×
Spusu Ultegra Di2 2026 Test

Spusu Ultegra Di2 2026 Test

23.10.25 07:35 4.043Text: NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

Klicke für alle Berichte von NoPain
Fotos: Erwin Haiden
Langzeittest des spusu Aero-Rennrads in 2026er Lackierung: Assembled in Austria und mit Rundum-Servicepaket.
Plus: DT Swiss ARC 1100 DICUT 5523.10.25 07:35 8.877

Spusu Ultegra Di2 2026 Test

23.10.25 07:35 8.8778 Kommentare NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

Klicke für alle Berichte von NoPain
Erwin Haiden
Langzeittest des spusu Aero-Rennrads in 2026er Lackierung: Assembled in Austria und mit Rundum-Servicepaket.
Plus: DT Swiss ARC 1100 DICUT 5523.10.25 07:35 8.877

Beim spusu Aerorenner mit Ultegra Di2 muss man beinahe von der Überraschung des Jahres aus Österreich sprechen. Klassisches Design, sportliche Geometrie, attraktiver Preis und hervorragende Fahreigenschaften treffen hier auf Fachhandelsberatung sowie einen kostenlosen Lieferservice inklusive Hol- und Bringdienst für das ebenfalls kostenlose Erstservice – das klingt fast zu schön, um wahr zu sein.

Aus den Kommentaren des Users madeira17 kristallisierte sich zudem rasch der Rahmenhersteller heraus: Workswell aus China, seit den 1990er-Jahren auf Fahrradrahmen und Komponenten spezialisiert und mit solidem Ruf in der Branche. Obendrein werden die TÜV Austria-geprüften Rahmen in Wolkersdorf in der firmeneigenen Werkstatt aufgebaut und zuvor bei einem nahegelegenen Lackierspezialisten veredelt. Das ermöglicht maximale Flexibilität bei der Individualisierung von Ausstattung und Design sowie kurze Wege.

 Assembled in Austria und mit Rundum-Servicepaket. 

Spusu Bikes
  • Spusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 Test

Technik

Beim Rahmensatz handelt es sich augenscheinlich um den Workswell WCB-R-309 aus Vollcarbon mit durchgehendem 1-1/2"-Steuersatz, interner Kabelführung, BB86-Pressfit-Innenlager und einer Reifenfreiheit bis 32C.

Workswell Bikes ist ein chinesischer OEM-Hersteller, der sich schon früh auf Fahrradrahmen und Komponenten aus Carbon spezialisiert hat. Das Unternehmen mit Sitz in Huizhou City, im erweiterten Shenzhen-Industriegürtel, produziert seit den 1990er-Jahren für verschiedene Marken und bietet eine breite Palette an Rennrad-, Gravel-, MTB- und E-Bike-Rahmen an. Laut eigenen Angaben verfügt Workswell über zwei Produktionsstätten mit einer monatlichen Kapazität von rund 5.000 Rahmensets. Die Fertigung erfolgt nach internationalen Standards, mit internen Qualitätskontrollen und einer zweijährigen Garantie. Obwohl Workswell in der Branche als etablierter und verlässlicher Hersteller gilt, lässt spusu jedes Rahmenmodell zusätzlich beim österreichischen TÜV prüfen und eigens zertifizieren.

