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revilO

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  1. Pogacar macht sich keine Sorgen um seine Form, weil er nicht der Typ ist, der sich Sorgen macht. Heute hat er jedenfalls auf den ersten 7 Kilometern um die 4 Sekunden pro km auf Evenepoel verloren. Keine Ahnung, was da los war. Am Ende war es nur ein Blöff und er fährt schon übermorgen wieder alle in Grund und Boden. Evenepoel sieht jedenfalls sehr fit aus und spätestens am Samstag werden wir sehen, ob er in den Bergen die Lücke zu Pogacar und Vingegaard hat schließen können. Beim Zeitfahren heute hat er gigantisch abgeliefert. 50 km/h Schnitt auf 17km mit 180 Höhenmetern und, jetzt kommt das Beste, Gegenwind auf dem Großteil der Strecke. Ganze 50 Starter haben heute 7 km/h und mehr auf Evenepoel verloren. Das muss man sich einmal vorstellen, auch wenn nicht alle ans Limit gehen. Und auch Vingegaards Vorbereitung dürfte in den letzten Wochen optimal gelaufen sein. Man kann nur hoffen, dass alle drei unverletzt bleiben. Dann könnte uns ein echtes Tour-Spektakel vorausstehen.
  2. Grandioses Zeitfahren vom sehr austrainiert wirkenden Evenepoel. Vingegaard bereits in ausgezeichneter Form und für mich jetzt auch Topfavorit auf den Gesamtsieg. Auf die Reaktion von Pogacar in den Bergetappen darf man gespannt sein, das ZF heute war jedenfalls nichts, tatsächlich eine seiner schwächsten überhaupt je gesehenen Leistungen.
  3. Evenepoel fliegt geradezu und heute bekommt Pogacar eine aufgebrannt. Damit hätte ich so nicht gerechnet.
  4. Jede verfügbare KI gibt da eine vernünftige Antwort. Kurzantwort: Das schwere E-MTB benötigt auf Asphalt etwa 5 Watt mehr Rollwiderstand bei konstantem Tempo von 26km/h, aber man erspart sich die Beschleunigungsphase bis 25km/h.
  5. Sehr starkes Rennen von Pieterse, aber ich glaube nicht, dass man bei 100.000 Followern schon von "Star" spricht. Von "Superstar" ganz sicher nicht.
  6. Nachdem Pogacar schon Bahnüberführungen zur Attacke reichen, wird es heute vielleicht doch ganz interessant, warten doch sieben Kategorie 4 Steigungen in der zweiten Rennhälfte.
  7. Am Sonntag beginnt das erste große Etappenrennen des Jahres mit den drei besten Fahrern der Gegenwart. Die Dauphine gibt uns mit Pogacar, Vingegaard und Evenepoel einen Vorgeschmack auf die Tour. Ein Haufen überflüssiger Etappen, dann ein Zeitfahren und die letzten drei Etappen geht es zur Sache. Höhepunkt ist die 7. Etappe über drei HC-Berge.
  8. Ganz so schlimm ist es nicht. Almeida hat heuer bereits die Baskenlandrundfahrt und die Tour de Romandie gewonnen, das ist die höchste Kategorie hinter den 3 großen Rundfahrten. Adam Yates nutzt in der Regel auch seine Chancen und hat bereits 4 Rundfahrten dieser Kategorie für UAE in den letzten Jahren gewonnen. Ayuso allerdings dürfte momentan wirklich mit sich selbst hadern, für den zählen nämlich nur die ganz großen Rundfahrten. Der Giro war seine Chance, sich als Bester von UAE hinter Pogacar zu etablieren und die hat er ordentlich vergeigt, nicht nur weil er zu schwach war, auch weil er sich abermals nicht als Teamplayer gezeigt hat.
  9. Del Toro wird UAE ziemlich sicher nicht verlassen. Zum Einen weil die sehr gut zahlen und zum Anderen weil er genau weiß, dass er hinter Pogacar immer Zweiter sein wird, egal in welchem Team er fährt. Ich habe bei dem Giro nichts gesehen, dass ein Duell zwischen Pogacar und Vingegaard beleben könnte. Ja, del Toro is erst 21, aber in dem Alter hat Pogacar schon die Tour gewonnen.
  10. Das dürfte auch einmalig in der jüngeren Geschichte von großen Rundfahrten sein: Die Nummer 124 der Weltrangliste hat vor der Nr. 105 und der Nr. 27 gewonnen. Und Wout van Aert hat einen Trostpreis als ewiger Helfer erhalten.
