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Anhalterecht der Jäger?


Alpine
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Ich selber fahre bei Wegen

 

Begegnungen mit Anderen:

- Einmal ein enorm erboster Pensionist mit hochrotem Kopf (ein schimpfender Volltrottel, dessen Frau ihn zur Ruhe/zum Weitergehen bringen mußte). Habe das Ehepaar beim Uphill an einer T-Kreuzung getroffen, gestoppt, gegrüßt und ihnen die Vorfahrt gelassen, worauf dessen Schimpftirade mit Spucke a.d. Lippe losging :f:

- Ein Förster, dessen Hund ohne Leine mich in den Schuh gebissen hatte (!) und der nach meiner entsprechenden Anrede als einzige Entgegnung gemeint hatte "Fahrradfahren ist auch verboten" (ich hab den Kopf geschüttelt und bin weiter gefahren)

 

Eine andere Beobachtung meinerseits:

Habe seit ca. 2-3 Jahren eine kleine Pseudo-Knog Klingel am Bike, gerade auch um mich frühzeitig zu erkennen zu geben. Irgendwie hab ich jedoch das Gefühl, dass dies eher negativ wirkt, a'la "Macht gefälligst den Weg für mich frei", kann aber auch Einbildung sein...

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Es scheint wirklich so, dass ganz ohne Ironie zumindest hier im Thread lauter brave MTBer unterwegs sind, aber das is halt sicher nicht repräsentativ.

Ich halte es genauso wie von fast allen beschrieben, also _immer_ freundlich grüßen, auf schmalen Wegen Geschwindigkeit deutlich reduzieren und immer bereit, für Wanderer bis zum Stillstand abzubremsen. Wenn die Wanderer freundlich Platz machen, bedank ich mich und sag, dass das nicht nötig gewesen wär.

Mit der überwiegenden Mehrheit (ich würde sagen deutlich >90%) funktioniert das prächtig.

Das mit der Klingel is so eine Sache, nimmt jeder anders auf. Ich verwend sie nur auf legalen Strecken, wenn Gruppen den ganzen Weg beanspruchen (auch Radler) und keine Anstaltem machen.

 

Weil ma schon so nett beim Austausch von Negativbeispielen sind, eine kleine Kollektion aus meiner näheren Umgebung:

- ganz aktuell und sehr skurril: vorgestern, beim Kreuzen der Landesstraße auf der Sulzer Höhe in einen - natürlich illegalen - Uphill-Trail, der neuerdings eh durch Forstarbeiten schwer verwüstet ist (aber kein forstliches Sperrgebiet), hat uns ein vorbeifahrender RR-Fahrer (!) angeschnauzt!

- ebenfalls skurril war das ältere mieselsüchtige Ehepaar, das mich (wie üblich schon von weitem auf Schritttempo abgebremst)letztes Jahr am Trail hinter der Kugelwiese auf der Parapluie mit Klapphandy und Digicam ca. 30x fotografiert hat. Ich bin stehengeblieben, hab artig in die Kameras gelächelt und nach kurzem sinnlosen Diskussionsversuch "auch noch einen schönen Tag" gewünscht.

 

Mein letztes Beispiel war ebenfalls auf der Parapluie und ist etwas anders gelagert: ich am legalen Hauptweg (sicher 3m breit) rolle mit gefühlten 25-30km/h durch eine Mulde und an einer Gruppe (4-5 Pers)vorbei. Da sie mich von weitem gesehen haben (entgegenkommend) und mehr als die halbe Straße frei war, hab ich die Geschwindikeit kaum reduziert und bin mit >1m Abstand grüßend vorbei, als ich von hinten ein Motschgern höre von wegen "bremsen". Hab sofort umgedreht und die Diskussion aufgenommen, auch erklärt, dass es halt auch blöd ist, wenn die ÖBF uns MTBer genau auf den Weg "zwingen", wo auch die meisten Wanderer sind. Haben uns dann freundlich getrennt.

 

Und das letzte ist ein m.E. nicht zu unterschätzendes Problem: denn auf einer freigegebenen breiten Forstautobahn hab ich nicht soo große Lust, alle 100m bei guter Sicht auf Schritttempo abzubremsen, wenn locker genug Platz ist plus Blickkontakt. Dennoch wird man wohl öfter als Raser wahrgenommen, als man selber denkt. Bei manchen hab ich das gefühl, sie fürchten sich vor einem Radler mehr als vorm breiten Pickup des Försters.