Spusu Ultegra Di2

Rahmen Spusu Rennrad Carbon, BB86, 12x142 mm (Größe M), max. 32C Gabel Spusu Rennrad Carbon, 12x100 mm, 1-1/2" Steuerlager
Sattelstütze Spusu Rennrad Aero Carbon, 400 mm Kurbel Shimano Ultegra 50/34 Z (172,5 mm)
Innenlager Shimano Pressfit Bremsen Shimano Ultegra 160/160
Lenker Pro Vibe Aero Carbon Lenker, 10° Sweep, 10° Flare in 37 cm, 39 cm oder 41 cm Kassette Shimano Ultegra 12spd, 11-34 Z
Vorbau Pro Vibe Aero AL, -17° in 110 mm (80 bis 130 mm) Kette Shimano Ultegra 12spd
Sattel Pro Stealth Team Sattel in 142 mm oder 152 mm Laufräder Mavic Cosmic S 42 Disc, Centerlock, 21 mm innen
Schaltwerk Shimano Ultegra Di2 12spd Reifen Vittoria Corsa N.EXT 28-622 TLR*
Umwerfer Shimano Ultegra Di2 12spd Gewicht** 7,985 kg
Schalthebel Shimano Ultegra Di2 12spd Disc UVP € 4.990,00
* Wir wählten Vittoria Corsa Pro 28C TLR mit Tubeless Setup gegen einen Aufpreis von <50 Euro
** Gewogen inkl. Tubeless Sealant, inkl. Wahoo Mount, ohne Pedale

Die spusu-Rennräder starten bei 3.890 Euro und sind in drei Varianten mit Shimano 105 Di2, Ultegra Di2 oder Dura-Ace Di2 erhältlich. Für unseren Test entschieden wir uns für die Ultegra-Di2-Ausstattung, kombiniert mit Komponenten von Shimano Pro, Mavic und Vittoria. Alles serienmäßig, abgesehen von den minimal teureren Vittoria Corsa Pro in 28C inklusive Tubeless-Setup.

Da ohnehin jedes Rad erst nach der Bestellung in Wolkersdorf aufgebaut wird, sind individuelle Kundenwünsche wie spezielle Kurbel- oder Vorbaulängen, Lenker- und Sattelbreiten sowie angepasste Übersetzungen ebenso möglich wie individuelles Zubehör ab Werk, etwa Fidlock-Flaschen und -Halter oder aufpreispflichtige Ausstattungsoptionen wie Laufräder von Xentis oder Sättel von SQlab.

 Individueller Aufbau serienmäßig. 

  • Spusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 Test

Geometrie

Über alle Rahmengrößen hinweg zeigt die Geometrie eine klare sportliche Handschrift. Relativ kurze Kettenstreben und kompakte Radstände sorgen für Agilität, während die Kombination aus steilen Sitzwinkeln und vernünftiger Steuerrohrlänge je nach Größe eine ausgewogene Balance zwischen Effizienz und Komfort schafft. Damit sollen sowohl kleinere Fahrer mit kompakten Proportionen als auch größere Fahrer mit mehr Stack eine passende Sitzposition finden.

Unser Testrad in Größe 54 ordnet sich exakt in der Mitte der Palette ein. Mit einem Stack von 557 mm und einem Reach von 381 mm ergibt sich ein sportlich-neutraler Fit, der eine leicht gestreckte, aber nicht extreme Haltung erlaubt. Der Sitzwinkel von 74° positioniert den Fahrer effizient über dem Tretlager, was Kletterpassagen begünstigt. Der Lenkwinkel von 73° in Kombination mit dem 45 mm Gabel-Offset bringt ein direktes und präzises Lenkverhalten.

Geometrie

  49 52 54 56 58
Sitzrohr (mm) 460 480 495 520 540
Oberrohr (mm) 510 531 541 562 577
Steuerrohr (mm) 115 125 145 165 190
Lenkwinkel (°) 71.5° 72.5° 73° 73.5° 73.5°
Sitzwinkel (°) 75° 74° 74° 73.5° 73.5°
Tretlagerhöhe (mm) 72 72 72 72 72
Kettenstrebenlänge (mm) 406 406 406 406 406
Gabel-Offset (mm) 45 45 45 45 45
Radstand (mm) 968 970 976 987 1002
Stack (mm) 524 537 557 578 602
Reach (mm) 370 377 381 391 399

Damit richtet sich die Geometrie der Größe 54 an sportlich orientierte Fahrerinnen und Fahrer mit einer Körpergröße von etwa 170 bis 180 cm, die eine ausgewogen sportliche Rennradposition mit moderater Überhöhung suchen und dabei ein direktes, agiles Fahrgefühl schätzen. Die Rahmenbauweise eignet sich unserer Meinung nach ideal für Training, ambitionierte Touren und gelegentliche Renneinsätze.

  • Spusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test

Das spusu in der Praxis

Ursprünglich war das spusu-Rennrad nur als Plattform für unseren DT-Swiss-Laufradtest vorgesehen. Doch schon bei der ersten Ausfahrt mit den montierten Mavic S 42 Laufrädern und den 28C Vittoria Corsa zeigte sich: Dieses Rad taugt zu weit mehr als zum Nebendarsteller. Der Mix aus Steifigkeit, Reaktionsfreude, Stabilität und Komfort machte richtig Spaß – egal ob auf glattem Asphalt oder ruppigeren Straßen.

Mit 7,985 Kilogramm in Größe Medium ist das Testbike zwar kein Leichtgewicht unter den Aero-Rennern, dafür wurde auf Experimente und alltagstauglich fragwürdige Leichtbaukomponenten verzichtet. Lenker und Sattelstütze aus Carbon wirken massiv und robust, der Rahmen zeigt sich besonders im Bereich des Tretlagers und der Sattelstütze straff, aber nicht komplett unnachgiebig. Die geschmeidigen Vittoria-Reifen bügeln hochfrequente Vibrationen und härtere Schläge souverän weg und tragen spürbar zum Fahrkomfort bei. Generell liefern die Mittelklasse-Laufräder eine ordentliche Portion Antrittsfestigkeit, gepaart mit guter Agilität und akzeptabler Seitenwindanfälligkeit.

  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test

Trotz der ausgeprägten Aero-Profile beeindruckt der Rahmen mit enormer lateraler Steifigkeit. Diese sorgt für explosive Spurtstärke und hohe Lenkpräzision. Zusammen mit der sportlich-kompakten Geometrie ergibt das ein extrem agiles Handling, das schnelle Richtungswechsel und kraftvolle Antritte perfekt unterstützt.

Lediglich der eher kurze Reach in Kombination mit dem 73°-Lenkwinkel und den 28er-Reifen führt bei stark eingeschlagenem Vorderrad gelegentlich zu Toe-Overlap. Wenn wir etwas ändern dürften, dann vielleicht einen halben Grad flacheren Lenkwinkel oder acht Millimeter mehr Reach - das war's aber auch schon. Abgesehen davon passt die Geometrie für NoPains Größe und Fahrstil nahezu perfekt.

 Außergewöhnliche Spurtstärke und hohe Lenkpräzision. 

Dank der enormen Steifigkeit von Rahmen und Gabel
  • Spusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test

Test: DT Swiss ARC 1100 DICUT 55

Schon nach wenigen Kilometern vollzogen wir den geplanten Laufradwechsel auf die dritte Generation der DT Swiss ARC 1100 DICUT DB mit 55 Millimeter Felgenhöhe, 180 DICUT-Nabe mit Ratchet EXP-System, SINC Ceramic-Lagern und den neuen DT aerolite II Speichen. Ihr Entwicklungsziel: maximale aerodynamische Effizienz, hohe Fahrstabilität und eine ausgewogene Balance aus Gewicht und Steifigkeit.

Unser Test-Setup wurde ergänzt durch einen Continental AERO 111 in 29C vorne sowie einen Continental GP 5000 S TR in 30C hinten, jeweils mit passenden TPU-Schläuchen von Continental.

DT Swiss ARC 1100 DICUT 55 WTS

Dass im Profiradsport zunehmend auf breitere Reifen gesetzt wird, ist längst kein Geheimnis mehr. Damit diese ihr volles Potenzial ausschöpfen können, braucht es allerdings auch eine passende Felgeninnenweite. Bei den neuen ARC-Modellen liegt diese bei 22 Millimetern. Technisch wäre zwar auch eine noch breitere Ausführung möglich gewesen, im Fokus stand jedoch die perfekte Abstimmung mit dem 29 Millimeter breiten AERO 111 Reifen, der sich mittlerweile als neuer Aero-Standard etabliert hat.

