Steht man auf Retrosounds a la 1985, wird man seine helle Freude am M460 finden. Denn einmal eingeschalten, klickt, fiept und klingelt das kleine Kästchen wie ein altes tricOtronic – wieder eine Parallele zum Urahn an meinem Handgelenk. Natürlich kann man die Geräuschkulisse individuell für jedes Training konfigurieren. Etwa mit Soundeffekten am Rennrad, um Kollegen und Mitstreiter aus ihrer Mitte zu treiben und stealthmäßig still für MTB-Runden, damit Fauna wie Jägerschaft keinerlei Notiz von der eigenen Anwesenheit nehmen.
Zeit, die früher mal mit Kabelverlegung, Magnetmontage & Co. besetzt war, geht heutzutage für Updates und Setups drauf. Gut eine Stunde dauert es, um den Polar inklusive aller Ladezeiten mit all seinen Features einzurichten. Polar Flow Konto einrichten, check. App am Smartphone installieren, check. Beim Gewicht und anderen persönlichen Daten hinsichtlich des eigenen Fitnesszustandes gnadenlos gelogen, check. Update für den Pulsgurt (ja, auch diese wollen heutzutage wohl behütet sein), check. Strava laden und einrichten – nein danke, vielleicht ein anderes Mal. Apropos Strava: Wer’s mag, der bekommt zur Anmeldung bei Polar Flow eine 60-tägige Premium Mitgliedschaft kostenlos obendrauf. Und wenn wir schon bei Plattformen sind – auch TrainingPeaks weiß das Finnisch des M460 zu deuten.