniger an der Technik sondern mehr an der Optik orientiert.

 

Ich weiß jetzt nicht ob ich dich richtig verstehe - die Aerodynamik von 23mm Reifen (oder auch 21/19mm) kann je nach Bauweise des Laufrades schlechter sein, als jene von 25mm Reifen, wenn das Laufrad entsprechend für eine spezielle Dimension optimiert wurde. Recht wichtig ist mmn. dass der Reifen nicht schmäler ist, als das Felgenbett breit ist..der Rowi der 25er kann dann auch wieder einiges wett machen was er breiter ist, wenn der Wind direkt von vorne kommt..

 

Je nach Anströmwinkel kann sich das alles natürlich relativieren..(frontal, schräg vorne, schräg, seitlich, schräg hinten usw.) ist in der Praxis eine nahezu unlösbare Aufgabe, während auf der Bahn wohl schnell die Karten auf dem Tisch liegen.

 

EDIT: welche Dimension die perfekte für die 40C ist, kann ich nicht sagen - das weiß vielleicht NoPain.

Bearbeitet von Reini Hörmann
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Montieren kannst du bis zu 28mm breite Reifen.

 

Aerodynamisch optimiert sind die Felgen - zumindest optisch - auf 23mm breite Reifen, da die Felgen relativ schmal sind. Mavic hat auf das bauchige/breite Profil ganz sicher wegen dem zusäztlichen Gewicht verzichtet, da superbreite Felgenprofile (wie ZIPP FC C, Bontrager Aeolus C, Airstreeem Carbon 50 C, etc.) selbstverständlich schwerer ausfallen.

 

Es wird meiner Meinung nach aber nichts passieren wenn du 25 vorne und hinten fährst. Bei Paris Roubaix fahren die Profis die Tubular-Variante ja auch mit superbreiten Schlauchreifen - man darf den Faktor Aerodynamik bei Straßenrennen/Marathons/Tour/Feierabendrunde auch nicht überbewerten. Du lancierst ja nicht bei jeder Ausfahrt eine Attacke mit anschließender 20km Soloflucht.

 

Mein Tipp wäre: 23mm vorne und 25mm hinten. Die neuen Conti GP 4000 S II 23/25, oder Vredestein Fortezza Senso 23/25 sind ganz sicher würdige Reifen für diesen Laufradsatz. Wobei ich vom Vred den 25er noch nicht antesten konnte... aber er wird in punkto Grip und Performance dem 23er sicher in nichts nachstehen.

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Ok, danke für die Infos

 

Aber wenn schon immer die Aerodynamik von Laufrädern bei der Sinnfrage in den Vordergrund drängt interessiert es mich einfach.

 

Für meine Räder oder meinen Einsatzzweck (Spazierenfahren) stellt sich die Frage ja ohnehin nicht wirklich, ich fahre was mir gefällt. Aber ich dachte doch tatsächlich mal von einem Zipp Laufrad gelesen zu haben (ev. auch die neuen breiten Xentis) dass speziell für 25 mm Reifen und breiter konzipiert wurde, bzw. dass einfach verschiedene Felgenmodelle je nach Maulbreite Aerodynamisch von breiteren Reifen profitieren, kann mich aber auch täuschen.

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Ok, danke für die Infos

 

Aber wenn schon immer die Aerodynamik von Laufrädern bei der Sinnfrage in den Vordergrund drängt interessiert es mich einfach.

 

Für meine Räder oder meinen Einsatzzweck (Spazierenfahren) stellt sich die Frage ja ohnehin nicht wirklich, ich fahre was mir gefällt. Aber ich dachte doch tatsächlich mal von einem Zipp Laufrad gelesen zu haben (ev. auch die neuen breiten Xentis) dass speziell für 25 mm Reifen und breiter konzipiert wurde, bzw. dass einfach verschiedene Felgenmodelle je nach Maulbreite Aerodynamisch von breiteren Reifen profitieren, kann mich aber auch täuschen.

 

Du täuscht dich sicher nicht. 25mm Reifen sind wie bekannt zwar etwas breiter, können mit einer abgestimmten Felge aber aerodynamisch sehr gut abschneiden, jedenfalls oft besser als schmalere Reifen, auf einer nicht konzipierten Felge, auch wenn es optisch anders aussieht.

 

Daneben rollen die 25er meist besser, geben guten Komfort, sind oft pannensicherer und der Grip ist natürlich auch besser - nicht immer - aber von der Konzeption her ist das so.

 

Ich glaube, dass breitere Reifen immer mehr im Kommen sind und sich die Hersteller vermehrt darauf einstellen werden.

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Ok, danke für die Infos

 

Aber wenn schon immer die Aerodynamik von Laufrädern bei der Sinnfrage in den Vordergrund drängt interessiert es mich einfach.

 

Für meine Räder oder meinen Einsatzzweck (Spazierenfahren) stellt sich die Frage ja ohnehin nicht wirklich, ich fahre was mir gefällt. Aber ich dachte doch tatsächlich mal von einem Zipp Laufrad gelesen zu haben (ev. auch die neuen breiten Xentis) dass speziell für 25 mm Reifen und breiter konzipiert wurde, bzw. dass einfach verschiedene Felgenmodelle je nach Maulbreite Aerodynamisch von breiteren Reifen profitieren, kann mich aber auch täuschen.

 

Das ZIPP Firecrest Profil funktioniert bestens ab 23mm. Dünnere Reifen machen dort imho keinen Sinn. Die ZIPP 303 sind vermutlich jene, die für noch breitere Formate optimiert wurden.