Eine größere Innenweite wirkt sich direkt auf die Stirnfläche des Laufrads aus. Um die damit verbundenen aerodynamischen Nachteile auszugleichen, setzt DT Swiss auf ein V-förmiges Felgenprofil. Laut Windkanaltests sorgt dieses Design nicht nur für den niedrigsten gemessenen Basiswiderstand, sondern reduziert auch das Lenkmoment. Das Ergebnis ist ein stabiles und kontrolliertes Fahrverhalten, das selbst bei Seitenwind überzeugt.

Auch bei den Details wurde nicht gespart. Dank des hauseigenen Baukastensystems und des gebündelten Know-hows wurden sämtliche Komponenten exakt aufeinander abgestimmt. Einen wichtigen Beitrag dazu leisten die speziell aero-optimierten Speichen. Am Vorderrad wurde ihre Anzahl auf 20 reduziert, was sich positiv auf Luftwiderstand und Gewicht auswirkt, ohne die laterale Steifigkeit spürbar zu verringern.

ARC 55 – Luftwiderstand & Handling im Konkurrenzvergleich

Detailansicht
* Für eine faire Vergleichsbasis wurden alle Laufräder mit dem gleichen 28 mm breiten GP 5000s TR Reifen getestet. Das ARC 1100 DICUT 55 wurde zusätzlich mit dem 29 mm AERO 111 Reifen geprüft.

Im direkten Vergleich zu Hunt, Campagnolo und Zipp weisen die ARC 1100 DICUT 55 beim frontalen Basisluftwiderstand den niedrigsten gemessenen Drag-Wert auf. Der Segeleffekt bei extremen Gierwinkeln fällt im Vergleich zu einigen Mitbewerbern etwas moderater aus. Das bringt jedoch einen entscheidenden Vorteil: mehr Kontrolle beim sogenannten Strömungsabriss (Stalling), also dem Ablösen der Luftströmung von der Felge. Diese verbesserte Fahrbarkeit zeigt sich in diesem Vergleich durch das niedrigste Lenkmoment und einen besonders flachen Kurvenverlauf.

In Kombination mit dem 29 Millimeter breiten AERO 111 Reifen (gestrichelte Linie) ergibt sich ein weiterer Pluspunkt: ein segelbedingter Rückgang des Drag bei gleichzeitig gleichmäßigem und gut kontrollierbarem Lenkmoment über den gesamten Gierwinkelbereich hinweg.

  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test

 Für alle, die Tempo lieben, aber auch steile Anstiege nicht scheuen. 

DT Swiss ARC 1100 DICUT 55
  • Spusu Ultegra Di2 2026 Test

Aero-Upgrade: spusu mit DT Swiss ARC 1100 DICUT 55

So richtig zur Sache ging es dann mit den DT-Swiss-Laufrädern, die sich in Kombination mit den montierten Contis zur Höchstform aufschwangen. Neben einer guten Aerodynamik – no na, sonst könnte man ja gleich leichte Kletterlaufräder fahren – stehen für uns bei einem Aero-LRS vor allem hohe Steifigkeit, möglichst geringe Seitenwindanfälligkeit und absolute Alltagstauglichkeit im Vordergrund. Alle erwähnten Punkte absolvierten die Schweizer mit Bravour. Bei der Aerodynamik blieb uns zwar nichts anderes übrig, als auf die von DT Swiss bereitgestellten Daten zu vertrauen, aber für den Rest brauchte es keinen Raketenforscher.

