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Geschrieben
Doch, wird eh oft erwähnt.

 

Sogar ich, jemand dem hier ja grundsätzlich nachgsagt wird, er wär aus Prinzip gegen alles was bergradfahren betrifft, hab die Forderung erhoben, alle in öffentlicher Hand befindlichen und geförderten Wege müssten zur Nutzung frei sein.

Geschrieben
Wenn ich für die Sanierung (od Neuerrichtung) meines Hauses Förderungen in Anspruch nehme, wird gsd auch nicht gleich ein öffentliches Gebäude ;-)

Ich muss aber Auflagen erfüllen um die Förderung zu erhalten.....

 

im gegenzug wage ich zu behaupten, dass kaum ein förster, jäger oder waldbesitzer auf einer forststrasse wohnt.

 

nicht alles was dumm ist, ist ein argument.;)

 

ps: man könnte ja in die auflagen bei förderung von forststrassen das nutzungsrecht für radfahrer hineinschreiben.

Geschrieben

 

ps: man könnte ja in die auflagen bei förderung von forststrassen das nutzungsrecht für radfahrer hineinschreiben.

 

Wäre ein guter Ansatz, dass der Grundbesitzer/die Besitzgemeinschaft auf einen Zeitraum X das Befahren/Begehen/Reiten zu dulden hat. Wobei: das wirst politisch ned packen.

 

Mir wäre auch die angestrebte Komplettlösung lieber, weils dann Rechtssicherheit gibt.

Geschrieben
im gegenzug wage ich zu behaupten, dass kaum ein förster, jäger oder waldbesitzer auf einer forststrasse wohnt.

 

nicht alles was dumm ist, ist ein argument.;)

 

ps: man könnte ja in die auflagen bei förderung von forststrassen das nutzungsrecht für radfahrer hineinschreiben.

 

Man kann alles absichtlich falsch verstehen.......

 

Genau so wie im PS hab ichs gemeint

Geschrieben

In mehreren Publikationen thematisiert der Naturschutzbund aktuell die Initiativen zum Legalisieren des Radfahrens auf Forststraßen in Österreich:

 

http://www.upmove.eu/uploads/blog_download/115_778_zurdiskussionmountainbiken_freiefahrtaufallenforststra_n.pdf

http://www.upmove.eu/uploads/blog_download/116_778_naturundumweltimpannonischenraum.pdf

 

er Naturschutzbund sieht sich als "Anwalt der Natur".

Solch einen Anwalt braucht es, und diese Anwaltschaft verdient unsere ganze Unterstützung. Nicht nur als Mountainbiker, wo wir unseren Sport lieber in einer intakten "Natur" als in verschandelten Nutzlandschaften betreiben, sondern vorrangig als Menschen, die ihre Umwelt unversehrt an die nächste Generation übergeben wollen.

 

Einige Wortmeldungen in diesen Publikationen des Naturschutzbundes wollen wir aber nicht unkommentiert stehen lassen:

http://www.upmove.eu/naturschutzbund-und-mountainbiken/magazin-rubrik-legal-biken/984d16e778.html

Geschrieben

Ich kann es immer noch nicht fassen.

Eine "depperte" Forststraße, die von Wanderern, Schwammerlsuchern und den nordischen Gehern begangen wird, dazu noch von ein paar zig Tonnen schweren Arbeitsgeräten (Bagger, Harvester; teilweise noch mit 20 Litern Dieselverbrauch) und den Wägen der Land- und Forstwirtschaft (SUV bzw. Geländewagen, Pinzgauer etc.) befahren wird.

 

Und auf dieser Forststraße sollen Mountainbiker irgend etwas kaputt machen :s:, etwas zerstören, die Umwelt belasten :f:.

Geschrieben (bearbeitet)
http://kurier.at/chronik/mountainbiker-retten-den-skiberg/156.966.162

 

Skipisten Retten, dann wird alles gut

 

Aber, es geht ja nicht um´s Geld sondern um die Natur und/oder die Ideologie :rolleyes:

 

"Mountainbiker retten den Skiberg"

Das wären ja für's Erste gute Schlagzeilen!

