es gibt kein was wäre wenn! es gibt nur dieses "ist"
diesen endgültigen zustand.
was die rettungskette, die, vor ort getroffenen, die vor ort, eines solchen vorfalls, zu treffenden, maßnahmen betrifft.
will ich, als außenstehender, kein urteil fällen.
ich habe den sturz nur im augenwinkel gesehen, aber wenn es jemanden so..., das soll auch nicht das thema sein.
gab es einen thread zu "bjoern einar romoeren" als dieser in die val di fiemme abstürzte und niemand sich scherte? der dann selbst nach einem absturz aus über fünf meter mit einer geschwindigkeit von auch wahrscheinleich knapp 100km/h in den auslauf knallte. gut. ihm ist nichts passiert. aber am sonntag!
es macht keinen unterschied. banal. schicksal.
was wäre wenn... der hubschrauber... nicht lillehammer... eine absage wegen aufkommender winde.
darum geht es nicht.
es könnte jeden von uns, jeden tag, jeden moment genauso ergehen.
der einzige unterschied besteht darin, das wir nicht personen der öffentlichkeit sind.
natürlich ist es tragisch, was mit matthias lanzinger passiert ist, doch keine diskussion wird es ungeschehen machen.
keine tailierung, keine kurssetzung, kein wettereinfluß, kein gutes zureden von außen, kein apellieren an die vernunft, wird je dazu beitragen, ein unfallrisiko auszuschließen.
der schnellste gewinnt, es ist ein wettbewerb, es ist risiko, es ist ein spiel mit dem feuer.
es sollte für hobbysportler, die auch woche für woche irgendwo in krankenhäuser eingeliefert werden, jedoch vielleicht ein warnsignal sein, nicht selbst ihre gesundheit auf´s spiel zu setzten, nur um ein wenig schneller zu sein als vorgestern. scheiß auf adrenalin.
doch um das eht es hier nicht, es geht um matthias lanzinge und sein schicksal, nicht um riskante kurssetzung oder tailierte ski, es geht um ein tragisches schicksal, eines jungen menschen, der ein bein hat lassen müssen, auf der jagd nach erfolgen, nach höheren prämien, nach mehr einsätzen, nach mehr opfern.
an dieser stelle, kein herzliches beileid, nur "alles gute!"
ps. "es lebe der sport"