Sogar mit nur 20 Speichen am Vorderrad überzeugten die Laufräder mit hoher Steifigkeit und erstklassigem Fahrverhalten. Trotz 13 Millimeter tieferer Felgen zeigten sich die neuen ARC bei böigem Wind überraschend lenkneutral und deutlich weniger seitenwindanfällig als die französische Konkurrenz. Der 29er Vorderreifen punktete mit seiner festen Karkasse und spitzeren Kontur durch hohe Agilität und exzellente Lenkpräzision – wie das sprichwörtliche Skalpell. Allerdings drangen Stöße und Vibrationen nun etwas deutlicher bis zum Lenker durch.
Angesichts des Gesamtpakets aus Optik, verbesserter Aerodynamik, agilerem und präziserem Fahrverhalten sowie rund 85 Gramm Gewichtseinsparung gegenüber dem Mavic/Vittoria-Setup sind die leichten Komforteinbußen an der Front ein absolut vertretbarer Kompromiss. Der ebenfalls festere Hinterreifen konnte dank seiner Breite mit weniger Druck gefahren werden und stand dem 28er Vittoria in Sachen Dämpfung kaum nach.

  • Spusu Ultegra Di2 2026 Test

Das große Finale

Mit den DT-Swiss-Laufrädern bereitete uns das spusu noch mehr Freude - so sehr, dass der LRS bis zum Testende montiert blieb und die Tubeless-Milch in den Franzosen langsam, aber sicher eintrocknete. In flachen Passagen und schnellen Streckenabschnitten vermochte die spusu-DT-Swiss-Kombi ihr volles Aero-Potenzial zu entfalten. Doch auch in langgezogenen Anstiegen und an steilen Rampen zeigte sich das Rad erstaunlich nachsichtig und schob uns Meter für Meter willig nach oben.

  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test

Auch die restlichen Komponenten - von der Integration des zweiteiligen Shimano-Cockpits über die saubere und reibungsfreie Kabelverlegung bis hin zu den alltagstauglichen Aero-Details - wirken durchdacht und tragen spürbar zur Gesamtperformance bei.

  • Top Grip & angemessener KomfortTop Grip & angemessener Komfort
    Top Grip & angemessener Komfort
    Top Grip & angemessener Komfort
  • Hohe Lenkpräzision & AgilitätHohe Lenkpräzision & Agilität
    Hohe Lenkpräzision & Agilität
    Hohe Lenkpräzision & Agilität
  • Gute Aerodynamik & geringe SeitenwindanfälligkeitGute Aerodynamik & geringe Seitenwindanfälligkeit
    Gute Aerodynamik & geringe Seitenwindanfälligkeit
    Gute Aerodynamik & geringe Seitenwindanfälligkeit
  • Mit der Di2 Schaltung und der kompakten Übersetzung...Mit der Di2 Schaltung und der kompakten Übersetzung...
    Mit der Di2 Schaltung und der kompakten Übersetzung...
    Mit der Di2 Schaltung und der kompakten Übersetzung...
  • ... fällt einem das Schalten, Walten und Klettern leicht.... fällt einem das Schalten, Walten und Klettern leicht.
    ... fällt einem das Schalten, Walten und Klettern leicht.
    ... fällt einem das Schalten, Walten und Klettern leicht.
  • Bequemer Shimano-Sattel, wahlweise in zwei BreitenBequemer Shimano-Sattel, wahlweise in zwei Breiten
    Bequemer Shimano-Sattel, wahlweise in zwei Breiten
    Bequemer Shimano-Sattel, wahlweise in zwei Breiten
  • Bombenfester Sitz der Sattelstütze garantiertBombenfester Sitz der Sattelstütze garantiert
    Bombenfester Sitz der Sattelstütze garantiert
    Bombenfester Sitz der Sattelstütze garantiert
  • Optional: Fidlock Flaschen und magnetische Halter ab WerkOptional: Fidlock Flaschen und magnetische Halter ab Werk
    Optional: Fidlock Flaschen und magnetische Halter ab Werk
    Optional: Fidlock Flaschen und magnetische Halter ab Werk
  • Der Shimano Pro-Lenker bietet viele Griffmöglichkeiten
    Der Shimano Pro-Lenker bietet viele Griffmöglichkeiten
    Der Shimano Pro-Lenker bietet viele Griffmöglichkeiten
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test