 

Wir möcheten aber die Gelegenheit nutzen, auf ein Problem hinweisen, das uns auch in allen Gesprächen mit Touristikern begleitet:

Die österreichischen Toursitiker sehen solche "Flowtrails -Bauwerke" als monetäre Basis und Wundermittel ihres Geschäftsmodell "Mountainbike".

 

Das birgt die Gefahr, dass solche Trails für uns zu Ghettos werden, in die wir mit dem Argument "jetzt habt's eh den XY-Trail" und ihr wollt immer noch woanders fahren" gedrängt werden.

 

Kommt der Tourismus mit so einer Idee in Schwung, kann so was ordentliche Dimensionen annehmen. Denken wir an die Schigebiete, die sich ja oft wie Wunden in den Bergen ausnehmen.

 

Einer Gefahr ist sich der Tourismus vielleicht selbst nicht bewußt: Die uralten Wege, die Almen mit Gipfel und Täler verbinden, haben alle unterschiedlichen Charakter, und machen so jeden zu einem einzigartigen Ziel. Durch die gebauten "Flow"-Trails wird durch die Austauschbarkeit bald ein Wettkampf unter den Gebieten entstehen. Dabei wird es um Wettbewerbsfaktoren wie "Spektakulär", "Erreichbarkeit" und "Preis" gehen. Die ursprüngliche Eigenart des Gebiets mit seinen Regionen geht verloren. Ein ähnlicher Teufelskreislauf wie er bei jetzt bei den Schigebieten zu beobachten ist, entsteht.

 

Nicht falsch verstehen:

Solche Trails sind lässig und wichtig -

ABER ohne einer Wegefreiheit für Radfahrer können sie sich auch als Schuß ins eigene Knie (der Biker und Touristiker) herausstellen!

 

PS: Einen sehr guten Artikel über das "Kulturgut Weg" findet ihr im Bergauf 3-2015 des Österreichischer Alpenverein (OEAV)​ (zum Nachlesen hier http://goo.gl/VvUGh1)

Bearbeitet von steiggeist
Geschrieben

Mit den "Flowtrails" seh ichs wie mit dem Thermen-Wahnsinn.

 

Das geht bis zu einer gewissen Sättigung und ist von lokalen Voraussetzungen abhängig.

 

Ich seh sie momentan als sinnvolle Ergänzung zur Öffnung der Forststraßen, denn nicht jeder ist ein "Flowtrailfahrer": Ich bin z.B. bekennender Rauf-Radler-Berghüttn-Hocker und muss nicht das "ausgewiesene Trailparadies" haben ;)

Geschrieben (bearbeitet)

Ich musste letztes we das erste mal mit dem MTB umdrehen:

Auf einen Berg zu einer AV Hütte gibt es zwei Wege. Einer davon wurde mit viel pomp heuer offiziell für MTB freigegeben (sind eh vorher schon viele die Forststraße rauf und ein offizielles rennen zur Hütte gibt auch schon viele Jahre)

Jedenfalls wollten wir mal die andere forstr (auch freigegebener Wanderweg)/rauf, weil wir uns rund 40km Anfahrt sparen konnten.

Grad in den Forstweg eingebogen, werden wir unter Androhung einer Anzeige, mit Verweis auf Naturschutz irgendwas aufgehalten. Freundliches blabla blieb leider ohne Erfolg, also umkehren und kein einihucken in die AV Hütte, für die der AV schon seit langem spenden für die dringende Renovierung sammelt.......

 

Edit: nur der Vollständigkeit halber: der befugte (?) fuhr mit seinem 4wd die Forststraße weiter...

Bearbeitet von NoNick
Geschrieben

Wenn ich ein Auto höre oder sehe - steig ich ab und schieb. Auf Gespräche lass ich mich dann erst gar nicht mehr ein. Kommentar ala Danke für die Belehrung, lesens dass Gesetz besser durch - schieben ist zu Fuß gehen, und das ist erlaubt - und weiter.