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[...]Bei manchen hab ich das gefühl, sie fürchten sich vor einem Radler mehr als vorm breiten Pickup des Försters.
Logisch, es steht ja jede Woche in der Zeitung, kommt in Radio und Fernsehen, man liest im Internet, wie schlimm die Radelrowdies sind. Vom Terrorförster oder Kampfjager liest man nix, des sind alles ganz Liabe. :D
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Diese "No na" Artikel lese ich gar nicht mehr so richtig.

 

Solange Asphaltpartien als MTB Strecken verkauft werden, darf einen nix wundern.

 

Und: Tourenplanung, Ausrüstung, Anpassung ans Gelände sollten auch Wanderer behirnene.

 

In Bezug auf Klingel hat mir jemand geschildert, dass sie es mit oder ohne niemand recht machen konnte: entweder es hieß "wieso hast ka Klingel" oder "schreck mi net so" - ich hab trotzdem eine oben, bemerke aber auch ein hektische zur Seite hüpfen trotz Ankündigung 50 m vorher.

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Mache es bei Begegnungen mit Wanderern auf Trails wie folgt:

Anhalten, Rad demonstrativ zur Seite stellen, NICHT Grüssen, vorwurfsvoll schauen,

die Gesichter der Wanderbärlis ...unbezahlbar..

die meisten haben dann irgendwie ein schlechtes Gewissen :D...sie behindern ja den armen Biker :D

Bearbeitet von Über30
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In Bezug auf Klingel hat mir jemand geschildert, dass sie es mit oder ohne niemand recht machen konnte: entweder es hieß "wieso hast ka Klingel" oder "schreck mi net so" - ich hab trotzdem eine oben, bemerke aber auch ein hektische zur Seite hüpfen trotz Ankündigung 50 m vorher.

 

kenn ich auch so, ohne klingeln wird man angepöbelt weil man nicht klingelt, mit Klingel weil es zu laut/erschreckend was weiß ich was ist.

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kenn ich auch so, ohne klingeln wird man angepöbelt weil man nicht klingelt, mit Klingel weil es zu laut/erschreckend was weiß ich was ist.

Vielleicht liegt's auch nicht am Klingeln, sondern an der Tatsache, dass man mit einer gewissen Geschwindigkeitsdifferenz mit einem technischen Hilfsmittel auf engem Raum an Fußgängern (die dort am liebsten gar nichts hören wollen, außer die Vogerl singen) vorbeifährt. Am besten vielleicht noch mit Stormtrooper-Ausrüstung. Oder überhaupt mit einem Motor-Rad. Nur so eine Idee.

 

Die "Wanderbärlis" waren halt in jedem Fall schon vor uns da. (Übrigens, die geilen Trails haben auch die Bärlis und ihre Vereine angelegt ...) Und die werden auch noch da sein, wenn wir unseren Sport so zu Tode optimiert haben, dass wir ihn ohnehin nur mehr in geschlossenen Anstalten ausüben können. Ganz global gesehen wird es uns jedenfalls nicht helfen, wenn wir uns die nicht nur zum Feind machen (ist tlw. eh schon passiert) sondern uns drüber auch noch lustig. :D

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Vielleicht liegt's auch nicht am Klingeln, sondern an der Tatsache, dass man mit einer gewissen Geschwindigkeitsdifferenz mit einem technischen Hilfsmittel auf engem Raum an Fußgängern (die dort am liebsten gar nichts hören wollen, außer die Vogerl singen) vorbeifährt. Am besten vielleicht noch mit Stormtrooper-Ausrüstung. Oder überhaupt mit einem Motor-Rad. Nur so eine Idee.

 

 

das sind meine regelmäßigen Erlebnisse am Radweg auf dem ich zur Arbeit und nach Hause fahre. Dort ist weder die Geschwindigkeitsdifferenz wahnsinnig groß, noch bin ich in Stormtrooper-Outfit unterwegs noch ist es da überraschend, dass überhaupt Radfahrer unterwegs sind.

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das sind meine regelmäßigen Erlebnisse am Radweg auf dem ich zur Arbeit und nach Hause fahre. Dort ist weder die Geschwindigkeitsdifferenz wahnsinnig groß, noch bin ich in Stormtrooper-Outfit unterwegs noch ist es da überraschend, dass überhaupt Radfahrer unterwegs sind.

Stimmt, auf Radwegen rechnen die Leut oft am wenigsten mit Radfahrern. Klingel hab ich schon lang keine mehr. Ich hab mir dafür ein langsames, sonores, freundliches "Griass Eich!" in fast allen Landessprachen in denen ich unterwegs bin, antrainiert. Das und ein lauter, aber nicht allzu hornissenartiger Freilauf reicht meistens.

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Die "Trail Bell"'s sind auch ganz gut, werden schon von weiter weg wahrgenommen und haben nicht den "Radfahrer-Klingelt" Schreckmoment..