Die Ergonomie, Einstellbarkeit und Steifigkeit der zweiteiligen Lenker-/Vorbau-Kombi ist gewaltig. Selbst mit verschwitzten Händen ist am Oberlenker stegs ein griffiger und komfortabler Halt gegeben.

  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 TestSpusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 Test
  • Spusu Ultegra Di2 2026 Test

Fazit

Spusu Rennrad Ultegra Di2
Modelljahr: 2026
Testdauer: 3 Monate
Preis: € 4.990,00 UVP
+ Sehr steifer Rahmen mit gutem Handling
+ Geometrie zwischen Sport und Endurance
+ Hochwertige Lackierung
+ Gutes Cockpit mit viel Einstellspielraum
+ Top Kundenservice
+ Preis/Leistung
o Markante Namensgebung ist Geschmackssache
- Toe-Overlap bei breitem Vorderreifen
BB-Urteil: Eine rundum sympathische Rennrad-Überraschung aus Österreich.


Das spusu Rennrad Ultegra Di2 kombiniert sportliche Härte mit alltagstauglichem Komfort und trifft damit genau den Sweetspot zwischen Endurance und Race. Der Rahmen überzeugt mit direkter Kraftübertragung, die Geometrie ist gelungen, und die hochwertige Lackierung hebt das Rad optisch klar von vielen Mitbewerbern ab. Die durchgängige Ultegra Di2-Ausstattung, kombiniert mit soliden Laufrädern, ergibt ein stimmiges Gesamtpaket für ambitionierte Fahrer. Zwar können die verbauten Mavic Cosmic S 42 in Sachen Steifigkeit und Dynamik nicht ganz mit Highend-Modellen wie den DT Swiss ARC mithalten, gehen im Gesamtpaket aber absolut in Ordnung. Einzig der Toe-Overlap bei montiertem 29er Reifen stört das sonst geschmeidige Lenkgefühl minimal.

Besonders gefallen haben uns die Shimano Pro Komponenten mit hoher Steifigkeit, feinfühliger Ergonomie und deutlich mehr Verstellmöglichkeiten als bei integrierten Cockpitlösungen, was nicht nur die Anpassung an individuelle Bedürfnisse erleichtert, sondern auch den nachträglichen Austausch einzelner Teile erleichtert.

Wer kein Problem damit hat, den Namen des erfolgreichen Mobilfunkanbieters am Unterrohr zu tragen, bekommt hier einen echten Kauftipp – vor allem dank des rundum sorglosen Serviceangebots vom Erstkontakt bis zum ersten Service.

  • Spusu Ultegra Di2 2026 Test

Geschrieben
Langzeittest des spusu Aero-Rennrads in 2026er Lackierung: Assembled in Austria und mit Rundum-Servicepaket.

Plus: DT Swiss ARC 1100 DICUT 55



BIKEBOARD - hausgemacht seit 2001: Auf Bikeboard gibt’s keine nervenden Pop-Ups, keine lästige Katzenfutter-Werbung, keine im Hintergrund mitlaufenden Tracker; dafür kurze Ladezeiten, ausschließlich relevanten, intern produzierten Content und 100% Privatsphären-Schutz.

 

Wenn ihr uns etwas zurückgeben möchtet:

🗞️ Abonniert und lest den Bikeboard-Newsletter

💬 Diskutiert mit und kommentiert unsere Beiträge

✍️ Registriert euch auf Bikeboard.at

Geschrieben

Vielen Dank für die credits!