Dann halt je nach Reaktion noch an kritischen Punkten wieder absteigen und zu Fuß (Trailausgänge usw.) - aus fertig.

 

Ja die Situation wird ärger und ärger in unserem Scheißland.

 

Ich werds jetzt in Tirol versuchen - wenns dort auch unzumutbar bin - dann flüchte ich halt ins Ausland. Österreich geht eh mehr und mehr den Bach runter - muss man halt eh irgendwann die Reißleine ziehen und dorthin wo die generelle Bevölkerung und Politik weniger konservativ und verblödet ist. Mal schaun Grenoble ist auch eine nette Stadt - und dazu auch mitten in den Bergen, und in Frankreich kann man selbst ohne irgendwelche Genehmigungen auf Wanderwegen Endurorennen veranstalten. Dort wird man als Mtbiker wirklich noch hofiert...

Geschrieben

+++ BREAKING NEWS +++ BREAKING NEWS +++ BREAKING NEWS

 

Heute im Ausschuss für Sportangelegenheiten des Parlaments:

Tagesordnungspunkt 2: Öffnung der Forststraßen für Mountainbikerinnen und Mountainbiker laut Antrag des “Grünen” Abgeordneten Georg Willi samt Kollegen zur Diskussion.

Steht eine Lösung dieses Dilemmas kurz bevor?

 

http://www.upmove.eu/mountainbiken-im-sportausschuss-am-7102015/magazin-rubrik-legal-biken/984d16e779.html

Geschrieben
Ich musste letztes we das erste mal mit dem MTB umdrehen:

Auf einen Berg zu einer AV Hütte gibt es zwei Wege. Einer davon wurde mit viel pomp heuer offiziell für MTB freigegeben (sind eh vorher schon viele die Forststraße rauf und ein offizielles rennen zur Hütte gibt auch schon viele Jahre)

Jedenfalls wollten wir mal die andere forstr (auch freigegebener Wanderweg)/rauf, weil wir uns rund 40km Anfahrt sparen konnten.

Grad in den Forstweg eingebogen, werden wir unter Androhung einer Anzeige, mit Verweis auf Naturschutz irgendwas aufgehalten. Freundliches blabla blieb leider ohne Erfolg, also umkehren und kein einihucken in die AV Hütte, für die der AV schon seit langem spenden für die dringende Renovierung sammelt.......

 

Edit: nur der Vollständigkeit halber: der befugte (?) fuhr mit seinem 4wd die Forststraße weiter...

 

Wenn ich das richtig verstehe, es gibt zwei Wege einen der fürs MTBen freigegeben ist und der zweite auf dem MTBen verboten ist. Du entscheidest dich bewusst für den Weg der für MTB verboten ist und wunderst dich wenn du angehalten wirst. Mein Verständnis dafür hält sich in Grenzen. Das zeigt doch nur wie wenig MTBer bereit sind sich an Regeln zu halten…

Geschrieben (bearbeitet)
.... Das zeigt doch nur wie wenig MTBer bereit sind sich an Regeln zu halten…

 

genau diese argumentation macht die diskussion so sinnlos: aus einzelfällen pauschalurteile fällen und die mountainbiker allgemein anpatzen/kriminalisieren, um stimmung gegen sie zu machen.

 

das gegenteil von dem, was du hier suggerieren willst, ist nämlich der fall (DARUM GEHTS HIER EIGENTLICH SCHON DIE GANZE ZEIT):

 

mountainbiker wollen regeln!

 

sie wollen regeln, die ihnen einerseits ermöglichen, ihren sport endlich legal ausüben zu können (wie es bergsteiger, tourengeher, walker, läufer usw längst können) und andereseits haftungsfragen klar zu gunsten der grundbesitzer in richtung eigenverantwortung des bikers bringen.