 

Einmal hats allerdings einen Hundebesitzer fast ins Krankenhaus aufgrund von Herzpatschn gebracht ... "Bist deppert, ich dachte eine Tollwütige Kuh is hinter mir her" ... ;)

 

z.b.

https://www.swisstrailbell.ch/?lang=de

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Kann den Artikel zwar nicht lesen aber die Überschrift macht mal leise Hoffnung dass sich irgendwann doch noch was ändert...

 

Wär nett wenn wer den Artikel reinstellen, bzw. in Grundzügen kommentieren könnte..

Jägerschaft zeigt Verständnis :D, lol. die meisten Jäger haben ja einen anderen Beruf, auch im Tourismus...denen geht der A... auf Grundeis..

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und kriegt man das beim fahren hin oder muss man stehen bleiben ?

 

das schaffst du auch beim fahren, geht ganz leicht.

 

ich habe auch eine, ist eher ein nettes spielzeug als eine wirkliche warneinrichtung. das sanfte bimmeln wird oft durch die umgebungsgeräusche übertönt.

eine acros försterschreck, eine newmen oder eine bontrager 108 und ähnliches sind da wesentlich auffälligere alarmmelder.

 

 

.........

Die Kuhglocke

+ leicht, einfach zu montieren, einfach zu bedienen, einfach zu aktivieren und einfach wieder zu "sichern" auffälliger als eine herkömmliche Klingel.

- funkt nur bei entsprechenden Vibrationen "von selbst" auf Schotter perfekt, auf gutem Untergrund tut sich auch "entsichert" nichts, es sei denn man "schüttelt" sie selbst aktiv.

+/- nettes Spielzeug, nicht mehr aber auch nicht weniger.

 

[ATTACH=CONFIG]205118[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]205119[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]205120[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]205121[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]205122[/ATTACH]

Bearbeitet von 6.8_NoGravel
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das schaffst du auch beim fahren, geht ganz leicht.

 

ich habe auch eine, ist eher ein nettes spielzeug als eine wirkliche warneinrichtung. das sanfte bimmeln wird oft durch die umgebungsgeräusche übertönt.

eine acros försterschreck, eine newmen oder eine bontrager 108 und ähnliches sind da wesentlich auffälligere alarmmelder.

 

die trailbell ist (wie der name schon sagt) fürs MTB gedacht. und dort ist sie auf entsprechenden wegen auch durchaus ausreichend laut ;)

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die trailbell ist (wie der name schon sagt) fürs MTB gedacht. und dort ist sie auf entsprechenden wegen auch durchaus ausreichend laut ;)

 

Stimmt. Ich finde sie als Fahrer aber sehr angenehm und sie ist auch von weitem hörbar und wird eben langsam lauter. Wie gesagt, hat schon oft für Gelächter bei Wanderern gesorgt. Irgendwann lass ich ma a Bike-Shirt machen wo am Buckel drauf steht" Wäre lieber ein Schaaf" :D

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eine acros försterschreck, eine newmen oder eine bontrager 108 und ähnliches sind da wesentlich auffälligere alarmmelder.

 

Jetzt hat ja bald wirklich jeder Hersteller einen lauten Freilauf im Programm. Hach wo sind sie hin, die 90er, als ich ganz stolz mit meinen (dottergelben!) DT-Hügi durch den Wald geknattert bin und mich jeder zweite auf den Sound angesprochen hat ;)

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Jetzt hat ja bald wirklich jeder Hersteller einen lauten Freilauf im Programm. Hach wo sind sie hin, die 90er, als ich ganz stolz mit meinen (dottergelben!) DT-Hügi durch den Wald geknattert bin und mich jeder zweite auf den Sound angesprochen hat ;)

 

die mutter aller knatternaben :D

meine war in einen satz mtb-spengle eingegossen, das war ein sound direkt aus der hölle

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die mutter aller knatternaben :D

meine war in einen satz mtb-spengle eingegossen, das war ein sound direkt aus der hölle

 

In Zeiten wie diesen bin ich froh ob meines leisen dt swiss Freilaufes. Die originalen e13 wurden noch vor der ersten Ausfahrt verkauft, soll sich jemand anders damit des Waidmanns Aufmerksamkeit einfangen :D

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In Zeiten wie diesen :D

 

Bei den hügi nie aufs treten vergessen.

Bei den acros försterschreck denkt sowieso keiner an ein fahrrad, eher an eine mobile motorsäge.

 

Sehrohrtiefe kannst tatsächlich vergessen. Für schleichfahrten sind die systeme wirklich nicht gemacht.

Bearbeitet von 6.8_NoGravel
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