 

Ich habe mittlerweile bereits 4 Rahmen von Workswell in meinem Stall und bin noch bei jedem positiv überrascht worden. Das hat mitfrüheren "Chinabomber" Zuschreibungen (die ich auch fuhr) rein gar nichts mehr zu tun.

Geschrieben

Qualitativ wird das sicher in Ordnung sein und das alles in NÖ assembliert wird, ist auch sympathisch. Insgesamt ist der Auftritt aber äußerst dürftig (oder ich bin zu blöd). Ich habe auf der Spusu bike Seite mal interessehalber auf das Gravelbike geklickt, keinerlei Geometrie Informationen, keine detailierte Ausstattungsliste, wenn man auf bestellen klickt, gibt es keine Rahmengröße zum auswählen (meine Kontaktdaten wollte ich nicht eingeben), vielleicht in einem späteren Bestellschritt. Preislich jetzt auch nicht unbedingt interessant.

 

Also richtige Radmarken bzw. gestandene Labeler werden sie damit nicht herausfordern können, die Gold-Schwarze Lackierung spricht mich persönlich auch nicht an.

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb wolfi:

Qualitativ wird das sicher in Ordnung sein und das alles in NÖ assembliert wird, ist auch sympathisch. Insgesamt ist der Auftritt aber äußerst dürftig (oder ich bin zu blöd). Ich habe auf der Spusu bike Seite mal interessehalber auf das Gravelbike geklickt, keinerlei Geometrie Informationen, keine detailierte Ausstattungsliste, wenn man auf bestellen klickt, gibt es keine Rahmengröße zum auswählen (meine Kontaktdaten wollte ich nicht eingeben), vielleicht in einem späteren Bestellschritt. Preislich jetzt auch nicht unbedingt interessant.

 

Also richtige Radmarken bzw. gestandene Labeler werden sie damit nicht herausfordern können, die Gold-Schwarze Lackierung spricht mich persönlich auch nicht an.

Das Gravel ist auch nicht von Workswell und mit der externen Kabelführung werden sie heutzutage keinen Blumentopf mehr gewinnen. Da hat sich der Produktmanager dort keinen Gefallen getan. Insgesamt scheint mir aber das Portfolio nicht mehr ganz dem derzeitgen Zeitgeist zu entsprechen und die Stylepolizei bleibt etwas ratlos zurück.

Geschrieben

Preislich interessant aber auch nicht der ganz große Wurf.

Nur eine, eher konservative, Lackierung zur Auswahl.

Den Namen eines Mobilfunkers möchte ich auch nicht am Fahrrad haben.

Ganz klares Nein Danke.

Geschrieben (bearbeitet)

Muss leider auch ins Nörgeln einstimmen

Wenn ich von der - sorry - wirklich grauslichen Farbe und den auch nicht soo sensationellen Preisen (Kurz-Check bei Cube und Canyon ergibt leichtere und schönere Räder ums gleiche Geld) absehe, bliebe neben "Assembled in NÖ" die "maximale Flexibilität bei der Individualisierung von Ausstattung und Design" als echter USP.

Doch auf der Website wird das bis zum Bestellbutton (wo ich dafür zw. Einmal- oder Ratenzahlung wählen kann) mit keinem Wort erwähnt. Und was @wolfi beim Gravelbike feststellte gilt genauso beim 7500-Euro Dura Ace RR: keine Geometrie, keine Ausstattungsdetails, keine Übersetzung kein Gewicht. Spezifiziert sind Schaltgruppe, LRS und Reifen, sonst nyx. Ausgesprochen lieblos.

Jetzt werden Spusu&Friends entgegnen "Ja aber das sagt dir alles die supertolle Service-Line", aber wenn eine Fa 7,5k von mir für ein Fahrrad will, mag ich denen das nicht alles aus der Nase ziehen müssen (und dabei vielleicht gleich in ein Verkaufsgespräch verwickelt werden)

Bearbeitet von BikeBär
Zur Desktop-Version