Genau, alle Trails – wie z.B. auch am Roadlberg, der kurz vor dem nächsten Ausbauschritt steht, haben keinerlei Wintersperren.
Die Radfahrer fahren ja im Winter genau so (wenn auch in beträchlich kleinerer Zahl), und warum soll hier auf einmal die Lenkung, Regulierung, "Erreichbarkeit" der Mountainbiker und Bewusstseinsbildung keine Rolle mehr spielen wie im Sommer? Ist eine Abwegung von der Kosten-/Nutzenrechung, die durchaus für einen legalen durchgängigen Betrieb spricht. Sehen ja eh auch immer mehr Regionen so. Vor allem bei den klimatischen Veränderungen – voriges Jahr hats bei uns genau 1,5 Wochen gegeben, wo schneebedingt kein Bikebetrieb möglich war (und selbst da waren im "Powder" neben den Skispuren auch Radlspuren im Schnee).
Dass im Winter die Trails wegen forstwirtschaftlichen Maßnahmen etwas häufiger gesperrt werden müssen ist selbstredend. Wenn die Sperren eingehalten werden, Radlfahrer vernünftig bleiben und alles funktioniert, dann ist es auch kein Problem, wenn im Winter geöffnet bleibt. Aus unserer Erfahrung und im Gespräch mit Bewirtschaftern hat es im Bereich der offiziellen Trails, wenn Sperren wegen Forstarbeiten notwendig waren, eher Probleme mit Wanderern als mit Radfahrern gegeben (gibt natürlich auch eine kleine Radfahrerminderheit, die es schafft 4 Hinweistafel bei der Zufahrt sowie jegliches Absperrband zu ignorieren und dann auch noch vor dem zuständigen Wegerhalter stolz damit prahlt, dass sie es den gesperrten Trail trotz dem vielen Klumpert und den Bäumen im Trail hinunter geschafft haben und somit der Trail ihrer Ansicht nach fahrbar und geöffnet ist...)
Der Holztransport findet mittlerweile ohnehin im Winter wie auch im Sommer gleichermaßen statt, hier gilt es generell Bewusstsein zu schaffen, dass auf den Forststraßen auf Sicht, bzw. mit Hirn gefahren wird, und allenfalls auch LKWs vorbeigelassen werden. Ein größeres Ärgernis sind hier allerdings dann eher auch Autos die die Forststraßen Zu-/Ausfahrten verparken, bzw. im Ernstfall auch die Rettungswege der Einsatzkräfte behindern.
Haben wir uns schon angeschaut. Tatsächlich wäre wegen des steilen Geländes hier nur ein "schwarzer" Trail möglich. Selbst bei dieser schwarzen Variante sind der Zeit- und Kostenfaktor sowie der aufwendigere Bau und suboptimale Abfahrtsweg (Bundesstraße) aktuell Hemmschwellen, wo wir aktuell unsere Ressourcen anders einteilen, um schneller Angebot schaffen zu können. Wir arbeiten allerdings an weiteren Trails und Möglichkeiten, auch in Richtung Steyregg statt Plesching. Ein offizieller Trail benötigt halt viel Zeit in der Entwicklung und im Betrieb (zumindest wenn es sinnvoll entwickelt und betrieben werden soll).