 

[TABLE=class: specsTable, width: 403]

[TR=class: darkBlue]

[TD=class: specsLeft, bgcolor: #D4DDE0]Brake Track Width (center)[/TD]

[TD=class: specsRight, bgcolor: #D4DDE0]26.40mm[/TD]

[/TR]

[TR=class: lightBlue]

[TD=class: specsLeft, bgcolor: #F3F6F7]Max Width[/TD]

[TD=class: specsRight, bgcolor: #F3F6F7]28.50mm[/TD]

[/TR]

[/TABLE]

Also da würde ein 25mm Reifen wohl einen optimalen Übergang ergeben und selbst ein 28er nicht deplaziert wirken. Nicht ohne Grund wird dieser Laufradsatz von ZIPP auch für Discbrakes angeboten. Ich selbst bins noch nicht gefahren, aber ein Renner mit Discs benötigt ganz sicher dicke Reifen, damit die Bremsleistung überhaupt auf die Straße gebracht werden kann.

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Bringen tuts immer was ...

 

Danke, das leuchtet ein. Man darf vielleicht Sound und Optik gar nicht unterschätzen, immerhin kann sich das ja ganz eklatant auf die Trainingsmotivation auswirken. Feine LR verlocken da eher zu einem Zusatzrunderl als weiche, fade Alufelgen. Aber 2000 Eier nur für LR ... wenn ich da an die Unzähligen denke, denen mit dem Geld wirklich geholfen wäre ...

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Danke, das leuchtet ein. Man darf vielleicht Sound und Optik gar nicht unterschätzen, immerhin kann sich das ja ganz eklatant auf die Trainingsmotivation auswirken. Feine LR verlocken da eher zu einem Zusatzrunderl als weiche, fade Alufelgen. Aber 2000 Eier nur für LR ... wenn ich da an die Unzähligen denke, denen mit dem Geld wirklich geholfen wäre ...

 

Tjo, das sind ne Menge Eier..da hast du recht..

 

Andererseits wird das aber beim Kauf eines Traumrades immer gern übersehen, dass gerade das Laufrad eine extrem wichtige Komponente ist. Die Laufräder machen aus einem Esel ein Rennpferd,oder aus einem Champion einen Ackergaul.

 

Da bekommst (auch als Journailie) ein Hammerrad zum Testen, alles top und pippifein - wie für einen Profi und dann sind da Laufräder um 300 Euro drinnen, sowas pack ich wieder öfter net..

 

Also ich leg extrem großen Wert auf Laufräder, wenn ich mir eins kaufe und ich schwörs dir, du erkennst ein Rad nicht wieder, wenn die richtigen drinnen sind.

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Da bekommst (auch als Journailie) ein Hammerrad zum Testen, alles top und pippifein - wie für einen Profi und dann sind da Laufräder um 300 Euro drinnen, sowas pack ich wieder öfter net..

 

Irgendwie auch verständlich. Viele Kunden möchte ihren bisherigen LRS auch beim neuen Rad verwenden und da würde ein teurer LRS nur stören (schließlich muss er ja auch bezahlt werden).

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Irgendwie auch verständlich. Viele Kunden möchte ihren bisherigen LRS auch beim neuen Rad verwenden und da würde ein teurer LRS nur stören (schließlich muss er ja auch bezahlt werden).

 

Natürlich kann man es so sehen. Und es gibt ganz bestimmt Käufer, die von dieser Vorgangsweise profitieren würden. Vormontierte Aksium oder Elite sind ausgezeichnete Trainingslaufräder oder lassen sich einfach verkaufen. Mir taugts auch, da es recht unwahrscheinlich ist, dass der Hersteller meinen Geschmack perfekt trifft.

 

Aus Herstellersicht steht aber eher der günstigere/niedrigere Listenpreis im Vordergrund.

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Aber 2000 Eier nur für LR ... wenn ich da an die Unzähligen denke, denen mit dem Geld wirklich geholfen wäre ...

 

das würde aber dann für alle Dinge des Lebens gelten die nicht der Grundversorgung zuzurechnen sind, die 2000 würde ich z.B sicher nicht spenden sondern für irgend einen anderen Blödsinn ausgeben und das ohne schlechtes Gewissen.

 

Ist ein Argument, dass ich gelten lassen muss, wenn ich auch glaub, dass der Gedanke nicht dahinter steckt;o)

 

Ein Upgrade spült ja wieder Kohle in die Kassen der Händler, wenn ich daran denke welch teilweise wirklich grottige Eigenmarkenlaufräder gerade renomierte und teuere Marken in ihre Räder der 3000 Euro Klasse stecken ist schon peinlich, hält aber den Preis für den Kunden noch auf einem erträglichen Niveau.

4000 würde vielleicht vom Kauf abhalten und beim nächsten Geldsegen folgt vielleicht schon der passende LRS.

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Ja - geht ganz easy mit den Mavic Reifen. Man kann aber ohne weiteres Plastik-Reifenheber nehmen. Etwas Gefühl walten lassen und es kann nix passieren. Allerdings gibts auch Reifenheber aus Metall - von denen muss man IMMER abraten bei Fahrradfelgen.

 

Das von dir angesprochene Problem kenn ich von Solist und Squad. Mit diesen LR möcht ich nie bei 5 Grad einen Platten haben und ohne Reifenheber mit halb eingefrorenen Fingen werken müssen. Wobei... ich glaube genau dieses Problem hatte ich mal... habs wohl verdrängt ^^

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