  11. Johan Bruyneel spricht von der besten bisher gesehenen Leistung von Yates. Seine Taktik dürfte gewesen sein, schlicht und einfach ein Zeitfahren auf den Sinestre zu machen, unabhängig davon, was die anderen machen und auf Uneinigkeit der Gegner zu hoffen. Er war bei den ersten Attacken von Carapaz am Fuße des Anstieges auch schon 2x abgehängt, hat sich aber nicht beirren lassen und auch darauf gehofft, dass die beiden ihre Tempowechsel bezahlen werden. Und ich glaube tatsächlich, dass sich beide gewissermaßen abgeschossen haben und dann im oberen Teil am Limit waren. Auch dass Carapaz nach Sestriere rauf gar nichts mehr probiert hat, spricht dafür, dass er leer war. Carapaz war nicht stark genug, um del Toro abzuschütteln, hat aber mit seinen frühen Attacken del Torro mit in den Abgrund gerissen. Der psychologische Vorteil für Yates war in der Tat riesengroß, als er gehört hat, dass es van Aert über den Sinestre schafft und er als Lokomotive zur Verfügung steht. Denn genaugenommen hätten wenige Sekunden am Gipfel des Sinestre gereicht um den Giro zu gewinnen, weil die beiden hinten wären sich auf jeden Fall uneinig gewesen. UAE hat jedenfalls einige schwere taktische Fehler begangen. Das passiert, wenn man es gewohnt ist, dass ein Überflieger im Team mit reiner Physis in der Regel gegen jede Taktik gewinnt.
  12. @van Aert "Gamechanger" Der Beitrag von van Aert war aus taktischer Sicht mustergültig, der entscheidende Beitrag zum Sieg von Yates war er aber keineswegs. Tatsächlich hat van Aert während seiner Arbeit für Yates lediglich 1:03 auf den Etappenführenden aufgeholt. Natürlich konnte Yates im Windschatten auch Kräfte sparen, aber es steht außer Frage, dass Yates den Giro auch ohne van Aert gewonnen hätte. Der Giro war für del Toro verloren, als er sich entschlossen hatte, lieber Zweiter hinter Yates zu werden, als Zweiter hinter Carapaz. Überhaupt ist Yates fantastische Leistung gestern im Taktikdesaster der Verfolger ein wenig untergegangen. Den Finestre hat er in neuer Rekordzeit rund 5min schneller bewältigt als Chris Froome bei seinem Giro-Sieg 2018. Und auch die letzten 5km zum Ziel ist er noch rund 1:40 schneller gefahren als der Etappensieger. Beste Meldung von Chris Horner war übrigens, dass er van Aert nun wieder vor van der Poel in seiner persönlichen Rangliste reiht, da sich dieser bei "irgendeinem MTB Amateurrennen" 😁 das Handgelenk gebrochen hat.
  13. Keine Frage und das ist sogar wahrscheinlich, aber er hat nicht um den Sieg gekämpft und damit das vermissen lassen, was Radsportfans sehen wollen, denn der Kampf um den Sieg bis zum Umfallen ist die Essenz des Radsports. Dass er am Ende nach einer Stunde taktieren hingegen noch einen völlig unnötigen Sprint hinlegt, war geradezu blödsinnig.
  14. Wenn man sich überlegt, dass del Toro und Carapaz bei Halbzeit des Finestre wieder auf 20m am zuvor enteilten Yates dran waren, ist es wirklich irre, was dann passiert ist. Die Bilder eines taktierenden und letztlich den Sieg nahezu kampflos verschenkenden del Torros wird man lange nicht vergessen. Hoffentlich schadet das seiner Karriere nicht, denn er ist zweifellos ein großartiger Rennfahrer. Und auch Carapaz ist bitter enttäuscht, hat er doch womöglich seine letzte Chance auf einen ganz großen Sieg nicht nutzen können. Aber mit Yates bin ich auch glücklich, selbst wenn ich mit nahezu jeder Prognose daneben gelegen bin.
  15. Die Taktik von Visma geht voll auf und die beiden Südamerikaner 😀 nehmen sich gegenseitig die Butter vom Brot. So was hat man bei einer großen Rundfahrt in den letzten 40 Jahren nicht gesehen. Yates scheint wirklich ausgerechnet bei der Etappe über den Finestre, wo er 2018 als Gesamtführender 38min verloren hat, den Giro 2025 zu gewinnen.
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