Bearbeitet von bikeopi
Geschrieben
Wenn ich das richtig verstehe, es gibt zwei Wege einen der fürs MTBen freigegeben ist und der zweite auf dem MTBen verboten ist. Du entscheidest dich bewusst für den Weg der für MTB verboten ist und wunderst dich wenn du angehalten wirst. Mein Verständnis dafür hält sich in Grenzen. Das zeigt doch nur wie wenig MTBer bereit sind sich an Regeln zu halten…

 

Eine Regel, die besagt, dass ich generell nicht auf Forststraßen fahren darf, ist keine sinnvolle Regel.

Man darf sich also nicht wundern, dass so eine Regel ignoriert wird.

 

Es gibt genug Beispiele (in unseren Nachbarländern), die zeigen, dass sinnvolle Regelungen (sprich "Radfahrverbote") eingehalten werden.

 

Im Beispiel von @nonick sind die Anfangspunkte der Forststraßen ca. 40 km voneinander entfernt.

Hier von es "gibt zwei Wege einen der fürs MTBen freigegeben ist und der zweite auf dem MTBen verboten ist. Du entscheidest dich bewusst für den Weg der für MTB verboten ist" zu sprechen, wird der Situation nicht gerecht.

Geschrieben
Wenn ich das richtig verstehe, es gibt zwei Wege einen der fürs MTBen freigegeben ist und der zweite auf dem MTBen verboten ist. Du entscheidest dich bewusst für den Weg der für MTB verboten ist und wunderst dich wenn du angehalten wirst. Mein Verständnis dafür hält sich in Grenzen. Das zeigt doch nur wie wenig MTBer bereit sind sich an Regeln zu halten…

 

..das mit den 40km Anfahrt ersparen hast aber schon gelesen? Und dein begrenztes Verständnis in Ehren, aber kann es sein, dass du mit MTBen generell kaum was am Hut hast?

Geschrieben

Anders gesagt, es zeigt das ein Mountainbiker sich bewußt nich an Regeln halten will!

 

Wenn sich andere Gruppen wegen sowas aufregen (Motorradfahrverbote in Gebieten wo Autos, LKW's usw aber doch fahren dürfen, Tempollimits für Einspurige) heist es auch selber schuld, die paar von euch die sich nicht dran halten hauen euren Ruf zusammen. Das selbe hier.

 

Hier werden ja auch ziemlich alle Waldbesitzer über einen Kamm geschert und die sind alle böse weil sie alle das nicht wollen.

 

Solange es Regeln gibt, ob jetzt noch Sinnvoll oder nicht, sollten wir uns alle dran halten, oder? Will ja auch keiner das auf einer breiten Ortsstrasse mit 30er Beschränkung alle mit 50 durchblasen, weil an Regeln muß ma sich ja nicht halten.

Geschrieben
Eine Regel, die besagt, dass ich generell nicht auf Forststraßen fahren darf, ist keine sinnvolle Regel.

Man darf sich also nicht wundern, dass so eine Regel ignoriert wird.

 

 

Das ist natürlich ein Argument, wir halten uns nur an Gesetze die wir als Sinnvoll erachten. :f:

Geschrieben

Wenn sich die MTbiker strikt an Gesetzte halten würden, dann könnten 90% aller MTB Geschäfte zusperren. Den meisten ist es bisher nicht einmal bewusst dass es verboten ist außerhalb markierter Strecken!

Und MTB Touristen im Sommer könnte sich Österreich dann auch großteils abschminken - ohne verlogen Werbung (ein großer Teil der für Werbung benutzten Bilder stammt von illegalen Trails/Wegen) - wärs das auch.

 

Ich warte da eh eigentlich auf klare Aussagen. Weil wenn mal klar ist - dass überall außerhalb von Österreich im Tourismus mit MTBikern viel Geld verdient wird - aber hier nicht - dann würden sich die Gesetze sicher schnell ändern. Tourismus hat doch noch mehr politische Macht als die Jäger und der Teil der madigen Landbesitzer (sind ja eh nicht alle).

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